Autor
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Thema: Die Hohmann Affäre
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Ansgar
  
Usernummer # 8412
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verfasst
Für die, die sich lieber selbst ein Bild machen, als sich nur Meinungen und Kommentare reinzuziehen, hier die komplette Rede:
http://rhein-zeitung.de/on/03/10/31/topnews/hohmann-zit.html?a
Die Rede ist meiner Meinung nach nicht antisemitisch, genau wie damals Möllemanns Flugblatt. Die immer wieder zitierten Passagen stellt er ja selbst als Beleg für den Unsinn dar, die Deutschen als Tätervolk zu bezeichnen, und distanziert sich von jeder Art der Pauschalisierung. Vor allem am Ende macht er seine Distanzierung von diesem Denken ja noch mal genau deutlich und sagt klar, das weder die Deutschen noch die Juden irgendwie als Tätervolk zu bezeichnen sind. Das habe ich allerdings noch NIRGENDWO auch nur im Ansatz zitiert gesehen. Diese ganze Farce ist an Scheinheiligkeit mal wieder nicht zu toppen. Allein die Verbindung der Worte Jude und Täter reicht anscheinend schon um als Rechtsradikaler dazustehen, ohne sich mit dem Inhalt auch nur im geringsten auseinanderzusetzen, der für mich eindeutig gegenteiliges aussagt. Wenn ich dann noch das neuer Antisemitismus- Genöle von Fr. Knobloch höre , die heute den Grundstein für das jüdische Zentrum München gelegt hat, frage ich mich, ob „Opfer“ und Verursacher nicht oft ein und die selbe Person sind. Wenn von jungen Menschen wie mir ohne jegliche Verantwortung für die Verbrechen immer noch ein auf-knien-rutschen vor der historischen Schuld verlangt wird, platzt mir echt der Kragen. Ich möchte da mit der gleichen Distanz drüber diskutieren können wie z.B. ein Franzose oder ein Holländer. Naja was will man machen… ausser seine eigene Meinung klar zu vertreten und sich vom Totschlag-Argument Antisemitismus nicht treffen zu lassen.
Was mich an Hohmanns Rede etwas Nachdenklich stimmt sind die detaillierten Aufzählungen von Juden in den verschiedenen Positionen. Sowas macht eigentlich keiner, dem Rassenideolgie völlig fremd ist. Trotzdem ist die ganze Diskussion wieder nur von den üblichen Halbwahrheiten und Undifferenziertheiten geprägt und vom Killerargument Antisemitismus überschattet.
Falls jemand interessiert ist können wir ja gerne ein wenig diskutieren, vielleicht habe ich verschiedene Sichtweisen nicht erkannt oder so.
Gruß hanfgar
Aus: München | Registriert: Feb 2003
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Babapapa
      
Usernummer # 135
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verfasst
@ hanfgar: du kannst wie jeder andere mensch in der welt über die zeit vor 60 jahren diskutieren. du tust es ja..
das tätervolkgelaber ist imho schlicht überflüssig. erst recht der vergleich..
sicher haben deutsche eine andere geschichte als andere, was ja jetzt auch mal wieder für 230 mio.€ (nach abriss und neubau wegen betonverflüssiger von degussa nochmal 30 mio. €) jährlich dokumentiert wird. dort wird dann zukünftig jedes jahr referiert, dass man lehren ziehen soll etc. wenn dich dann dein geschichtsbewusstsein zum mahner für den frieden in der welt gemacht hat, bist du auch niemals antisemit!
Aus: GE prägt | Registriert: Jan 2000
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Thoja
User
Usernummer # 6643
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verfasst
Hatte heute erst mit 'nem Kollegen das Thema diskutiert. Es ist echt schlimm in Deutschland, dass man zu diesem Thema nicht frei seine Meinung sagen kann, ohne sofort in der Luft zerissen zu werden. Ich stehe fern jeglicher rechten Gesinnung, aber man muß klar erkennen, dass in der Geschichte des Judentums nicht alles eitel Sonnenschein war und ist ist!!! Klar sind diese 12 braunen Jahre grauenhaft gewesen und natürlich muß davon noch viel aufgearbeitet werden - dies sollte aber nicht bedeuten, dass man sofort gemaßregelt wird, wenn man sich kritisch äußert.
Interessant in dem Zusammhang mit Hohmann wäre, mal von einen Uni-Prof. mit Spezialgebiet "Neure Geschichte" zu hören, wie die Verquickung der Juden während der von Hohmann angesprochenen Periode wirklich war!
Aus: wärtsspiel S | Registriert: Jul 2002
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suki
   
