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Thema: Erfahrungen mit Börseninfosystemen?
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Fatkid
oderaufbrot
Usernummer # 7802
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Hallo zusammen! Ich gehe mal davon aus, daß hier auch einige ein wenig zocken oder vielleicht beruflich mit der Börsenwelt zu tun haben. Ich suche gerade nach einem geeigneten Tradingtool, welches verschiedene Wertpapierkurse, Indizes und Charts in Realtime darstellen kann. Da ich die klassischen Bankportale äußerst unbefriedigend finde und mir die Mini-Softwarelösungen einfach zu wenig bieten, der Consors-PremiumTrader an meiner Firewall nicht vorbeikommt und mir Reuters und Bloomberg wohl zu teuer sind - frage ich einfach einmal, ob ihr noch etwas interessantes kennt, was so da draußen herumschwirrt. [ 13.02.2004, 10:48: Beitrag editiert von: Fatkid ]
Aus: Bad Wiessee | Registriert: Nov 2002
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Donnerstag
Usernummer # 11238
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also ich gehe mal davon aus, dass du das nicht hauptberuflich machst.
was genau willst du also erreichen?
ein bisschen geld verschleudern? geb dir da lieber den tipp ins casino zu gehen. das ist nämlich das gleiche.
was passt dir denn bei den bankportalen nicht?
hast du denn soviel zeit rund um die uhr dich mit aktienkursen zu beschäftigen? sekunden genau sind die kurse bei bankportalen natürlich nicht. aber ich denke, dass dies für einen durchschnittsanleger durchaus in ordnung ist.
zudem sind die realtimesystemanbieter nicht gerade günstig.
du kannst doch genauso gut mit den bankportalen zocken. so tu ich es auch quasi. ich investiere einen gewissen betrag, der mir nicht weh tut in gewisse werte. wobe ich nicht jede stunde auf die kurse sehe und durchaus bereit bin, dass das kapital längere zeit gebunden ist.
Aus: St. Martin | Registriert: Nov 2003
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Fatkid
oderaufbrot
Usernummer # 7802
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Ich möchte das schon professionell nutzen, weil es auch zum Teil zu meiner Arbeit gehört (bin aber nicht in einer Bank, so professionell also auch nicht). Natürlich könnte ich jetzt verschiedene Bankhäuser anschreiben usw., aber mich hätten einfach ein paar allgemeine Usermeinungen interessiert. Banken wollen ja meist gleich etwas verkaufen oder meinen automatisch, daß sie das beste Produkt haben. Und so dachte ich mir, ich versuche es hier einmal...
Aus: Bad Wiessee | Registriert: Nov 2002
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TRider
Usernummer # 1924
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Fatkid: Ich suche gerade nach einem geeigneten Tradingtool, welches verschiedene Wertpapierkurse, Indizes und Charts in Realtime darstellen kann.
Wie schon erwähnt sind echte Realtimekurse verdammt teuer und für einen nicht professionellen Anleger wohl recht sinnlos. Ich würde dir aber www.onvista.de und www.aktiencheck.de empfehlen. Kurse sind recht aktuell und du kannst dir ein virtuelles Depot errichten, in dem du ständig den Wert deines eingesetzten Kapitals mitverfolgen kannst.
P.S.: Gute Gewinne macht man, wenn man die Wertpapiere mindestens ein Jahr hält, da dann keine Steuern dafür anfallen. Aber denke, dass wusstest du schon.
Aus: Langenfeld (Rhld.) | Registriert: Feb 2001
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Fatkid
oderaufbrot
Usernummer # 7802
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Danke, die Adressen werde ich mir mal anschauen. Und: ja, wußte ich schon!
Aus: Bad Wiessee | Registriert: Nov 2002
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sebz
Usernummer # 1574
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es gab mal ein tool das sich xtra live nannte von der deutschen boerse ag. das richtete sich seinerzeit an ambitionierte privatanleger. das ganze wurde allerdings schon vor einigen jahren, als die boerse noch richtig geboomt hat, auf den markt gebracht. da es schon damals kein grosser erfolg war weiss ich allerdings nciht ob es das noch gibt. war aufjedenfall verhaelltnis maessig preiswert.
Aus: Frankfurt | Registriert: Dec 2000
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Isolder
Usernummer # 8556
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Bin für den Privatgebrauch mit wallstreetonline.de zufrieden, es gibt eine "art" realtimefunktion & du siehst die einzelnen Tranchen und ist übersichtlich.
Wirkich realtime, vor allem mit einer reellen Brief & Geldseite geht wohl nur mit einem professionellen Angebot.
