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Thema: freundin kann nicht lieben - rat benötigt
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zeitgeist
Usernummer # 18679
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verfasst
hallo allerseits,
um mich kurz vor zu stellen,ich heisse maik und bin 34 jahre alt.mir wurde dieses forum empfohlen um nach rat zu fragen.sicherlich werde ich hier keine professionelle hilfe bekommen können,aber eventuell den einen oder anderen guten rat.mal sehen.
nun zum problem:
ich war (bis gestern) seit 4 monaten mit einer frau zusammen und wir liebten uns von anfang an sehr. sie wollte mich unbedingt haben,und sie hat alles daran gesetzt um mich zu bekommen.nach glücklichen 3 monaten,fing es langsam an zu krieseln.sie war immer sehr sehr nachdenklich und hat nie mit mir geredet.bis angefangen habe fragen zu stellen was denn los sei und was sie bedrücke.aber von ihr kam nichts.vor 2 wochen hat sie mir gesagt das sie vor 2,5 jahren einen freund hatte den sie sehr geliebt hat und er sich das leben genommen hat.weiterhin sagte sie das sie noch sehr oft an ihn denken muss.das ist auch der grund warum sie unsere beziehung erstmal wieder beendete.sie meint das sie sich mehr auf sich konzentrieren will und das sie sich nicht öffnen kann um "neu" zu lieben.professionelle hilfe will sie aber nicht anspruch nehmen,da sie der meinung ist das sich das problem von alleine löst,wenn sie denn mal "den richtigen" treffe. hinzu kommt das sie ein ganz massives drogenproblem hat,sie konsumiert oft pep. was meiner meinung nach alles nur noch verschlimmert.nun sind wir so verblieben das wir auf jedenfall noch gute freunde sind und wir uns auch noch regelmässig sehen.
was sollte ich nun tun? mich von ihr abwenden und sie in ruhe lassen? lohnt es sich zu kämpfen? oder soll ich einfach abwarten bis sie sich bei mir meldet?ich weiss es nicht, ich bin total überfordert weil ich nicht weiss wie ich ihr nun gegenüber treten soll.
ich habe bestimmt oben im text einiges vergessen,wenn ihr fragen habt ,dann fragt bitte! ich bin für jeden denkansatz und rat dankbar.
ein ganz verzweifelter maik
Aus: glühen | Registriert: Nov 2007
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dauerwellen
Usernummer # 4984
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verfasst
ich kann dir nur raten, die Aussagen nicht zu persönlich zu nehmen. Wenn Drogen in großen Mengen im Spiel sind, wird ihre Denkweise und Wahrnehmung ihrer eigenen Probleme ziemlich von der Sucht beeinflußt sein. Wenn Sie ein Drogenproblem hat, braucht sie definitiv professionelle Hilfe.
Nur kann es sehr wehtun sie dabei zu führen oder zu versuchen sie positiv zu beinflußen. Sie könnte dich das ein oder andere Mal ziemlich enttäuschen.
Ob es die Frau wert ist für sie zu kämpfen mußt du selbst wissen. Nur du kannst das beantworten. Vielleicht ist es einfacher wenn du ihr erstmal als "guter Freund" zur Seite stehst.
Aus: Ein | Registriert: Feb 2002
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wizard of wor
Usernummer # 5122
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verfasst
willst du eine beziehung oder willst du eine seelenbaustelle?
Aus: detroit | Registriert: Feb 2002
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KÖLLEGIRL
Usernummer # 7555
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verfasst
also sie sagt es ja schon selbst: du bist nicht der richtige. klar kannst du sagen, daß du für sie da bist, wenn sie hilfe braucht, aber ich würd das von ihr ausgehen lassen nicht von dir. wenn sie deine nähe möchte, dann wird sie schon kommen...
Aus: Berlin | Registriert: Oct 2002
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chris
User
Usernummer # 6
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verfasst
Gestatte mir die einfache Frage: wieso hatte sie um eine deine Gunst so gekämpft, um dich kurze Zeit später nun ratsuchend im Regen stehen zu lassen?
Du sprichst ferner sehr oft vom Begriff 'Liebe' - geht es hier um wirkliche Liebe oder um das 'Verliebtsein' ..? Ebenso irritiert mich die Skizzierung von ihr: introvertiert, ruhig, in sich gekehrt - und dann notorische Amphetamin-Konsumentin? Passt das wirklich zusammen oder missverstehe ich hier doch etwas? Und du möchtest uns also auch erzählen, dass die ersten 3 Monate und das vorhergehende Kennenlernen also pure Heiterkeit und Freude und Harmonie und Glückseligkeit und die perfekte Liebe war und ohne jedwedes Vorzeichen sie sich plötzlich zurückzog und dir gegenüber verschlossen hatte?