Usernummer # 1724
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Hanfgar: Vor allem am Ende macht er seine Distanzierung von diesem Denken ja noch mal genau deutlich und sagt klar, das weder die Deutschen noch die Juden irgendwie als Tätervolk zu bezeichnen sind. Das habe ich allerdings noch NIRGENDWO auch nur im Ansatz zitiert gesehen.
schon in der zeit vorm letzter woche, ist darauf eingangen worden.
Zitat:
Lehrstück Hohmann Von Richard Herzinger
[...] Hohmanns Rede ist jedoch nicht „verwirrt“. Sie bemüht absichtsvoll und systematisch historische Halbwahrheiten, um zu einer umfassenden Entsorgung der deutschen Geschichte zu gelangen. Aufbau und Tonfall der Rede verraten Hohmanns Nähe zu rechtsradikalen und rechtskonservativen Milieus, die sich im Umkreis von Zeitschriften wie der Jungen Freiheit und in Vereinigungen wie dem Arbeitskreis konservativer Christen vermischen.
Hohmann spricht im charakteristischen Gestus der neuen Rechten, die ihre Verdrehungen historischer Tatsachen als mutiges Aufdecken unterdrückter historischer Wahrheiten verkauft. Das Körnchen Wahrheit in seinen Auslassungen über die „Täterschaft der Juden“ ist der Umstand, dass es in der Frühphase der russischen Revolution im bolschewistischen Apparat – in Relation zu der jüdischen Gesamtbevölkerung Russlands – überdurchschnittlich viele Funktionäre jüdischer Herkunft gegeben hat. An der Gesamtzahl bolschewistischer Funktionäre gemessen, waren sie gleichwohl eine Minderheit. Im Verlauf der Entwicklung der Sowjetunion richteten sich Säuberungen und Terror dann gezielt auch gegen Juden. Über diese Zusammenhänge gibt es eine reichhaltige historische Forschung, die jedem zugänglich ist.
Hohmann stützte sich in seiner Rede aber nicht auf seriöse historische Quellen, sondern auf ein Pamphlet des Autofabrikanten und notorischen Antisemiten Henry Ford, der „die Juden“ schon kurz nach dem Ersten Weltkrieg als Drahtzieher der kommunistischen Revolution ausfindig gemacht haben wollte.Hängen bleiben sollte bei Hohmanns Zuhörern ja nur, dass auch Juden schon Untaten begangen hätten, und zwar bereits früher als die Deutschen. Daraus nun wieder schlussfolgert Hohmann, Juden und Deutsche hätten sich gegenseitig nichts vorzuwerfen, seien gewissermaßen historisch quitt.
In das rhetorische Schema der neuen Rechten passt auch, dass Hohmann die Denunziation „der Juden“ als ein „Tätervolk“ gleich wieder zurücknimmt. Er sagt eben nicht, dass die Juden ein Tätervolk seien, sondern nur, dass man sie „mit einem gewissen Recht“ so nennen könnte. Sie hätten das aber ebenso wenig verdient wie die Deutschen. Sein Ziel, die Gleichsetzung von deutscher und angeblicher jüdischer Schuld, hat Hohmann damit erreicht, ohne sich Rückzugsräume für Ausflüchte und „Entschuldigungen“ zu verbauen. Er selbst hat ja „die Juden“ nachweislich nie ein „Tätervolk“ genannt.
In einer letzten Wendung seiner Rede spricht Hohmann „die Juden“ dann doch von ihrer Täterschaft frei: Er merkt an, die jüdischen Bolschewiken seien ja, bevor sie ihre Untaten begingen, vom jüdischen Glauben abgefallen. Auch an dieser Stelle zieht er sogleich die Parallele, auf die es ihm ankommt. Genauso habe es sich bei vielen Nationalsozialisten um Christen gehandelt, die der „Gottlosigkeit“ verfallen mussten, um zu Tätern zu werden. Die abstruse Schlussfolgerung Hohmanns lautet, man könne die „Gottlosen“ aller Richtungen und Nationen als das wahre „Tätervolk“ des 20. Jahrhunderts bezeichnen – was ihm eigentlich eine Beleidigungsklage auch von konfessionslosen Menschen eintragen müsste.
[...] Dieser neue Antisemitismus gibt sich einen gemäßigten Anstrich, indem er nicht mehr sagt: „An allem sind die Juden schuld“, sondern: „Die Juden sind auch nicht weniger schuld als wir.“ Seinen wachsenden Einfluss müssen sich die demokratischen Parteien endlich eingestehen – und handeln.
ganzer kommentar siehe DIE ZEIT 06.11.2003 Nr.46
edit: lesbarkeit
Aus: berlin | Registriert: Jan 2001
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NlKITA
 