Aus: Köln | Registriert: Feb 2003
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Fatkid
oderaufbrot
Usernummer # 7802
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Und genau so etwas suche ich, bzw. eine reelle Alternative. Aber schon einmal vielen Dank für die bisherigen Antworten, werde mir alle Vorschläge anschauen.
Aus: Bad Wiessee | Registriert: Nov 2002
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Babapapa
Usernummer # 135
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aktien, börse.. - alles blutgeld!
wünsche auch weiterhin jedem inhaber von aktien einen täglichen börsencrash. die verluste können gar nicht hoch genug ausfallen...
durch die (vorgeschobenen?) aktionärsinteressen können die diversen vorstände der so. kapitalgesellschaften immer mehr gründe hervorzaubern, um stellen abzubauen, zu rationalisieren usw.
mit dem besitz von aktien stellt man so einen grund dar, warum menschen entlassen werden - ihren job udn ihre grundlage für den lebensunterhalt verlieren.
so hast du also entweder keinen job, oder zwei! (wenn man die erwartete arbeitsleistung in der verkleinerten abteilungen zum maßstab nimmt). nee, für solche zustände möchte ich nicht mitverantwortlich sein!!
Aus: GE prägt | Registriert: Jan 2000
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TRider
Usernummer # 1924
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Da bin ich ja froh, dass ich als Aktionär mit gutem Gewissen von mir sagen kann, dass ich dem Unternehmen Kapital beschaffe und es so erst möglich mache, dass überhaupt Arbeitplätze geschaffen werden.
Aus: Langenfeld (Rhld.) | Registriert: Feb 2001
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Isolder
Usernummer # 8556
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Babapappa an Geld klebt so gesehen immer Blut.
Und selbst wenn der "shareholder value" zu schlechtem führen kann, klingen deine Aussagen über Kapiatlgesellschaften oder Börse, zwar menschelnd sind aber in Gänze nicht zutreffend oder zumind. sehr einseitig.
Wobei ich natürlich deine Meinung nicht kritisieren möchte - man muss erst mal überhaupt eine haben und du hast deine Gründe für deine und das respektiere ich.
Ich finde man kann sich aber als freiwilliges Mitglied und Patizipient der Marktwirtschaft schlecht in ein moralisches Luftschloss ausschliessen.
Aus: Köln | Registriert: Feb 2003
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Babapapa
Usernummer # 135
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@ trance rider: joo, du schaffst arbeitsplätze! edel wäre, wenn du keine dividende, gewinn oder sonstwas erstreben möchtest, ansonsten musst du dich ja freuen, wenn "deine" firmen mal wieder leute freisetzen und somit der kurs um 2% steigt!
@ isolder: naja, ein moralisches luftschloss beanspruche ich für mich ja nicht, doch warum sich freiwillig in den kerker schliessen?
Aus: GE prägt | Registriert: Jan 2000
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ndark
Usernummer # 3037
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jedes unternehmen braucht fremdkapital, um investitionen zu tätigen.
also baba, denkst du denn, es gäbe mehr arbeitsplätze, wenn niemand mehr sein geld in unternehmen anlegen würde?
aktienanlagen sind auf jeden fall ein sozialeres engagement als sein geld irgendwo zu horten.
Aus: ulmost | www.myspace.com/soundfreaks | Registriert: Jun 2001
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Fatkid
oderaufbrot
Usernummer # 7802
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Da hab ich ja mit meiner Frage wieder was angestellt...
Aber ich sehe es genauso wie ndark, daß man den Unternehmen etwas Gutes tut, wenn man ihnen Kapital verschafft. Was die Unternehmen daraus machen, ist natürlich eine andere Sache, darf man aber nicht verallgemeinern. Man kann aber sagen, daß leider nichts bleibt wie es ist - eine Firma, die gestern gut lief, muß sich vielleicht heute einschränken, um morgen marktfähig zu bleiben. Dafür werden anderswo wieder Arbeitsplätze geschaffen. Da könnte man jetzt einen ganze BWL-Abhandlung schreiben. Natürlich stößt man auf Unverständnis, wenn man andere wegrationalisiert (würde ich auch nicht einfach so akzeptieren), gerade wenn das Unternehmen sehr gut dasteht. Aber weiß man denn, wie die wirklichen Zahlen oder die jeweilige Politik aussehen, die dahinter stehen?
