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Dieser Thread hat 4 Seiten: 1  2  3  4 
 
Autor Thema: “Wegschauen” oder “Erinnern”
Space Base
User
Usernummer # 1426

 - verfasst      Profil von Space Base         Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Bezüglich Orientierung geht es ja nur darum, dass man den Kiddies mitgiebt, oder es zumindest versucht *g* - dass es keine ABSOLUTE Wahrheit gibt.

Klar, jeder hat eine bestimmte Lebenseinstellung und wird diese auch versuchen weiterzugeben, wenn er mit Elternschaft "gesegnet" wird.

Nur... was bringt einem Kind in einer globalisierten Welt mehr, wenn es hört "das ist die Wahrheit und sonst gar nichts" oder wenn es hört, "das ist meine Sicht der Dinge und ich habe diese Sicht aus dem und dem Grund, was aber nicht heisst, dass dies zwingend in jeder Situation so ist."

bis hierhin mag das offtopic sein...

Der Zusammenhang mit dem Rasissmus kann dennoch gezogen werden: Denn wenn ein Kind im Glauben aufwächst, das so wie es aufwächst, dass dies DIE Wahrheit sei, dann ist es leichter ein solches Kind später davon zu überzeugen "seine" Wahrheit derart halsstarrig zu vertreten, dass in seinem Leben kein Platz mehr ist für andere Wahrheiten, zum Beispiel in Form anderer Kulturen. Wächst es jedoch mit dem Wissen auf, dass das was es gelernt hat, EINE Wahrheit ist, wenn auch nicht die absolute, so kann es sich zurechtfinden, anpassen und somit wachsen.

Aus: CH | Registriert: Nov 2000  |  IP: [logged]
Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941

 - verfasst      Profil von Hyp Nom   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
bin zwar auch noch nicht so alt, als wie ich mich hier reden höre.. *g* ..aber meiner meinung sind kinder heute mehr denn je nichtigkeiten und desorientierung ausgesetzt, und da ist es besser, als erziehender lieber etwas mehr wahrheit für sich zu beanspruchen, als schlechten einflüssen durch uneindeutige wertung spielraum zu geben.
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001  |  IP: [logged]
Space Base
User
Usernummer # 1426

 - verfasst      Profil von Space Base         Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Ich denke, das beste was man tun kann, ist den Nachwuchs auf das Leben vorzubereiten, ihm gedankliche Werkzeuge mit auf den Weg zu geben, um ihm zu ermöglichen, sich zurechtzufinden, und auf die verschiedenen Einflüsse dem er im Leben ausgesetzt sein wird, vorzubereiten.

Natürlich klingt das jetzt viel einfacher, als es dann mal sein wird. *g*

Ich glaub einfach, dass ein Kind, später ein Jugendlicher und schliesslich ein Erwachsener am besten mit dem Leben zurechtkommen wird, wenn es "für alles gewappnet" ist. Und eine absolute Wahrheit steht dem irgendwie im Weg. EINE Wahrheit, so eine Art Grundstock an Moralischen Prinzipien ist kein schlechter Anfang. Nur sollte man nicht glauben, dass man den Nachwuchs ein Leben lang davor bewahren kann, auch andere Wahrheiten kennenzulernen.

Und im Zusammenhang gerade mit der Multikulti-Welt die diese Welt nun mal ist (!) glaube ich, dass es sinnvoll ist einem Kind klarzumachen, dass es seine eigene Wahrheit finden muss - ohne davon auszugehen, dass diese Wahrheit für jeden anderen Menschen dem es begegnen wird ebenfalls "wahr" ist.

Aus: CH | Registriert: Nov 2000  |  IP: [logged]
Billy

Usernummer # 6741

 - verfasst      Profil von Billy     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Mmm, wohl war was ihr das sagt. Aber dann stellt sich doch die Frage, ob sich der Mensch ueberhaupt dafuer eignet, weil doch gerade die Menschen immer wieder gezeigt haben, das sie einen bewunderswerten Drang nach vorne besitzen. Dieser erlaubt, aber meist keine unteschliedlichen Wahrheiten, Meinung.

Ich habe mich erst vor ein paar Tagen mit Freundinnen darueber unterhalten, wieso die einzelnen Religionen, etc. nicht mit einander auskommen. Weiter ausfuehren muss ich das nicht weil das space base, wie auch nicht anders zu erwarten [Wink] , schon mehrfach getan hat.

Ich glaub, das wir erst totalle Aspektanz finden werden, wenn wir Neid und Unverstaendnis abgebaut haben. Wenn man sich die Grundlagen anschaut, aber natuerlich ist das nicht die einzige Grundlage – also nur ein Bsp. – wieso es Rassismus gibt, dann sieht man auch meist, das die Grundbeduerfnisse, wie zB. Essen, Trinken, Schlafen, Liebe, Zuneigung, und dann weiter, Anerkennung, Bildung, usw. nicht gedeckt/ ausgereift sind. Wie soll ich denn frei von „hass, etc. or what ever“ werden, wenn ich mich taeglich wieder aufs neue um mein Brot kuemmern muss (etwas - oder in manchen teilen der welt wohl nicht - ueberspitz ausgedrueckt). *Ist das nicht Freud, oder?* [Wink]

Anderseits, wenn man sich das Gegenteil angeschaut und man dann sieht, wieso gerade jemand rassistisch ist, der eigentlich alles hat, dieser sollte laut der erste These, ja nicht rassistisch sein, frage ich mich woher das denn kommt. Kann es sein, dass derjenige sich, sein Position schuetzen will. Also hat er Angst, das gerade diese „Gruppe etc. or what ever“ ihm alles wegnehmen koennte, oder besser/anders vielleicht, das dies „Gruppe“ ihn daran hinter wuerde noch mehr zubekommen. - Gier

Cya billy

Aus: Berlin | Registriert: Aug 2002  |  IP: [logged]
Space Base
User
Usernummer # 1426

 - verfasst      Profil von Space Base         Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Gier mag das eine sein - doch es ist vermutlich auch Stolz. Das Gefühl "BESSER" zu sein als die "Wilden". Ein weiterer Grund weshalb ich nicht viel von Stolz halte und von Nationalstolz schon gar nicht. Heutzutage wird Bescheidenheit und Demut kritischer betrachtet, die Leute sind der Meinung, dass man ruhig auf seinen Fähigkeiten rumpochen sollte und so weiter. Nun, solange das in einem gesunden Mass geschieht, und zu einem starken Bewusstsein seiner selbst führt ist das okey - nicht aber wenn es dazu führt, stolz und überheblich zu werden, und alles abzulehnen, was nicht so toll ist, wie das Bild, das man von sich hat.

Ich denke nicht, dass es möglich ist, die Gesellschaft in nächster Zukunft dazu zu bringen, wirklich offen eingestellt zu sein, gegenüber allem was es gibt, quasi alles zu mögen. Ich mein, wie soll man Leute, die nicht mal ihre Nachbarn mögen, dazu bringen, dass sie andere Kulturen mögen? Die sind viel zu borniert für so was. Was man vielleicht machen könnte, das wäre, den Leuten klarzumachen, dass auch das was sie nicht mögen, seine Daseinsberechtigung hat.