Usernummer # 10421
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http://www.abbc.com/historia/zion/sionism/22.htm
solche sachen finde ich eher bedenklich.
wenn man selber dreck am stecken hat, dann braucht man anderen nichts vorwerfen.
genauso gut könnte ein jude darauf sagen, dass es ohne den ersten weltkrieg oder alle kriege davor es erst gar nicht zur russischen revolution gekommen wäre.
solche gegenseitigen schuldzuweisungen sind nicht sehr förderlich. ist finde ich schon sehr bedenklich, wenn man nur von juden spricht. wir sprechen ja auch nicht nur von christen.
Aus: Gmunden | Registriert: Aug 2003
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BassInvader
true spirit
Usernummer # 2814
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Tja, jetzt zeigen sich die 2 deutschen Realitäten:
Erstens einmal das offizielle Deutschland, das nach Ende des Krieges "entnazifiziert" wurde und mit Hilfe der Amerikaner von heute auf morgen zu einem toleranten und friedliebenden Land wurde, von kleineren Zwischenfällen mal abgesehen. Es gibt einen Zentralrat der Juden, der über die Moral der Menschen wacht und jeder, der nur etwas sagt, was in entferntester Weise antisemitisch motiviert sein könnte, wird öffentlich auseinandergenommen und bezieht Prügel. Kritik an Israel ist verboten, da die Mächtigen allerorten eben nicht Religion und Staat trennen können, wie ein Menschenrechtler es tun würde. Kritik an Israel = Judenhass? Eine Situation, die mich angesichts der menschen- und völkerrechtlichen Situation in Palästina auf die Palme bringt und mich wütend macht.
Was jetzt auch immer mehr hervorbricht, ist das Deutschland der Stammtische, wenn ich es jetzt mal so salopp formulieren darf. Wenn man alten Leuten teilweise zuhört, hat der Judenhass nicht an Kraft verloren und auch an den Stammtischen und Küchentischen wird anders geredet als in Berlin oder gestern in München. Wir sind - im gesamten - kein tolerantes Land, auch wenn wir uns gerne so präsentieren.
All dies ist Bedenklich: Die Scheinheiligkeit, die wie ein Schleier über der Republik liegt. Die Intoleranz und der aufkeimende Hass. Aber auch die radikalen Juden in Deutschland und Israel, die uns mit dem Zeigefinger ruhigstellen wollen, auch wenn sie selber vom Pfad der Gerechten weit entfernt sind. Selbst wenn unsere Grosseltern und ihre Eltern Millionen von unschuldigen Menschen auf dem gewissen haben, hat das keinen Einfluss auf die Richtigkeit oder Falschheit unserer Kritik an Israel. Jedes Menschenleben ist gleich viel Wert. Es ist ein Verbrechen, Millionen von Juden zu misshalndeln und zu töten. Es ist ein Verbrechen, als Vergeltung für einen Terroranschlag, bei dem 2300 Leute starben, 5000 afghanische Zivilisten mal so nebenbei totzubomben. Und es ist ein Verbrechen, ein Land zu besetzen und die Bewohner zu unterdrücken. Wer das sagt, ist egal, auch wenn er der grösste Menschenschlächter ist. Recht hat er!
Aus: Dresden | Registriert: Jun 2001
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TMG3
   
Usernummer # 774
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verfasst
ich bin in der materie nicht weit genug drin, um mir da selbst ein urteil über den herrn bilden zu können.
aber nichtsdestotrotz scheint mir in deutschland in der hinsicht ein gewisser hang zur "über-interpretation" zu bestehen.
da wird jeder teil der genannten rede bis ins kleinste durchgefrickelt und nach andeutungen und hinweisen für / gegen die "rechts-intention" des autors durchsucht.
könnte es nicht vielleicht sein, dass sich der herr bei seiner rede gar nicht so viel gedacht hat?
sollte es aber tatsächlich der fall sein, dass hier typische argumentationsschemata der neuen rechten verwendet werden, wäre das einerseits erschreckend, andererseits für mich schon ein grund, hohmann entsprechend an den pranger zu stellen.
der zeit traue ich in der hinsicht viel mehr hintergrundwissen zu als mir selbst, daher versuche ich erst gar nicht, mir wirklich ein eigenes urteil zu erlauben....
Aus: freiburg im breisgau | Registriert: Jul 2000
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Babapapa
      
Usernummer # 135
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: BassInvader: Wir sind - im gesamten - kein tolerantes Land, auch wenn wir uns gerne so präsentieren.
also nach den usa mit 35 Millionen und russland mit 13,3 millionen steht deutschland mit 7,3 millionen migraten an dritter stelle der einwanderungsstatistik. so schlecht kann es hier doch gar nicht sein!
Aus: GE prägt | Registriert: Jan 2000
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philipp
Usernummer # 687
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Der Witz ist dass dieser Hohmann hier ohne fundierte Kenntnisse der Geschichte Hetze betreibt indem er die alten Stammtischgeschichten von der jüdisch-bolschewistischen Weltverschwörung aufwärmt bzw. warm hält... Und das ist einfach dumpf und genau das was in Neonazikreisen als Strategie genutzt wird um unterschwellige Ängste und Hass zu wecken. Das ist einfach Müll... Und das betse daran ist, dass man so Leute wie euch einfängt, die sich nicht so ganz erklären können, wieso der da nicht seine Meinung äussern darf, vor allem wenn er doch offensichtlich alles garnicht so gemeint hat.
http://www.taz.de/pt/2003/11/07/a0118.nf/text
Vorsicht, taz ist ja auch nicht unbedingt ideologisch unabhängig... Trotzdem viele interessante Hintergründe zu der Geschichte, auch zu diesem Nitsche.
Aus: Essen | Registriert: Jul 2000
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drpillepalle
   
