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Autor Thema: fragen zur szene
jen

Usernummer # 11126

 - verfasst      Profil von jen     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
ich hoffe, hier bin ich richtig mit meiner frage.
ich hatte vor ein paar tagen eine diskussion mit einer ehemaligen freundin von mir. da sie mittlerweile zu einer "fluse" (wer den ausdruck nicht kennt:nach dem klischee eine weltoffene,oft yoga oder meditation-ausübende person mit starker ökokomponente, meist auf afrikanischen trommelsessions oder castordemos anzutreffen)mutiert ist, liegen wir nicht mehr so sehr auf einer wellenlänge. trotzdem haben wir uns viel unterhalten und eben auch über techno. sie weiß schon einiges darüber, hat auch früher teilweise selber elektronische musik gemocht. sie ist auch nicht contra techno oder so. aber trotzdem hat sie mir unglaublich viele fragen gestellt und thesen aufgestellt, die ich teilweise einfach nicht beantworten konnte.
die "ideale" technoparty kennt sie schon, oder was eben für manche dahinter steht: treibende musik, gemeinsam feiern, ekstase, offenheit, freundlichkeit usw. und daß eben auch drogen für die meisten dabei eine rolle spielen.
aber dann wollte sie immer wissen, wie das denn in echt ist, ob es im "feieralltag" wirklich so ist, daß alle leute unglaublich tiefsinnige, offene gespräche führen beim feiern usw. und sich auf gedanklicher ebene austauschen. da hab ich gesagt, daß man meistens nur schweiß und bedeutsame blicke tauscht.
und daß die gemeinsamkeit nicht über sprache sondern über gefühle, die durch das körperliche enstehen, hergestellt wird. und daß die meisten leute eigentlich nur spaß haben wollen und sich irgendwas reinpfeifen(sind ja nunmal die meisten, bevor hier irgendwer damit kommt, daß man ja auch ohne drogen feiern kann).
dann meinte ich, daß es ja schon leute gibt, die techno auch anders leben und sich nicht nur mit der musik (jetzt z.b.auflegen oder tracks machen oder sonstwas)beschäftigen sondern auch mit der kultur, die dahinter steckt und zum beispiel kurzgeschichten oder bücher schreiben, deko-kunst usw. machen (oder ihre gedanken in diversen foren posten).
ich meinte aber auch, daß das eher die leute sind, die nicht mehr "aktiv" feiern gehen, oder jedenfalls nicht jedes wochenende quer durch die clubs rennen und sich abschießen.
also ich habe jedenfalls seltenst so jemanden getroffen. und wenn ich ehrlich bin:tiefsinnige gespräche habe ich mit mir unbekannten leuten bisher kaum auf technoparties geführt. und ich will es auch gar nicht, weil ich ja tanzen will.
obwohl ich z.b. gerne texte über elektronische musik lese, in denem jemand versucht, augenblicke oder gefühle einzufangen.
dann ging es um das politische. ich hab gesagt, für mich hat es eigentlich nix politisches. viele sagen ja, das hätte es mal gegeben, aber durch den kommerz und blah, blah...halt, ne? aber ich glaube eigentlich, daß den wenigstens auch schon früher ne politische dimension wichtig war, oder?
meine freundin meinte dann, daß viele techno ablehnen, weil es an maschinen ensteht und nichts natürliches hat. ich meinte, daß ich glaube, daß sich die wenigsten techno-hasser darüber gedanken machen. sondern daß es einfach viele vorurteile gibt durch viva usw., ihr kennt das ja, und daß ja rock-oder popmusik heute auch nur noch wenig "natürliches" hat.
ich meine, mensch, technik, natur sind ja schon schlagworte, oder? sicher spielt das elektronische ne rolle in der elektronischen musik (...) aber für mich ist es auch nicht so, daß dieses thema an sich im vordergrund steht. also, daß quasi die technik hochgehalten wird oder so. maschinen herrschen oder sowas. für mich sind das einfach dinger, womit man die mucke macht, die ich geil finde.
und dann hab ich gesagt, daß rhytmen ja auch was ganz ursprüngliches haben und man durch techno ja zum beispiel in eine art trance gerät, die man auch mit afrikanischen trommeln erreichen kann. das wurde aber vehement bestritten, denn trommeln sind ja was natürliches und techno nicht...
und dann kam diese sache, daß techno die menschen "geschlossen" macht und z.B. rock-musik( natürlich unbekanntes kram aus dem rock-underground, versteht sich von selbst)die menschen öffnet. da konnte ich gar nicht zustimmen.
ich meine, techno, oder auch allgemein instrumentelle musik spricht einen nunmal anders an, als wenn man gleichzeitig durch den text noch ne botschaft aufgedrückt kriegt, oder?
eben auf ner anderen ebene einfach. klar, bei techno kann das denken leicht mal abgeschaltet werden,is ja auch total entspannend, aber andereseits hat man ja auch oft das gefühl, man faschteht einfach alles, ne?

