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Autor Thema: Wie denkt ihr über Prostitution?
Stratos

Usernummer # 2080

 - verfasst      Profil von Stratos   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
High@ll

ich war letzte woche in hamburg. dort war ich natürlich auch auf der repperbahn. durch die berühmt berüchtigte herbertstrasse bin ich auch durch gegangen.

also mich hat das irgendwie total durcheinander gebracht und ich weiss mittlerweile überhaupt nicht mehr, was ich davon halten soll! ich verstehe einfach nicht, warum sich so schöne frauen prostituieren lassen...

ich habe einen artikel einer professorin gelesen, die voll gegen prostitution ist. ich muss sagen, sie hat mich überzeugt. sie sagt halt, dass die meisten frauen ihre arbeit nicht freiwillig machen (ok, wer macht seine arbeit schon freiwillig :-) und ausgebeutet werden. auch findet sie die gängige praxis in einigen ländern, die prostituierten zu bestrafen und die freier nicht, für völlig daneben.

der haken für mich: es gibt mit sicherheit solche frauen, die das völlig freiwillig machen, weil sich so schnell soviel geld nirgends verdienen lässt...

aber es gibt sicherlich noch mehr: der zu erwartende anstieg an vergewaltigungen. die tatsache, dass es sich um das älteste gewerbe handelt - ein argument, welches sie völlig daneben fand!


wie denkt ihr über die problematik?


gruss stratos

Aus: Zentralschweiz | Registriert: Mar 2001  |  IP: [logged]
talshia


Usernummer # 6048

 - verfasst      Profil von talshia   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
ich war letztens in berlin, was da am strassenrand stand - das findet man in model tv nicht mal auf dem laufsteg; finde ich sehr erschreckend... ich weiss nicht ob es keine prostitiotion mehr geben sollte, darüber braucht man auch nicht diskutieren, da es sie immer geben wird.

manchmal denkt man eben, die nehm ich mit nach hause, da hat sie es bestimmt besser. ob sie zu ihrem job gezwungen werden oder abgezockt weiss man ja nie im detail.

pretty woman lässt grüssen...

Aus: Frankfurt am Main | Registriert: May 2002  |  IP: [logged]
James_Holden

Usernummer # 1937

 - verfasst      Profil von James_Holden   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
interessantes thema.
ich glaube an freiheit. sollte jmd. das wirklich freiwillig machen: why not!

allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass >90% es nicht völlig freiwillig machen. damit meine ich noch nicht mal, dass sie dazu gezwungen werden ( stichwort "menschenhandel"), sondern auch aus finanzieller not und mangelnder bildung in dem gewerbe landen...

ob durch prostitution ein anstieg an vergewaltigungen zu erwarten ist halte ich für eine gewagte hypothese.

fazit:
insgesamt bin ich sehr liberal eingestellt. solang es aus freiem entscheid gemacht wird ists in ordnung. explizit möchte ich in dem zusammenhang allerdings noch das alter erwähnen. imho ist "volljährigkeit" nicht ausreichend; ich finde eine frau (oder ein mann) sollte schon 21 und älter sein, wenn er diesen weg einschlagen möchte. die ganze pädophiliesachen kommen natürlich gar nicht in frage...
in der praxis sieht es aber selbstverständlich nicht so rosig aus. auch dass in dem milieu sicherlich verbindungen zu drogen üblich sind ist nicht unbedingt gut.

persönlich würde ich aber nie als kunde auftreten.
obwohl ich das insofern einschränken müsste, dass mich so ein edelescortservice durchaus reizen würde. aber da dann eher, weil ich mir dann vorstelle, mit einem modell mit nem IQ von 150, mit der ich mich über Mahler, Woody Allen und Anais Nin unterhalten kann, während wir uns Beethoven Symphonien in Carnegie Hall anschauen bevor wir ins Oak Room gehen. da müsste ich nachher noch nicht mal sex haben! [grinseschild]

Aus: Bangkok, Earth, Solar System | Registriert: Feb 2001  |  IP: [logged]
profolymp
alexy_beat
Usernummer # 8734

 - verfasst      Profil von profolymp     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Also wenn ich in Berlin über die Oranienburger fahre, dann bleibt mir fast immer der Mund offen stehen, weil die Mädels da echt nicht schlecht aussehen! [Wink]
Ich denke jeder hat die freie Berufswahl und wie er sich sein Leben vorstellt, somit auch die Prostituierten. Das Geld stimmt bei denen und manchen macht es bestimmt auch Spaß.
Somit sollen sie doch ihren Körper und sich verkaufen.

In Deutschland ist das mit der Prostitution noch sehr human, in östlichen Länder steht er Zwang zur Prostitution eher an der Tagesordnung als hier.
Natürlich gibt es diesen Zwang hier bestimmt auch, dennoch nich so extrem wie man öfters aus anderen Länder berichtetm wird.

Ich für meinen Teil halten selber von Prostitution nicht viel, weil mich das nicht interessieren würde, mit jemanden zu schlafen, über den täglich 10 andere rutschen. Wo bleibt da der Reiz und das Gefühl?? Ich brauche schon eine gewisse Beziehung zu der Person, die mir dort total fehlen würde.
Und wenn wirklich not am Mann ist, dann gibts auch andere Möglichkeiten.

Aber sobalds um Kinderprostitution geht, verstehe ich keinen Spaß mehr. Da gehört den Freiern und den Zuhältern sofort der Sch***z abgeschnitten und die Hände, damit sowas nie mehr vorkommen kann.
Ich finde das sowas von abstoßend und unmenschlich, so das diese Leute echt kein Recht mehr haben irgendein Spaß am Leben haben zu dürfen.

Aus: Der grünsten Ecke von Berlin | Registriert: Mar 2003  |  IP: [logged]
dauerwellen

Usernummer # 4984

 - verfasst      Profil von dauerwellen     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
du kannst es nicht verbieten.
Im Gegenteil, dadurch dass der Redlight District so gedisst wird, besteht die Gefahr das sich kriminelles da frei entwickeln kann.
Dadurch wird jede Option verspielt, Einfluss auf junge Frauen zunehmen, die ungewollt oder durch äussere Einwirkung auf diese Schiene gekommen sind.
Grundsätzlich denke ich, gibt es genug Frauen die es aus finanziellen Gründen machen, um einfach besser überleben zu können.
Ob es moralisch richtig ist, wer kann das sagen..die Kirche mit ihrer Inquisationsgeschichte?
Rational gesehen, sind sie ein wichtiger Teil der Gesellschaft.
Warscheinlich wird das Gewerbe früher oder später auch einen normalen anerkannten Berufsstand haben.
Zu wünschen wäre es für die Frauen/Männer.
Ich selber bevorzuge unbezahlten Sex.
(brauche das Geld für Platten)

[lach]

Aus: Ein | Registriert: Feb 2002  |  IP: [logged]
Moderator
hier waren mal Sternchen
Usernummer # 176

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wie überall gibt es auch in diesem Bereich sicher alle möglichen Extreme: von drogenabhängigen Not-hU rEn über importierte illegale Ausländerinnen und sonst irgendwie gezwunge oder genötigte Damen bis zur selbstständigen unabhängigen Edel-n Utte ... und natürlich alle Schattierungen dazwischen.

