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Thema: Wie Musik verteilen?
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HaesitoTechno
 
Usernummer # 20272
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verfasst
Mahlzeit,
Wollte mal fragen wie Ihr eure Musik teilt!?
Ich habe bis jetzt nur Soundcloud und Youtube (da mache ich aber nichts).
Es ist ja nicht so dass ich nen haufen Sales will, verkaufe ja nix. Würde nur gerne so viel feedback bekommen wie es geht.
Mache das zwar nur aus Lust und Laune aber wäre halt mal schön nen Track in nem Mix zu hören oder geremixed.
Oder einfach Gleichgesinnte zu finden...
Gruss und Danke Daniel
Aus: Teltow | Registriert: Aug 2010
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
gleichgesinnte müsstest du millionen auf soundcloud finden.. in communites/foren aktiv sein bringt immer noch am ehesten feedback. recording.de idmforums.com
tracks in passenden facebook-gruppen posten bringt evtl. ein paar klicks, nicht unbedingt feedback. da hilft es, wenn die musik etwas spezieller ist, also nicht nur im großen house/techno-fahrwasser schwimmt, wofür die kanäle überfüllt sind.
um tracks in 'nem mix zu hören, sollte man passende DJs direkt bemustern.
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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chris
User
Usernummer # 6
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verfasst
Schwierig - im Idealfall natürlich per Label, von mir aus auch ein Netlabel, da sie ihre Fangruppen u.U. haben und einen gewissen Sound repräsentieren, für Qualität (hoffentlich) stehen, Newsletter und Newsfeeds und eigene f'book- und s'cloud-Gruppen haben. Ein reguläres Label ist natürlich die beste Möglichkeit, den Sound an den Mann (oder die Frau) zu bringen, zumal die Umsatzmaximierung ja auch Teilzielbereiche eines jeden Unternehmens sind und möglichst hohe Absatzquoten indirekt auch zu 'airplays' führen.
Egal, ob man Tracks nun in f'book-Gruppen, in Foren oder in s'cloud-Gruppen veröffentlicht, die Anzahl der Zugriffe wird klein und beschränkt sein, denn: Oftmals kennt man sich untereinander in diesen Gruppen, es gibt innerhalb der Communities auch Leute, die bevorzugt werden und Leute, deren Sachen weniger Aufmerksamheit erhalten. Man muss sich also durchaus überall etablieren und sich sehr, sehr viel Zeit nehmen, sich zu engagieren, bis dann sukzessive und gemächlich die Zugriffszahlen und das Feedback steigen.
Und dann heisst's, am Ball bleiben und Wochen, Monate, vielleicht sogar Jahre immer mehr Aufmerksamkeit schenken und Zeit investieren, als man anfänglich erhält.
Das war vor etwa 10 Jahren einfach noch anders, als die elektronische Musik sich zwar etablierte, aber die Communities noch überschaubar waren und die Flut an Wohn- und Schlafzimmer-FruityLoops-, Reason- und Ableton-Produktionen begann da erst langsam, uns zu überrollen. Heute ist es kaum noch abzusehen, wie viele Tracks das Licht der Welt erblicken sollten:
Alleine der Output von kommerziell ausgerichteten Plattformen ist riesig. Wenn wir dazu noch Netlabels / cc-Labels betrachten, haben wir wohl pro Woche - ganz grob geschätzt - mehrere hundert EPs, mehrere tausend Produktionen, die irgendwo von irgendwem irgendwie in's Netz gestreut werden und alle wollen gehört werden und jeder will Feedback und Aufmerksamkeit. Und diese Zahl würde ich mal konsequent nur für Stilrichtungen für Techno, House, EDM / Dance, Minimal & Derivate nennen, wenn wir dann noch alternative elektronische Genres wie dubstep, chillzeuchs, ambient, noise bis hin zu shoegaze betrachten, dürften wir pro Jahr wohl mehrere hunderttausend 'Releases' haben. Wer soll das denn alles hören, kaufen, vermixen und kommentieren?
Man kann bei der o.g. konsequenten Vorgehensweise dann auch einfach mal Glück haben. Mir beispielsweise letztes Jahr passiert. Spaßeshalber mal ein bootleg-Remix auf y'tube gestellt, ein paar harmlose Kommentare und wenige tausend Views bekommen, aber einer der 'Zuschauer' war der Hell und der hat mich dann via y'tube kontaktieren lassen, weil er vom Track die .wave-Datei haben wollte, um den Track bei den anstehenden Sets zu spielen. Zwar tauchte mein Edit nicht in irgendeinem Mix auf, aber ich war mehr als glücklich damit, zu wissen, bei welchem Event er die Produktion defintiv gespielt hatte *g* ,-)
Seine eigenen nonprofit-Produktionen also gut zu vermarkten, das ist eine Kunst für sich und fast schon ein Vollzeit-Job.
Apropos: In der neuen Groove erwähnen die Jungs vom renommierten Hardwax, dass sie gar keine Platten in Kleinstauflagen direkt von den Produzenten mehr kaufen, weil das zu viel Aufwand wäre und sie Skepsis an der Qualität haben, wenn denn ein Produzent nur eine Kleinstauflage pressen lässt. Das ist ein deutliches Zeichen, dass dort kein Platz mehr für Nischen ist: Früher konnte man noch zu den Plattenläden gehen und Kleinstauflagen in beliebiger Menge dort als Kommissionsware positionieren. Da konnte man selbst für 'ne einseitige Pressung 14,- oder 18,- EUR verlangen und die Kunden haben das für rare Sachen gern bezahlt und gerade diese Platten waren schneller vergriffen, als man gucken konnte. Aber auch das hat sich scheinbar geändert...
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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HaesitoTechno
 