außerdem hab ich das gefühl, daß die meisten feiermenschen sich gar keine gedanken über solche blah-fragen machen. aber ich glaube auch , daß sich wenige leute aus anderen szenen so viele gedanken machen und auch höchstens damit beschäftigt sind, sich darüber aufzuregen, daß früher alles besser war.

ich finds schon manchmal schade, wenn ich denke, daß ich mich mit vielen leuten, die auf techno-partys rumhängen, normalerweise keine zwei worte unterhalten würde und auch lieber gar nicht wissen will, welche einstellung manch einer da so hat. aber das ist mir dann auch egal, so lange ich die musik teilen kann.

also, wenn einer bock hat, sich mit so vielen blah-fragen zu beschäftigen,schreibt mal, was ihr so meint! und wenn die gleichen fragen schon tausend mal diskutiert wurden, entschuldige ich mich schon im voraus und bitte um verweis auf die entsprechenden themen, wenn einer weiß, wo sie sind.

Aus: berlini | Registriert: Nov 2003  |  IP: [logged]
sven.k.

Usernummer # 12602

 - verfasst      Profil von sven.k.   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
joa also mir ist das latten. ich mag die musik und geh gern tanzen. Wenn ich jmd. kennen lerne dann passiert das, aber dann rede ich mit dem nichts anderes als ich mit jmd. rede den ich der Uni oder sonst wo kennen lerne. Und von innerer Verbundenheit will ich da eigentlich auch nix hören es gibt leute auf der party die die selbe musik geil finden und es macht merh spass zu tanzen wenn mehr leute tanzen und die musik mögen.
Irgendwas politisches hat Techno für mich nicht, natürlich ist die underground szene tendenziell immer etwas linker, aber ausser an manchem Video merkt man davon überhaupt nichts.
Was die Technoszene in meinen AUgen von anderen unterscheidet ist die extreme offenheit gegenüber Drogen und die Tatsache das oft bis sonntag mittag und noch viel viel weiter gefeiert wird....
das ist meine meinung dazu punkt

Aus: it ain't where u from, it's where ya at | Registriert: Jun 2004  |  IP: [logged]
Darrien

Usernummer # 6129

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ich würde mal sagen, das hat sich im laufe der zeit halt entwickelt. früher rannten an den parties viel mehr idealisten und "freaks" (nicht im negativen sinne) rum, welche sich auch viel stärker mit der szene, der musik und allem drumherum verbunden fühlten. da war es nicht nur die musik, sondern auch der dahintersteckende gedanke, welcher die leute verbunden hat. aber umso salonfähiger elektronische musik geworden ist, desto breiter wurde auch das sortiment an partygängern und die meisten haben wahrscheinlich nicht mehr viel mehr anderes gemeinsam als den wunsch, zu einem bestimmten musikstil zu tanzen und sich zu amüsieren. das finde ich persönlich zwar sehr schade, aber um innere verbundenheit und dergleichen zu erfahren, ist man heute als fluse wahrscheinlich weitaus besser bedient denn als liebhaber elektronischer tanzmusic ;-)
Aus: und vorbei | Registriert: May 2002  |  IP: [logged]
DeneR