Usernummer # 789
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Hohmann hat sich sogar noch zurück gehalten. Viele Quellen sprechen von ca. 40 % jüdisch stämmiger Führungskräfte in der Tscheka. Da ich selbst in dem Bereich sehr viel wegen einem Buchprojekt meiner Frau recherchiere, habe ich mich ausgiebig mit dem Thema beschäftigt. Es ist eine Tatsache das in der Tscheka jüdisch stämmige Bürger 20 mal häufiger vertreten waren als beispw. Russen oder Deutsche. Auffällig ist auch das in den Medien keinerlei Sachargumente angeführt wurden, wenn Hohmann total falsch liegt, dann argumetiert doch bitte sachlich dagegen! Aber das was hier inzwischen abläuft erinnert mich doch sehr stark an die Methoden in der DDR. Für mich ist hier absolut der Grenzpunkt erreicht. Was mit Hohmann gemacht wird ist eine absolute Schweinerei. Das hat nichts mehr mit PC zu tun das ist linke Meinungsdiktatur. Langsam wird es wirklich Zeit für eine neue (rechte) APO.
Aus: Sachsen, Dresden | Registriert: Jul 2000
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Babapapa
      
Usernummer # 135
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: drpillepalle: Langsam wird es wirklich Zeit für eine neue (rechte) APO.
könnte mir schon vorstellen, wie die uniformen aussehen...
Aus: GE prägt | Registriert: Jan 2000
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david gomez
   
Usernummer # 7761
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verfasst
@ drpille...
sachliche argumente findest du im posting von suki.
übrigens: juden waren eine religionsgemeinschaft und kein volk. wieso sprichst du dann auch von juden als volk?
Aus: Tübingen | Registriert: Nov 2002
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drpillepalle
   
Usernummer # 789
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verfasst
Wobei ich damit nicht die NPD oder Art verwandtes meine, sondern eher junge Werte konservative Leute die nichts aber gar nichts von den Alt68ern halten.
Aus: Sachsen, Dresden | Registriert: Jul 2000
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Kosmo
     
Usernummer # 2389
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verfasst
Tatsächlich gab es in der bolschewistischen Führung nicht recht wenige Juden. Wo das Problem dabei ist, versteh ich allerdings nicht. Es gab sicherlich auch in den Kriegen der letzten 200 Jahre eine starke deutsche Beteiligung, auch daraus könnte man Weltverschwörungstheorien stricken, warum macht das da keiner???? Weil nicht wir Christus getötet haben sondern die Juden? Letztlich haben die Deutschen in vielen Sachen die Finger drin. Ich finde dieses ganze Verschwörungsgelaber lächerlich. Die Forderung nach einer rechten Apo find ich bedenklich, aber letztlich wird es so kommen, weil der Zeitgeist (oder besser der Geist der Medien) nicht dem des Volkes entspricht. [ 11.11.2003, 15:42: Beitrag editiert von: Kosmonaut ]
Aus: HRO | Registriert: Apr 2001
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drpillepalle
   
Usernummer # 789
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verfasst
Suki hat aber keine Zahlen genannt. Nach meinen Recherchen sind aber die Volksgruppe der Juden 20 fach überrepräsentiert. Dazu muß man wissen, das in der SU und im zarristischen Russland die Volkszugehörigkeit eine sehr wichtige Rolle spielte. Das lag vorallem an der panslawistischen Ideologie. In Russland und in der späteren SU stand die Volkszugehörigkeit in jedem Pass. Es gab sogar ein autonomes jüdisches Gebiet (ca. 400000 Einwohner). In der SU war die Volkszugehörigkeit ein wichtiges Argument. Es ist beispw. für Spätaussiedler eine überraschende Erkentniss das Juden in Deutschland über den Glauben definiert werden und nicht über die Volkszugehörigkeit.
Aus: Sachsen, Dresden | Registriert: Jul 2000
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BassInvader
true spirit
Usernummer # 2814
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verfasst
@Babapapa:
Beispiel Ausländer: Kennst Du Ludwigshafen am Rhein? Dort leben so viele Ausländer, dass in manchen Schulklassen kein deutsches Kind mehr ist. In der Strassenbahn hörst Du alle Sprachen der Welt, aber kaum ein deutsches Wort. Wenn Du in einem Viertel wie dem hier sehr bekannten Hemshof wohnst, musst Du nicht mal deutsch können. Die Geschäfte sind türkisch, der Arzt ist Türke, die Imbissbude ist türkisch und eine Moschee gibt es auch.
Man kann jetzt sagen, die Stadt sei tolerant, weil sie so viele Ausländer (auch zahlreiche Italiener, Griechen, ...) duldet und man relativ friedlich mit ihnen zusammenlebt. Doch wer Deutsch ist und das Geld hat, zieht in einen der Vororte, und das intolerante Geschwätz, was sich dort viele der (alteingesessenen) Bauern abhalten, ist sehr sehr bedenklich ..... Toleranz zu leben heisst nicht nur Duldung, sondern auch aufeinander zugehen.
Aus: Dresden | Registriert: Jun 2001
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drpillepalle
   