Usernummer # 20272
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verfasst
Klingt nen bisschen schade, zu spät geboren oder raus getraut.
Naja, wie gesagt um sales gehts mir nicht oder namenhafte DJ's und Plays.
Ist eh sicher nicht so massentauglich..
Ich werd erstmal bei soundcloud mehr follower suchen oder Leute die ähnliches machen und hören und dann geht das wohl sein weg...
Dieses Forum hier ist ja auch mit das Beste.
Find die Optik schon wunderbar schlicht und schnell.
Danke für die Worte, Tipps und Hinweise.
Gruss Daniel
Aus: Teltow | Registriert: Aug 2010
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chris
User
Usernummer # 6
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verfasst
"Früher" war's auch nicht unbedingt einfacher, da damals einfach das Euqipment deutlich teurer und die Produktion deutlich umständlicher war - und gerade Vinylveröffentlichungen und die ganzen damit verbundenen Vertriebswege verschlangen Unsummen, weswegen Labels sich i.d.R. sehr genau überlegten, was sie da veröffentlichen und ob das ausreichend Potential hat. Heute ist der Markt satt, vielleicht sogar übersättigt. Und da stellt sich mir die Frage zu deiner Antwort:
Wie willst du denn Follower finden?
Das is' doch weiterhin eigentlich die wesentliche Frage? Hier bin ich weiterhin überzeugt, dass es Sinn macht, zu partizipieren, also aktiv in Gruppen sowie auch Foren teilzunehmen, sich einzubringen und damit dann auch 'Follower' zu finden. Durch den großen Trend der Kurznachrichten, dem Vertwittern oder dem 'like'-Buttondrücken leiden natürlich Foren, entsprechend gibt es oftmals nur 'wenig' Feedback, man 'verkonsumiert' heute einfach alles nur noch in Kurzform. Manchmal scheint es, als ob's den Leuten schon zuviel abverlangt wäre, auf f'book den 'like'-Button zu drücken *g*
Ich wünsch' dir auf jeden Fall viel Erfolg und es gibt ja zahlreiche, weitere Foren und unendlich viele f'book- und s'cloud-Gruppen, wo du dein Glück versuchen kannst. Sicherlich ist es möglich, dass du ein selbst gestecktes Ziel erreichst, aber man braucht dafür Muse und Zeit und Durchhaltevermögen - und manchmal etwas Glück.
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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HaesitoTechno
 
Usernummer # 20272
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verfasst
Danke.
Früher war es auch sicher einfacher Neues zu "erfinden".
Alles so schnelllebig heute.
Ich will mir kein Bein ausreißen für nen Herz mehr auf Soundcloud. Wollte nur evtl. Leuten die zu der Musik passen einen Track mehr zur Auswahl geben.
Und im Vordergrund mach ich es ja für mich, weil ich auf den Sound stehe.
Ich werd ja sehen wie weit ich komme.
Danke 😁 Daniel
Aus: Teltow | Registriert: Aug 2010
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SpeedyJ
the technarchist
Usernummer # 984
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verfasst
irgendwelchen djs die tracks direkt zuschicken, würde ich von abraten. als dj bekommt man von labels schon promos zu hauf - wenn dann auch noch privatpersonen anfangen, ihre sachen rumzuspammen, dürften die meisten eher genervt reagieren. lass die leute deine tracks lieber selbst (beim stöbern auf soundcloud o.ä..) entdecken. wenn du bei deinem track den download aktiviert hast, kann es schon sein, dass der dann auch mal in nem set auftaucht - andernfalls (also bei deaktiviertem download) sind sich manche auch nicht zu schade, einfach die lofi-preview zu rippen und zu spielen. du kannst natürlich auch in der track-info den hinweis anbringen, dass du gerne bereit bist, die mp3 zukommen zu lassen, falls ein dj die nummer spielen möchte.
Aus: 909303 | Registriert: Sep 2000
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
ich meinte schon DJs, die das allgemeine bemustert-werden gutheißen, und für die man einen track zudem sehr passend hält.
wenn es mehr um follower als um eingehendes feedback und austausch geht, sollten man keine zeit im netz verplempern, sondern alle anstrengungen darauf richten, veröffentlichungen bei bekannten labels sowie DJ/live-auftritte als support von bekannteren DJ/acts zu bekommen. also in den backbones des systems präsent sein.
so gut wie alle acts mit followern im tausenderbereich haben diese nicht durch follower-networking bekommen, und kein bekannter act hat sich mit der akquise von followern im netz durch persönliche interaktion verausgabt.
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
für charismatische technobands müsste eigentlich auch noch ein irrer brach liegender markt bestehen. vor 15 jahren hätte man doch gedacht, dass festivals heutzutage von der nächsten generation von bands wie The Prodigy oder Underworld bevölkert sein müssten..
das neue Moderat-album ist immerhin in die media control top 10 eingestiegen: http://twitter.com/modeselektor/status/367236132473667584
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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Erwin60
Usernummer # 20153
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Sondcloud. Bei Youtube gibt es zuviele ****en, die sinnlose Kommentare abgeben, da nützt dir das Feedback auch nix
Aus: Mosbach | Registriert: Apr 2010
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