Sofern eine Frau das "Kapital" für diesen Job mitbringt und damit gut verdient - was spricht dagegen? Wie viele andere Leute lassen sich in ihren anderen Jobs täglich das Hirn F icken von Vorgesetzten, Kollegen, Kunden und Geschäftspartnern? Ist nicht das erzwungene Verstellen, Unterordnen und Kuschen in manchen Jobs genau so eine Prostitution - im Einzelhandel, in der Werbebranche, in den Medien usw.?

Klar, die Schattenseite bei allen Dingen, die viel Geld bringen, ist die dahinterstehende organisierte Kriminalität, und das ist schon derb, teilweise.
Im Grunde aber kann ich nachvollziehen, wenn eine schöne Frau mit ihrem Körper viel Geld verdienen will... und wo es doch eine nie schwindende Nachfrage gibt!

Was aus den Frauen allerdings wird, wenn sie nicht mehr ansehnlich sind - und welche seelischen Nachwirkungen übrig bleiben, steht auf einem anderen Blatt.

Aus: Muc | Registriert: Jan 2000  |  IP: [logged]
Mahasukha

Usernummer # 1041

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Die Verquickung von Prostitution und kriminellem Millieu liegt doch, wie bei Drogen auch, in erster Linie in deren Kriminalisierung begründet. Gäbe es z.B. in Deutschland eine Greencard für Prostituierte, fielen viele Verdienstmöglichkeiten für Dritte weg.

Was Zwangsprostitution angeht, gibt es, wenn ich mich an eines meiner Seminar erinnere, keinerlei empirisches Material, was deren vermeintlich übermäßigen Anteil zumindest in der EU auch nur annäherend bestätigen würde. Wenn man den Zwangsbegriff weiter fasst(finanzielle Notlage/mangelnde Ausbildung), dann muss man fast zwangsläufig vor allem ausländische Prostituierte in einen größeren Rahmen sog. Arbeitsmigranten stellen. Ein Beispiel dürften Polen sein, die hier Spargel stechen oder schwarz Häuser bauen usw.

Für weitere Ausführungen habe ich leider grad keine Zeit, falls sich jemand tatsächlich dafür interessiert kann ich ein Buch von Juanita Henning empfehlen, das den Titel Kolumbianische Prostituierte in Frankfurt : ein Beitrag zur Kritik gängiger Ansichten über Frauenhandel und Prostitution trägt. Es mag vielleicht ein wenig trocken daherkommen, da es eine empirische Studie zum Thema hat, dafür bietet es allerdings ein klischeefreie Darstellung dieses Themas.

Aus: Hannover | Registriert: Sep 2000  |  IP: [logged]
minimalniemand

217cup 2oo4
Usernummer # 3401

 - verfasst      Profil von minimalniemand   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Mahasukha:
Die Verquickung von Prostitution und kriminellem Millieu liegt doch, wie bei Drogen auch, in erster Linie in deren Kriminalisierung begründet. Gäbe es z.B. in Deutschland eine Greencard für Prostituierte, fielen viele Verdienstmöglichkeiten für Dritte weg.

[...]

genauso siehts aus. Wenn für eine Ware ein Bedarf vorhanden ist, so wird diese auch ver- und gekauft. Unabhängig davon, ob erlaubt oder nicht.

Prostitution an sich find ich prinzipiell völlig in Ordnung, solange es die Frauen freiwillig tun. Ist ja eigentlich alles schon gesagt worden.

Aus: echtem Leder | Registriert: Aug 2001  |  IP: [logged]
GreenSpirit

Usernummer # 919

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die nachfrage nach prostitution gab es immer und überall und wird es wohl auch immer geben.
was manche sagen von wegen man bekommt sex auch umsonst, mag ja für uns alle zutreffen, allerdings gibt es wohl auch leute bei denen es nicht zu trifft, seien es körperliche umzulänglichkeiten (behinderungen, extreme hässlichkeit, o.ä.) oder psychische probleme, nicht auf "normalem" wege zur körperlichen befriedigung zu kommen. klar, es gibt kein recht auf sex, aber irgendwie werden diese bedürfnisse immer erfüllt, egal ob legal oder illegal.

was sich aber ändern muss ist der umgang mit ausstiegswilligen frauen, vorallem bei den illegalen. es kann nicht sein, dasss selbst wenn sie der polizei hilft, ihre zuhälter/händler zu bestrafen, sie wieder zu ihren häschern abgeschoben werden. ihnen sollte geholfen werden, aber dass bis dahin wohl nboch ein langer weg ist sieht man ja unter anderem bei der mangelnden hilfe auch bei drogenabhängigen, wo oft lieber an alten dogmen festgehalten wird als reale hilfe zu leisten.

[bandit]

Aus: liebe gemacht | Registriert: Aug 2000  |  IP: [logged]
CattieBrie

Usernummer # 11171

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Ich komme aus Hamburg, bin viel unterwegs und kenne den ein oder anderen Luden (was nicht heißt, dass ich darauf stolz bin, ich sehe die meisten als Menschen wie Du und ich, eigentlich sind sie oft ganz nett.)

Um mal auf die Reeperbahn zu kommen: Was viele nicht wissen, auf dem Kiez ist zu 90% alles nur Fake, dort wird nicht gef****, da gibt es nur die hohle Hand! Die Mädels setzen sich rücklings auf den Freier, das heißt, der sieht sie nur von hinten. Dann wird die Hand praktisch als 'O' geformt und das beste Stück in die Hand genommen, bis der Freier kommt... Hört sich unwahrscheinlich an? Habe ich auch immer gedacht, bis mir aber unterschiedliche Mädels aus unterschiedlichen Läden und eine 'Puffmutter' das gleiche erzählt haben. Wohlgemerkt kannten die Frauen sich auch nicht untereinander.

Und das ganze von wegen 'Du musst jetzt für mich arbeiten' ist auch totaler Quatsch, zumindest bei den deutschen Frauen. Ich bin auch schon gefragt worden, ob ich nicht so arbeiten möchte, ich habe nein gesagt und lebe immer noch. Natürlich kommt es auf die 'Größe' des Zuhälters drauf an, aber alles, was einem dann noch passieren kann, ist zum Beispiel ein Hausverbot oder ähnliches für bestimmte Läden.

Fazit: Ich kann mit großer Sicherheit sagen: Von den deutschen Mädels auf dem Kiez und in der Süderstraße (Straßenstricht, da sind die Mädels teilweise noch hübscher) werden nicht mal 10% gezwungen den Job zu machen... Und es kann seeeehr schnelles Geld sein!

Aus: Hamburg | Registriert: Nov 2003  |  IP: [logged]
Tonic

Usernummer # 4040

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das is aber - dezent formuliert - 'ne rosige Sicht der Dinge... Hab da 'n paar andere Schicksale kennen lernen dürfen, aber wenn's den Mädels hier so gut geht und die da alle freiwillig am Start sind, okay...

Würde sagen, 10 % sind freiwillig dabei, der Rest hat dann doch eher andere Beweggründe...

just my 2 cents, is auch nicht ganz mein Thema.