Usernummer # 10971

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Man(n) könnte auch sagen, daß Techno eine riesengroße internationale komunikative Bewegung ist. Tiefsinnige Gespräche entstehen teilweise durch eine andere Weltanschauung die durch evtl. diverse Hilfsmittel (z.B. die musik [Big Grin] ) noch weiter vertieft werden.
Ich denke das das Konsumieren von Cannabis dazu beiträgt, über ein Thema bestärkt nachzudenken und darüber zu philosophieren.
Nimm einfach den crazen gegensatz: Hip Hop. Ich persönlich steh nicht auf Texte, wo jedes zweite Wort F*ck Biatch´z ist. Alle sind Gangstaz und total craz und wessen Hose am tiefsten hängt der hat gewonnen *grins* Auch in dieser Scene werden naturgebundene Drogen konsumiert, aber vielleicht doch eher um "cool" anzukommen?

Aus: Berlin | Registriert: Oct 2003  |  IP: [logged]
sven.k.

Usernummer # 12602

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joa also das bei techno viele auch drogen nehmen um cool zu sein sieht man alleine daran wie alle druffis fleissig die augen aufreissen wenn n partyfotograf in der nähe ist
deine Vorbehalte gg. hiphop teile ich allerdings, habe wg. den besch*ssenen parties damals aufgehört hiphop zu hören und angefangen auf technoparties zu gehen

[ 30.12.2004, 23:40: Beitrag editiert von: sven.k. ]

Aus: it ain't where u from, it's where ya at | Registriert: Jun 2004  |  IP: [logged]
FunkyAndy

Usernummer # 1493

 - verfasst      Profil von FunkyAndy     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
interessante gedanken, nur kann ich da persönlich wenig zu sagen, da ich mich nicht als teil einer "technoszene" sehe (falls es sowas überhaupt noch gibt).

ich bin sogar mittlerweile lieber auf hiphop oder ********parties, da mir studenten- und schickipublikum viel mehr zusagt als irgendwelche druffies!

ich bin mal ehrlich: ich führe kein ach-so-schlechtes leben und muss daher am wochenende beim weggehen total abschalten können (wie könnte ich abkotzen, wenn das leute immer erzählen) und in trance verfallen. ich will einfach meinen spaß haben und gut feiern, nette leute treffen, mich vielleicht auch gut unterhalten (je nachdem, manchmal tanz ich auch den ganzen abend nur).

Aus: Mond | Registriert: Dec 2000  |  IP: [logged]
Bronco

Usernummer # 66

 - verfasst      Profil von Bronco   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
ich stimme darrien zu: was '92 noch den gängigen
idealen entsprochen hat: weltoffenheit, sehr starkes
zusammengehörigkeitsgefühl, intellekt in gesprächen
und den entsprechenden szenemedien ist dem ganz
normalen alltag gewichen: heutzutage ist die
elektronik eine ganz normale sparte neben den ganzen
anderen genres: mit vielen vorurteilen, mit vielen
leuten, die die vorurteile bestätigen, aber auch mit
wenigen, die sie nicht bestätigen - die ausnahmen
quasi, die es aber in allen schubladen gibt...

techno war mal eine kulturelle untergrundbewegung.

Aus: isola de lime | Registriert: Dec 1999  |  IP: [logged]
LexyLex

Usernummer # 2081

 - verfasst      Profil von LexyLex     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
@jen

würd deinen text gern lesen aber nach 10 sek taten mir die augen weh [Wink]

magste nich absätze rein-editieren?

Aus: dem dicken "B" an der Spree | Registriert: Mar 2001  |  IP: [logged]
Kosmo

Usernummer # 2389

 - verfasst      Profil von Kosmo     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Deine Freundin interpretiert mehr in die Szene rein, als zur Zeit leider da ist.