Aus: CH | Registriert: Nov 2000  |  IP: [logged]
duck
always ultra
Usernummer # 5915

 - verfasst      Profil von duck   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Space Base:
....

Allerdings gibt es neben der Vergangenheitsbewältigung auch noch einen anderen wichtigen Punkt: Die Zukunft.

Unsere Generationen haben nichts mit dem Geschehnissen vor 60 Jahren zu tun. Wir sind keine Opfer und keine Täter. Was bei uns zählt, dass ist, dass wir miteinander klarkommen. Und das wir die Vergangenheit erstens mal nicht vergessen, und zweitens mal mit wachen Augen verhindern, dass sich ähnliches wiederholt.

wenn unsere generation nichts mit den geschehnissen vor 60 jahren zu tun hätte, dann
könnte es uns ja egal sein, was der zentralrat zu sagen hat.
eine besondere lobby haben die hunderttausend juden, die heute noch in deutschland leben ja wirklich nicht.

die geschichte wurde in deutschland nicht aufgearbeitet, zuviele täter blieben in ihren positionen, zuviele firmen profitieren noch heute von den reichtümern, die sie mit zwangsarbeitern angehäuft haben...

ein solches "schlechte gewissen", ein nicht umgehen, ein nicht verhalten zu juden im land führt zu einem schlechten gewissen, das zb. von unseren eltern an uns weitergegeben wurde.

dabei reden wir von leuten, die wir gar nicht kennen oder hat hier irgendwer einen juden als freund? einen christen bestimmt, einen moslem auch, atheisten viele, aber keine juden.

60 jahre sind keine zeit, das ist gerade erst passiert.
wenn heute paul spiegel, der vorsitzende des zentralrates etwas sagt, sollte niemand vergessen, er wurde 1937 geboren (mein vater zb 1931), seine eltern wurden von menschen ermordet, die vielleicht unsere großeltern, also unsere opas waren.

dem zentralrat aggressivität vorzuwerfen und eine mitschuld am antisemitismus zu geben ist gefährlich.
auch vor 70 jahren haben sich viele leute gedacht:
"na ja, die juden, die waren auch so komisch...", "die haben aber auch wirklich grosse nasen...", "die haben aber wirklich zu viel geld...", "die benehmen sich eigenartig, warum können die sich nicht anpassen..." und so weiter.
sonst wäre es doch gar nicht möglich gewesen, daß millionen von menschen, nachbarn, freunden ermordet wurden, ohne daß es einen massiven protest der bevölkerung gegeben hätte.


Zitat:


Unsere Generation hat gelernt zu erkennen, wenn eine Minderheit von einem Staat attackiert wird. Wenn dies zur Sprache gebracht wird, so bedeutet dies nichts anderes, als dass man eben aus der Vergangenheit gelernt hat, dass man eben nicht möchte, dass sich ähnliches wiederholt!

meiner meinung haben zu wenige gelernt, sonst müsste sich niemand vom zentralrat angegriffen fühlen, sondern könnten souverän mit deren kritik umgehen.

ausserdem werden noch heute menschen auf der straße zusammen geschlagen, vor die straßenbahn geworfen, in ihren häusern verbrannt, weil sie eine andere hautfarbe haben.

Zitat:

Nun kritisiert in Deutschland jemand Israel, aufgrund des Verhaltens der Regierung Sharons gegenüber den Palästinensern. Der Zentralrat der Juden - statt sich für eine gerechte Behandlung der Opfer des zweiten Weltkriegs einzusetzen, sowie dafür, das diese Ereignisse sich nicht wiederholen - kritisiert nun diese Kritik und setzt den Stempel "antisemitisch" drauf.

ist das tatsächlich so?
man sollte schon den opfern die definition von "antisemitismus" überlassen.
es geht dabei wohl eher darum, wer diese kritik vorbringt und vor allem wie.
also äussert jemand wie du diese kritik oder zum beispiel jemand, der waffen in den nahen osten verkauft und sich an dem konflikt dort bereichert.


abschliessend möchte ich sagen, meine kritik an dieser diskussion und im besonderen an den äusserungen von dm peiler sind nicht persönlich.

es ist die umgreifende geschichtsverweigerung, die mich ärgert und gegen die ich schreibe.

ciao david

Aus: München | Registriert: May 2002  |  IP: [logged]
Event
noch nicht registriert


 - verfasst            Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Billy:
Hi there,

Und wieso darf ich nicht sagen “Das ich stolz bin - bin ich wirklich - einen Deutscher zu sein.”
Cya billy

hmmm..in meinen augen DARF keiner stolz sein auf seine herkunft oda dergleichen....die meisten probleme entstehen dadurch..der eine ist stolz türke zu sein und der andere franzose..dann gibbet den streit wer denn stolzer is..un dann haben wir den salat...

denkanstoß..

warum sind die leute stolz deutsch/türkisch/wasauchimma zu sein....menschenskinder..dann könnt ihr genauso stolz sein menschen zu sein und keine affen...finde dieses stolz dingen unverständlich und wüßte gerne wie sich das anfühlt stolz auf seine herkunft zu sein....

is zwar nich aufs thema bezogen aba mußte ich ma loswerden

IP: [logged]
heraldo

Usernummer # 1844

 - verfasst      Profil von heraldo   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
wie schon viele gesagt haben, die sache mit dem nationalstolz find ich eigentlich auch net so toll. niemand kann was dafür wo er geboren ist, und selbst wenn's nen tolles land ist, muss ich erstmal meinen teil zu diesem tollen land sein um irgendwie darauf stolz seien zu können.

desweiteren finde ich es natürlich wichtig sich an den holocaust zu erinnern. was da passiert ist wahr definitiv schrecklich & darf nie wieder (egal in welchem land oder teil der welt) passieren. trotzdem madet mich es einfach an, das wir deutschen immer wieder als sündenbock hingestellt werden. weder ich noch meine eltern haben irgendwann einen juden ermordet. und selbst falls meine großeltern irgendetwas mit dem holocaust zu tun hatten, was zur hölle kann ich bitte dafür?
aber das mit "macht ihr in deutschland immer noch den hiddler-gruß" (bewusst so geschrieben [smilesmile] ) find ich echt mal hart. vorallem das man sich sowas von leuten anhören muss, die so nette vereine wie den ku-klux-klan oder white-power in ihrem land haben. damit möchte ich nicht sagen das alle amis da mitmachen, nur ist es schon hart das es da organisationen gibt, die in diesem maße rassistisch auftreten & keinerlei konsequenzen zu befürchten haben.
liebe & tolleranz sind die antwort (gott, ich hör mich an wie dr.motte [eek] ), aber solange sich die leute noch wegen ihrer religion die köppe einschlagen, oder man bei so prophanen dingen wie musik als schwul abgestempelt wird weil man house hört, wird sowas wohl nicht klappen. trotzdem blicke ich mit zuversicht in die zukunft & werde mich aber auch weiterhin an die vergangenheit erinnern.

keep cool & constructive
das_heraldo [klo]

Aus: Augsburg City | Registriert: Jan 2001  |  IP: [logged]  heraldo666 This user has MSN. The user's handle is Heraldo@gmx.de
Space Base
User
Usernummer # 1426

 - verfasst      Profil von Space Base         Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
@duck
"die geschichte wurde in deutschland nicht aufgearbeitet, zuviele täter blieben in ihren positionen, zuviele firmen profitieren noch heute von den reichtümern, die sie mit zwangsarbeitern angehäuft haben..."