Sei mir bitte nicht bös', aber igrendwie klingt das entweder tatsächlich nach einer Persönlichkeitsstörung oder einer guten Schauspielerin, die tatsächlich Hilfe benötigt oder ich interpretiere in diese Geschichte etwas hinein, was ich nicht verstehen kann, da mir die Vorstellung dessen, wie du es beschreibst, höchst irrational vorkommt.
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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Sputnikkr
1000
Usernummer # 3738
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: chris:
Du sprichst ferner sehr oft vom Begriff 'Liebe' - geht es hier um wirkliche Liebe oder um das 'Verliebtsein' ..?
Naja, nach 4 Monaten kann man wohl noch nicht von Liebe reden...
Befinde mich momentan in einem ähnlichen Szenario (mal vom Selbstmord des Ex-Freundes abgesehen...), aber ansonsten stimmt vom anfänglichen Gebuhle über den Drogenkonsum bis hin zum plötzlichen Abflauen alles doch ziemlich überein.
Denke mir inzwischen, dass man sich entweder so nah gekommen ist und das Gegenüber plötzlich Angst vor der eigenen Courage bekommen hat, oder man hat es mit wirklich guten, aber bösartigen Schauspielern zu tun. Oder (was für mich persönlich am schlimmsten wäre...) die ganzen Verliebtheitsbekundungen waren rein drogeninduziert und der/die Partner/in schämt sich selber und lässt sich halt ne nette Geschichte einfallen, um nicht sagen zu müssen: "Du, ist mir nach 2 Tagen wach sein so rausgeflutscht bzw. die Gefühle sind genauso schnell wieder verschwunden wie sie gekommen sind."
Naja, wird Dich nicht schlauer machen, hat´s mich aber auch nicht...
Edit: Dann aber immer direkt von Persönlichkeitsstörung mit Verweis auf psychologische Hilfe etc. anzufangen find ich dann doch etwas übertrieben...
Aus: Köln | Registriert: Sep 2001
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zeitgeist
Usernummer # 18679
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verfasst
Zitat: ich kann dir nur raten, die Aussagen nicht zu persönlich zu nehmen.Wenn Drogen in großen Mengen im Spiel sind, wird ihre Denkweise und Wahrnehmung ihrer eigenen Probleme ziemlich von der Sucht beeinflußt sein. Wenn Sie ein Drogenproblem hat, braucht sie definitiv professionelle Hilfe.
- so denke ich auch,aber sie sagt es ja selbst das sie ein problem damit hat,nur ändert sie nichts.
Zitat: also sie sagt es ja schon selbst: du bist nicht der richtige.
- vielleicht hast du recht.ich lass sie einfach in ruhe.
Zitat: Gestatte mir die einfache Frage: wieso hatte sie um eine deine Gunst so gekämpft, um dich kurze Zeit später nun ratsuchend im Regen stehen zu lassen?
- das frage ich mich auch und genau das ist es was meine hoffnung nicht sterben lässt.dennoch bekomm ich das gefühl das sie anfangs "verliebt" war und sie dann nach ein paar wochen gemerkt hat das ich gar nicht so bin wie sie es sich vielleicht vorgestellt hat und nun hat sie angst mir die wahrheit zu sagen um mich nicht noch mehr zu verletzen.ist nur ne theorie,wirklich wissen tut nur sie es.
Zitat: du sprichst ferner sehr oft vom Begriff 'Liebe' - geht es hier um wirkliche Liebe oder um das 'Verliebtsein' ..?
- von meiner seite aus ist es definitiv liebe das kann ich sagen,wie das allerdings bei ihr ausschaut kann ich nicht sagen.mich irritieren dann allerdings so aussagen wie: "..danke das du in mein leben gekommen bist.." oder "..es kann kein zufall sein das sich unsere wege gekreuzt haben.." sie hat sogar vor ihren besten freunden geäussert das ich ein kandidat wäre der sie aus der misere mit ihrem ex-freund rausholt. ehrlich gesagt bin ich völlig verwirrt.sie sagte mir auch anfangs sie könne nicht über gefühle sprechen oder sie zeigen.darum war ich auch schon total überwältigt das sie mir sowas geschrieben hat. Zitat: Ebenso irritiert mich die Skizzierung von ihr: introvertiert, ruhig, in sich gekehrt - und dann notorische Amphetamin-Konsumentin?