Aus: Hamburg / St. Pauli | Registriert: Oct 2001  |  IP: [logged]
CattieBrie

Usernummer # 11171

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Die Mädels, die auf dem Kiez stehen, machen es wirklich zum großen Teil freiwillig. Sicherlich, es gibt bestimmt viele Ausnahmen, kenne ich auch, aber da waren meistens andere Nationalitäten drin. Ein türkischer Zuhälter behandelt seine Mädels ganz anders als ein Deutscher! Aber Davidstraße, Albers-Platz und Herbertstraße sowie die Süderstraße sind vornehmlich noch in deutscher Hand und da machen's die Frauen fast immer freiwillig. Am Albers-Platz stehen zum Beispiel ne Menge Studentinnen.

Und sicher, dass das Leben auch nicht immer einfach ist, ist von vornherein klar. Ich möchte keine 6 Tage Woche haben, Freitag und Samstag auf jeden Fall arbeiten müssen und die Arbeitszeiten sind sowieso absolut bescheiden.

Aus: Hamburg | Registriert: Nov 2003  |  IP: [logged]
wheezer
hosen
Usernummer # 455

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Empfehle mal dieses Forum wo sowie Freier(innen) als auch dem Fachgebiet angehörige Profis frei nach Lust und Laune posten, aus den Posts vieler der Profis geht ganz klar hervor, dass sie ihren Job wirklich geniessen, und mehr als eine Arbeit, die einem richtig Spass macht, kann man sich ja beruflich kaum wünschen, oder?

Ich bin auf jeden Fall gegen die Kriminalisierung, weil das tatsächlich nur dem kriminellen Sektor dieser Branche zu Gute kommt.

Aus: London | Registriert: May 2000  |  IP: [logged]
Tresh

217cup 2oo4
Usernummer # 373

 - verfasst      Profil von Tresh   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: CattieBrie:


Um mal auf die Reeperbahn zu kommen: Was viele nicht wissen, auf dem Kiez ist zu 90% alles nur Fake, dort wird nicht gef****, da gibt es nur die hohle Hand! Die Mädels setzen sich rücklings auf den Freier, das heißt, der sieht sie nur von hinten. Dann wird die Hand praktisch als 'O' geformt und das beste Stück in die Hand genommen, bis der Freier kommt... Hört sich unwahrscheinlich an?

Hört sich mal richtig unwahrscheinlich an. Mit jedem können die das auch nicht machen. Oder nur mit richtig vollen.
Aus: Frankfurt am Main | Registriert: Apr 2000  |  IP: [logged]
Dexter
electro_boogie
Usernummer # 6704

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Bei diesem Thema sollte der psychologische Aspekt nicht zu kurz kommen.

Warum verkaufen Menschen die Unschuld und Unantastbarkeit ihres Körpers ?

Warum geben Menschen ihre Freiheit der freien Partnerwahl auf und verkaufen sich für Geld ?

Prostitution lässt sich in den Geschichtsbüchern sehr lange zurückverfolgen, doch niemals hatte verkaufter Sex so einen großen Absatzmarkt wie in der gegenwertigen Welt.

In den Medien wird uns ständig reklamiert was das Glück für uns bedeutet, Glück heisst einen Sportwagen zu besitzen, Glück heisst teuere Klamotten zu haben, Glück heisst einen DVD-Player mit Dolby-Surround Anlage... die Definition von dem Glück das uns propagandiert wird bedeutet Konsum und wir befinden uns allgegenwertig in einer Konsumgesellschaft. Um sich folglich das Glück leisten zu können, und das auf schnellstem Wege, nimmt man es leicht in Kauf dafür einen Teil von seinem Körper zu verkaufen. Ob das nun in Form von Prostitution auftritt oder aber dadurch, wie oben schon beleuchtet wurde, sich für die Industrie mit endlos langen Arbeitszeiten oder Nachtschichten zu quälen um sich den Luxus leisten zu können.

Ich möchte auch noch weiter ausholen, selbst Ländern denen es finanziell nicht so gut geht wie uns, z.B. die dritte Welt oder Thailand, sind geblendet von dem Kapitalismus unserer westlichen Welt. Sie definieren eben ihr Glück damit was sie im Fernsehen sehen, Reichtum und Besitz stellen sie gleich mit ihrem Glück, sie sehen Hollywood, die großen Villen, die tollen Klamotten, das dieser Weg kein Ziel besitzt ist ihnen nicht bewusst, und das diese Form von Glück äusserst oberflächlich ist und nur von kurzer Dauer.

Als wir beispielsweise noch keinen Einfluss auf Afrika hatten haben sich die Stämme selbst ernährt durch Jagd, sie haben mit minimalistischen Mitteln gelebt, aber um zu Überleben hat es gereicht, das große Elend hatte noch nicht in diesem Maße den Einzug genommen. Das Elend und die Verseuchungen folgten erst durch unseren Einfluß, durch die Visulation unserer freien und glücklichen Welt, und das Motto unserer Welt ist nunmal vordergründig der Konsum. Die einzig logische Schlußvolgerung daraus ist das sie versuchen uns nachzuahmen, was aber leider nicht so funktioniert hat wie sie es sich gewünscht hätten, da die wirtschaftlichen Bedingungen einfach ganz andere waren als sie es bei uns oder den Amerikanern sind.

Also ich denke dass sich die Prostitution mit der Suche nach dem Glück erklären lässt, man macht sich die Illusion durch mehr Geld, mehr Reichtum -> folglich durch mehr Konsum, glücklicher werden zu können.
Meiner Ansicht nach sollte dabei doch sehr genau abgewogen werden wie hoch der Preis ist den man dafür bezahlt.

Aus: Schernfeld City | Registriert: Jul 2002  |  IP: [logged]
Dory B

Usernummer # 11459

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Wobei wir bei diesem Thema zu einem Punkt gelangen, bei dem ich folgendes Buch empfehlen kann:

[hand] Paolo Coelho - Elf Minuten

Darin wird die Situation aus der Sicht einer jungen Brasilianerin geschildert, die auf der Suche nach Abenteuern und der grossen Liebe in der Schweiz in die Prostitution gelangt.
Einfach interessant, das ganze mal aus einer anderen Sicht zu sehen, denn die Sympathie des Lesers wird wirklich auf die Seite der Maria gezogen. Und abgesehen von all den wunderbaren Philosophien, die Paolo Coelho in das Buch einbringt, basiert es auf einer wahren Geschichte.

Aus: gebreitet in der Welt... (z.Zt.: back in London Stadtgebeat) | Registriert: Jan 2004  |  IP: [logged] This user has MSN. The user's handle is dorit76@hotmail.com
James_Holden

Usernummer # 1937

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Dexter:

Warum verkaufen Menschen die Unschuld und Unantastbarkeit ihres Körpers ?

Gegenfrage: ist es "besser" die unschuld und unantastbarkeit seiner seele, seiner kreativität zu verkaufen?
ein künstler oder designer oder musiker, der sein fleisch und blut in sein schaffen steckt, nur damit sein werk als produkt seines kunden oder arbeitgebers verkauft wird ohne jemals öffentliche anerkennung seines schaffens zu kriegen...

sportler, die woche für woche sich auf einer bühne präsentieren, damit menschen für z.b. 2x 45 minuten ihre sorgen vergessen können und mitfiebern können wie ihr mannschaft gewinnt...

aus spiritueller sicht könnte ich dir entgegenbringen: der körper ist nur hülle. ich bin mir auch recht sicher, dass (die meisten) prostituierten ebenso argumentieren. sie schalten während des "akts" ab...