Aus: Bad Wiessee | Registriert: Nov 2002
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Isolder
Usernummer # 8556
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@BP nix in den Kerker einschliessen
Kapitalgesellschaften sind per se nix schlecht, sondern die Möglichkeit, dass sich Unternehmen Kapital frei am Markt besorgen können - ohne diese Möglichkeit wäre das gesamte Wirtschaftssystem viel konzentrierter und träger das wäre für Arbeiter, Angestellte und Bürger sicher auch nicht besser. An sich ist eine AG eine recht demokratische Gesellschaftsform. Das es Auswüchse gibt ist unbestritten und nicht richtig.
Zum Thema Luftschloss: man kann sich nicht nur auf eine moralische Position zurückziehen sondern auch einen Ausflug ins Faktische wagen. Ich finde man könnte auch überlegen in welchem System man lebt und dieses ablehnen ( also verändern oder verlassen ) oder aktzeptieren, das beinhaltet vielleicht die Erkenntniss, dass wir auch in einer "sozialen" Marktwirtschaft zu ewigem Wachstum verdammt sind - und uns nur das den Standard erhält den wir hier mibekommen.
Jetzt mal egal was mir in der BRD inhaltlich & konzeptionell nicht gefällt von 178 potentiellen Möglichkeiten, bietet Sie ein Level wie höchst. 10 weitere insg.. Also schätze ich mich glücklich einer von den Wenigen zu sein, oder ? bin mir jetzt aber auch nicht mehr so sicher merke schreibend, dass das auch alles OT ist.
Aus: Köln | Registriert: Feb 2003
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Olli-Polli
Usernummer # 2521
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Genau die richtige Zeit für Trader, geht aufwärts!
Grundregel: ANLEGEN heisst sich mit der Firma beschäftigen und dran glauben, TRADEN ist ne Stimmung, nen täglichen Hype vorausahnen!!!
Viel glück, ich hab damit mein erstes Auto verloren 10.500€, aber meine Güte, das war beim Crash jetzt ist alles erholt, wenn ich noch Geld HÄTTE wäre ich jetzt dabei!!!
www.finanztreff.de fand ich immer gut!
Die Volksbanken haben in ihrem Brokerage Modul ne fantastische Realtime/Analyze Funktion!!! Geht aber nur wenn du Kunde bist!
Aus: Bielefeld | Registriert: Apr 2001
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Elias@Rafael
Soulseeker
Usernummer # 5404
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Babapapa: aktien, börse.. - alles blutgeld!
wünsche auch weiterhin jedem inhaber von aktien einen täglichen börsencrash. die verluste können gar nicht hoch genug ausfallen...
mit dem besitz von aktien stellt man so einen grund dar, warum menschen entlassen werden - ihren job udn ihre grundlage für den lebensunterhalt verlieren.
so ein schwachsinn, die eigentümer von produktionsmitteln (aktionäre) soll man also zwingen können, nicht mit ihrem eigentum machen zu dürfen, was sie wollen (ggfl. auch entlassen/schließen). Am besten sollen sie nur einmal kräftig zahlen und dann den mund halten. konsumverzicht auf kosten der anderen?
Aus: Krefeld | Registriert: Mar 2002
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Kalle Binger
Usernummer # 10809
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kann mir ein grinsen beim lesen echt nicht verkneifen. was meinen denn hier einige, was sie für ´big biz´-people sind. köstlich. scheint ja fast so als ob sich im TF viele unerkannte finanzgenies tummeln, die das aktien-blabla nachbeten als hätte es das debakel am neuen markt nie gegeben.
ein großer teil der menschen hat daraus gelernt, und wird sich nie wieder auf das windige geschäft mit aktien einlassen. davon profitieren nur die leute, die den direkten draht haben und auf solche investoren wie euch wartet man geradezu. solchen kann man nämlich wunderbar die kohle aus der hosentasche ziehen und ihr merkt es noch nicht mal. ich kann mich auch irren, aber ein blick in die jüngere und ältere vergangenheit reicht, um zu sehen, wer von den otto-normalverbrauchern bei aktiengeschäften provitiert hat, nämlich nur sehr, sehr wenige. aber das kann den großinvestoren hier sicher nicht passieren.
euer kalle
Aus: einem magazin | Registriert: Sep 2003
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Elias@Rafael
Soulseeker
Usernummer # 5404
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Kalle Binger: ich kann mich auch irren, aber ein blick in die jüngere und ältere vergangenheit reicht, um zu sehen, wer von den otto-normalverbrauchern bei aktiengeschäften provitiert hat, nämlich nur sehr, sehr wenige.