Richtig. Und das soll, darf und muss auch kritisiert werden, denn hier hätte mehr getan werden können, und könnte immer noch etwas getan werden.

"ein solches "schlechte gewissen", ein nicht umgehen, ein nicht verhalten zu juden im land führt zu einem schlechten gewissen, das zb. von unseren eltern an uns weitergegeben wurde."

Falsch. Ich wars nicht. Warum sollte ich ein schlechtes Gewissen haben, wegen etwas, dass ich nicht getan habe?

Und was die Grosselterngeneration angeht:
Glaubst Du denn, jeder Deutsche der damals gelebt hat, war ein Nazi? Die meisten standen vor der Wahl KZ oder Krieg bzw. Munitionsfabriken. Nach dem Krieg kamen viele in Kriegsgefangenschaft. Es starben auch Deutsche auf dem Schlachtfeld, waren das jetzt Täter oder Opfer? Sein Leben riskieren, einige Jahre in Gefangenschaft verbringen und dann Berichte über KZ's hören, herausfinden, dass man die ganze Zeit auf der falschen Seite war...

Diese Zeit hat so unendlich viel Leid produziert, dass nur eines wirklich getan werden kann, um jedem Opfer gerecht zu werden: Dafür sorgen, dass so was nicht mehr passieren kann, also kein Krieg und kein Genozid. Dafür brauchts die vorher bereits beschriebene Toleranz.

Und die wiederum wird nicht durch Rachegefühle erreicht. Es ist sinnlos, einander gegenseitig Vorwürfe zu machen, im Stil von «Dein Grossvater hat meinen Grossvater umgebracht». Erstens mal ist das in den meisten Fällen nicht wahr - und zweitens mal ist das genau die Argumentation, die in Israel seit 30 Jahren zu Bürgerkriegsartigen Zuständen geführt hat.

Natürlich macht Dich die Geschichte des zweiten Weltkriegs sauer! machts mich auch! macht es jeden empfindungsfähigen Menschen! Das soll auch sauer machen, und diese Wut sollten wir in Mut verwandeln, den wir verwenden um gegen jede Entwicklung in diese Richtung zu protestieren. Angefangen bei der Wehrpflicht, die nach wie vor Menschen dazu zwingt, etwas zu tun, das gegen alle moralischen Prinzipien verstösst, auf denen unsere Gesellschaft an und für sich aufgebaut wäre.

Und wie Heraldo schon sagte, was ist mit Klukluxclans und LePen und diversen anderen Vertretern einer unfreien Gesellschaft? Es ist sehr einfach auf den Deutschen rumzuhacken. Schwieriger ist es, das Problem des Rassismus weltweit anzugehen.

[ 18.06.2003, 17:59: Beitrag editiert von: Space Base ]

Aus: CH | Registriert: Nov 2000  |  IP: [logged]
DMPeiler

Usernummer # 2143

 - verfasst      Profil von DMPeiler   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Space Base:
Irgendwann MUSS man einen Schlussstrich unter die Vergangenheit setzen. Dafür sorgen, dass Schreckliches nicht wieder geschieht - und auch damit aufhören, jemandem Vorwürfe zu machen, der mit dem Schrecklichen nichts zu tun hat (was auf fast alle zutrifft, die nach 1940 geboren wurden).

Genau das ist es! Durch diesen Schlussstrich werden die schrecklichen Geschehnisse ja nicht vergessen. Aber es muss einfach Schluss damit sein, dass man sich jedwede Kritik an Juden verkneifen muss, sei sie auch noch so berechtigt, nur um nicht als Antisemit hingestellt zu werden.

Dabei geht es nicht um übermäßige Kritik an einer bestimmten Religion und auch nicht um unsachliche und diskriminierende Äußerungen über große Nasen sondern darum, dass eine Institution wie der Zentralrat der Juden ebenso Fehler macht wie andere repräsentative Zentralräte, Verbände, Vereine etc., egal ob aus Religion, Kultur oder Politik. Und es geht darum, dass ein sachlicher Kritiker nicht von allein Seiten verbal angegriffen wird und man mit Fingern auf ihn zeigt und sich wieder über die bösen Deutschen wundert.

60 Jahre nach dem Holocaust sollte die Sonderstellung, die Juden in den letzten Jahrzehnten berechtigterweise hatten, zumindest auf dem Gebiet der Kritikfähigkeit aufgeweicht werden. Nicht, um sie zu diskriminieren, sondern um eine Gleichbereichtigung zu erreichen, die irgendwann eintreten muss.

Aus: Stockholm | Registriert: Mar 2001  |  IP: [logged]
Space Base
User
Usernummer # 1426

 - verfasst      Profil von Space Base         Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Nun ja, ich bin da nicht so ganz sicher, ob man das so sagen kann. Was ich meinte war, dass man nicht ständig in der Vergangenheit leben sollte, das heisst, dass es nicht viel bringt, wenn heute lebende Juden (oder auch andere Leute aus anderen Ländern) heute lebenden Deutschen etwas vorwerfen, das die heute lebenden Deutschen schlicht und ergreiffend nicht getan haben.

Allerdings sollte man nicht vergessen, dass es Rassismus und Antisemitismus nach wie vor gibt. So gesehen ist der "Sonderstatus" erst vorbei, wenn es keine Antisemiten mehr gibt. Nur gibts die halt nicht nur in Deutschland. Und es stellt sich die Frage, was können der Zentralrat und die Juden und jene Deutschen, die keine Antisemiten sind, dafür tun, dass dieser Sonderstatus irgendwann abgeschafft werden kann?

Wichtig ist für die nähere Zukunft erstmal, dass man in Israel und im Zentralrat der Juden, eine Trennung von Religiösen und Staatlichen Angelegenheiten vollzieht. Denn wie schon mehrmals gesagt wurde, Kritik am Vorgehen Sharons ist KEINE Kritik am Judentum.

Das zweite wäre, dass die Deutschen erkennen, dass tatsächlich diverse Firmen nur dank der Ausbeutung von Minderheiten zu dem wurden, was sie heute sind. Ermittlungen in dem Bereich müssen vom Staat 100%ig unterstützt und keinesfalls behindert werden.