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Dexter:

Warum geben Menschen ihre Freiheit der freien Partnerwahl auf und verkaufen sich für Geld ?

woher willst du wissen, dass dem so ist? woher willst du wissen, dass viele trotzdem einen partner haben?
ist es nicht angeblich so, dass heutzutage der großteil der bevölkerung als single lebt? einsam und verzweifelt? dies auf die eine oder andere weise ignoriert / kaschiert / negiert?

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Dexter:


Prostitution lässt sich in den Geschichtsbüchern sehr lange zurückverfolgen, doch niemals hatte verkaufter Sex so einen großen Absatzmarkt wie in der gegenwertigen Welt.

bevölkerungszahlen, wie wir sie heute haben waren auch sonst immer völlig utopisch! viele menschen = großer absatzmarkt. [hand] Historische Entwicklung der Weltbevölkerung

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Dexter:


In den Medien wird uns ständig reklamiert was das Glück für uns bedeutet, Glück heisst einen Sportwagen zu besitzen, Glück heisst teuere Klamotten zu haben, Glück heisst einen DVD-Player mit Dolby-Surround Anlage... die Definition von dem Glück das uns propagandiert wird bedeutet Konsum und wir befinden uns allgegenwertig in einer Konsumgesellschaft. Um sich folglich das Glück leisten zu können, und das auf schnellstem Wege, nimmt man es leicht in Kauf dafür einen Teil von seinem Körper zu verkaufen. Ob das nun in Form von Prostitution auftritt oder aber dadurch, wie oben schon beleuchtet wurde, sich für die Industrie mit endlos langen Arbeitszeiten oder Nachtschichten zu quälen um sich den Luxus leisten zu können.

Endlos lange arbeitszeiten?!?! oh ja! 40h die woche sind unzumutbar!! was denken die sich bloß?!?!
damit das argement durchgeht müssten wir uns vorher mal anschauen, was denn eine prosituierte so durchschnittlich verdient...


Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Dexter:


Ich möchte auch noch weiter ausholen, selbst Ländern denen es finanziell nicht so gut geht wie uns, z.B. die dritte Welt oder Thailand, sind geblendet von dem Kapitalismus unserer westlichen Welt. Sie definieren eben ihr Glück damit was sie im Fernsehen sehen, Reichtum und Besitz stellen sie gleich mit ihrem Glück, sie sehen Hollywood, die großen Villen, die tollen Klamotten, das dieser Weg kein Ziel besitzt ist ihnen nicht bewusst, und das diese Form von Glück äusserst oberflächlich ist und nur von kurzer Dauer.

Wie oft warst du schonmal in Thailand oder anderen Ländern der dritten welt? Wie oft hast du dich mit menschen von solchen ländern unterhalten?
glaub mir: wenn man das pauschalisieren kann sind deutsche durchschnittlich "unglücklicher" als zumind. thailänder...

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Dexter:

Als wir beispielsweise noch keinen Einfluss auf Afrika hatten haben sich die Stämme selbst ernährt durch Jagd, sie haben mit minimalistischen Mitteln gelebt, aber um zu Überleben hat es gereicht, das große Elend hatte noch nicht in diesem Maße den Einzug genommen. Das Elend und die Verseuchungen folgten erst durch unseren Einfluß, durch die Visulation unserer freien und glücklichen Welt, und das Motto unserer Welt ist nunmal vordergründig der Konsum. Die einzig logische Schlußvolgerung daraus ist das sie versuchen uns nachzuahmen, was aber leider nicht so funktioniert hat wie sie es sich gewünscht hätten, da die wirtschaftlichen Bedingungen einfach ganz andere waren als sie es bei uns oder den Amerikanern sind.

also obwohl das völligst OT ist:
wenn es "denen" schlecht geht dann weil die industrienationen (inzwischen wäre wohl die servicenationen korrekter) die ausbeuten! insofern vll. doch gar nicht so OT. wir f'en die anderen länder (stichwort: agrarsubventionen). wenn man sich das abstrakt-metaphorisch vorstellen möchte verprostituieren sich die dritte-welt-länder unfreiwillig und wir sind ihr pimp!

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Dexter:

Also ich denke dass sich die Prostitution mit der Suche nach dem Glück erklären lässt, man macht sich die Illusion durch mehr Geld, mehr Reichtum -> folglich durch mehr Konsum, glücklicher werden zu können.
Meiner Ansicht nach sollte dabei doch sehr genau abgewogen werden wie hoch der Preis ist den man dafür bezahlt.

wieder das argument von vorhin: ich glaube (außer edel-call-girls und boys) geht es eher um "normal" um-die-runden-kommen als um im-luxus-schwelgen...

[ 12.08.2004, 15:13: Beitrag editiert von: James_Holden ]

Aus: Bangkok, Earth, Solar System | Registriert: Feb 2001  |  IP: [logged]
Elias@Rafael
Soulseeker
Usernummer # 5404

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ich find das ok,

was mich allerdings nervt ist diese fehlende Balance in den Bedürfnissen (oder zumindest in der Kommunikation eben dieser) zwischen Männern und Frauen, die solche Märkte erst schafft.

So manche Prostituierte ist dann total devot beim Freier, während - wenn sie vielleicht sogar selber Liebe/Zärtlichkeit/Sex sucht - total zickig auf "normale" Männer reagiert.

Kann ich ja verstehen, aber letztlich sehe ich da einen sehr negativen gesellschaftlichen Trend, der sich darin ausdrückt, dass soziale Interaktion - die ja per se fast immer eine Form von Tauschgeschäft ist - immer stärker monetarisiert wird. Meiner Meinung nach deshalb, da ihr die Beteiligten keinen "eigenen" Wert mehr beimessen können.

Deswegen arbeiten heute auch imho viel mehr (deutsche) junge Frauen im Sex- aber auch im Model-Gewerbe, da sie hier (in Geld & Aufmerksamkeit) die Bestätigung bekommen die sie sich wünschen.

Bei den Männer ist es ja nicht soviel anders, wenn man sich manche DJs anguckt [Wink]

Aus: Krefeld | Registriert: Mar 2002  |  IP: [logged]
Dexter
electro_boogie
Usernummer # 6704

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@jamesholden:

...zu Punkt 1 :

Okay, also würdest du jemanden an deinen Hintern lassen genauso wie du mit ihm zum Fussballspielen gehst ?
Und aus spiritueller Sicht ist es noch etwas ganz anderes meine Gedanken, in Form von Musik oder Kunst festgehalten, den Zutritt in das Wohnzimmer von anderen Menschen zu gewähren, (da ich bei diesem vorgang meine Anonymität und Intimität bewahre, selbst auf geistlicher Basis) als jemanden in meinen Körper eindringen zu lassen.

Punkt 2

Dabei hast du meinen Text völlig falsch interpretiert, sobald jemand auf mich zu kommt, mir 50 Euro in die Hand drückt und mit mir nach oben geht, habe nicht mehr ich selbst die Entscheidung über die Wahl meines Geschlechtspartners getroffen, folglich -> "...geben Menschen ihre Freiheit der freien Partnerwahl auf und verkaufen sich für Geld..."