Ich weiß nicht, wie es in anderen Provinzen der Republik aussieht, bei uns meine ich, einen Gewissen Niedergang der elektronischen Subkultur ausmachen zu können und eine Vereinheitlichung Richtung Minimal-Elektro-Gedöns für eine mehr diskohafte Bewegung. Da lobe ich mir doch noch Sparten wie Hakke und co, wo ich mir druffie-stylische-alko-Stresser-Kunden und 17-jährige angemalte uniformierte Tussies ohne jeglichen Sinn für Musik, nicht antun muss. Aber jedem das Seine, sach ich immer. Gehe auf Veranstaltungen dieser Art jedenfalls nicht mehr, juckt mich also nicht besonders, regt mich auch nicht auf, auch wenns anders klingt, finds nur ein wenig Schade alles.

Aus: HRO | Registriert: Apr 2001  |  IP: [logged]
Masonry

Usernummer # 3041

 - verfasst      Profil von Masonry   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
In Berlin hab ich mir das so eingerichtet. Wenn ich abfeiern will, gehe ich auf Technoparties. Wenn ich will, dass das Feiern eher in den Hintergrund gerät, gehe ich auf DepecheMode-Parties, wo ich dann Leute/Mädels kennenlerne und ich mich manchmal einfach nur unterhalten will. Dort kenne ich Leute.

Auf Technoparties berausche ich mich etwas mit Alkohol (1 Liter Bier reicht bei mir). Dann tanze ich und gib mich der Musik hin. Ich will dann keine Leute kennenlernen und will auch mit niemandem sprechen. Es ist für mich wie ein Indianertanz um ein Feuer. Irgendwie ist man alleine, aber doch mit allen Leuten zusammen. Ich hatte es schonmal erlebt, dass mich Fremde Leute einfach ansprechen oder Mädels mich derbe angebaggert haben. "When I start don't disturb me..." sag ich da nur.

Nach meiner Erfahrung kann man durchaus sagen, dass auf Technoparties ein Zusammenhalt da ist. Weil so oft wie dort, wird man einfach nicht angesprochen oder man bekommt mal einfach so Zigaretten angeboten oder so.

Meine erste Technoparty war 1993. Damals fand ich es nicht unbedingt besser. Dass ich das so finde, kann aber daran liegen, dass ich früher in Hannover und nicht in Berlin gefeiert habe. Und heute ist ganz bestimmt nicht der Tiefpunkt der Technoszene; der war meiner Ansicht nach 96-99 etwa. Mit 6 Leute im Tresor zu feiern hat mir damals überhaupt keinen Spass gemacht.

Achja. Elektronische Musik gibt es seit Ende der 60-er (Kraftwerk), bloss nicht mit dem Hype am Anfang der 90-er. Diesen Hype erkläre ich mir so, da Techno für West- und Ostdeutsche gleichermassen verbindlich war, da kaum (englischer) Text in den Tracks waren.

In England hatte Techno, so weit ich weiss, eine andere Bedeutung. Dort waren die Raves im Grunde für Leute aus bescheidenen Verhältnissen gemacht. Das erklärt auch einige Jingles aus der Steve-Mason-Show.

Ich denke aber nicht, dass Techno politisch ist. Es geht einfach um Musik, die für offenere Leute gemacht ist. Für mich ist es eine Zusammenfassung der Musik des gesamten letzten Jahrhunderts.

Z.B...
Eskimo & Egybt - Welcome to Future -> Rock
Harakuja - Phantom of the Opera -> Oper
Operatix - O Sole Mio -> Oper
2 Unlimited - Get Ready for this -> Rap (2 Unlimitd sind die Prototypen eines K-Ravers [Wink] )
Prodigy - Out of space -> Raeggy, Rap, Punk

Es war sicherlich nicht gewollt eine musikalische Zusammenfassung eines Jahrhunderts zu machen, die Samplers machen dies jedoch möglich. (Mir fällt gerade auf, dass das bei Rap/Hiphop ein bisschen ähnlich ist)