Aus: CH | Registriert: Nov 2000  |  IP: [logged]
Billy

Usernummer # 6741

 - verfasst      Profil von Billy     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Event:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Billy:
Hi there,

Und wieso darf ich nicht sagen “Das ich stolz bin - bin ich wirklich - einen Deutscher zu sein.”
Cya billy

hmmm..in meinen augen DARF keiner stolz sein auf seine herkunft oda dergleichen....die meisten probleme entstehen dadurch..der eine ist stolz türke zu sein und der andere franzose..dann gibbet den streit wer denn stolzer is..un dann haben wir den salat...

denkanstoß..

warum sind die leute stolz deutsch/türkisch/wasauchimma zu sein....menschenskinder..dann könnt ihr genauso stolz sein menschen zu sein und keine affen...finde dieses stolz dingen unverständlich und wüßte gerne wie sich das anfühlt stolz auf seine herkunft zu sein....

is zwar nich aufs thema bezogen aba mußte ich ma loswerden

wohl wahr, das durch zuviel N-Stolz, eine Abneigung andere gegen sich entstehen kann. Aber trotzdem moechte ich sagen, dass ich mich jetzt gerade - ich lebe in den Staaten seit knapp 16 Monaten, sehr mit Deutschland identifiziere. Und wenn du dich mit der Lebensweise etc. von Deutschen identifiziert, kommt es dir das auch, das du auch irgendwie stolz darauf bist, dass du aus Deutschland kommst. (Schon allein wegen des guten alten deutschen Technos [Wink] ) …..


Wenn man sich denn dann schon nicht, mit dem Land aus dem man kommt identifiziert, dann aber wahrscheinlich mit seiner Familie. Und da du nicht wirklich weiss, wie deine Oma, oder Opa zu dem Thema gestanden sind, kann ich zB. mich nicht damit abfinden, dass man doch schon jetzt eine Schlussstrichdebatte anfaengt. Dh aber nicht das eine Schlussstrichdebatte ueber irgendwann mal passieren sollte. Da wahrscheinlich alles deutschen Familien, ob nun als Taeter, Bystander (deutsche Wort?), oder Opfer, irgendwas damit zu tun hatten, darf nie ein Schlussstrich darunter gezogen werden. Was wiederrum nicht heist, dass das “Fingerzeigen” etc. weitergehen soll.

Schlussstrichdebatte hoert sich so nach “auf und vergessen” an. (mir ist klar, dass ihr das nicht wollt, aber ich finde das Wort sehr unpassend gewaehlt)


Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: DMPeiler:

60 Jahre nach dem Holocaust sollte die Sonderstellung, die Juden in den letzten Jahrzehnten berechtigterweise hatten, zumindest auf dem Gebiet der Kritikfähigkeit aufgeweicht werden. Nicht, um sie zu diskriminieren, sondern um eine Gleichbereichtigung zu erreichen, die irgendwann eintreten muss.

aber wie kannst du den auf der einen Seite gleichberechtigung fordern, wenn es doch noch immer tiefsitzende Vorurteile gibt?


Zitat:
Von Space base:

Und die wiederum wird nicht durch Rachegefühle erreicht. Es ist sinnlos, einander gegenseitig Vorwürfe zu machen, im Stil von «Dein Grossvater hat meinen Grossvater umgebracht».

Word – auf beiden Seiten ist Verstaendigung angesagt und nicht das ewige Tote zaehlen und wer mehr hat, ist der schlimmer Leidende


Und noch was, wenn sich Leute wie Walser, Dohannyi und Moellemann ueber sollche Themen streiten und diskutieren, frage ich mich immer, ob es dann nicht wieder gesellschaftsfaehig wird, wie vor 1945, “antisemitisch” zu sein und das man sich wieder gerne oder zumindest ohne weiteres aufsehen in die rechte Ecke stellen kann.


Cya billy

Aus: Berlin | Registriert: Aug 2002  |  IP: [logged]
DMPeiler

Usernummer # 2143

 - verfasst      Profil von DMPeiler   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
@ Billy

Vorurteile einer bestimmten Gruppe der Gesellschaft gegenüber einer anderen wird es immer geben. Menschen sind niemals frei von Vorurteilen.

Allerdings wüsste ich nicht, welches Vorurteil gegenüber Juden Du meinst, welches in der (deutschen) Gesellschaft verbreitet und gleichzeitig schwerwiegend genug ist, um damit weiterhin Sonderrechte wie oben beschrieben zu rechtfertigen.

Meiner Einschätzung nach haben die Deutschen mittlerweile nicht mehr häufiger Vorurteile gegen Juden als gegen andere Religionen und Minderheiten - nicht, weil die Vorurteile gegenüber diesen anderen Gruppen zugenommen haben, sondern weil der Großteil der Menschen erkannt hat, dass es ein Irrtum ist, Juden für das Übel dieser Welt verantwortlich zu machen.

60 Jahre nach dem Holocaust hat sich die Einstellung der meisten Deutschen gegenüber den Juden meiner Meinung nach geändert, und daher ist es nun auch für den Zentralrat der Juden Zeit, sich an die neue Situation zu gewöhnen und nicht mehr dieses spezielle Problem der Vergangenheit auf die heutige Zeit zu übertragen.

Aus: Stockholm | Registriert: Mar 2001  |  IP: [logged]
Billy

Usernummer # 6741

 - verfasst      Profil von Billy     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Allerdings wüsste ich nicht, welches Vorurteil gegenüber Juden Du meinst, welches in der (deutschen) Gesellschaft verbreitet und gleichzeitig schwerwiegend genug ist, um damit weiterhin Sonderrechte wie oben beschrieben zu rechtfertigen.
normalerweise halt ich nicht wirklich viel von Umfragen, aber trotzdem hier mal eine Allensbach survey von vor 7 Jahren.

Eigenschaften die Juden besitzen

negativen views:

47% crafty, clever
31% calculating, always thinking of their own advantage
28% Avaricious
28% often stingy
etc.

positiven views:

79% able businessmen
75% religious
75% successful in business
70% stick together
65% tradtional
49% ambitious

Ich bin auch nicht fuer Sonderrecht, finde sie so gar ueberzogen und kann mich damit nicht anfreunden, weil dadurch nur Neid entsteht. Keine Sonderstellung und angebrachte Kritik sind in Ordnung


Zitat:
Meiner Einschätzung nach haben die Deutschen mittlerweile nicht mehr häufiger Vorurteile gegen Juden als gegen andere Religionen und Minderheiten - nicht, weil die Vorurteile gegenüber diesen anderen Gruppen zugenommen haben, sondern weil der Großteil der Menschen erkannt hat, dass es ein Irrtum ist, Juden für das Übel dieser Welt verantwortlich zu machen.
ich weiss was du meinst und gebe dir recht, aber das machst leider auch nicht besser. :-(


Zitat:
60 Jahre nach dem Holocaust hat sich die Einstellung der meisten Deutschen gegenüber den Juden meiner Meinung nach geändert, und daher ist es nun auch für den Zentralrat der Juden Zeit, sich an die neue Situation zu gewöhnen und nicht mehr dieses spezielle Problem der Vergangenheit auf die heutige Zeit zu übertragen.
Nicht uebertragen und ich sage gerade doch, weil der Holocaust eins-A-exemplar ist, welches sich hervorragend zum erklaeren eignet.

