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Thema: Bayerns Gesundheitsminister will Discolärm verbieten
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LisaS.
   
Usernummer # 12623
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Die bayerische Landesregierung will in ganz Deutschland die Musiklautstärke in Diskotheken gesetzlich begrenzen lassen: Bayerns Gesundheitsminister Werner Schnappauf (CSU) plant, den Lärmpegel auf 99 Dezibel maximal festzuschreiben.
"Drei von zehn Menschen unter 24 Jahren hören bereits schlecht. Wir brauchen dringend ein Gesetz, um den Lärmpegel in Discos zu begrenzen", forderte Schnappauf in der "Bild am Sonntag". Der Minister will bei der nächsten Gesundheitsministerkonferenz Anfang Juli ein bundesweites Lärmgrenzengesetz für Discos beantragen.
"Die Einhaltung des Grenzwertes von 99 Dezibel wird dann von den Behörden kontrolliert", sagte Schnappauf. Beim Verstoß werde ein Bußgeld verhängt.
Auslöser für die Gesetzesinitiative war das alarmierende Ergebnis einer neuen Messstudie in 20 bayerischen Diskotheken. Danach wurde in 16 der Tanzlokale die von Schnappauf geforderte Grenze von 99 Dezibel überschritten.
Quelle: gmx.de
Aus: Freiburg | Registriert: Jun 2004
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alexosiris
   
Usernummer # 9442
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Ich finde man sollte bayrische Minister auch verbieten. 9 von zehn Menschen unter 24 Jahren sind nämlich von deren Politik total genervt.
Auslöser für meine Aussage sind die unzähligen Forderungen bayrischer Minister.
Quelle: ich
Aus: Burgau | Registriert: May 2003
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Freundelektronischermusik
      
Usernummer # 605
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: alexosiris: Ich finde man sollte bayrische Minister auch verbieten. 9 von zehn Menschen unter 24 Jahren sind nämlich von deren Politik total genervt.
Auslöser für meine Aussage sind die unzähligen Forderungen bayrischer Minister.
Quelle: ich
Hehe, sehr geil!
Aus: ge tanzt | Registriert: Jun 2000
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rave-dave
      
Usernummer # 2121
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Denen fährt täglich der Trans-Rapid durchs Hirn - Dabei kommt dann so´n Sotz raus...
Die ganze bayerische Regierung gehört verboten !
Aus: Schwabing-Bronx | Registriert: Mar 2001
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Darrien
   
Usernummer # 6129
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ich finde den vorschlag sehr gut und längst überfällig. weiss ja nicht, wie's euch deutschen geht, aber ich finds bei euch drüben teilweise echt krankhaft laut. in stuttgart haben wir sogar mal das weite gesucht und sind frühzeitig wieder ins hotel, weil uns der sound massiv zu laut war. als der dj da plötzlich auf einen schlag voll hochgefahren hat und es bei mir im ohr plötzlich zu knacksen begann (hab sowas vorher noch nie erlebt), haben wir uns die ohren zugehalten und die flucht ergriffen. von uns einmal abgesehen habe ich vielleicht noch 5-6 andere gesehen, die es uns gleich taten, während die restliche verpeilte meute nur total euphorisch zu jubeln begann. dümmer gehts ja wohl nicht.
als 1996 in der schweiz die dezibel-begrenzung auf 93dB eingeführt wurde, fuhr ich auch erstmal nen gewaltigen anschiss. die bestimmungen wurden allerdings auch wenig später revidiert, so dass man nur noch im randbereich der tanzfläche 93dB fahren durfte, auf der tanzfläche selber jedoch 100dB, sofern man kostenlose gehörschutzpfropfen an die besucher verteilt.
in dieser form fand ich die regelung eigentlich ganz ok und mittlerweile bin ich auch sehr froh, dass diese begrenzung eingeführt wurde, wenn ich an die lautstärke in den ausländischen clubs denke. der einzige nachteil an dieser begrenzung war, dass viele clubs und veranstalter anfingen, anlagen einzusetzen, welche gerade mal ausreichten, um die erlaubte lautstärke zu erreichen. das führte dazu, dass die soundqualität an den events nachliess. mittlerweile hat sich das aber auch wieder geändert und in den clubs stehen in der regel wieder anlagen, welche das erlaubte limit weit zu überschreiten vermögen und deshalb am limit (oder üblicherweise knapp darüber) dementsprechend gute soundqualität liefern.
bei uns in der schweiz ists derzeit so geregelt:
- Events bis zu einem Stundenmittel von 93 Dezibel unterliegen wie bisher keinen Vorschriften, da eine solche Lautstärke während zehn Stunden pro Woche unbedenklich ist.
- Wer sein Publikum stärker beschallen will, muss den Anlass den Behörden melden. Im Gegenzug muss er die maximale Lautstärke deklarieren, gratis Gehörschutz abgeben und den Schallpegel ständig kontrollieren.
- Wer mehr als drei Stunden lang über 96 Dezibel gehen will, muss dem Publikum zusätzlich eine Ausgleichszone mit maximal 85 Dezibel zur Verfügung stellen und den Schallpegel während der ganzen Dauer elektronisch aufzeichnen.
- Das Stundenmittel von 100 Dezibel darf wie bisher auf keinen Fall überschritten werden. Und Knalleffekte bleiben bei 125 Dezibel limitiert.
- Schülerdiscos, die sich in erster Linie an Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren richten, dürfen nie lauter als 93 Dezibel sein.
bin jedenfalls mit der laustärke in den clubs hier sehr zufrieden. und trotzdem habe ich meistens noch nen speziell angefertigten gehörschutz drin, der das ganze ohne grossen qualitäts- oder druckverlust nochmal etwas runterregelt.
Aus: und vorbei | Registriert: May 2002
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LexyLex
     