Usernummer # 789
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verfasst
@ Kosmonaut
Leider ist aber die Rechte APO die logische Konsequenz der Ausgrenzung. Genau so ist es in 60igern gelaufen und genau so wird es auch in Zukunft laufen weil die dummen Säcke die jetzt in Berlin die Macht haben zu keinen logischen Gedanken fähig sind. Ausgrenzung und Unterdrückung von Meinungen führt zu Radikalisierung und genau das wird passieren. Und leider sehe ich eine Rechte Armee Fraktion im Bereich des Möglichen und das nur weil Schröder und Co. aus der Geschichte nichts gelernt haben.
Aus: Sachsen, Dresden | Registriert: Jul 2000
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Kosmo
     
Usernummer # 2389
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: drpillepalle: In Russland und in der späteren SU stand die Volkszugehörigkeit in jedem Pass. Es gab sogar ein autonomes jüdisches Gebiet (ca. 400000 Einwohner).
So weit ich weiß urde das aber erst unter Stalin eingerichtet oder? *muss ich noch mal nachgucken*
Prinziell richtig, daß Volkszugehörigkeit wichtig war. Es kam auch immer wieder zu Pogromen gegen Juden und zu Bürgerkriegen mit anderen Gruppen. Schon mal auf die Idee gekommen, daß die Juden vll. ein besseres Rußland haben wollten, wo alle gleich sind??? (-->Kommunismus). Lustig, wie der Kommunismus immer als Ausgeburt der Hölle dargestellt wurde und wird. Er ist zar grandios gescheitert, aber die Idee war nicht schlecht (die Idee!!!).
Aus: HRO | Registriert: Apr 2001
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Kosmo
     
Usernummer # 2389
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verfasst
@pipa: ich würd das nicht an schröder festmachen. kann schon sein, daß es so kommt, wie du sagst, aber bis jetzt ist die rechte zum glück noch nicht so stark und der polizeistaat leistet da bisher auch gute arbeit. in anderen zeiten hätten wir alleine schon wegen der arbeitslosigkeit brennende rathäuser und straßenbarrikaden.
Aus: HRO | Registriert: Apr 2001
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Babapapa
      
Usernummer # 135
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verfasst
@ bassinvader: meine zahlen sollten auch nur belegen, dass es vergleichsweise zum rest der welt hier nicht so schlecht sein kann.
desweiteren kann ich da nur für mich sprechen und handeln und es von meinem umfeld hoffen. aber da ist jeder mensch anders. zu sagen, dass deutsche rassistischer wären als andere völker, wäre imho auch wieder rassistisch.. )
Aus: GE prägt | Registriert: Jan 2000
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BassInvader
true spirit
Usernummer # 2814
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verfasst
@Babapapa:
Ob die Deutschen schlimmer sind, weiss ich nicht. Aber was ich vorhin eigentlich sagen wollte: Deutschland ist nicht so tolerant, wie es tut. In der Öffentlichkeit wird jede intolerante Äusserung sanktioniert ... aber im privaten Bereich zeigt sich dann die wahre Meinung. Und das ist meine persönliche Erfahrung.
Aus: Dresden | Registriert: Jun 2001
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Babapapa
      
Usernummer # 135
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verfasst
@ bassinvader: nunja, wir leben hoffentlich in einer demokratie und in der können dann alle politischen strömungen vorkommen. warum nicht auch 5% rechts gesinnte?
kann unsere demokratie das (noch) nicht verkraften?
Aus: GE prägt | Registriert: Jan 2000
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nickthequick
  
Usernummer # 4443
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verfasst
Also meine Meinung zusdem Thema ist folgende:
Als normaler Bürger kann man ja über solchne Themen diskutieren wie man will, aber wie blöd muss man im Kopf sein, wenn ich ein nachn Macht strebender Politiker bin, um mich so über Juden zu äußern? Das weiß doch jedes kleine Kind ,dass wenn ich in der Öffentlichkeit stehe und irgendwas über Juden oder das dritte Reich von mir gebe, dass ichn dann sofort abgesägt werde (Bsp. Möllemann usw.).
Aus: Aalen | Registriert: Dec 2001
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TRider
    
