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Autor Thema: [spiegel.de] Die Musikbranche verdirbt sich das Geschäft
chris
User
Usernummer # 6

 - verfasst      Profil von chris   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Musik-Kopierschutz nervt nicht nur Apple-Chef Steve Jobs. Die TU Darmstadt hat gemeinsam mit SPIEGEL ONLINE die bisher größte Studie aller Zeiten zum Thema Musik im Netz durchgeführt. Sie zeigt: Das digitale Geschäft könnte boomen - stünde die Branche sich nicht selbst im Weg.

Es war verdächtig lange ruhig geblieben in Apples kalifornischer Firmenzentrale. Denn immer wieder hatten Verbraucherschützer gefordert, das "FairPlay" genannte Digital Rights Management-System (DRM) solle auch an andere Hersteller lizenziert werden, Apple möge den iPod auch für andere geschützte Audio-Formate öffnen. Ein Affront, aber versuchen kann man es ja mal. Denn schließlich dienen die Mühen einem guten Zweck: Der Kundenfreundlichkeit, dem problemlosen Konsum von digitaler Kaufmusik.

Es war verdächtig ruhig geblieben, doch dann ließ Steve Jobs am Mittwoch dieses schlitzohrige Manifest verbreiten, in dem er sich von jeglicher Schuld an dem derzeitigen DRM-Dilemma freispricht. Sein Appell an die Musikindustrie: Lizenziert die Musik doch künftig einfach ungeschützt, er ziehe dann auch gern mit.

Der Bundesverband der phonographischen Wirtschaft (IFPI) reagierte prompt mit einer schäumenden Presseerklärung: Die Vorwürfe seien scheinheilig, und überhaupt möge Apple dem Namen "FairPlay" doch endlich mal gerecht werden. Der deutsche IFPI-Vorsitzende Michael Hantjes gesteht zwar ein, dass DRM nicht lebenslang gesetzt sein müsse, verweist für die aktuelle Diskussion aber auf die nach wie vor hohe Anzahl illegal getauschter Musiktitel in den Tauschbörsen. Ein alter Streit mit nicht weniger alten Argumenten. Vielleicht sollten die offenbar zerstrittenen Parteien einfach einmal auf ihre Kunden hören.

Ein wichtiger Aspekt der "Umfrage zur Zukunft der Musik", die das Darmstädter "Forschungsprojekt Zukunftsmusik" mit Unterstützung von SPIEGEL ONLINE Ende des vergangenen Jahres durchgeführt hat, war deshalb: Akzeptieren die Konsumenten DRM-geschützte Downloads? Welche Eigenschaften eines Downloads sind für sie wichtig? Mit rund 11.000 Teilnehmern ist die Umfrage die umfangreichste wissenschaftliche Studie zum Thema, die je durchgeführt wurde. Die Gesamtauswertung läuft noch, doch das Thema DRM haben wir aus aktuellem Anlass vorgezogen.

Reizthema DRM: Selbstschutz - oder Handelshindernis?

Zunächst fragten wir nach der Zahlungsbereitschaft für einen handelsüblichen Download, der DRM-geschützt ist und eine Klangqualität von 192 KBit/s aufweist. Das Ergebnis ist deutlich: Zum gängigen Preis von 99 Cent würden gerade einmal sieben Prozent der Befragten zugreifen.

Wir baten die Teilnehmer, sich in eine fiktive Kaufsituation zu versetzen, in der ein bestimmter Song in unterschiedlichen Ausstattungen im Angebot ist, etwa in verschiedenen Klangqualitäten. Diese Varianten wurden von den Befragten dann verglichen und bewertet. Das deutliche Resultat: Würde derselbe Titel bei ansonsten gleichen Konditionen ungeschützt angeboten, könnten sich plötzlich 82,3 Prozent der Nutzer zum Kauf entscheiden. Eine deutliche Absage an Nutzungsbeschränkungen für bezahlte Downloads.

Manche Musikfirmen befürchten mehr Piraterie, wenn das DRM gänzlich weggelassen würde. Eine häufig diskutierte Alternative sind digitale Wasserzeichen ("Watermarking"), bei denen eine Transaktions-ID in die Audiodatei eingebettet wird. Das beschränkt zwar nicht die praktische Nutzung des Titels. Wenn der Titel jedoch in einer Tauschbörse auftaucht, kann der ursprüngliche Käufer über das Wasserzeichen identifiziert
werden.

(...)

Quelle: spiegel.de
Gesamter Artikel:
[hand] www.spiegel.de/netzwelt/spielzeug/0,1518,465090,00.html

Aus: Westend | Registriert: Nov 1999  |  IP: [logged]
LexyLex

Usernummer # 2081

 - verfasst      Profil von LexyLex     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
es ist überall das selbe,

Die Computer Branche verschreckt seine Käufer auch mit "StarForce" & Co.

wobei Starforce noch ein zacken schärfer als DRM ist, da kannst du gleich Windows neu installieren wenn was schief läuft und dein 50 EUR Spiel funktioniert immer noch nicht.

ich befürchte aber das die Studie kein gehör findet.