- ja,das habe ich auch nicht ganz verstehen können,vorallem weil sie so gut wie jeden tag gezogen hat,schon kurz nach dem aufstehen. aber sie benutzt das pep nur um lange wach bleiben zu können weil sie dementsprechend viel arbeitet.dennoch für mich total unverständlich.
Zitat: Und du möchtest uns also auch erzählen, dass die ersten 3 Monate und das vorhergehende Kennenlernen also pure Heiterkeit und Freude und Harmonie und Glückseligkeit und die perfekte Liebe war und ohne jedwedes Vorzeichen sie sich plötzlich zurückzog und dir gegenüber verschlossen hatte?
- nein,natürlich möchte ich das so nicht sagen. wir hatten eine auseinandersetzung vor rund 3 wochen wo sie auch schon mal schluss gemacht hatte,dennoch konnte ich sie davon überzeugen das es sinn macht für die liebe zu kämpfen und sich nicht von anderen beeinflussen zu lassen.so gab sie uns noch eine chance.ferner kommt noch hinzu das sie sich immer wieder rat bei den - meiner meinung nach - falschen personen geholt hat,die ihr dann so flauseln in den kopf gesetzt haben,wie: "..du musst jetzt erstmal an dich denken.." oder "..so hart es auch ist,aber wenn du nicht mit dir selbst im reinen bist,kannst du keine beziehung führen.." ich hingegen bin der meinung sie sollte auf ihr herz hören und sich nicht von anderen verwirren lassen.aber jetzt ist es eh zu spät.
Zitat: Sei mir bitte nicht bös', aber igrendwie klingt das entweder tatsächlich nach einer Persönlichkeitsstörung oder einer guten Schauspielerin, die tatsächlich Hilfe benötigt oder ich interpretiere in diese Geschichte etwas hinein, was ich nicht verstehen kann, da mir die Vorstellung dessen, wie du es beschreibst, höchst irrational vorkommt.
- du hast vollkommen recht,sie hat eine persönlichkeitsstörung,allerdings hat sie angst sich das selbst einzugestehen und etwas dagegen zu unternehmen.und leider erkennt sie auch nicht das ich ihr nichts böses will,sondern sie einfach nur unterstützen möchte das sie wieder lebensfreude erleben kann.
Zitat: Naja, nach 4 Monaten kann man wohl noch nicht von Liebe reden...
Befinde mich momentan in einem ähnlichen Szenario (mal vom Selbstmord des Ex-Freundes abgesehen...), aber ansonsten stimmt vom anfänglichen Gebuhle über den Drogenkonsum bis hin zum plötzlichen Abflauen alles doch ziemlich überein.
Denke mir inzwischen, dass man sich entweder so nah gekommen ist und das Gegenüber plötzlich Angst vor der eigenen Courage bekommen hat, oder man hat es mit wirklich guten, aber bösartigen Schauspielern zu tun. Oder (was für mich persönlich am schlimmsten wäre...) die ganzen Verliebtheitsbekundungen waren rein drogeninduziert und der/die Partner/in schämt sich selber und lässt sich halt ne nette Geschichte einfallen, um nicht sagen zu müssen: "Du, ist mir nach 2 Tagen wach sein so rausgeflutscht bzw. die Gefühle sind genauso schnell wieder verschwunden wie sie gekommen sind."
- wenn sie das alles nur gespielt hat,dann wäre das ganz schön hart.das courage-ding könnt ich mir auch gut vorstellen,einfach nur weil sie mich nicht noch mehr verletzen möchte. [ 06.11.2007, 10:12: Beitrag editiert von: zeitgeist ]
Aus: glühen | Registriert: Nov 2007
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stype
marathon man
Usernummer # 324
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: zeitgeist: sie hat sogar vor ihren besten freunden geäussert das ich ein kandidat wäre der sie aus der misere mit ihrem ex-freund rausholt. ehrlich gesagt bin ich völlig verwirrt.sie sagte mir auch anfangs sie könne nicht über gefühle sprechen oder sie zeigen.darum war ich auch schon total überwältigt das sie mir sowas geschrieben hat.