Usernummer # 2081
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die schweizer sind genauso bekloppt wie die Bayrische Regierung...
Wem es in einer Disco zu laut ist, kann diese sofort wieder verlassen.
In Berlin hab ich jeden tag auf der Strasse den Lärm einer Discothek. Das irgendwelche leute vom Dorf oder ebend Schweizer das zu laut finden kann ich auch verstehen, darum steht es Ihnen auch frei wieder zu gehen.
ich finde solche Regelungen unsinnig.
Aus: dem dicken "B" an der Spree | Registriert: Mar 2001
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Omara
    
Usernummer # 11269
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das ist doch genauso wie sex mit gummi...
jeder weiß das zu laute musik das gehör schädigt, aber macht halt mehr spaß ohne ohrenstöpsel
Aus: bodensee | Registriert: Dec 2003
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Claudi
100
Usernummer # 7391
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alles klar ich rase jetzt und wenn jemand drauf geht ist mir das egal weil man weiß ja das es auf der straße gefährlich ist.ach leut ich werd einfach das gefühl nicht los das ihr euch keine gedanken über eure gesundheitliche zukunft macht.ich finde den vorstoß von schnappauf gut (nicht nur wegen der lautstärke/gesundheit) sondern auch wegen der hoffnung das die anlagen und die soundqualität besser werden...
Aus: zwischen Augsburg und Ingoldstadt | Registriert: Oct 2002
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909man
   
Usernummer # 14541
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...es ist glaube ich auch bewiesen,dass Musik erst ab einem bestimmten Dezibelwert wirkt gewisse Stoffe im Körper freisetzt,die dann das Tanzen/Abgehen verursachen!!!
Aus: Dorsten | Registriert: May 2005
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Darrien
   
Usernummer # 6129
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: LexyLex: die schweizer sind genauso bekloppt wie die Bayrische Regierung...
Wem es in einer Disco zu laut ist, kann diese sofort wieder verlassen.
ach so. ich soll also aufs feiern verzichten, nur weil andere sich unbedingt vorsätzlich nen gehörschaden zuziehen wollen?
aber eben. feiern bis der (ohren)arzt kommt. nachhaltiges denken ahoi!
aber wenn bei euch dann alle mit gehörschaden beim hno-facharzt sitzen, gibts dann doch noch ein gesetz und wir bekloppten schweizer kommen dann zu euch rüber und feiern mit gesunden gehör an eurerstatt
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: 909man: ...es ist glaube ich auch bewiesen,dass Musik erst ab einem bestimmten Dezibelwert wirkt gewisse Stoffe im Körper freisetzt,die dann das Tanzen/Abgehen verursachen!!!
klar. hier in der schweiz steh ich im club immer nur blöd rum und rauche stillschweigend eine kippe nach der anderen ;-)
Aus: und vorbei | Registriert: May 2002
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Claudi
100
Usernummer # 7391
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: 909man: ...es ist glaube ich auch bewiesen,dass Musik erst ab einem bestimmten Dezibelwert wirkt gewisse Stoffe im Körper freisetzt,die dann das Tanzen/Abgehen verursachen!!!
welche stoffe bitte??? du meintest wohl manche (viele,fast alle) brauchen div. stoffe um abgehen zu können.war leider noch nie richtig in ch weg und kann mich daher dazu nicht äußern...
Aus: zwischen Augsburg und Ingoldstadt | Registriert: Oct 2002
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Darrien
   