Leider erkennst du noch nicht mal, dass die rasche und globale Ausbreitung von neuen Technologien - wie z.B. des Internets, von dem ja offensichtlich auch du profitierst - ohne flexible Kapitalmärkte in der Form nur schwer vorstellbar gewesen wäre. Die Bereitstellung von RISIKOKAPITAL ist das Argument für Aktien.
Wenn du oder andere Leute sich u.a. am Neuen Markt verzockt haben, da sie eben ihre Investments nicht ausreichend hinsichtlich Chancen/Risiken bewertet haben, tut mir aber schon leid.
Aus: Krefeld | Registriert: Mar 2002
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sebz
Usernummer # 1574
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@elias: dir ist aber schon bewusst dass zu zeiten des neuen markt booms eine wirkliche bewertung von chancen und von risiken erst recht ueberhaupt nicht moeglich war. wenn 2 jahre lange mit falschen versprechen und dazu noch falschen zahlen hausieren gangen wird kann jeder rein fallen. tatsaechlich ist ja auch jeder reingefallen so gar die jenigen die konservativ investiert haben. und insbesondere die die sich mit chancen und risiken intensiv beschaeftigt haben sind reingefallen. denn geld wurde nicht mit fundamental guten unternehmen verdient sondern mit denen die gehyped wurden. defakto konnte damals nur der verdienen der rechtzeitig abgesprungen ist. und das sind nur die wenigsten.
boerse hatte immer und wird immer auch etwas mit gluecksspiel zu tun haben. es sei denn man ist wirklich tief in der materie und versteht es sich ueber zertifikate, optionen und futures gegen alle eventualitaeten abzusichern. allerdings bleibt dann auch vom moeglichen gewinn nicht mehr so wirklich viel uebrig. dann kann man auch gleich in einen font investieren.
babapapa hat in gewisserweise auch nicht ganz unrecht. tatsaechlic "kleben" an aktien heutzutage eine menge verlorengegangener arbeitsplaetze. denn im zeitalter des shareholder value zaehlen eben keine langfristigen erfolge mehr sondern nur die zahlen im naechsten quartal. auf der anderen seite ist es aber durch den staendig wirtschaftlichen druck auch moeglich dass ein unternehmen sich staendig neu erfindet und damit langfristig arbeitsplaetze sichert.
Aus: Frankfurt | Registriert: Dec 2000
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Kalle Binger
Usernummer # 10809
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@ elias ich weiß um die vorzüge des internets genauso wie um die nachteile eines ungezügelten kapitalismus. wenn ich das hier so lese, gewinnt man den eindruck nur von erfolgreichen geschäftsleuten umgeben zu sein. da stellt sich die frage, wie man dann so viel zeit in foren verbringen kann, wenn man sich doch um die mehrung des eigenen kapitals kümmern muss ...
so dämlich, mein geld in aktien am neuen markt zu investieren war ich nicht. es zu verfeiern und zu versaufen hat mir jede menge spaß gebracht.
Aus: einem magazin | Registriert: Sep 2003
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TRider
Usernummer # 1924
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Babapapa: @ trance rider: joo, du schaffst arbeitsplätze! edel wäre, wenn du keine dividende, gewinn oder sonstwas erstreben möchtest, ansonsten musst du dich ja freuen, wenn "deine" firmen mal wieder leute freisetzen und somit der kurs um 2% steigt!
Man kann natürlich auch auch in jedem Atemzug arglistige Boshaftigkeit interpretieren...
Die Aussage ist ein wunderbares Beispiel für die typisch deutsche Einstellung: Man ist schlecht, wenn man für seinen eigenen Profit handelt auch wenn man damit ebenfalls der Allgemeinheit nützt. Das letzte wird logischerweise heruntergespielt bzw. gar ignoriert.
Ich wüsste gerne mal konstruktive Lösungsansätze für dein Problem, was gar keins ist. Wie legst du dein Geld "moralisch korrekt" an? Legst du es überhaupt an oder gibst du es sogar auf eine Art und Weise aus, die andere Menschen vielleicht ebenfalls Arbeitsplätze kostet?