Was sind den die Lehren, die wir neben den Fakten, Ablaeufen und Zahlen lernen sollten. .... Damit laest sich so gut arbeiten und wenn man sich damit beschaeftigt, dann sieht man pararllelen in vieler Hinsicht zu Kosovo, Kongo oder Ruanda. Gerade deswegen ist der Holocaust immer noch so aktiv und man unterhaelt sich "taeglich", und nicht nur in GER., ueber ihn. Ueber Armenien redet, was zu bedauern ist, hingegen keiner mehr.

Geschichte wiederholt sich!!!

cya billy

Aus: Berlin | Registriert: Aug 2002  |  IP: [logged]
Space Base
User
Usernummer # 1426

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@Billy
Tja - aus der Vergangenheit sollte man lernen.

Der Kalte Krieg war ein gutes Beispiel dafür, dass genau das nicht getan wurde.

Oder nur schon die allgemeine Wehrpflicht, eingeführt von einem gewissen A.H. - nach wie vor in Kraft, nach wie vor werden dort Menschen unterdrückt, Kollektivstrafen verhängt, der "Gleichschritt" geübt, Individualität abgelehnt, Hierarschiches Autorität angewandt die doch eigentlich seit der Abschaffung der Monarchie ..als abgeschafft gegolten haben.

Der Präsident der USA möchte seine Bürger Total überwachen - auch sehr bekannt, denn die Totale Überwachung der SS war Beispiellos. Wer hat da was gelernt, oder eben nicht?

Österreich und Italien wählen rechtsradikale in die Regierung. Bei Österreich muckt die EU auf, weil sie Deutsch reden, das wärs dann aber auch schon wieder. Le Pen? Egal... Wer wehrt den Anfängen oder auch nicht?

Eines muss man Deutschland lassen: In diesem Land gibt es weniger Nationalstolz als in jedem anderen. Und das ist etwas gutes, etwas worauf die Deutschen - paradox wie es ist - stolz sein können. Denn Nationalstolz ist Arroganz und Arroganz führt zu Rassismus. Und zu einer schlagkräftigen Armee. Und zu Militärköpfen die irgendwann einmal auf die Idee kommen die Demokratie abzuschaffen und Krieg zu führen.

Wann - ja wann fangen wir mal an aus dem zweiten Weltkrieg zu lernen...?

[ 20.06.2003, 10:05: Beitrag editiert von: Space Base ]

Aus: CH | Registriert: Nov 2000  |  IP: [logged]
rave-dave

Usernummer # 2121

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Mir ist es peinlich genug, das ich Deutscher bin...

(Sollte Grönemeyer vielleicht vertonen...!?)

Aus: Schwabing-Bronx | Registriert: Mar 2001  |  IP: [logged]
DMPeiler

Usernummer # 2143

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: rave-dave:
Mir ist es peinlich genug, das ich Deutscher bin...

(Sollte Grönemeyer vielleicht vertonen...!?)

Aufgrund solch einer Aussage ist es mir ebenso peinlich, dass Du Deutscher bist.

[nichtgut]

Aus: Stockholm | Registriert: Mar 2001  |  IP: [logged]
duck
always ultra
Usernummer # 5915

 - verfasst      Profil von duck   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
ich habe gerade ein zitat von j.p.sartre gehört, hier der nicht ganz wörtliche inhalt:

"eine gesellschaft ist erst dann nicht mehr antisemitisch, wenn sie akzeptiert, daß juden gangster und zuhälter sein können."

ausserdem gibts hier mal eine chronik zum "nicht existenten antisemitismus":

[hand] nur das jahr 2000

Aus: München | Registriert: May 2002  |  IP: [logged]
bodomauss

Usernummer # 8419

 - verfasst      Profil von bodomauss     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Space Base:
Denn Nationalstolz ist Arroganz und Arroganz führt zu Rassismus. Und zu einer schlagkräftigen Armee. Und zu Militärköpfen die irgendwann einmal auf die Idee kommen die Demokratie abzuschaffen und Krieg zu führen.


... es kann wirklich nur überraschen, daß so ein unsinn unkommentiert bleibt.

auch sind weitere ausführungen des zitierten beitrages von space historisch falsch. (das aber nur am rande, scheint ja eh keinen zu interessieren:)

gruß
bm

Aus: nördlich der Elbe | Registriert: Feb 2003  |  IP: [logged]
partybremser
Musik im Rückwärtsgang...
Usernummer # 9155

 - verfasst      Profil von partybremser   Homepage         Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: bodomauss:
es kann wirklich nur überraschen, daß so ein unsinn unkommentiert bleibt.

auch sind weitere ausführungen des zitierten beitrages von space historisch falsch. (das aber nur am rande, scheint ja eh keinen zu interessieren:)

gruß
bm

Interessieren schon. Aber es gibt Situationen, da ist man einfach sprachlos. Deswegen vielleicht keine Antwort(en) auf deinen zitierten Beitrag. Meine Meinung kannst du so ziemlich am Anfang des Threads lesen, und, sei gewiss: Ich renne nicht raus und schieße jeden mit der Kalaschnikow über den Haufen der nicht Deutscher ist. Auch wenn ich "Stolz" bin.
Aus: xxx | Registriert: Apr 2003  |  IP: [logged]
Space Base
User
Usernummer # 1426

 - verfasst      Profil von Space Base         Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
@BM
Du versuchst es gar nicht erst zu verstehen oder?
Naja egal. Es macht keinen Sinn wenn wir beide anfangen über irgendwas zu diskutieren, weil Du so oder so Deine voreingenommene Meinung hast, von der Du nicht abweichen wirst. Und meine Meinung zum Thema Militär, Nationalismus und den sich daraus ergebenden Problemen ist auch ziemlich starr, was auch gut so ist. Somit wäre jeder Versuch einen Dialog zwischen unseren beiden Standpunkten zu finden, von vornherein zum Scheitern verurteilt und damit Zeitverschwendung.

Kümmern wir uns lieber um was sinnvolles, was auch immer jeder von uns darunter versteht.

so long

[ 23.06.2003, 18:00: Beitrag editiert von: Space Base ]

Aus: CH | Registriert: Nov 2000  |  IP: [logged]
Billy

Usernummer # 6741

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: bodomauss:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Space Base:
Denn Nationalstolz ist Arroganz und Arroganz führt zu Rassismus. Und zu einer schlagkräftigen Armee. Und zu Militärköpfen die irgendwann einmal auf die Idee kommen die Demokratie abzuschaffen und Krieg zu führen.


... es kann wirklich nur überraschen, daß so ein unsinn unkommentiert bleibt.auch sind weitere ausführungen des zitierten beitrages von space historisch falsch. (das aber nur am rande, scheint ja eh keinen zu interessieren:)

gruß
bm

mmm, ich habe das zwar nicht ueberlesen, aber ixh habe mir auch nicht soviel Gedanken dazu gemacht, weil ich mittlerweile SpaceBase Standpunkt(e) kenne und auch teils und teils verstehe. Ich denke, hierbei wird der Sinn seiner Aussage im "Ueberspitzen" sehr gut deutlich; ... wenn ich mal so sagen darf, oder sehe ich das falsch?

cya billy

Aus: Berlin | Registriert: Aug 2002  |  IP: [logged]
uzul

Usernummer # 9750

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Billy:
Hi there,

Gibt es den die Kollektivschuld, oder nicht. Ist nicht das “Wie” beim Erinnern viel wichtiger als, die Haeufigkeit? Und wieso darf ich nicht sagen “Das ich stolz bin - bin ich wirklich - einen Deutscher zu sein.”