(vorab-disclaimer für schonungslos direkte worte...) wäre ja noch schöner, wenn du ihr bei der bewältigung des verlustes ihrer verflossenen hilfst, auch wenn es nicht gerade angenehm ist, wenn sie freiwillig aus dem leben geschieden sind. hab mir eigentlich immer gedacht, dass man eine beziehung auch genießen sollte, aber wenn du neben deiner rolle als kuschelpartner auch noch die des seelsorgers übernehmen sollst, wirst du deine energie schneller verlieren als dir lieb ist. klar ist es ehrenwert und auch gut, seiner liebsten in solchen situationen zur seite zu stehen, aber "idealer kandidat für die bewältigung des selbstmordes meines ex" klingt ins realo-deutsch übersetzt nach "trostpflaster", "gutmütiger fußabtreter", bzw. noch drastischer: "guter freund" (was wir herren von frauen wirklich mit abstand am liebsten hören).
es ist an ihr, ihre situation zu ändern. das wird sie durch gehörigen amphetamin-konsum nicht erreichen und in keinem fall verbessern. das wird sie von alleine einsehen müssen, also rede nicht weiter mit engelszungen auf sie ein und suche den nötigen abstand, ehe du selbst zuviel investierst und für dich nichts mehr an freude übrig bleibt. die muss sie erstmal selbst wiederfinden, und dabei kann ein therapeut wesentlich mehr helfen als du, weil die/der nicht in einem emotionalen verhältnis zu ihr steht.
Aus: Berlin | Registriert: Mar 2000
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Donnerstag
Usernummer # 11238
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verfasst
Ist sie in deinem Alter? ich würde dir raten, dass du die Finger von ihr lässt. Liebe kennt keine Grenzen. Wenn du ihr wirklich was bedeuten würdest, dann wären alle anderen Probleme nicht so wichtig. Du schreibst zwar, dass ihr euch geliebt habt, aber für mich hört es sich eher so an, als ob du sie sie sehr geliebt hast.
Aus: St. Martin | Registriert: Nov 2003
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Igel
Usernummer # 10783
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verfasst
Für mich hört es sich so an, als ob die Dame keinerlei Verhältnis zu ihrer eigenen Gefühlswelt hat. Sie scheint Emotionen als etwas zu begreifen, bei dem sie passiver Zuschauer ist: der Drogenkonsum wäre da ein Beispiel. Klar ist es einfacher sich die künstlichen Gefühle in den Kopf zu ziehen, als mal in sich zu gehen und ordentlich auszumisten. Dass sie nach drei Monaten keinen Bock mehr hat, könnte sich nach dieser Theorie auch dadurch erklären, dass die Endorphine einfach nicht mehr wirken. Das ist ganz natürlich, und hat mit dir auch nichts zu tun. Die pushen am Anfang ganz ordentlich und lassen die eigenen Probleme (wie bei Drogen) erstmal in den Hintergrund treten.
Wenn der Tod ihres Exfreundes schon 2,5 Jahre zurückliegt, dann sollte sie eigentlich schon darüber hinweg sein - vermutlich hat sie aber niemals mit der Bewältigung angefangen und nur an den Symptomen herumgedocktert. So viel ich der Macht der Liebe zutraue - das ist Verantwortung, die du nicht übernehmen solltest. Ein Psychologe oder Seelsorger wäre wohl der bessere Ansprechpartner für das Mädel. Möglicherweise ist sie manisch-depressiv (was auch ihr Engagement erklären würde, dich zu kriegen) - das sollte sie auf jeden Fall mal untersuchen lassen. Drogenkonsum und psychische Probleme ist ein Cocktail bei dem sich das Umfeld ernsthafte Sorgen machen muss.
Aus: Frankfurt | Registriert: Sep 2003
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Der D
Langes Elend
Usernummer # 425
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: zeitgeist: ferner kommt noch hinzu das sie sich immer wieder rat bei den - meiner meinung nach - falschen personen geholt hat,die ihr dann so flauseln in den kopf gesetzt haben,wie: "..du musst jetzt erstmal an dich denken.." oder "..so hart es auch ist,aber wenn du nicht mit dir selbst im reinen bist,kannst du keine beziehung führen.."
so hart es klingen mag, diese "falschen personen" haben imo vollkommen recht. sie selber ist die einzige person, die ihre situation verbessern kann - und zwar ausschliessich mit professioneller hilfe. die kannst du nicht bieten. das gegenteil ist sogar der fall: du bist - als eine ihr emotional nahestehende person - der total verkehrte dafür!
wenn dir dein eigenes seelenheil lieb ist brech' den kontakt (vorerst) komplett ab, alles andere hat längerfristig keinen sinn und du wirst es in ein paar wochen/monaten nur bereuen. wenn dir noch was an ihr liegt (und das scheint ja der fall zu sein), dann mach' ihr klar, dass du erst dann wieder mit ihr kontakt haben wirst, wenn sie sich selber aus dem dreck zieht. eben mit und durch professionelle hilfe wie einen entzug und eine therapie.