Aus: Langenfeld (Rhld.) | Registriert: Feb 2001
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Babapapa
Usernummer # 135
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael: so ein schwachsinn, die eigentümer von produktionsmitteln (aktionäre) soll man also zwingen können, nicht mit ihrem eigentum machen zu dürfen, was sie wollen (ggfl. auch entlassen/schließen). Am besten sollen sie nur einmal kräftig zahlen und dann den mund halten. konsumverzicht auf kosten der anderen?
na da die beschäftigten eines unternehmens nicht nur von dir nur als eigentum/betriebsmittel etc. angesehen werden, kann natürlich so eine einstellung entstehen, dass man mit menschen "machen, was man will".
doch ich denke, dass in unserem wirtschaftssystem zu viele interessen vorhanden sind, die sich mit den interessen der menschen/der allgemeinheit beissen.
z.b.: unser wirtschaftssystem basiert auf wachstum!
hm, also immer grösser, immer weiter, immer mehr und so weiter...
gepaart mit der weisen voraussicht in das nächste quartal werden sämtliche schrauben nicht nur unseres wirtschaftssystems sondern auch darüber hinaus immer weiter gedreht, obwohl die voraussetzungen dafür nicht vorhanden sind. siehe rente: damit jetzt ruhe ist und die rentner weiter zufrieden die volksparteien wählen, bekommen wir in 35 jahren und mehr mal aus der gesetzlichen kasse wohl nur noch essensmarken und kleidercoupons.
auch andere z.t. natürliche recourcen werden erstmal ge/erschöpft, um das "nötige" wachstum weiter aufrecht zu erhalten.
dass hiermit grundlagen für zukünftige generationen entzogen wird, entzieht sich dem durch unseren durch die lebenserwartung beschränkten horizont.
@ trancerider: wo besteht denn der nutzen für die allgemeinheit, wenn grosse kapitalgesellschaften (und ihre aktionäre) hier in d grosses geld verdienen, aber wegen diverser schlupflöcher hier kaum steuern bezahlt werden?
Aus: GE prägt | Registriert: Jan 2000
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TRider
Usernummer # 1924
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Babapapa: @ trancerider: wo besteht denn der nutzen für die allgemeinheit, wenn grosse kapitalgesellschaften (und ihre aktionäre) hier in d grosses geld verdienen, aber wegen diverser schlupflöcher hier kaum steuern bezahlt werden?
Ich glaube den Nutzen für die Allgemeinheit habe ich oben bereits recht deutlich bei der Diskussion über Arbeitsplätze in Aktiengesellschaften beschrieben, du solltest dich auf ein Thema festlegen.
Und einige nachvollziehbare Belege beim Vorurteil Unternehmen& Steuern wären auch nicht schlecht
Aus: Langenfeld (Rhld.) | Registriert: Feb 2001
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Elias@Rafael
Soulseeker
Usernummer # 5404
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Babapapa: auch andere z.t. natürliche recourcen werden erstmal ge/erschöpft, um das "nötige" wachstum weiter aufrecht zu erhalten.
Wachstum sind auch durch Tätigkeiten erzielbar, die wenig Ressourcen in Anspruch nehmen.
Wieviel Musik, Filme & Nachrichten hat heute jeder dank den immensen Investitionen in TK/IT Infrastruktur zur Verfügung? DAS ist imho Wachstum und nicht ein drittes oder viertes Auto.
Wachstum sind für mich auch die Billigflieger, die mir die Entscheidung, mal schnell nach London, Barcelona oder Berlin zu jetten, enorm erleichtern, die aber ohne Erzkapitalisten wie Richard Branson/Virgin oder den Ryan/Ryanair, die sich das nötige Kleingeld von den Kapitalmärkten geholt haben, nie möglich gewesen wären.
Auch wenn die Aktionäre vielleicht Geld verloren haben, wenn sie zu spät eingestiegen sind, von den Innovationen profitiert die ganze Gesellschaft.
Aus: Krefeld | Registriert: Mar 2002
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Fatkid
oderaufbrot
Usernummer # 7802
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@ Snig | Vielen Dank für die Links - das ist genau so etwas, was ich gesucht habe. Werde es nach und nach austesten und versuchen, damit zu arbeiten. Werde mir zeitgleich aber auch mal die Reuters-Tools anschauen, damit ich einen Vergleich habe.
Zur entstandenen Diskussion möchte ich sagen, daß Wachstum wohl die einzige Möglichkeit ist, um den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Da weder Groß noch Klein etwas abgeben will, unser System einfach zu verzahnt ist, um den richtigen Anfang zu finden, bleibt doch nur noch eine gesunde Entwicklung übrig, von der nach und nach (wenn auch langsam und derzeit mit viel Phantasie) ein Großteil profitieren kann. Leider gehört es aber auch zum Kapitalismus, daß einer Geld verliert und ein anderer eben welches bekommt. Andererseits meine ich aber auch: Wer wagt, der nicht gewinnt. Und wenn es noch mehr Leute wagen würden (und sich vorher über die Risiken klar ist), dann würde der Karren auch wesentlich schneller aus dem Dreck gezogen werden.
Aus: Bad Wiessee | Registriert: Nov 2002
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