Punkt 3

Der Anstieg der Prostitution übersteigt trotz der Beachtung des Bevölkerungswachstums in der Statistik die Zahlen die er normalerweise, bei gleichbleibendem prozuentalen Anteil, haben müsste.
In Deutschland gibt es derzeit ca. 400.000 berufstätige Prostituierte
quelle: Medicine Worldwide

Punkt 4 :

Und du denkst ernsthaft das jeder deutsche maximal 40 Stunden die Woche arbeitet ? Da liegst du aber ganz schön falsch !
Einige, schon alleine aus meinem Bekanntenkreis, arbeiten sich regelrecht den Arsch auf, und es sind nicht wenige, da ihnen das Geld der normalen 40 Stunden Woche zu wenig ist, Zweitjobs sind keine Seltenheit.

Punkt 5

Und was schreibe ich da die ganze Zeit ? Das man Glück eben nicht durch Reichtum und Konsum asoziieren kann ! Deshalb kann ein armer Thailänder eben hundertmal glücklicher sein als ein stinkreicher Amerikaner, ganz genau, aber das war doch sehr deutlich rauszulesen !?!?!?!

punkt 6

Keine Frage, eben sie verkaufen sich billig geblendet von unserem Reichtum, und denken das Glück liegt darunter verborgen. Hab ich auch nicht anders geschrieben.

punkt 7

Um die Runden komme ich auch mit der Sozialhilfe, dafür muss ich mich nicht prostituieren, irgendwie kommt man immer über die Runden. Schau dir mal z.B. die vielen Arbeitslosen und alleinerziehenden Mütter in Deutschland, in Thailand oder der dritten Welt an, der Großteil von ihnen prostituiert sich nicht und kommt trotzdem über die Runden ! Also ist das für mich nun wirklich kein Argument dass man sich prostiuieren muss um über die Runden zu kommen !?!?

Aus: Schernfeld City | Registriert: Jul 2002  |  IP: [logged]
James_Holden

Usernummer # 1937

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ad punkt 1&2:

ich sehe es nicht so. du siehst es nicht so. aber für viele menschen ist sex einfach nichts besonderes...

ad punkt 3:

ok. guter punkt. hab selbst schon überlegt wie es prozentual denn ist.
aber: da geht es um statistiken. und gerade in diesem milieu würde ich statistiken nicht unbedingt als eine abbild der realität ansehen. z.b. was den von mir angesprochenen punkt des durchschnittlichen verdienstes angeht: da die meisten ihr geld bar auf die hand bekommen, kannst du davon ausgehen, dass keine vernünftigen daten zu bekommen wären.
man sollte zumind. im hinterkopf behalten, dass solche geschäfte durchaus im geheimen gemacht werden, damit nicht unbedingt in statistiken auftauchen. weiterhin müsste man bedenken, ab wann solche statistiken überhaupt gemacht werden. ob es wirklich zahlen für die renaissance gibt? für das mittelalter? für die antike?

ad punkt 4:
sehr richtig. und manche eine dame oder herr denkt sich vll. "hey! wenn ich meinen körper verkaufe verdiene ich gutes geld, vll. hab ich dabei sogar spaß und versteuern muss ich das auch nicht..."

ad punkt 5 & 6:
richtig. ich wollte nur deutlich machen, dass ich die these, dass man seinen körper verkauft mit der absicht sich dann glück zu kaufen, nicht unterstützen kann.

ad punkt 7:
ich habe nicht gesagt, dass man sich prostituiert, um über die runden zu kommen, sondern dass diejenigen, die sich dazu entschieden haben, damit über die runden kommen und nicht, wie du dargestellt hast, sich prositutieren um glücklich zu werden, indem sie sich von dem geld DVD spieler kaufen.

deine kausalkette:
ziel: glück
weg zum ziel: konsum / luxus
mittel: prostitution

meine kausalkette:
ziel: lebensunterhalt verdienen
weg zum ziel: prostitution


letztendlich wollte ich nur "glück" und die suche danach vom job trennen. glück ist allumfassender als das.
bei deinem posting hatte ich den eindruck alle prositutierten sind hilflose, arme dinger, die nichts anderes können und in ihrer naivität diesen weg einschlagen.
ich sage, dass zumind. in europa prostituierten (überwiegend) aus freiem entscheid ausüben. demnach ist für sie jene "freie partnerwahl" einfach von vornherein gar keine frage.
ein koch kocht auch für fremde menschen. eine putzkraft putzt auch die wohnungen anderer...

letztendlich muss man einfach akzeptieren, dass für manche sex einfach keine große sache ist...

(all das beschränkt sich auf "saubere" prostitution wie sie z.b. von cattiebrie beschrieben wurde)

Aus: Bangkok, Earth, Solar System | Registriert: Feb 2001  |  IP: [logged]
Tonic

Usernummer # 4040

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In ärmeren Ländern kommt mann/frau also durch Prostitution gerade über die "Runden", während hier in der westlichen Welt ja scheinbar aus reiner Konsumgeilheit prostituiert wird... So liest sich das hier jedenfalls für mich.

Harte Zeiten. Ehrliche Meinung gefragt? Gerne: Es gibt eine verdammt große Summe von Menschen, die Sex kaufen (wollen/müssen). Die meisten Kunden sind Männer, die meisten "Anbieter" sind Frauen. Hier hätten wir also schon mal das erste unausgewogene Verhältnis. Dazu kommt, das die meisten Männer wohl aus einer überschaubaren Anzahl von Gründen zu Prostituierten gehen:

- Mit der regulären/angetrauten Partnerin will ER keinen Sex mehr (weil zu alt, zu unattraktiv)
- die reguläre/angetraute Partnerin will keinen Sex mehr mit IHM (zu alt, zu unattraktiv, vll. mental auch einfach 'n *********)
- es gibt keine reguläre/angetraute Partnerin, und für den freien Markt reicht es nicht.
- Okay, klar, man is alleine in der großen Stadt, sehnt sich nach Liebe und Zuneigung, und da stand dann zufällig dieses Mädchen an der Straße... Sicher.

Ich find's schon schräg, wie oft hier behauptet wird, das Prostitution ja eigentlich 'ne legitime Sache sei, und ja immerhin auch schon das "älteste Gewerbe der Welt" (als Hamburger - 'tschuldigung - lachste da doch nur drüber), was ja quasi schon als Rechtfertigung für die Befürwortung ausreicht, denn was lange währt, währt ja bekanntlich gut... Nö, so einfach mach ich mir das dann doch nicht. Sicher, es gibt bestimmt einige Frauen, die machen das freiwillig und/oder sehen das als schnell verdientes Geld an. Es gibt bestimmt auch ein paar Frauen, die das toll finden (das Umfeld, den Sex mit Unbekannten...). Der Großteil befindet sich aber in dieser menschenverachtenden Situation, weil es für diese Menschen aus vielen möglichen, meistens aber tragischen Umständen keine andere Möglichkeit gibt, über die "Runden zu kommen", oder aber gar nicht in deren Entscheidungsspielraum liegt.