Aus: Berlin | Registriert: Apr 2000
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Fallen Angel
Usernummer # 18696
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verfasst
meine Theorie: sie liebt dich tatsächlich und will Dich nicht verletzen, weil sie halt wirklich noch nicht über den Verlust hinweggekommen ist. Sie hätte dank Dir womöglich tatsächlich die Möglichkeit die schönen Seiten der Liebe wieder kennen zu lernen, hat aber möglicherweise auch ganz einfach Angst davor, Dich zu verlieren. Proffessionelle Hilfe? Klingt für mich etwa gleich gut, wie Proffessioneller Sex. einfach mal meine Meinung. Letztlich müsst ihr einen Weg finden, oder es sein lassen. Für den Fall dass sie Dir deutlich gesagt hat, dass sie Abstand will, lass sie in Ruhe. Wenn sie aber ständig wieder anruft (etc), dann sprich mit IHR - und nicht (nur) mit uns. Denn wir können nicht in sie hineinsehen. Vielleicht wirst Du auch nur als Fussabtreter benutzt und offenbar ist der Kommentar, dass sie PEP konsumiert für viele hier ein Stein des Anstosses - meiner Ansicht nach ist wichtiger, was Du für sie empfindest. Und mal ehrlich hast Du grad was besseres zu tun, punkto Beziehungsangelegenheiten? Wenn nicht, dann hast Du nicht viel zu verlieren, wenn Du Deinen Gefühlen nachgehst. Und Frag sie das mal, ob sie Dich nur deshalb nicht will, weil sie Angst hat Dich zu verlieren/verletzen, oder weil sie wirklich nichts von Dir will. Vielleicht nicht so direkt. Wenn Du aber der Ansicht bist, dass sie eh nur ne persönlichkeitsstörung hat, und sie Hilfe braucht um wieder richtig zu funktionieren, und dass ihr Drogenproblem ganz ganz schlimm ist - dann bist Du meines Erachtens der falsche für sie. Sei ehrlich zu Dir selbst. Das Hilft. Und bitte sie darum, ehrlich zu Dir zu sein. Das stellt klar. Hoffe ihr findet einen Weg. Wenn nicht: das Leben geht weiter.
Aus: Schaffhausen | Registriert: Nov 2007
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wurstwasser
ich bin ein schnitzel!
Usernummer # 7939
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Fallen Angel: Wenn Du aber der Ansicht bist, dass sie eh nur ne persönlichkeitsstörung hat, und sie Hilfe braucht um wieder richtig zu funktionieren, und dass ihr Drogenproblem ganz ganz schlimm ist - dann bist Du meines Erachtens der falsche für sie.
wohl eher jemand, der das ganze realistisch sieht, und nicht nur verklärt vor gefühlsduselei.
Aus: dem westlichen einzugsgebiet münchens | Registriert: Dec 2002
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Jungelinchen
Usernummer # 6935
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Igel: Wenn der Tod ihres Exfreundes schon 2,5 Jahre zurückliegt, dann sollte sie eigentlich schon darüber hinweg sein - vermutlich hat sie aber niemals mit der Bewältigung angefangen und nur an den Symptomen herumgedocktert. So viel ich der Macht der Liebe zutraue - das ist Verantwortung, die du nicht übernehmen solltest. Ein Psychologe oder Seelsorger wäre wohl der bessere Ansprechpartner für das Mädel. Möglicherweise ist sie manisch-depressiv (was auch ihr Engagement erklären würde, dich zu kriegen) - das sollte sie auf jeden Fall mal untersuchen lassen. Drogenkonsum und psychische Probleme ist ein Cocktail bei dem sich das Umfeld ernsthafte Sorgen machen muss.
SCHON 2.5 Jahre? Ist das dein ernst? Wie kannst Du beurteilen, ob man nach dieser Zeit über so ein schreckliches Ereignis hinweg sein sollte? Ich finde 2.5 Jahre überhaupt nichts, für mich total klar und nachvollziehbar, dass man noch daran herumbeisst...ich war mal in einer ähnlicher Situation, das ist nun zehn Jahre her, und ich habe noch heute Tage, an denen ich mich am liebsten vergraben würde und alles einfach nur schrecklich ist...ich weiss nicht, ob man überhaupt mal über sowas wegkommt und ich weiss auch nicht, ob Du schon mal in so eine Geschichte verwickelt warst, aber ich finde es sehr leicht gesagt, zu glauben, dass nach 2.5 mickrigen Jährchen alles vergessen sein soll...sowas begeleitet Dich ein Leben lang und wird immer ein Teil von Dir bleiben, das einzige, was Du tun kannst, ist zu lernen, damit umzugehen und es zu akzeptieren...
Aus: Biel/Bienne | Registriert: Aug 2002
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wurstwasser
ich bin ein schnitzel!