Usernummer # 1924
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verfasst
Der Zentralrat der Juden schafft es mal wieder perfekt durch seine Hetze, sich selber beim kleinen Volk unbeliebt zu machen und so etwas wie Antisemetismus hervorzurufen. Es nervt einfach nur, dass diese Vertretung einer kleinen Gruppierung nicht in der Lage ist, sich mit sich selber zu beschäftigen (sei es mit der Geschichte oder der aktuellen Lage) und stattdessen nur Mitleid ernten möchte und andere öffentlich an den Pranger stellt.
Der "kleine Mann" versteht doch nicht, wieso hier wieder ein Mensch fertig gemacht werden soll (Zentralrat erwägt ja eine Klage), der im Grunde genommen niemandem etwas getan hat, sondern nur ein persönliches Resümee aus der Geschichte gezogen hat. Auch wenn dort einige hier sicher kontroverser Meinung sind, so sehe ich im Zentralrat eine gewisse Ideologie, Deutschland ständig als "Tätervolk" darzustellen und anzuprangern. Wie man dies interpretiert, kann jeder für sich selber entscheiden.
Im übrigen wird das Judentum wohl oft als Volk dargestellt, da es ja im Vergleich zu anderen Glaubensgemeinschaften gewisse Sonderansprüche stellt, wie z.B. das Bilden eines eigenen Staates.
Aus: Langenfeld (Rhld.) | Registriert: Feb 2001
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drpillepalle
   
Usernummer # 789
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verfasst
"Als normaler Bürger kann man ja über solchne Themen diskutieren wie man will, aber wie blöd muss man im Kopf sein, wenn ich ein nachn Macht strebender Politiker bin, um mich so über Juden zu äußern?"
Aber zeigt das nicht gerade wie krank die Sonderbehandlung, das ist auch Diskriminierung, der "Juden" ist? Warum darf nicht darüber diskutiert werden das in der Tscheka eben auch Juden drin waren? Was ist das Problem? Für mich sind alle Menschen gleich oder noch drastischer ausgedrückt ein Jude ist keinen Dreck besser als ein Deutscher oder ein Südafrikaner.
Aus: Sachsen, Dresden | Registriert: Jul 2000
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Hater
   
Usernummer # 2194
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verfasst
ich halte die rede im kern bezgl. der aussage bzw. frage "deutschalnd ein tätervolk" nicht für antisemitisch, allerdings hätte sich der herr hohmann (als politiker) in seinem ton doch etwas zurückhalten sollen. in anbetracht seiner überaus religiösen grundeinstellung (ein punkt, an dem er abgleitet) hätte mich es aber auch nicht verwundert, wenn er dargestellt hätte, dass die juden auch am tod jesus' beteiligt gewesen sind.
was ich aber nicht ok finde, ist, dass er den daraufhin von günzel geschriebenen und als persönlich einzustufenden brief veröffentlicht hat - denn im heutigen deutschland (sehr zum leidwesen!) kam das - wie ersichtlich - für den general einem todesstoß gleich...
Aus: Zwickau | Registriert: Mar 2001
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WenigAhnung
   