Dann mal los…

Cya billy

@Billy
sehr interessantes Thema.

Kollektivschuld gibt es natürlich nicht und Aussagen eines stellvertretenden Vorsitzenden des Zentralrats der Juden wie *Versöhnung ist ein absolut sinnloser Begriff. Den Erben des judenmordenden Staates kommt gar nicht anderes zu, als die schwere historische Verantwortung auf sich zu nehmen, generationenlang, für immer* trägt meines Erachtens absolut nicht zu einer Harmonisierung des Verhältnisses zwischen Deutschen und Juden zu.

Naja, übertriebener Nationalstolz (siehe USA) ist immer fehl am Platz. Latenter Nationalhass und Neurosen ob irgendwelcher Vorkommnisse die 60 Jahre zurückliegen aber genauso.

Die Häufigkeit des Mahnens und Erinnertwerdens ist mit persönlich zu viel. Ein überdimensioniertes Mahnmahl und ein ständig meckernder und mahnender ZdJ empfinde ich als störend.

Aus: Zug | Registriert: Jun 2003  |  IP: [logged]
DMPeiler

Usernummer # 2143

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: uzul:
Die Häufigkeit des Mahnens und Erinnertwerdens ist mit persönlich zu viel. Ein überdimensioniertes Mahnmahl und ein ständig meckernder und mahnender ZdJ empfinde ich als störend.

Du ungehobelter Antisemit...


Kleiner Scherz [smilesmile]

Beim Letzten stimme ich Dir voll und ganz zu. Was das Mahnmal betrifft, kann man sich streiten, müssen wir aber jetzt nicht [Smile]

Aus: Stockholm | Registriert: Mar 2001  |  IP: [logged]
duck
always ultra
Usernummer # 5915

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: DMPeiler:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: uzul:
Die Häufigkeit des Mahnens und Erinnertwerdens ist mit persönlich zu viel. Ein überdimensioniertes Mahnmahl und ein ständig meckernder und mahnender ZdJ empfinde ich als störend.

Du ungehobelter Antisemit...


Kleiner Scherz [smilesmile]


wenn du [smilesmile] weglässt, dann passt die aussage auf euch beide.

es gibt im netz doch sicher passendere seiten mit gästebüchern für eure diskurse, so ne nationalbefreite sache, fap, npd oder sowas.

uzul klingt mir sehr nach siebenbürgen, rumänien.
oh je, wie reaktionär deren vertreter sind, hat der gute gerade bewiesen.

wenn nach viel zu langer zeit endlch mal ein mahnmal errichtet werden soll, ist es den herren "heim ins reich" natürlich nicht recht.

Aus: München | Registriert: May 2002  |  IP: [logged]
uzul

Usernummer # 9750

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sag mal duck, hast du einen leichten Dachschaden? Spare dir solche Verdächtigungen.
Aus: Zug | Registriert: Jun 2003  |  IP: [logged]
DMPeiler

Usernummer # 2143

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: duck:
es gibt im netz doch sicher passendere seiten mit gästebüchern für eure diskurse, so ne nationalbefreite sache, fap, npd oder sowas.

Richtig. Aber da man dort leicht in das Visier des Verfassungsschutzes gerät, sammeln wir uns jetzt unter dem Deckmantel der elektronischen Musik im Technoforum [Wink]
Aus: Stockholm | Registriert: Mar 2001  |  IP: [logged]
duck
always ultra
Usernummer # 5915

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: uzul:
sag mal duck, hast du einen leichten Dachschaden? Spare dir solche Verdächtigungen.

ich spare mir selbstverständlich gar nix.
dafür bis du mit deinen postings selbst verantwortlich.

lies doch mal die berichte über antisemitische vorfälle aus dem jahr 2000, den link habe ich weiter oben geposted. das sind nur vorfälle, die in der zeitung erwähnt wurden.

du weisst nichts über die lebensumstände der 100 000 juden die gerade mal noch übrig sind in deutschland. du weisst nicht, wie es ist in einem land zu leben, in dem noch immer die friedhöfe deiner großeltern geschändet werden.
du weisst nicht, wie es ist, wenn in deiner kirche, synagoge die scheiben eingeschmissen werden und du weisst auch nicht, wie entwürdigend es ist, argumente wie deine in der öffentlichkeit zu lesen und zu hören.

mal eingeschoben als erklärung, weil es im ganzen thread durcheinander gebracht wird.
es geht hier nicht um rassen (rassismus), sondern großenteils um ehemalige deutsche bürger, die eine andere religion hatten und die fast vollständig ausgelöscht wurden (antisemitismus).
[das mit den rassen und den unterschieden zwischen juden und nichtjuden ist eine erfindung der nazis.]
alles weg, ihre bücher, ihre kultur, ihre sprache, weg und das obwohl sie schon sehr lange hier gelebt haben.

wie lange hat es gedauert, bis es mal ein mahnmal gab? es ist noch nicht einmal fertig, fast 60 jahre, nachdem die scheisse vorbei ist, wird immer noch darüber diskutiert.
den kz-gedenkstätten geht das geld aus, um diese zu erhalten.
hier in münchen gibt es gerade mal seit den achzigern einen platz der opfer des nationalsozialismus.

ohne alle aufzuzählen, haben viele der großen deutschen firmen, die es heute noch gibt von den zwangsarbeitern profitiert und sind so zu dem reichtum gekommen.
deutschland ist heute eines der reichsten länder, auch weil damals juden enteignet und versklavt wurden, die damaligen täter aber oft nicht zur verantwortung gezogen wurden.

und du

superpenner

hast nichts besseres zu tun, als von einem "ständig meckernder und mahnender ZdJ" zu schreiben. dieses bild alleine entspringt dem denken und dem jargon der nazis.

welche hier im forum stellen sich unter einem juden nicht einen hackennasigen, geldzählenden, dukelhaarigen, buckligen typen mit stechenden augen vor? mal ganz ehrlich, das wirkt in den meisten köpfen immer noch und es wird von leuten wie dir gefördert.

solange du so, in dem stil weiter schreibst, werde ich dir widersprechen und ich werde dich genauso beleidigen, wie du es mit denen tust, die sich hier nicht wehren können.

Aus: München | Registriert: May 2002  |  IP: [logged]
Braindrain

Usernummer # 629

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duck, du schiesst meilenweit ueber's ziel hinaus mit deinem rundumschlag und deinen poebeleien.

nicht, dass man die Formulierung
"ständig meckernder und mahnender ZdJ" akzeptieren muss, aber damit, das in eine rechstextreme Ecke zusammen mit der unsaeglichen NPD usw. zu stellen, disqualifizierst du dich selbst.