Usernummer # 7939
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verfasst
es liegt wohl ein unterschied zwischen "darüber hinweg sein" und "trotz allem wieder beziehungsfähig sein"! da liegt das problem!
meiner meinung nach braucht sie sehr wohl auch professionelle hilfe, wenn sie nach 2.5 jahren immer noch nicht fähig zu einer neuen beziehung ist. in erster linie in ihrem eigenen interesse.
dass hier im übrigen allein das wort "professionelle hilfe" einigen schon wieder die haare vor schreck ausfallen lässt, find ich rückständig, mittlerweile sollte jedem klar sein, dass es nichts schlimmes ist, sich hilfe bei einem therapeuten (z.b. in einer beratungsstelle für hiinterbliebene o.ä.) zu holen.
Aus: dem westlichen einzugsgebiet münchens | Registriert: Dec 2002
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Igel
Usernummer # 10783
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verfasst
Kommt natürlich auf verschiedene Faktoren an, die ich nicht kenne, hast schon recht (Länge der Beziehung, Gründe für den Suizid etc.). Manch einer kommt mit so etwas ein Lebtag nicht zurecht. Trotzdem sind 2,5 Jahre eine lange Zeit um ein ein Verhalten, wie das geschilderte an den Tag zu legen - was mich zu der Vermutung führt, dass da noch gar nichts verheilt ist, nicht mal ansatzweise.
Aus: Frankfurt | Registriert: Sep 2003
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Fallen Angel
Usernummer # 18696
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verfasst
@Wurstesser Klar, wenn man keinen Zugang mehr zu seinen Gefühlen hat, und diese sowieso nur als Duselei abtut, braucht man proffessionelle Hilfe, da geb ich Dir Recht. Auch sehr hilfreich ist dann die nüchtern-logische Schubladisierung und eine messerscharfe Unterteilung in normal und gestört.
Es mag durchaus sein, dass jemand die Hilfe eines Therapeuten in Anspruch nimmt, es ist aber die Sache der jeweiligen Person ob sie das tun will, und es ist ganz bestimmt nicht die Sache einer anderen Person irgendwelche Persönlichkeitsstörungen zu "diagnostizieren" nur weil jemand ein ganz normaler Mensch mit Gefühlen und Erinnerungen ist.
Ganz davon abgsehen, dass es ihr unheimlich viel bringt, wenn sie von einem Proffesionellen eine Diagnose erhalten hat. Die Diagnose allein bringt ihr auch nicht viel, um zu vergessen, oder damit umgehen zu lernen. Wichtiger als Proffessionelle sind wahre Freunde. Menschen die sie lieben, ganz egal, wie sie sich fühlt, wie sie ist, oder was in ihrem Inneren vorgeht - ja vielleicht sogar deswegen. Aber ach ja: sie konsumiert ja Drogen, also ist sie sowieso schonmal grundsätzlich süspekt. Klar - let's rock the Vorurteil...
@Jungelinchen Danke! In Deinem Beitrag kommt Menschlichkeit und Anteilnahme zum Vorschein. 2,5 Jahre sind in diesem Fall tatsächlich nichts, und die Unterstellung, dass sie "nichts" unternommen habe in dieser Zeit, nur weil sie keinen Fackel von einem Psychiater in den Fingern hat, ist einfach nur lächerlich.
@Igel Kannst Du in sie hineinsehen, weisst Du wie viele Stunden sie wach gelegen ist etc.? Wie oft sie sich selbst versucht hat aus dem Loch zu befreien und und und? Nun ich kann das nicht - aber ich masse mir auch kein Urteil über sie an. Du machst Dir ernsthafte Sorgen? Es dünkt mich eher Du bist der Ansicht, wer ein Problem hat und nicht zum nächstbesten Therapeuten rennt, sei irgendwie dumm. Nur mein Eindruck, kann mich natürlich auch irren.
@Ganz allgemein: Menschliche Schicksale sind zu detailiert und zu weitläufig um mit Diagnosen oder Forumsbeiträgen eine abschliessende Antwort zu finden. Wenn man jemanden kennt, oder sogar liebt, der ein Problem dieser Tragweite mit sich rumschleppt, ist Anteilnahme, Mitgefühl, Zuhören und Menschlichkeit, und nicht zuletzt Offenheit sinnvoll und bringt weitaus mehr: nämlich das Gefühl verstanden, angenommen und akzeptiert zu sein. Ganz egal was einmal war… Wer das nicht fertig bringt - liebt sie nicht.