In meinen Augen ist jeder Mensch, der für Sex bezahlt, 'ne arme Sau. Das würde mich dann auch schon fast zu so etwas wie Mitleid anregen, allerdings nicht in Anbetracht der Tatsache, was aus und mit den Menschen gemacht wird, die sich prostituieren müssen. Für mich als männliches Wesen wäre es auch schon aus Gründen der Selbstachtung völlig inakzeptabel, mit einer Fau ins Bett zugehen, die da eigentlich gar keinen Bock drauf hat. Auch wenn die Dame mir sonstwas vorspielen würde, die Tatsache, das ich dafür bezahlen muss, zeigt doch ganz klar an, wie weit es mit der Freiwilligkeit her is... Und ich glaube schon, das der dabei entstehende psychische Schaden enorm, wenn nicht sogar irreparabel ist. Auch wenn die Freier ja immer sooo nett sind. *schüttel*

Nee, egal wie legitim Prostitution irgendwann sein wird (kann ja auch durchaus mit Vorteilen für die Betroffenen verbunden sein), für mich ist das einfach menschlich nicht korrekt. Und die Schuldfrage weise ich ganz klar den "Käufern" zu, welche ja das Angebot fordern und teilweise auch erzwingen.

Heikles Thema, soviel steht mal fest!

Aus: Hamburg / St. Pauli | Registriert: Oct 2001  |  IP: [logged]
Kosmo

Usernummer # 2389

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Solange diese nicht erzwungen wird, bin ich ein absoluter Befürworter der Prostitution. Wenn es nach mir gehen würde, müßte man diese noch mehr aus dem Milieu lösen und in geordnetere Bahnen lenken.
Aus: HRO | Registriert: Apr 2001  |  IP: [logged]
Dexter
electro_boogie
Usernummer # 6704

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@ james:

jetzt nähern wir uns schön langsam genau [Wink]

also meine theorie ist kurz und bündig ->

Die Prostituierten haben die Illusion das Glück durch das schnelle Geld zu erlangen, dadurch zahlen sie den hohen Preis des Verkaufs ihres eigenen Körpers. Doch dabei bedenken sie nicht das das Glück das sie dabei erlangen, in form von Geld, nur eine Seifenblase ist, die sehr schnell zerplatzt, denn den Zustand der Zufriedenheit und des Glücks erreicht man nicht durch Reichtum. Dadurch kommen sie in einen Kreislauf aus "immer mehr wollen" und "doch nicht glücklicher werden" und irren dabei ewig ihrer Illusion hinterher aber genau das gegenteilige Ergebnis stellt sich ein -> man wird mit einer zwielichtigen Szene konfrontiert und das äussert sich in Form von Drogenhandel, Waffenhandel, Gewalttaten...

Und ich denke das man das beispiel dieses Kreislaufs auch übertragen kann in viele andere Situationen in denen Menschen denken sie können durch Konsum glücklich werden

Und du hast recht, sie nehmen Sex nicht so wichtig wie wir, trotzdem denke ich das es für die allgemeine Menschheit immer noch eine, auch ethisch gesehen, wichtige Sache ist, mit der in der modernen Welt zu verantwortungslos umgegangen wird

@ Tonic:

ich sehe das ähnlich wie du, denn die Freier hetzen ebenfalls in der Hoffnung das schnelle Glück zu finden, das ganze nennt man Hedonismus. folgendes zu der Philosophie von Aristipp, ein Schüler des Sokrates : "Wirkliche und dauernde Genussfähigkeit ist nur dem Weisen beschieden, insofern er seinen Lustempfindungen nicht blindlings folgt"
quelle: Wikipedia

Aus: Schernfeld City | Registriert: Jul 2002  |  IP: [logged]
wheezer
hosen
Usernummer # 455

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Ich weise auf Grund der diversen Pauschalisierungen in diesem Thread wie z.Bsp.

- "sie hetzen alle dem schnellen Geld hinterher"
- "sie nehmen Sex nicht so ernst wie wir"

erneut auf den Link in meinem früheren Post aufmerksam

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: wheezer:
Empfehle mal dieses Forum wo sowie Freier(innen) als auch dem Fachgebiet angehörige Profis frei nach Lust und Laune posten, aus den Posts vieler der Profis geht ganz klar hervor, dass sie ihren Job wirklich geniessen, und mehr als eine Arbeit, die einem richtig Spass macht, kann man sich ja beruflich kaum wünschen, oder?

Ich bin auf jeden Fall gegen die Kriminalisierung, weil das tatsächlich nur dem kriminellen Sektor dieser Branche zu Gute kommt.


Aus: London | Registriert: May 2000  |  IP: [logged]
James_Holden

Usernummer # 1937

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: wheezer:
Ich weise auf Grund der diversen Pauschalisierungen in diesem Thread wie z.Bsp.

- "sie hetzen alle dem schnellen Geld hinterher"
- "sie nehmen Sex nicht so ernst wie wir"

erneut auf den Link in meinem früheren Post aufmerksam

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: wheezer:
Empfehle mal dieses Forum wo sowie Freier(innen) als auch dem Fachgebiet angehörige Profis frei nach Lust und Laune posten, aus den Posts vieler der Profis geht ganz klar hervor, dass sie ihren Job wirklich geniessen, und mehr als eine Arbeit, die einem richtig Spass macht, kann man sich ja beruflich kaum wünschen, oder?

Ich bin auf jeden Fall gegen die Kriminalisierung, weil das tatsächlich nur dem kriminellen Sektor dieser Branche zu Gute kommt.


also die pauschalisierung hast du so formuliert. wir haben das wesentlich unspezifischer formuliert...
bei dem forum bin ich andersrum genauso vorsichtig, da ich den eindruck habe, dass dort tendenziell die "oberklasse" von prostitutierten vertreten ist...
dennoch danke ich für den link...werd mich mal noch etwas mehr umschauen...

Aus: Bangkok, Earth, Solar System | Registriert: Feb 2001  |  IP: [logged]
Dexter
electro_boogie
Usernummer # 6704

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: wheezer:
Ich weise auf Grund der diversen Pauschalisierungen in diesem Thread wie z.Bsp.

- "sie hetzen alle dem schnellen Geld hinterher"
- "sie nehmen Sex nicht so ernst wie wir"

erneut auf den Link in meinem früheren Post aufmerksam

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: wheezer:
Empfehle mal dieses Forum wo sowie Freier(innen) als auch dem Fachgebiet angehörige Profis frei nach Lust und Laune posten, aus den Posts vieler der Profis geht ganz klar hervor, dass sie ihren Job wirklich geniessen, und mehr als eine Arbeit, die einem richtig Spass macht, kann man sich ja beruflich kaum wünschen, oder?

Ich bin auf jeden Fall gegen die Kriminalisierung, weil das tatsächlich nur dem kriminellen Sektor dieser Branche zu Gute kommt.


Wenn auch ziemlich rustikal formuliert, trifft das eigenlich mehr oder weniger die einzig logischen Schlüsse die meine analytische Betrachtung des Themas als "Ganzes" zulässt, und ich habe dabei auch pauschalisiert, Ausnahmen sind die Regel...
ich werde mir das Forum mal ansehen

Aus: Schernfeld City | Registriert: Jul 2002  |  IP: [logged]
wheezer
hosen
Usernummer # 455

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Zitat:
wir haben das wesentlich unspezifischer formuliert...
Dexter sachte:
Zitat:

also meine theorie ist kurz und bündig

Die Prostituierten haben die Illusion das Glück durch das schnelle Geld zu erlangen

-> Die Prostituierten (=alle) jagen dem schnellen Geld hinterher.