Usernummer # 6129
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Claudi: war leider noch nie richtig in ch weg und kann mich daher dazu nicht äußern...
es ist zwar so, dass die schweizer generell schon etwas zurückhaltender und reservierter sind, aber das liegt nicht an der lautstärke, sondern daran, dass die schweizer im durchschnitt allgemein etwas zurückhaltender sind ;-)
Aus: und vorbei | Registriert: May 2002
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gescom
    
Usernummer # 2169
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dann muesste man auch dem csu-toelpel das gesabbel verbieten, weil das in den ohren brennt. wer ohne mami und papi den weg in die disco findet, dem sollte wohl auch gestattet sein, allein zu entscheiden, ob er sich was in die ohren stopft oder nicht.
Aus: DE | Registriert: Mar 2001
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Darrien
   
Usernummer # 6129
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: gescom: wer ohne mami und papi den weg in die disco findet, dem sollte wohl auch gestattet sein, allein zu entscheiden, ob er sich was in die ohren stopft oder nicht.
genauso, wie man es in öffentlichen gebäuden und am arbeitsplatz auch jedem selbst überlassen sollte, ob er wegen den rauchern ne atemschutzmaske anziehen möchte oder nicht. und wenn ihm das nicht passt, kann er ja einfach draussen arbeiten gehen. kann ja wohl nicht angehen, dass die raucher sich bei der arbeit einschränken lassen sollen, nur weil die nicht-raucher sich um ihre gesundheit sorgen.
sorry, falls das jetzt etwas zynisch wirkt.
Aus: und vorbei | Registriert: May 2002
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The handsome Bob
    
Usernummer # 10863
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wo wäre das problem, wenn der veranstalter dazu verpflichtet würde dem gast gehörschutz (ohrenstöpsel) anzubieten??? dann wäre das problem doch gelöst, da jeder selbst entscheiden kann ob er seine ohren schützen möchte oder nicht!
Aus: Stuttgart | Registriert: Oct 2003
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gescom
    
Usernummer # 2169
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der vergleich hinkt. beim rauchen ziehst du andere mit rein. wenn du dir keine ohrstopsel reinpappst, dann sind es deine ohren, die leiden.
Aus: DE | Registriert: Mar 2001
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Darrien
   
Usernummer # 6129
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bei zu lauter musik zieht der clubbesitzer andere mit rein. wenn du dir keine atemschutzmaske vorhängst, dann sind ist es deine lunge, die leidet.
finde nicht, dass der vergleich hinkt.
Aus: und vorbei | Registriert: May 2002
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gescom
    
Usernummer # 2169
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der eine arbeitsplatz ist, im normalfrei, rauchfreie zone, der andere aber nicht laermfrei. du weisst also, auf was du dich einlaesst.
Aus: DE | Registriert: Mar 2001
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Darrien
   
