PolkaPaul

Usernummer # 15492
|
verfasst
gestern in der videothek konnte ich besagten film finden und kann ihn nur empfehlen. bei der suche hier im Forum, wurde mir zu diesem Film kein Ergebnis angezeigt.
die handlung ist mal ne recht geile idee... Sean Veil (gespielt von Lee Evans) wird unschuldig eines mehrfachmordes beschuldigt. die anklage wird aber fallen gelassen...durch diese erfahrung wird er absolut paranoid und filmt sich von diesem tag an 24/7.
es kommt, wie es kommen muß und jahre später führt wieder ne spur auf ihn und ausgerechnet die bänder des Tatzeitpunktes fehlen...
ist anfangs extrem geil, später zum schluss hin bleibts auch cool, aber irgendwas fehlt..die aufnahmen und die möglichkeit des regiesseurs fliegend die perspektiven zu wechseln ist einfach hammer...weiterhin ermöglicht diese Geschichte eine vielzahl von Möglichkeiten, wer es denn nun gewesen sein könnte...
der schauspieler spielt alles mit der nötigen einstellung und konnte sich wohl gut in die Person Sean Veil einfühlen.
das storytelling erinnert so ein bisschen an pi...die Notizen welche sich der Hauptdarsteller macht sowie die Art der Cuts lehnt sich von der machart sehr an den film an... chris schrieb damals, er würde sich die bude mit screenshots von Pi tapezieren. Davon gäbe es bei diesem Film sicherlich auch einige, damit seine Bude etwas abwechslung bekommt.
edit: gerade les ich in der biographie des hauptdarstellers, lee evans, das dieser zu großbritaniens beliebtesten Comedians gehört...in anbetracht dieses filmes, kann man nur sagen, das man das dem Schauspieler (und Comedian) nicht im geringsten anmerkt...
sicherlich ein guter Film und empfehlenswert aber dennoch fehlt, wie besagt irgendetwas, wobei ich nicht sagen kann was...
anschauen...
und noch ein edit:
jetzt hab ich mal ein bisschen im netz gestöbert, weil mir die tatsache, das ich keine worte für das was dem film fehlt bzw. überlastet wirken lässt keine ruhe lässt...
das ist ein part von dieser kritik: Freeze Frame
John Simpson scheitert daran, offenbar gleichzeitig einen Krimi und eine Medienkritik drehen zu wollen. Die in der offiziellen Filmbeschreibung lobend erwähnten Plottwists machen aus den letzten Filmminuten ein verwirrendes und enttäuschendes Mörder-Ratespiel. Gezielt platzierte Verdachtsmomente sind von zentraler Bedeutung für jede Kriminalgeschichte. Diese liegen bei Freeze Frame aber bereits in der visuellen Umsetzung und der damit verbundenen Medienkritik. Eine verworrene Handlung wäre somit nicht notwendig gewesen. Stattdessen droht eine Überreizung und damit ein erschwerter Zugang zum eigentlichen Anliegen. [ 13.12.2005, 13:07: Beitrag editiert von: PolkaPaul ]
Aus: Monaco | Registriert: Oct 2005
| IP: [logged]
| |
|