Dexter sachte:
Zitat:
Und du hast recht, sie nehmen Sex nicht so wichtig wie wir
-> gut ich hab wichtig mit ernst ersetzt.
Aus: London | Registriert: May 2000  |  IP: [logged]
wheezer
hosen
Usernummer # 455

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Dexter:
Wenn auch ziemlich rustikal formuliert, trifft das eigenlich mehr oder weniger die einzig logischen Schlüsse die meine analytische Betrachtung des Themas als "Ganzes" zulässt, und ich habe dabei auch pauschalisiert, Ausnahmen sind die Regel...
ich werde mir das Forum mal ansehen

Das du selbst die Dienste einer Prostituierten nicht in Anspruch nehmen würdest, weil du Geld für Sex unmoralisch findest, ist ja auch ok und dein gutes Recht.

Die Schlussfolgerung, dass deswegen alle, die diesem Metier angehören, automatisch Geld als Erfüllung sehen und selbiges möglichst schnell bekommen möchten, koste es was es wolle, steht aber auf einem völlig anderen Blatt. Genauso verhält es sich mit der Theorie, dass Sex allgemein nur ein Mittel zum Zweck ist.

... und wenn die Frauen/Männer des Metiers in dem Forum der "gehobenen Preisklasse" angehören, wären dass ja gerade die Fälle, die sich besonders nach materiellen Werten sehnen - warum schreiben sie dann so ausführlich über diverse Praktiken, Fantasien, etc. anstatt zum Beispiel "Tipps um möglichst viele Freier möglichst schnell abzufertigen"?

Aus: London | Registriert: May 2000  |  IP: [logged]
Dexter
electro_boogie
Usernummer # 6704

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: wheezer:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Dexter:
Wenn auch ziemlich rustikal formuliert, trifft das eigenlich mehr oder weniger die einzig logischen Schlüsse die meine analytische Betrachtung des Themas als "Ganzes" zulässt, und ich habe dabei auch pauschalisiert, Ausnahmen sind die Regel...
ich werde mir das Forum mal ansehen

Das du selbst die Dienste einer Prostituierten nicht in Anspruch nehmen würdest, weil du Geld für Sex unmoralisch findest, ist ja auch ok und dein gutes Recht.

Die Schlussfolgerung, dass deswegen alle, die diesem Metier angehören, automatisch Geld als Erfüllung sehen und selbiges möglichst schnell bekommen möchten, koste es was es wolle, steht aber auf einem völlig anderen Blatt. Genauso verhält es sich mit der Theorie, dass Sex allgemein nur ein Mittel zum Zweck ist.

... und wenn die Frauen/Männer des Metiers in dem Forum der "gehobenen Preisklasse" angehören, wären dass ja gerade die Fälle, die sich besonders nach materiellen Werten sehnen - warum schreiben sie dann so ausführlich über diverse Praktiken, Fantasien, etc. anstatt zum Beispiel "Tipps um möglichst viele Freier möglichst schnell abzufertigen"?

weil ich denke das diese gehobene Szene einen kleinen Anteil der Prostituierten Szene ist, und die Allgemeinheit sich mit dem Gesocks unserer Gesellschaft rumärgern muss
Ich kann mir gut vorstellen das eine Minderheit in ihrem Job die Trieberfüllung sucht und findet, solange die Partner dabei nicht jenseits jeglicher Akzeptanzgrenze liegen, aber wie gesagt, das ist die Minderheit. Im Pornobusiness z.B. sind die Rollen für mich nicht so klar verteilt, wenn man den geläufigen Interviews glauben schenken darf macht es den Darstellerinen auch wirklich Spaß und Orgasmen sind keine Seltenheit, wobei man bei diesem Faktor auch vorsichtig sein muss da solche Aussagen auch leicht dazu dienen können das Prestige zu steigern, nach dem Motto "ahh, die hat wirklichen Spaß beim Dreh, und echte Orgasmen, das turnt mich an"...

Ein Argument für Prostitution ist wirklich die Triebbefriedigung von Leuten die abnormale sexuelle Neigungen haben. Und diese an Prostituierten ausleben anstatt Frauen oder Kinder dazu zu nötigen, und ich glaube das sind gar nicht mal so wenige

Aus: Schernfeld City | Registriert: Jul 2002  |  IP: [logged]
wheezer
hosen
Usernummer # 455

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Zitat:
weil ich denke das diese gehobene Szene einen kleinen Anteil der Prostituierten Szene ist, und die Allgemeinheit sich mit dem Gesocks unserer Gesellschaft rumärgern muss
Also wenn wir solche bedauernswerten Fälle aussen vor lassen, wo Frauen durch organisierte Kriminalität o.ä. zu diesem Metier gezwungen werden (und das tust du ja glaube ich mit deinen Theorien sowieso), besteht ja kein Zwang.

Die Frau "muss" sich nicht damit abgeben und kann aufhören, wann immer sie will. Wenn sie das trotzdem nicht tut, scheint ihr die Arbeit ja wenigstens nicht zu missfallen.

Zitat:
Ich kann mir gut vorstellen das eine Minderheit in ihrem Job die Trieberfüllung sucht und findet, solange die Partner dabei nicht jenseits jeglicher Akzeptanzgrenze liegen, aber wie gesagt, das ist die Minderheit.
Na gut da wir beide nicht Szene Insider sind können wir diese Minderheit / Mehrheit Geschichte wohl aussen vor lassen. Fakt ist dass ich hier zumindest ein ganzes Forum voller Leute aufzählen kann, die sichtlich Spass an der Sache haben. Die Akzeptanzgrenze kann man ja durch den Preis beeinflussen, anders funktioniert das zum Beispiel bei Clubs auch nicht.

Zitat:
Im Pornobusiness z.B. sind die Rollen für mich nicht so klar verteilt, wenn man den geläufigen Interviews glauben schenken darf macht es den Darstellerinen auch wirklich Spaß und Orgasmen sind keine Seltenheit, wobei man bei diesem Faktor auch Vorsicht sein muss da solche Aussagen auch leicht dazu dienen können das Prestige zu steigern, nach dem Motto "ahh, die hat wirklichen Spaß beim Dreh, und echte Orgasmen, das turnt mich an"...
... und warum sind für dich die Rollen im Pornobusiness nicht so klar verteilt? Ist doch auch Geld für Sex...
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Dexter
electro_boogie
Usernummer # 6704

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: wheezer:
Also wenn wir solche bedauernswerten Fälle aussen vor lassen, wo Frauen durch organisierte Kriminalität o.ä. zu diesem Metier gezwungen werden (und das tust du ja glaube ich mit deinen Theorien sowieso), besteht ja kein Zwang.

Die Frau "muss" sich nicht damit abgeben und kann aufhören, wann immer sie will. Wenn sie das trotzdem nicht tut, scheint ihr die Arbeit ja wenigstens nicht zu missfallen.