Usernummer # 6129
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bei uns ist der club lärmfrei. er ist aber nicht musikfrei. und genau das ist der springende punkt.
würde man gesetzlich die raucherlaubnis im büro erteilen, weil sich die nichtraucher ja mit ner atemschutzmaske schützen können, wenn sie unbedingt länger leben wollen, würden die initianten des vorstosses ausgelacht werden. wenn man hingegen die musik in den clubs auf ein unschädliches maximum runterschrauben möchte, weil manche leute gerne länger was von ihrem gehör haben wollen, dann ist das ne katastrophe.
ist doch totaler stumpfsinn, im club so laut aufzudrehen, dass jeder mit gesundem menschenverstand sich nen gehörschutz montieren muss, wenn man stattdessen auch einfach die musik auf einem level fahren könnte, bei welchem man die musik auch ohne gehörschutz und in voller qualität geniessen könnte.
ich behaupte immer noch, dass mein vergleich nicht hinkt. wie beim rauchen am arbeitsplatz müssen auch in den clubs viele clubbesucher einschränkungen durch gehörschutzpropfen oder gesundheitliche schäden in kauf nehmen, nur weil es diversen leuten einfach nicht laut genug sein kann.
wie bereits erwähnt, ging auch bei uns das grosse gejammere los, als 1996 die lautstärkenbeschränkung eingeführt wurde. mittlerweile sind sich die meisten leute einig, dass es eine gute sache ist und können jeweils nur den kopf schütteln, wenn sie wieder mal an einer Timewarp oder sonstwo waren und vor lauter Sorge um ihr Gehör nur eingeschränkt zu feiern vermochten.
Aus: und vorbei | Registriert: May 2002
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LexyLex
     
Usernummer # 2081
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ja gut...was in der Ländlichen Schweiz klappt, muss nicht zwingend auf das schöne Deutschland Übertragbar sein.
Ein Bauarbeiter beschwert sich auch nicht über den ständigen Lärm dem er bei Strassenarbeiten ausgesetzt ist. Da kann er sich nämlich schützen oder auch nicht.
Der Vergleich mit dem rauchen hinkt ziemlich...im Club kann jeder selber entscheiden ob er sich der Musik aussetzen will, im übrigen geht der grossteil dort freiwillig hin und hat auch keine Nachteile wenn er wieder geht weil es zu laut ist.
Am Arbeitsplatz ist das was anderes, da kann man nicht einfach mal abhauen weil zu viel geraucht wird. Ich geh jetzt seit 10 Jahren feiern und meinen Ohren geht es dadurch nicht wirklich schlechter. Wie gesagt, der Lärm der Täglich durch mein geöffnetes Wohnzimmerfenster dringt ist wesentlich Gesundheitsschädlicher.
Wir müssen uns nicht immer vom Staat alles sagen lassen....und erst recht nicht von den Schweizern.
Aus: dem dicken "B" an der Spree | Registriert: Mar 2001
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Darrien
   
Usernummer # 6129
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ach ja. die ländliche schweiz und das schöne deutschland. und eure lösung für das problem, dass rund ein viertel der deutschen jugendlichen bereits nen gehörschaden haben, lautet dann also, dass man einfach nicht mehr feiern gehen soll, wenn man musik zu sehr mag, als dass man aufgrund eines gehörschadens in zukunft drauf verzichten möchte.
warum bin ich da bloss nicht selbst drauf gekommen.
ist euch euer gehör wirklich dermassen scheissegal?
Aus: und vorbei | Registriert: May 2002
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david gomez
   
Usernummer # 7761
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@darrien
im gegensatz zum rauch in den discos, dem ich mich nicht entziehen kann, kann ich mir jederzeit was in die ohren stopfen oder die nähe zu den boxen meiden, um jahrelang ohne schädigung feiern zu können.
Aus: Tübingen | Registriert: Nov 2002
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Darrien
   
Usernummer # 6129
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: david gomez: im gegensatz zum rauch in den discos, dem ich mich nicht entziehen kann, kann ich mir jederzeit was in die ohren stopfen
du stopfst dir also lieber was in die ohren und hörst dir dumpfes bassgewabbere ohne hochtöne an, anstatt den pegel einfach so weit runterzudrehen, dass man die musik in voller qualität hören kann, ohne nen gehörschaden zu kriegen?
Aus: und vorbei | Registriert: May 2002
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Omara
    
Usernummer # 11269
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ich dachte ich hätte malgelesen das der laute bass gar nicht so gehörschädigend ist sondern die extremen highs das gehör schädigen..
weiß aber nicht mehr wo das stand
Aus: bodensee | Registriert: Dec 2003
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Darrien
   