Usernummer # 10632
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Hanfgar:
Die Rede ist meiner Meinung nach nicht antisemitisch, genau wie damals Möllemanns Flugblatt.
Abgesehen davon, dass mich diese ganze Judensache nicht mehr interessiert, "Was kann ich dafür, dass andere Mitglieder dieses Germanenvolks solche Verbrecher waren", halte ich diese Rede für ganz eindeutig antisemitisch. Es ist doch nichts anderes als dem Volk der Juden einen reinzuwürgen und Unbehagen gegen sie zu streuen. Jedes Volk hat solche und solche Menschen, aber wie hier auch schon geschrieben wurde, ist allein diese detaillierte Beschäftigung dieser CDU-Pflaume ein Beleg für seine judenfeindliche Gesinnung. Dass die schöne Angie diese Pfeife nicht sofort aus der Fraktion oder Partei reingeschmissen hat, ist das letzte. Die CDU und die CSU setzt anscheinend auf das ganz recht Potential, dieser sächsische Abgeordnete war ja noch krasser.
Das Verhalten von der Ausländerfreund Roland Koch war natürlich der Gipfel. Wie kann man es nur wagen, in einer Synagoge die Rede von Hohmilein noch zu rechtfertigen? Was steckt denn in dem Gesülze an richtigem oder wichtigem? Koch spinnt total, für mich ist der selbst ein ganz komischer Typ mit seiner Schnullerlippe: Es ist ja auch bekannt, dass Schnullerlippen tendenziell Abzocker sind und nur böses über die Welt bringen. Und was machen wir jetzt mit dem?
Aus: Warstein | Registriert: Sep 2003
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BassInvader
true spirit
Usernummer # 2814
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verfasst
@Babapapa:
Du hast recht. Ich würde sogar weitergehen und sagen, dass es vom Nazi bis zum Kommunisten alles geben muss, damit so eine Demokratie überhaupt funktioniert. Die ganzen Strömungen brauchen sich gegenseitig, um sich weiter zu entwickeln, und sind oft Gegenreaktion auf andere.
@TranceRider:
Der Zentralrat der Juden schafft es mal wieder perfekt durch seine Hetze, sich selber beim kleinen Volk unbeliebt zu machen und so etwas wie Antisemetismus hervorzurufen.
Wegen so ein paar Spinnern wie dem Spiegel wird wohl keiner zum Judenhasser. Aber es bestärkt bestimmt den Antisemitismus, den es schon reichlich gibt, weil man den Juden ja eigentlich nur als gnadenlosen Moralisten und Unterdrücker (in Palästina) wahrnimmt und vom wirklichen jüdischen Leben eigentlich nichts mitbekommt. Ich kennen keinen einzigen Juden, dafür aber Muslime, die ich mitlerweile schon besser verstehe, auch wenn ich mich manchmal mit ihnen wegen ihrer Ansichten Zanke. Etwas persönlich voneinander zu erfahren, ist um einiges besser als diese Reduzierung des Juden auf die öffentlichen Auftritte ihrer oberen 10000.
Aus: Dresden | Registriert: Jun 2001
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TRider
    
Usernummer # 1924
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: BassInvader: Etwas persönlich voneinander zu erfahren, ist um einiges besser als diese Reduzierung des Juden auf die öffentlichen Auftritte ihrer oberen 10000.
Das sind immerhin 10% aller Juden in Deutschland. Übrigens auch eine strange Entwicklung, wenn man bedenkt, dass der ZdJiD gerade einmal 100.000 Menschen vertritt und regelmäßig eine solch große Welle veranstaltet. (Vergleich: Die Anzahl der Muslime ist über 30x so groß !)
Aus: Langenfeld (Rhld.) | Registriert: Feb 2001
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BassInvader
true spirit
Usernummer # 2814
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verfasst
@TranceRider:
Das hat mein syrischer Kumpel auch gesagt ... 3 Mio. Muslime und keine hörbare öffentliche Stimme ... da stimmt etwas nicht, oder?
Aus: Dresden | Registriert: Jun 2001
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Babapapa
      
Usernummer # 135
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: BassInvader: @Babapapa:
Du hast recht. Ich würde sogar weitergehen und sagen, dass es vom Nazi bis zum Kommunisten alles geben muss, damit so eine Demokratie überhaupt funktioniert. Die ganzen Strömungen brauchen sich gegenseitig, um sich weiter zu entwickeln, und sind oft Gegenreaktion auf andere.
ja klar! alle politischen strömungen sollten durchaus vertreten sein, aber ich denke dass sich in der politik die militantesten besitzstandswahrer befinden, denn sämtliche neue strömungen wurden (oder sind) eingestampft (worden).
und so haben die etablierten parteien nicht nur das interesse sondern auch die möglichkeiten, zu verhindern dass sich wieauchimmer geartete strömungen weiterentwickeln.
Aus: GE prägt | Registriert: Jan 2000
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philipp
Usernummer # 687
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: drpillepalle: Warum darf nicht darüber diskutiert werden das in der Tscheka eben auch Juden drin waren? Was ist das Problem?
Weil so eine Diskussion reichlich irrelevant ist. Welche andern Glaubsrichtungen waren da noch vertreten? Von denen redet man genausowenig in einer politischen Rede, weil es völlig unwichtig ist und nur dazu dient wieder mal das Thema "Juden" anzuschneiden und in die Nachrichten zu bringen. Das ist doch der Vorwurf: Wer ständig mit solchen Parolen um sich wirft wie "Die Juden sind/waren genauso schlecht wie wir" versucht damit doch ganz eindeutig nicht, zu erreichen dass man über alles reden darf oder dass man auch an mögliche Verbrechen von Leuten, die eben Juden sind/waren, Nachforschungen anstellen darf. Statt dessen ist es doch eindeutig dass hier versucht wird subtil Hetze zu treiben. Seid ihr denn wirklich so blind und blöd dass ihr das nicht merkt?
Ausserdem kommt es auch darauf an WER so etwas sagt und in WELCHEM Zusammenhang. Wenn linke Gruppen die RAF glorifizieren oder deren Verbrechen zu relativieren versuchen dann wird genauso (und zurecht) dagegen protestiert.
Aus: Essen | Registriert: Jul 2000
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TRider
    