Aus: Schaffhausen | Registriert: Nov 2007
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stype
marathon man
Usernummer # 324
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Fallen Angel: @Ganz allgemein: Menschliche Schicksale sind zu detailiert und zu weitläufig um mit Diagnosen oder Forumsbeiträgen eine abschliessende Antwort zu finden. Wenn man jemanden kennt, oder sogar liebt, der ein Problem dieser Tragweite mit sich rumschleppt, ist Anteilnahme, Mitgefühl, Zuhören und Menschlichkeit, und nicht zuletzt Offenheit sinnvoll und bringt weitaus mehr: nämlich das Gefühl verstanden, angenommen und akzeptiert zu sein. Ganz egal was einmal war… Wer das nicht fertig bringt - liebt sie nicht.
ganz klare zustimmung, mit einem großen ABER: wenn man jemandem schon sowas wie anerkennung, mitgefühl (nicht mitleid), wenn nicht sogar liebe entgegenbringt, ist das aller ehren wert und auch schön, solange auch noch irgendetwas zurückkommt, was in diesem fall ja scheinbar alles andere als zutrifft.
wenn die-/derjenige sein seelenheil in amphetaminen sucht, ist das auch ihre/seine sache, aber wenn ich von mir ausgehe, wäre ich nicht dazu bereit, diese art von "problemlösung" lange mitzutragen und von mir aus die notbremse ziehen. wenn man schon auf mitgefühl aus ist, sollte man wenigstens selber seinen teil dazu beitragen, die situation etwas erträglicher zu gestalten und nicht resignierend in ungesunde konsummuster verfallen. das hat mit "schubladisierung" rein gar nichts zu tun, würde bspw. einem alkoholiker genau den gleichen vorwurf machen, oder jemandem, der den lieben langen tag mit zerfließen in selbstmitleid alleine in seinen eigenen vier wänden ohne beihilfe welcher substanzen auch immer verbringt.
wie schon angesprochen: es bedarf ihrer initiative. man kann bis zu einem gewissen grad versuchen, jemandem beiseite zu stehen, das ist auch wichtig und gut, aber fatal wird's, wenn man auf einmal die ganze arbeit übernehmen "darf".
Aus: Berlin | Registriert: Mar 2000
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Cymorris
Usernummer # 5951
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verfasst
@ Fallen Angel: Mal ne blöde Frage... Kann es sein, dass du diejenige welche aus Maiks Eingangsposting selbst bist ? Spätestens mit deinem zweiten Posting seit Anmeldung hier im TF drängt sich mir doch die Frage auf, wieso sich ein neuer User so dermaßen direkt angesprochen fühlt, dass er (sie) gleich mal 4 Postings kommentiert...
Oder hast du rein zufällig haar-genau das gleiche erlebt ?
@ Topic: Zum Thema professionelle Hilfe stimme ich wurstwasser auf jeden Fall zu !
Und dass du Fallen Angel gleich in beiden Postings das Thema Drogenkonsum herunterspielst, finde ich nicht in Ordnung. Falls du es noch nicht gemerkt hast, Drogenkonsum ist nicht die Normalität... auch wenn die Toleranz hier bestimmt größer ist als woanders.
Ansonsten: Word! zu stype's Posting.
Aus: Würzburg | Registriert: May 2002
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wurstwasser
ich bin ein schnitzel!
Usernummer # 7939
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verfasst
@cymorris
tatsache! damit wäre die sache ja 'geklärt' und alle weiteren lösungsvorschläge erübrigen sich wohl. bei solcher gegenwehr... na vielleicht arbeitet das hier gelesene ja still im kopf vor sich hin, man kann es der dame nur wünschen.
Aus: dem westlichen einzugsgebiet münchens | Registriert: Dec 2002
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dauerwellen
Usernummer # 4984
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Cymorris: @ Fallen Angel: Mal ne blöde Frage... Kann es sein, dass du diejenige welche aus Maiks Eingangsposting selbst bist ? Spätestens mit deinem zweiten Posting seit Anmeldung hier im TF drängt sich mir doch die Frage auf, wieso sich ein neuer User so dermaßen direkt angesprochen fühlt, dass er (sie) gleich mal 4 Postings kommentiert...
Das gleiche habe ich mir auch gedacht während ich von oben nach unten gelesen habe.
Fallen Angel wrote: Proffessionelle Hilfe? Klingt für mich etwa gleich gut, wie Proffessioneller Sex.
Die Verharmlosung oder das Abstreiten des Drogenproblemes ist das eigentliche Problem. So lange die Einsicht nicht vorhanden ist, das sie oder du (:-) ohne fremde Hilfe da nicht rauskommst, wird es weiter bergab gehen.