Usernummer # 6129
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ich seh schon. hier haben die leute einfach angst vor einengenden veränderungen ;-)
warum muss man sich beim autofahren anschnallen? warum brauchts ne helmpflicht aufm motorrad?
na? aufgrund folgender frage:
warum tun oder unterlassen menschen gewisse dinge, obwohl sie genau wissen, dass es schlecht für sie ist?
und damit zieht sich der ländliche schweizer wieder aus der diskussion übers schöne deutschland zurück und überlässt sie wieder den deutschen. wollte nur kurz melden, dass wir bauern hier drüben diese selbstschutzregelung schon vor über 10 jahren eingeführt haben und mittlerweile mehr als zufrieden damit sind. [ 21.05.2007, 01:40: Beitrag editiert von: Darrien ]
Aus: und vorbei | Registriert: May 2002
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alexosiris
   
Usernummer # 9442
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Was mich einfach langweilt ist der enorme Regulierungsdrang hier in Deutschland.
Ich schnall mich an weil es sicherer es, weil das einem der gesunde Menschenverstand sagt, weil ich über die Folgen aufgeklärt worden bin usw. und nicht weil ohne Gurt zu fahren verboten ist.
Ich selbst achte selbst darauf nicht zu laut aufzudrehen, weil ich weiß zu laute Musik schädlich ist.
Ich frage mich, warum nicht einfach vernüftig aufklärt wird?! Durch TV, Internet, Broschüren ect. Aber nein, es wird bei uns immer gleich nach Verboten und Strafen geschrien.
Wie wäre es dabei den Menschen einfach pflichtbewusst zu erziehen und es jedem für sich selbst zu überlassen wie er sich in Clubs verhält?
Eine Gesellschaft, jeder einzelene von uns sollte von sich heraus reifen, selbst erkennen was gut, schlecht ist.
Dieses ganze Regelwerk nimmt einem doch bald den freien Willen und sowas widerstrebt mir persönlich einfach.
Aus: Burgau | Registriert: May 2003
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dipol
   
Usernummer # 6415
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Darrien: bei uns ist der club lärmfrei. er ist aber nicht musikfrei. und genau das ist der springende punkt.
auf deutschland übertragen und in der annahme wir reden von pegeln z.b. über 90 dB (A) wäre diese aussage, unter der annahme, in bezug auf dein beispiel des nichtraucherschutzes, du betrachtest die disco hier auch als arbeitsplatz, falsch. vergleiche hierzu bitte ArbStättV §15 und BGV B3.
über entspechende schweizer regelungen bin ich nicht informiert.
zudem ist die seit vielen jahren bestehende DIN 15905 Teil 5 und ihre kommende überarbeitung der SLV recht ähnlich, hat aber im unterschied bisher keine strafrechtliche relevanz. es kann aber durchaus sein, daß die zivilrechtliche relevanz als gerne so zitierter "stand der technik" im sinne der verkehrssicherungspflicht weiter an bedeutung gewinnen wird.
auch ganz ohne einen bayerischen agitationspolitiker ist man sich auf bundesebene der bestehenden gefahr bewußt. z.z. wird hier noch über das klasssische mittel der aufklärung (z.b. stichwort: dj führerschein) gearbeitet.
interessant wäre, ob der politiker überhaupt weiß, was er meint, wenn er von 99 Dezibel spricht. faktische meint er hier wahrscheinlich Leq in dB(A), was auch in der SLV der maßgebende meßwert ist, den auch darrien hier unterschlagen hat. [ 21.05.2007, 08:11: Beitrag editiert von: ds ]
Aus: dem Pütt | Registriert: Jun 2002
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909man
   
Usernummer # 14541
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Zitate:
"große Schalldruckpegel sind nötig,um die vom Publikum erzeugten Geräusche (Trittschall,Gespräche) zu kompensieren."
"erst ein Schallpegel AB 90 db sorgt für die Ausschüttung von Adrenalin.In Verbindung mit dem exzessiven Tanzen setzt der Körper zusätzlich Endorphine frei,die in eine Art Trance versetzen und so Euphorie erzeugen"
"bisherige Versuche in Disoktheken,den Schallpegel auf ein niveau von 90 db zu fixieren,schlugen fehl,da zunehmend die Stimmung und die Gäste in diesen Locations ausbleiben"
Aus: Dorsten | Registriert: May 2005
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The Blobb
    
Usernummer # 623
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verfasst
von mir aus bespielen die die clubs mit 110 dezibel den ganzen abend lang, ich beutze sowieso gehörschutz. ;-) irgendwann merkens die leute dann schon wenn die nix mehr verstehen ausserhalb der disco/clubs.
würde ich keinen gehörschutz tragen wäre ich auch für eine bregrenzung der lautstärke!
Aus: Austria,5400,Hallein | Registriert: Jun 2000
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Matsutatsu
   