Usernummer # 1924
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verfasst
Warum wird Kritik an dem Handeln jüdischer Menschen, sei es in der vergangenen Geschichte oder im heutigen Nahostkonflikt, als politisch rechts (-extrem?) angesehen ???
Aus: Langenfeld (Rhld.) | Registriert: Feb 2001
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Thoja
User
Usernummer # 6643
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verfasst
Zitat: Wenn linke Gruppen die RAF glorifizieren oder deren Verbrechen zu relativieren versuchen dann wird genauso (und zurecht) dagegen protestiert.
Wie war das nochmal: unsere Außenminister war Steinewerfer und unser Innenminister hat als Anwalt RAF-Mitglieder verteidigt??????
Aus: wärtsspiel S | Registriert: Jul 2002
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Mahasukha
   
Usernummer # 1041
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Zu Hohmanns Rede: click
Zur zweifelhaften wissenschaftlichen Qualität einer seiner Quellen : click
Darüber hinaus auch noch ein Werk von Henry Judenfresser Ford zustimmend zu zitieren ist schon ganz schön krass, steht aber auch bereits im oben gelinkten Artikel von Wolfgang Benz für die SZ.
Aus: Hannover | Registriert: Sep 2000
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Babapapa
      
Usernummer # 135
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: TranceRider: Warum wird Kritik an dem Handeln jüdischer Menschen, sei es in der vergangenen Geschichte oder im heutigen Nahostkonflikt, als politisch rechts (-extrem?) angesehen ???
zum einen denke ich dass das jüdische volk nach dem erlebnissen und schilderungen aus der zeit von vor 60 jahren immer noch kollektiv paranoid ist. sorry für die wortwahl, aber ich denke, dass das treffend ist.
die bürger des staates israel sehen trotz der gegenwärtigen gefahr die deutschen immer noch als grösste potentielle bedrohung an. ganz lustig, dass übrigens eine kürzlich von der eu in auftrag gegebene umfrage unter den bürgern der eu israel als grösste potentielle bedrohung ansieht.
so ist es von israelischer seite recht naheliegend, dass kritik am handeln der isrealischen regierung in die rechte ecke gedrängt wird, obwohl es ihmo schlicht billigste polemik darstellt.
habe aber den eindruck, dass das so extrem erst unter der regierung scharon zugeht, die nach dem mord an itzak rabin (übrigens durch den orthodoxen juden jigal amir) an die macht kam.
Aus: GE prägt | Registriert: Jan 2000
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sevo
   
Usernummer # 10461
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Zitat: Warum wird Kritik an dem Handeln jüdischer Menschen, sei es in der vergangenen Geschichte oder im heutigen Nahostkonflikt, als politisch rechts (-extrem?) angesehen ???
Wird sie? Ich habe auch schon von genug linksliberalen Journalisten Blödsinn gehört, der unterschwellig die Nazi-Definition "Juden sind nicht deutsch" weiterträgt oder Juden und Israel gleichsetzt. In fast jedem Interview oder jeder Gesprächsrunde, an der ein Vertreter des Zentralrats beteiligt ist, wird von diesem irgendwann ein Statement zur Politik Israels abverlangt. Wann hat je irgendwer im Fernsehen von einem protestantischen oder katholischen Vertreter eine Position zur Politik Schwedens oder Italiens erfragen wollen? Und wann hat je irgendwer gegenüber einem katholischen Deutschen von "Katholiken und Deutschen" gesprochen?
Gruß Sevo
Aus: Frankfurt | Registriert: Aug 2003
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KIEFERCRASH MUC
Technopunk
Usernummer # 7194
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: BassInvader: @TranceRider:
Das hat mein syrischer Kumpel auch gesagt ... 3 Mio. Muslime und keine hörbare öffentliche Stimme ... da stimmt etwas nicht, oder?
es gibt sehrwohl einen zentralrat der muslime!
Aus: MUC | Registriert: Sep 2002
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Babapapa
      
Usernummer # 135
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@ sevo: ja dann sollen typen wie spiegel und friedmann aber auch das maul halten, wenn sie immer wieder die taten der regierung sharon hier verteidigen. tut auch nichts zur sache!
Aus: GE prägt | Registriert: Jan 2000
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Kosmo
     
Usernummer # 2389
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Mahasukha: Zu Hohmanns Rede: click
Ich kann mich dem Geschriebenen von Wolfgang Benz (seines Zeichens Historiker) hier nur anschließen im Großen und Ganzen. Sicherlich stecken in Hohmanns Worten z.T. (!) Wahrheiten, aber die Verkettungen und Schlußfolgerungen sind sehr gefährlich. Was man zur Zeit erlebt, ist ein Revival des Antisemitismus, welches auch durch das Auftreten Israels im Nahen Osten leider begünstigt wird.
Aus: HRO | Registriert: Apr 2001
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