Aus: dem dicken "B" an der Spree | Registriert: Mar 2001  |  IP: [logged]
Nick

Usernummer # 47

 - verfasst      Profil von Nick     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
tja, was haltet ihr von diesen Wasserzeichen? Ich finde das in der tat die beste Lösung und habe kein Problem damit. DRM geschütztes Material hasse ich, erst recht den "iKram". Ich kauf mir doch kein iPod um iTunes Sonsg mobil hören zu können. Bleibt nur wieder das ätzende, störende und vor allem überflüssige brennen als Audio und wieder als mp3 rippen. Tolle wurst, analog DRM aushebeln [oerx]
Aus: somewhere near FfM | Registriert: Dec 1999  |  IP: [logged]
chris
User
Usernummer # 6

 - verfasst      Profil von chris   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Auch Wasserzeichen kann man bzw. wird man aushebeln können und sobald die Funktionsweise der entsprechenden Wasserzeichen in google zu finden sind, ist es eine Frage der Zeit, wann findige Programmierer entsprechende Toolss veröffentlichen, die wiederum Wasserzeichen in Tracks und Songs einarbeiten und damit den Markt also mit sinnlosem Müll überfluten. Im 'worst case' schlägt dann die Industrie erst einmal um sich und mahnt mit versehentlichen Falschbezichtigungen alles und jeden und jedermann und jederfrau ab, bis bemerkt wird, dass ein paar Kidz die p2p-Systeme mit selbst generierten Wasserzeichen-Tracks füllen und damit die Prüfsysteme der Konzerne aushebeln.

DRM ist generell der absolute Totalblödsinn, denn ich kann mir hier wieder maxdome gönnen noch etwa MTVoverdings ansehen, weil ich auf 'nem Mac unterwegs bin und die klugen Köpfe das Angebot nur für den Windoof Media Player konzipierten. Große klasse *hmpf* - ich würde wirklich liebend gerne mit ab und zu'n Film bei maxdome ansehen und dafür brav bezahlen. Aber ich darf' ja nicht. Andersrum hingegen ist der iTunes-Schutz mir schnurz, weil ich von der Musik eben genau mir 'ne audio-CD direkt aus iTunes heraus brenne und damit die Musik in den cd-Player im Büro einlegen oder meinen Eltern schicken kann, die eben kein iTunes und keinen cd-Player mit mp3-Funktion und keinen iPod haben - damit kann ich leben, weil eben zwischen Kauf, Download und dem CD-Brennen in iTunes lediglich 1 einziger Mausklick steht und ich damit auch gar nicht in mp3s rück-konvertieren muss für meine Zwecke. Ferner hab' ich auch kein Problem damit, später in iTunes mir Fernsehserien oder Kinofilme zu kaufen, da ich am gleichen Rechner mir ja sowieso den Film oder die Serie ansehen werde, auch hier benötige ich kein Konvertieren. Aber: klar, wenn dann die Sachen auch keinen iDRM hätten, könnte ich somit dann brav im Office die Sachen kaufen und extrem fix mit der dortigen DSL-Leitung mir die Sachen ziehen und dann daheim ansehen, ohne hier mit regulärem T-DSL ewigst warten zu müssen.

Aber wie ich gelesen habe, hat Warner bereits abgelehnt, vorerst DRM-freien Content anzubieten, währendhingegen EMI wohl nun bereits intern darüber zu diskutieren scheint. Hatte ich nicht auch heute erst was über den extremen Gewinneinbruch bei einem Major-Konzern gelesen *g* ..?

Fakt IST, alles lässt sich aushebeln und umgehen und entsprechende Tools werden immer komfortabler, weswegen also darauf plädiert werden kann, auf den ganzen Schlonz wie DRM und Wasserzeichen zu verzichten - aber die Industrie verhält sich seit Jahren schon bockig so wie ein präpubertierendes Kind sich eben auflehnt des reinen Zoffs wegen. Ein Umdenken wird lange dauern und früher oder später kommt sowieso dann die nächste, freche Entwicklung, die uns allen auf die Nerven gehen wird... in Sachen audio-Software etwa wäre hier der syncroSoft-Key ein hervorragendes Beispiel für einen absolut bescheuerten, untauglichen Kopierschutz, der bereits viele Anwender dazu bringt, entsprechend geschützte Software eben gar nicht erst zu kaufen und auf das Produkt einfach zu verzichten.

"Sie haben gemäß der Lizenzvereinbarung diesen Song nun 100 mal gehört. Dieser Song besitzt weder ein Wasserzeichen noch einen Kopierschutz. Wenn Sie diesen Song ein weiteres mal abspielen, wird Ihr mp3-Player den Song nun noch rückwärts abspielen. Sollten Sie den Speicher Ihres mp3-Players zurücksetzen, um damit die Abspiel-Statistik zurückzusetzen, so handelt es sich gemäß Paragraph §bla um eine Straftat, die mit einer Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr bestraft werden kann. Wir empfehlen daher, den Song nun zu löschen und neu zu erwerben. Möchten Sie fortfahren?" (..)

Aus: Westend | Registriert: Nov 1999  |  IP: [logged]
daFunk
der Dorfschönste
Usernummer # 5044

 - verfasst      Profil von daFunk   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: chris:


"Sie haben gemäß der Lizenzvereinbarung diesen Song nun 100 mal gehört. Dieser Song besitzt weder ein Wasserzeichen noch einen Kopierschutz. Wenn Sie diesen Song ein weiteres mal abspielen, wird Ihr mp3-Player den Song nun noch rückwärts abspielen. Sollten Sie den Speicher Ihres mp3-Players zurücksetzen, um damit die Abspiel-Statistik zurückzusetzen, so handelt es sich gemäß Paragraph §bla um eine Straftat, die mit einer Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr bestraft werden kann. Wir empfehlen daher, den Song nun zu löschen und neu zu erwerben. Möchten Sie fortfahren?" (..)

das schlimme ist ja, dass das was du da propagierst gar nicht mal so unwirklich erscheint wenn den verlauf des ganzen so betrachtet.... [eek]
Aus: [X] Wien [ ]Goslar | Registriert: Feb 2002  |  IP: [logged]


 
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