Es ist nunmal so, dass vielen Menschen naturgemaess Verstaendnis dafuer fehlt, von oben herab fuer etwas haftbar gemacht zu werden, an dem sie zweifelsfrei keinen anteil hatten (siehe friedman formulierung oben) und durch jede von politik und medien abweichende meinung direkt unter verdacht zu geraten .

viel mehr mehr sagt das garnicht aus und warum die allerweltsattribute "meckernd" und "mahnend" nahtlos an die unvermeidliche nazizeit anknuepfen, wird mir vermutlich ein raetsel blieben.

Aus: FFM [x] NRW[] | Registriert: Jun 2000  |  IP: [logged]
chris
User
Usernummer # 6

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[stop]
ähem ... wäre schön, wenn ihr euch auf einer sachlicheren - zumindest aber fairen ebene begegnen würdet :-/

Aus: Westend | Registriert: Nov 1999  |  IP: [logged]
triPle x

Usernummer # 4671

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: duck:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: uzul:
sag mal duck, hast du einen leichten Dachschaden? Spare dir solche Verdächtigungen.

ich spare mir selbstverständlich gar nix.
dafür bis du mit deinen postings selbst verantwortlich.

lies doch mal die berichte über antisemitische vorfälle aus dem jahr 2000, den link habe ich weiter oben geposted. das sind nur vorfälle, die in der zeitung erwähnt wurden.

du weisst nichts über die lebensumstände der 100 000 juden die gerade mal noch übrig sind in deutschland. du weisst nicht, wie es ist in einem land zu leben, in dem noch immer die friedhöfe deiner großeltern geschändet werden.
du weisst nicht, wie es ist, wenn in deiner kirche, synagoge die scheiben eingeschmissen werden und du weisst auch nicht, wie entwürdigend es ist, argumente wie deine in der öffentlichkeit zu lesen und zu hören.

mal eingeschoben als erklärung, weil es im ganzen thread durcheinander gebracht wird.
es geht hier nicht um rassen (rassismus), sondern großenteils um ehemalige deutsche bürger, die eine andere religion hatten und die fast vollständig ausgelöscht wurden (antisemitismus).
[das mit den rassen und den unterschieden zwischen juden und nichtjuden ist eine erfindung der nazis.]
alles weg, ihre bücher, ihre kultur, ihre sprache, weg und das obwohl sie schon sehr lange hier gelebt haben.

wie lange hat es gedauert, bis es mal ein mahnmal gab? es ist noch nicht einmal fertig, fast 60 jahre, nachdem die scheisse vorbei ist, wird immer noch darüber diskutiert.
den kz-gedenkstätten geht das geld aus, um diese zu erhalten.
hier in münchen gibt es gerade mal seit den achzigern einen platz der opfer des nationalsozialismus.

ohne alle aufzuzählen, haben viele der großen deutschen firmen, die es heute noch gibt von den zwangsarbeitern profitiert und sind so zu dem reichtum gekommen.
deutschland ist heute eines der reichsten länder, auch weil damals juden enteignet und versklavt wurden, die damaligen täter aber oft nicht zur verantwortung gezogen wurden.

und du

superpenner

hast nichts besseres zu tun, als von einem "ständig meckernder und mahnender ZdJ" zu schreiben. dieses bild alleine entspringt dem denken und dem jargon der nazis.

welche hier im forum stellen sich unter einem juden nicht einen hackennasigen, geldzählenden, dukelhaarigen, buckligen typen mit stechenden augen vor? mal ganz ehrlich, das wirkt in den meisten köpfen immer noch und es wird von leuten wie dir gefördert.

solange du so, in dem stil weiter schreibst, werde ich dir widersprechen und ich werde dich genauso beleidigen, wie du es mit denen tust, die sich hier nicht wehren können.

[applaus] [applaus] [applaus]
Aus: A | Registriert: Jan 2002  |  IP: [logged]
duck
always ultra
Usernummer # 5915

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Braindrain:


Es ist nunmal so, dass vielen Menschen naturgemaess Verstaendnis dafuer fehlt, von oben herab fuer etwas haftbar gemacht zu werden, an dem sie zweifelsfrei keinen anteil hatten (siehe friedman formulierung oben) und durch jede von politik und medien abweichende meinung direkt unter verdacht zu geraten .


wo bitte kommt da etwas von oben herab?


auch dieses bild vom zentralrat ist falsch und das ärgert mich, weil es in einer tradition steht.
der nationalsozailismus ist in deutschland nicht aufgearbeitet, sonst würdet ihr den zentralrat nicht als bedrohung empfinden, sondern als hilfe, die scheisse zu überwinden.

ich schiesse in keinster weise über das ziel hinaus, sondern finde es teilweise unerträglich, was ich lesen muss.

sorry, ich kann dir nicht folgen, du entziehst dich deiner verantwortung.

Aus: München | Registriert: May 2002  |  IP: [logged]
Braindrain

Usernummer # 629

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intellektuelle glanzleistung @triple x, respekt.

sollen wir jetzt flaechendeckend anfangen, komplette postings zu kopieren und mit einem .gif unten nochmal zu posten ?

Aus: FFM [x] NRW[] | Registriert: Jun 2000  |  IP: [logged]
Braindrain

Usernummer # 629

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@ duck

wenn jemand quasi per dekret beschliesst und verkuendet,
dass ganz deutschland sich fuer alle ewigkeit schuldig zu fuehlen hat, ist das fuer mich klar
"von oben herab"
und psychologisch in der aussenwirkung sicherlich nicht sympathiefoerdernd.

meine verantwortung im konkreten kannst du mir aber gerne dennoch erlaeutern.

Aus: FFM [x] NRW[] | Registriert: Jun 2000  |  IP: [logged]
chillcore
Aciiiiid
Usernummer # 6797

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ich will mich in eure private Klopperei nicht groß einmischen und zum Thema *Führungsspitze* des ZdJ (man beachte die Hervorhebung) lass ich mich mal besser nicht aus, aber zum Thema Mahnmal fällt mir persönlich am Rande was ein:

Mich persönlich stört gar nicht das Mahnmal an sich.
Ob ein monumentales Verbrechen auch ein genauso monumentales Mahnmal braucht, dass vermutlich von einem Großteil der Bevölkerung bestenfalls mit Desinteresse gestraft wird, darüber kann man streiten.

Was mich aber fundamental an der ganzen Sache gestört hat, ist: Es ist ein Denkmal für die ermordeten Juden in Europa. Soweit so gut (oder schlecht, bitte nicht hier schon mit der Haarspalterei anfangen). Aber es ist kein Mahnmal für die Opfer des Holocausts - *das* hätte ich angemessen gefunden. Dagegen allerdings haben sich damals verschiedene Interessengruppen vehement gewehrt, in einer -soweit ich das verfolgt habe- absolut beschämenden Weise. Ich finde es persönlich zum K*tzen, dass sich hier die Gruppe mit der größten bzw. einflussreichsten Lobby durchgesetzt hat; scheinbar sind einige Leute im Tod dann doch gleicher als andere. Und dabei ist es mir egal, ob diese Gruppe in dem Fall die Juden sind oder ob es eine andere Gruppe gewesen wäre. Und nein, das führt nicht dazu, dass sich mein Judenbild (hab ich eigentlich ein spezifisches? Ich glaube eher nicht) verändert.