Nein, der Zwang besteht nicht, da gebe ich dir völlig recht. Meine Theorie stützt sich auf die Ursachen, warum Menschen ihren Körper (obwohl ihnen diese Tätigkeit mißfällt, und von dem Standpunkt gehe ich aus) für Geld verkaufen

Zitat:
Na gut da wir beide nicht Szene Insider sind können wir diese Minderheit / Mehrheit Geschichte wohl aussen vor lassen. Fakt ist dass ich hier zumindest ein ganzes Forum voller Leute aufzählen kann, die sichtlich Spass an der Sache haben. Die Akzeptanzgrenze kann man ja durch den Preis beeinflussen, anders funktioniert das zum Beispiel bei Clubs auch nicht.
Hmm, darüber ließe sich wirklich noch Tage diskutieren, und da uns Statistiken darüber fehlen, und wohl auch nicht existieren, wird auch niemand sein Recht beweisen können. Mein Standpunkt ermittelt sich aus den mir bekannten und geläufigen Information, aus denen ich die Schlußfolgerung ziehe das die Lust und Triebe bei der Prostitution eben nicht die ausschlaggebenden Punkte sind

Zitat:
... und warum sind für dich die Rollen im Pornobusiness nicht so klar verteilt? Ist doch auch Geld für Sex...
Weil im Pornobuiss die Grenze, aufgrund von Punkten wie z.B. Ästhetik anderes Umfeld, noch schwieriger zu ziehen ist
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datensurfer

Usernummer # 7107

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Ich bin zwar kein fan von porno-business & habe mir auch nicht alle posts durch gelesen, aber ich denke mal ohne das dieses Gewerbe würde es noch mehr Mißbrauch & Vergewaltigungen geben von daher hat es schon ein sehr positiven Sinn.
Aus: hannover | Registriert: Sep 2002  |  IP: [logged]
Bash

Usernummer # 12757

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: datensurfer:
Ich bin zwar kein fan von porno-business & habe mir auch nicht alle posts durch gelesen, aber ich denke mal ohne das dieses Gewerbe würde es noch mehr Mißbrauch & Vergewaltigungen geben von daher hat es schon ein sehr positiven Sinn.

von illegaler Kinderprostitution/Kindervergewaltigung ganz zu schweigen...

Ich sehe in Stuttgart halt immer nur die wirklich heruntergekommenen Frauen, denen man sofort ansieht, dass sie an der Nadel hängen. Mich würde mal interessieren, wie groß der Prozentsatz derer ist, die mit dem Konsum von harten Drogen erst angefangen haben, als sie schon Prostituierte waren. Gibt's so etwas überhaupt?

Ich denke nicht, dass es viele gibt, die sich gerne prostituieren und glücklich dabei sind. 90% würden bestimmt sofort damit aufhören, wenn man ihnen eine Alternative dazu bieten würde.

Hab auch mal nen Bericht über so nen Puff gleich hinter der tschechischen Grenze gesehen. Das war wirklich erschreckend! Die Freier (meist von der Sorte fett, glatzköpfig und eklig)haben doch tatsächlich angenommen, dass sie den Frauen etwas Gutes tun und das die "Liebe", die sie von ihnen bekommen, wichtig für sie ist. Dann kam die nächste Szene: Zwei Prostituierte, die soeben von diesen Freiern verlassen worden waren, fallen sich heulend in die Arme... Die haben mir echt leid getan.

Fazit: Obwohl es mit Sicherheit kein angenehmer Job ist und die Achtung der Gesellschaft gegenüber Prostituierten wohl an ein Minimum grenzen dürfte, muß es sie geben.

Aus: Schwaben-Metropole | Registriert: Jul 2004  |  IP: [logged]
Dexter
electro_boogie
Usernummer # 6704

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Interessant zu dem Thema Sexualität ist sicherlich dieser Beitrag ->
http://www.neo-tech.com/german-discovery/einflu19.html

Aus: Schernfeld City | Registriert: Jul 2002  |  IP: [logged]
Babapapa

Usernummer # 135

 - verfasst      Profil von Babapapa     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
hmmtja, habe mir in den vergangenen jahren auch nicht selten gedanken darüber gemacht. man hockt da mit seinem fetten gefühlspaket und seiner liebe und keine will sie haben, während sich fast eine halbe millionen täglich von sonstwem f!cken lassen, wie er es will..

naja, das was an prostitution messbar ist, ist der preis. meist bekommt die frau aus diversen umständen etwa die hälfte (da gibt es frauenfreundlichere und ludenfreundlichere abmachungen). geht man davon aus, dass die frau es freiwillig tut, kommt man unweigerlich zu diesem newmann/moore-streifen. 1mio$ ist das eine, doch was wenn das persönliche ego der frau ganz tief gesunken ist? wenn 50€ die stunde das eigene ego übertrifft, passt es ja wieder...

die unfreiwillige prostitution ist sicher sehr weit verbreitet nicht nur in d! schlepperbanden zerren die frauen durch die oder, so dass die frau mit sagen wir mal 3000€ verschuldet ist. aus dem aupair-job wird's dann nichts aber schuldenabbau ist angesagt. ein ziemlich deutliches zeichen für gezwungene prostitution sind anzeigen mit zeitangaben wie 24h täglich (=> 168 std./woche!!). jetzt könnte man der frau fast glück wünschen, dass so ein nest ausgehoben wird, in dem sie festgehalten wird, oder?!

naja, aber als illegale einwanderin heisst es dann erstmal abschiebehaft z.b. im frauenknast neuss am dortigen amtsgericht. dort sitzt die frau dann noch etwa 2-3 monate in haft bei der erlaubnis 1 std. in der woche zu telefonieren, bevor sie wieder in die heimat abgeschoben wird.

finde es immer recht lustig, wenn deutsche den moralischen zeigefinger wegen kopftuch, frauenrechte in der welt, kinderarbeit oder sonstwas erheben, hier aber noch tausendfacher sklavenhandel zur befriedigung bestimmter, gesellschaftlicher bedürfnisse geduldet wird..

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: CattieBrie:
Was viele nicht wissen, auf dem Kiez ist zu 90% alles nur Fake, dort wird nicht gef****, da gibt es nur die hohle Hand! Die Mädels setzen sich rücklings auf den Freier, das heißt, der sieht sie nur von hinten. Dann wird die Hand praktisch als 'O' geformt und das beste Stück in die Hand genommen, bis der Freier kommt... Hört sich unwahrscheinlich an? Habe ich auch immer gedacht, bis mir aber unterschiedliche Mädels aus unterschiedlichen Läden und eine 'Puffmutter' das gleiche erzählt haben. Wohlgemerkt kannten die Frauen sich auch nicht untereinander.

klar. das sind auch die üblichen storys, die möglichen neulingen erzählt werden. "hee, alles halb so wild. du musst ja gar nicht richtig - du weisst schon." usw.
nur der mensch ist ein gewöhnungstier und mit dem geld und ein bisschen druck geht es später auch etwas weiter bis schlussendlich das gesamte sexualreportoire abgedeckt ist. dies funktioniert ja auch bei nicht wenigen frauen mit wenig ego..

eine weitere variante ist verlieben! der angebete kutschiert sie zunächst mit der fetten karre, klamotten und drogen for free - halt die ganz dicke hose. irgendwann heisst es dann, dass sie jetzt auch mal was für ihn tun müsste. geblendet vom typen an sich, von dem ganzen beiwerk und den herzen in den eigenen augen tut sie dann alles für ihn. wichtig ist, dass er sie dann kein weiteres mal vögelt. so bleiben ihre wünsche weiter unerfüllt und sie bleibt in der schleife hängen und drückt auch weiterhin die kohle an ihn ab. gewalt kommt erst dann ins spiel, wenn es nicht nach plan läuft...

Aus: GE prägt | Registriert: Jan 2000  |  IP: [logged]


 
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