Usernummer # 15957
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: The Blobb: von mir aus bespielen die die clubs mit 110 dezibel den ganzen abend lang, ich beutze sowieso gehörschutz. ;-) irgendwann merkens die leute dann schon wenn die nix mehr verstehen ausserhalb der disco/clubs.
würde ich keinen gehörschutz tragen wäre ich auch für eine bregrenzung der lautstärke!
Sehe ich genauso Ich glaube die meisten hier haben nicht wirklich ne Vorstellung davon das 99dB eigentlich immer noch wirklich laut genug zum abfeiern sind... @909-Man : looool glaubste das wirklich?! Habe früher genauso gedacht wie die meisten hier, aber da mein Kumpel vor drei Jahren nen Tinitus bekommen hat....hm.....ja ... dann fängt man schon an nen bischen nachzudenken... aber wie es mit solchen Sachen halt meistens ist.... das passiert immer anderen......mir doch nicht (bis es halt zu spät ist.......)
Aus: PB | Registriert: Jan 2006
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dipol
   
Usernummer # 6415
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verfasst
hier gibt es auch noch mal die originalquellen, aus denen auch detaillierter ersichtlich ist, was gemessen wurde.
--> pressemitteilung --> messprogramm
Aus: dem Pütt | Registriert: Jun 2002
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Bronco
    
Usernummer # 66
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verfasst
99 Dezibel ist doch human und grundsätzlich auch machbar. Wer gleichmässig volle 99db Spitzenpegel flächendeckend auf der Tanzfläche anbietet, hat imho fast genug Schalldruck am Start.
Selbstverständlich wären 105 für die meisten hart-laut-mehr-Leute besser - aber immerhin geht der Vorschlag auf 99db ein, statt wie andernorts gefordert auf 95db - was der tot der Tanzfläche ist (das ist knapp halb so laut wie 99db).
Ich hab das in der Schweiz mit den 93db live erlebt. 93 oder 95 sind Katastrophal, 99 sind machbar.
@Lexy: In Sachen Feierkultur ist die Schweiz absolut nicht "ländlich", sondern lässt in Sachen Exzess (nicht nur in Sachen Drogen) praktisch jede europäische Metropole weit, ganz weit hinter sich. Leider aber flächendeckend ohne echten Anspruch in musikalischer Hinsicht.
Aus: isola de lime | Registriert: Dec 1999
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Mr. E
4 8 15 16 23 42
Usernummer # 2038
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verfasst
Ich finde das mit den Diskotheken ist ein wenig überspitzt. Ich kann natürlich nur von meinem Umfeld ausgehen, aber wir gehen alle 1-2 monate mal in eine "laute" Disko. Und das seit fast 10 Jahren. Bis jetzt höre ich noch sehr sehr gut. Und es gibt auch keine Anzeichen das sich das ändern wird.
Viel schlimmer, weil auch gerade noch jüngere betroffen sind, finde ich MP3 Player. In Europe ist der Maxilmalwert 100 Dezibel. http://www.piyobo.de/horschaden_durch_mp3_player_0 Man braucht doch nur mal mit dem Zug oder Bus fahren. Man findet doch immer 1-2 Leute die Ihren MP3 Player auf volle Lautstärke hören.
Edit: Dabei gilt Lärmbelastung
- bis 40 dB (A) allenfalls als Störung
- bis60 dB (A) als ungefährlich
- ab 85 dB (A) werden einige der in jedem Ohr befindlichen 30 000 Hörsinneszellen unwiederbringlich zerstört (unabhängig von der Dauer der Lärmeinwirkung)
- mehr als 88 dB können die Sinneszellen nur 4 Stunden ertragen
- 94 dB entsprechen einem normal eingestellten MP3-Player (die Schädigung bereits nach einer Stunde ein)
- einem Lärmpegel von 105 dB halten die Hörzellen nur knapp fünf Minuten ohne Verluste stand (ein Wert, den man mit einem laut eingestellten MP3-Player locker erreicht) http://www.rtl.de/news/rtl_aktuell_artikel.php?article=857
Aus: der wunderschönen Wetterau | Registriert: Mar 2001
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MailmanBB
  