Was ist mit den Zigeunern, den Behinderten, den Schwulen und so vielen anderen, die ebenfalls "anders" waren? Die sind ganz genauso elendiglich umgekommen und deren Leben war ganz genauso wertvoll. Wenn ein Mahnmal, dann für *alle* Opfer des Holocaust, *das* hätte meine volle Unterstützung. Natürlich käme da auch wieder das Argument, dass wir Deutschen und ja mit Vorliebe selbst brandmarken, das hätte ich dem Fall aber völlig richtig gefunden - denn das würde wohltuend von so vielen abheben, die ihre dunklen Seiten der Geschichte so gerne unter den Teppich kehren würden.

Aber so ist das Teil für mich nichts weiter als ein Symbol für die Zementierung der Ansprüche einer kleinen Gruppe (und damit meine ich nicht die Juden per se).

Finde ich persönlich sehr bedauerlich und der Tragik des Hintergrundes völlig unangemessen. Ich kann mir übrigens auch nicht vorstellen, dass jüdische Opfer des Holocaust es besonders toll gefunden hätten, in der Form gegenüber den anderen Opfern symbolisch erhöht zu werden.

Und der erste, der jetzt aus dem Text herausliest ich würde den jüdischen Opfern das Recht auf ein Mahnmal absprechen oder sie unwichtiger finden als die anderen Opfer, den schlag ich. Versprochen.

@duck
dann doch noch was:

Zitat:

welche hier im forum stellen sich unter einem juden nicht einen hackennasigen, geldzählenden, dukelhaarigen, buckligen typen mit stechenden augen vor?

ich fände es sehr freundlich, wenn Du nicht alle Leute hier und damit inklusive mir unter Generalverdacht stellen würdest. Das ist absolut unnötige Polemik, von der ich persönlich übrigens nicht glaube, dass sie annähernd zutrifft.
Aus: wattenscheid. | Registriert: Aug 2002  |  IP: [logged]
triPle x

Usernummer # 4671

 - verfasst      Profil von triPle x     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Braindrain:
intellektuelle glanzleistung @triple x, respekt.

sollen wir jetzt flaechendeckend anfangen, komplette postings zu kopieren und mit einem .gif unten nochmal zu posten ?

[2cool]

[ 26.06.2003, 19:22: Beitrag editiert von: triPle x ]

Aus: A | Registriert: Jan 2002  |  IP: [logged]
DMPeiler

Usernummer # 2143

 - verfasst      Profil von DMPeiler   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: duck:
welche hier im forum stellen sich unter einem juden nicht einen hackennasigen, geldzählenden, dukelhaarigen, buckligen typen mit stechenden augen vor? mal ganz ehrlich, das wirkt in den meisten köpfen immer noch und es wird von leuten wie dir gefördert.

Vielleicht bin ich da nur eine Ausnahme, aber eine derartig ausgeprägte Charakterisierung ist mir persönlich noch nie in den Sinn gekommen, und ich glaube nicht, dass man auf soetwas aus dem Bauch heraus kommt.

Vielleicht solltest Du erstmal vor Deiner eigenen Haustür kehren und Vorurteile, denen Du Dir selbst nicht bewusst bist, ablegen. Oder woher kommt diese detailierte Beschreibung eines Juden, die Du zwar anderen anlastest, dessen Bild aber in Deinem Kopf entstanden ist?!

Darüber hinaus: In Anbetracht der Geschehnisse, die den Juden vor 60 Jahren widerfahren sind und die indirekt auch Auswirkungen auf das Leben der heutigen Juden haben - wie lange ist es Deiner Meinung nach noch gerechtfertigt, Juden Sonderrechte in vielerlei Hinsicht zuzugestehen + den Bonus, für jedwede Handlungen nicht in die Kritik zu kommen - 50 Jahre? 100 Jahre? Oder gar für immer? Irgendwann muss doch auch für Dich der Zeitpunkt kommen, an dem die "bösen" Deutschen Deiner Meinung nach für die Untaten Ihrer Vorfahren genug gebüßt haben.

Aus: Stockholm | Registriert: Mar 2001  |  IP: [logged]
duck
always ultra
Usernummer # 5915

 - verfasst      Profil von duck   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: DMPeiler:
[QUOTE]

Darüber hinaus: In Anbetracht der Geschehnisse, die den Juden vor 60 Jahren widerfahren sind und die indirekt auch Auswirkungen auf das Leben der heutigen Juden haben - wie lange ist es Deiner Meinung nach noch gerechtfertigt, Juden Sonderrechte in vielerlei Hinsicht zuzugestehen + den Bonus, für jedwede Handlungen nicht in die Kritik zu kommen - 50 Jahre? 100 Jahre? Oder gar für immer? Irgendwann muss doch auch für Dich der Zeitpunkt kommen, an dem die "bösen" Deutschen Deiner Meinung nach für die Untaten Ihrer Vorfahren genug gebüßt haben.

welche sonderrechte?
von glatzen geschlagen werden?

auch weiter oben habe ich schon geschrieben, daß der zentralrat zu kritisieren sein kann, die art und weise macht es aus.

Aus: München | Registriert: May 2002  |  IP: [logged]
uzul

Usernummer # 9750

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@duck
du scheinst mir sehr verbittert zu sein. Laß das bitte nicht an meiner Person aus und betreibe keine absurden Spekulationen.

Ich habe meine persönliche Meinung geäussert, welche ist:

Mir geht dieses ewige Gemeckere und Gemahne des ZdJs gewaltigt auf den Keks. Mir scheint es zudem das die Leute die am meisten nach einem Mahnmal schreien am wenigsten aus der Vergangenheit gelernt haben, denn was in Palästina geschieht ist aktuell und keine 60 Jahre her!

Ich bin Anfang 30, meine Eltern sind nach dem Krieg geboren, meine Grosseltern haben mit dem dritten Reich nur das am Hut gehabt das sie ausgebombt wurden.Ich habe weder was gegen Juden noch bin rechts noch sonst irgendwie extrem unterwegs.

Warum lässt du die Vergangenheit nicht ruhen und konzentrierst dich auf die Gegenwart und Zukunft?

Aus: Zug | Registriert: Jun 2003  |  IP: [logged]
DMPeiler

Usernummer # 2143

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In welcher Art und Weise muss es denn geschehen, damit nicht einer wie Du daher kommt und sich über die antisemitische Art der Kritik am Zentralrat der Juden beschwert? Leute wie Du sehen doch in jeder Minderheitenkritik Rassismus bzw. Antisemitismus.

Im Übrigen sind mir nicht sonderlich viele Fälle bekannt, in denen Juden von Glatzen verhauen werden. Sehr schwach, dieses Argument.

Aus: Stockholm | Registriert: Mar 2001  |  IP: [logged]



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