Letzendlich kann es so lange gehen bis vieles kaputt gegangen ist und man ganz unten angekommen ist. Hab schon erlebt das jemand sich dann wieder aufgerafft hat und das Problem selbst in den Griff bekommen hat. Aber oft spielen Faktoren wie Arbeitsstelle, Führerschein, Gesundheit eine Rolle.
Manchmal muss man tief fallen um wach zu werden.
Aus: Ein | Registriert: Feb 2002
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Fallen Angel
Usernummer # 18696
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verfasst
@Stype Naja ich kenn die beiden nicht, daher weiss ich etwa so viel wie Du, aber es könnte ja auch sein - wenn wir schon beim Theorien aufstellen sind (*Cymorris-tret* ;)) - dass sie genau aus dem Grund nicht mit ihm zusammen sein will, weil es ihr ETWAS suspekt vorkommt, wenn sie jemandem erzählt, dass sie vor gerade mal 60 Monaten ihren Freund durch Selbstmord (!) verloren hat, dass sie dann zur Antwort erhält: "ey geh doch mal zum Psychiater".
Also mir käme das sehr suspekt vor und ich hätte sicherlich keine Lust mit so jemandem zusammen zu sein.
Denn: grundsätzlich, Stype, hast Du recht. Aufopferung ist zu viel des Guten, man soll ja doch auch noch sein eigenes Leben wichtig nehmen, und nicht alles für einen geliebten Menschen machen. Aber ETWAS mehr Feingefühl wäre meines Erachtens durchaus ratsam, um in diesem Fall eine Beziehung aufrechtzuerhalten. Mal fragen, was sie von Psychologen hält - okay. Aber nicht mit irgendeiner Erwartungshaltung im Hinterkopf und anschliessend in einem Forum darüber beklagen, dass "die einfach nicht meinen Ratschlag annehmen will"...
@Zeitgeist Also ich mein, Du darfst das machen wie Du willst - aber warum willst Du dann was von der Frau? Wofür denn, wenn sie ja so ein "Wrack" ist? Gehts in einer Beziehung für Dich nur darum, sie davon zu überzeugen, was Du als eigene Wahrheit ansiehst?
@Dauerwelle Was das Drogen-Problem angeht, siehst Du das nicht vielleicht etwas zu "konditioniert"?. Natürlich haben Drogen auch ihre schlechten Seiten, und jeder der mal damit aufgehört hat, weiss das - so auch ich. ABER: Aus dem Satz "sie konsumiert PEP" eine waghalsige Analyse zu fahren, dass sie wegen ihrem Exfreund konsumiert, und ein massives Drogenproblem hat, und allein deshalb schon eine Gefahr für sich selbst darstellt, finde ich einfach etwas übertrieben. Es gibt unterschiedlichste Gründe für Drogenkonsum... Schmerz ist nur einer von vielen.
@Cymorris Und ja es ist nicht Normalität, und jetzt? - ist nur moralisch und gesellschaftlich vertretbar, was normal ist? alles was davon abweicht ist verrückt und falsch? So eine Argumentation ist in meinen Augen mittelalterlich.
@Wurstwasser sorry hab bei meinem letzten Post deinen Namen falsch geschrieben, war keine Absicht. Tja, da ich nicht die Dame bin, geht deine Hoffnung wohl ins leere. Aber hey, was solls, ist ja eh nur alles Gefühlsduselei - einfach mal nen Profi fragen, dann klappt das Leben auch wieder wie am Schnürchen. Schön dass man mit Logik alles erklären kann, nicht wahr? Genug des Sarkasmus, ich finde, Du siehst hier einfach zu wenig den menschlich-gefühlsvollen Aspekt, und wenn Dir das als "Gegenwehr" vorkommt, bitteschön - genau das war auch meine Absicht. Immer nur kalte Logik anzuwenden wird keinem Menschen gerecht, etwas das die meisten Proffessionellen halt einfach nicht kapiert haben.
@Proffesionelle Hey es gibt sicher auch gute - keine Bestreitung dieser Tatsache - aber leben muss jeder dann halt doch alleine. Ein Buch, ein guter Freund, den Frust raustanzen, auch das kann hilfreich sein. Was wem wie fest hilft: ist ziemlich individuell.
btw. ich schreibe hier nur meine Meinung, es gibt also keinen Grund, jetzt irgendwelche waghalsigen Analysen über MEINE Persönlichkeit anzustellen. lol
Aus: Schaffhausen | Registriert: Nov 2007
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Omara
Usernummer # 11269
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verfasst
Aus: bodensee | Registriert: Dec 2003
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