Usernummer # 1859
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verfasst
Ich geh seit Jahren nur noch mit Gehörschutz weg. Die sind mittlerweile so gut das man keinen Unterschied hört da sie nahezu linear über den Hörbereich dämpfen. Gibt es mittlerweile auch in günstig dann halt mit eingeschränktem Tragekomfort. Und selbst mit Gehörschutz ist es in manchen Clubs einfach zu laut. Sprich wenn ich nach nem Clubbesuch trotz Gehörschutz immer noch ein Pfeifen habe muss es zu laut gewesen sein.
Ich trage Filter mit einer Dämpfung von 15 dB was an sich schon sehr viel ist. Werde aber bald auf 25 dB umsteigen womit ich allerdings wieder ein wenig Soundqualität einbüßen werde da diese Filter noch nicht zufriedenstellend arbeiten.
Aus: Munich | Registriert: Feb 2001
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Ravermeister
    
Usernummer # 2833
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verfasst
Mit einer vernünftigen Soundanlage sind 99 Dezibel überhaupt kein Problem. Damit hat man genug "gefühlte" Lautstärke um feiern zu können.
Die allermeisten Clubs haben aber Scheiß-Anlagen und da sind 99 Dezibel schon ziemlich dürftig, weil viel vom Schalldruck durch übersteuerte Mitten, Kratzen und Rauschen erzeugt wird. Es geht nicht nur um lauter lauter lauter, sondern der Faktor Qualität muss auch mitspielen. Tut er bei mir zumindest... leider bei den wenigsten der Clubbetreiber und -besucher.
Aus: Kempten | Registriert: Jun 2001
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Spycho
TooMuchCoffeeMan
Usernummer # 9842
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verfasst
[offtopic]
@zanx: naja, zumindest rtl.de ignoriert völlig die tatsache, dass der schaden eher durch die falschen kopfhörer, bzw. ohrhörer zustande kommt. dann doch lieber die hier:
[/offtopic]
Aus: dem All | Registriert: Jun 2003
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LexyLex
     
Usernummer # 2081
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Gianni: @Lexy: In Sachen Feierkultur ist die Schweiz absolut nicht "ländlich", sondern lässt in Sachen Exzess (nicht nur in Sachen Drogen) praktisch jede europäische Metropole weit, ganz weit hinter sich.
ja ja...schon klar.
Aus: dem dicken "B" an der Spree | Registriert: Mar 2001
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Claudi
100
Usernummer # 7391
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verfasst
Shure Bundesamt für Arbeitsschutz/Arbeitsmedizin
zwei links zu seiten die das thema behandeln.die lärmeinwirkzeiten sind in h/woche (7tage) ohne gehörschutz.also viel spaß beim feiern ohne gehörschutz (wie "poldi" bei eins live immer sagt "die volli*ioten")
Aus: zwischen Augsburg und Ingoldstadt | Registriert: Oct 2002
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LexyLex
     
Usernummer # 2081
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Claudi: Shure Bundesamt für Arbeitsschutz/Arbeitsmedizin
zwei links zu seiten die das thema behandeln.die lärmeinwirkzeiten sind in h/woche (7tage) ohne gehörschutz.also viel spaß beim feiern ohne gehörschutz (wie "poldi" bei eins live immer sagt "die volli*ioten")
das einzige was ich da gelesen hab, kommt der FIBEL der 80er Jahre ganz nah.
" Tom Spielt Geige...neben Ihm sitzt Claudia, die muss Micha einen Blasen damit ruhe ist in der dreier Beziehung...."
ziemlich lächerlich die links
Aus: dem dicken "B" an der Spree | Registriert: Mar 2001
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dipol
   
Usernummer # 6415
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Claudi: Shure Bundesamt für Arbeitsschutz/Arbeitsmedizin
zwei links zu seiten die das thema behandeln.die lärmeinwirkzeiten sind in h/woche (7tage) ohne gehörschutz.also viel spaß beim feiern ohne gehörschutz (wie "poldi" bei eins live immer sagt "die volli*ioten")
super, karius und baktus sind jetzt auch in meinem ohr.
Aus: dem Pütt | Registriert: Jun 2002
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