Aus: Berlin | Registriert: Jun 2001  |  IP: [logged]
Bronco

Usernummer # 66

 - verfasst      Profil von Bronco   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Masonry:
Diesen Hype erkläre ich mir so, da Techno für West- und Ostdeutsche gleichermassen verbindlich war, da kaum (englischer) Text in den Tracks waren.

und dieser globale hype "techno" ist von der
kleinen deutschen entwicklung ausgegangen ?

sorry, aber in dem punkt liegst du aber auch
völlig falsch: die entwicklung hat sich bereits
in den 80igern abgezeichnet (auf der einen seite
die disco/house-linie, auf der anderen seite
die ebm/industrial-schiene) und ist ende der
80iger zum ersten mal explodiert - und hat sich
dann ab 92 weltweit durchgesetzt.

in allen anderen punkten kann ich dir nur
zustimmen, insbesondere den tiefpunkt in die
zeit zwischen 1995 und 2000 zu legen halte ich
für ziemlich richtig.

Aus: isola de lime | Registriert: Dec 1999  |  IP: [logged]
Masonry

Usernummer # 3041

 - verfasst      Profil von Masonry   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Gianni:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Masonry:
Diesen Hype erkläre ich mir so, da Techno für West- und Ostdeutsche gleichermassen verbindlich war, da kaum (englischer) Text in den Tracks waren.

und dieser globale hype "techno" ist von der
kleinen deutschen entwicklung ausgegangen ?


Damit meine ich nicht den globalen Hype, sondern nur den Hype in Deutschland. Ausserdem ist es nur meine Meinung, die logischerweise subjektiv ist.

Der Hype Ende der 80-er fand ich im Gegensatz dazu nicht sooo gross und relativ flüchtig. Ok da waren Hithouse, Technotronic, Goodlive und solche Sachen, aber meiner Ansicht nicht so "hypig" wie Anfang der 90-er. Bei mir persönlich haben Amiga(-Demo)-Musiker wie Chris Huelsbeck, World of Wonders das Interesse auf Techno gelenkt.

Aus: Berlin | Registriert: Jun 2001  |  IP: [logged]
sven.k.

Usernummer # 12602

 - verfasst      Profil von sven.k.   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Masonry:
Das erklärt auch einige Jingles aus der Steve-Mason-Show.


[confused]
Aus: it ain't where u from, it's where ya at | Registriert: Jun 2004  |  IP: [logged]
zApPeLpHiLiPp

Usernummer # 7217

 - verfasst      Profil von zApPeLpHiLiPp     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Masonry:
Es geht einfach um Musik, die für offenere Leute gemacht ist.

100 % Word! Besser kann mans nicht auf den Punkt bringen.
Aus: nähe Hannover (ca. 30 km) | Registriert: Sep 2002  |  IP: [logged]
Bronco

Usernummer # 66

 - verfasst      Profil von Bronco   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Masonry:
Bei mir persönlich haben Amiga(-Demo)-Musiker wie Chris Huelsbeck, World of Wonders das Interesse auf Techno gelenkt.

das war bei mir nicht anders - ich kam aus genau
ebendieser szene [Wink]
das ändert jedoch nichts dran, dass die "bewegung"
eine globale war, mit zentren an den great lakes
(chicago, detroit), in new york, london, amsterdam,
berlin, frankfurt & more... insofern ists einfach
falsch, ein globales phänomen auf eine rein
innerdeutsche, politische angelegenheit
zurückzuführen.

zum "hype" der end-achtziger: das war nichts
anderes als der erste peak dessen, was dann 4
jahre später explodiert ist. keine getrennte
erscheinungen, sondern kausal zusammenhängende
höhepunkte einer linearen entwicklung.

Aus: isola de lime | Registriert: Dec 1999  |  IP: [logged]
Mad Raven

Usernummer # 8559

 - verfasst      Profil von Mad Raven   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
so jetzt muss ich auch mal nen kommet dazu ablassen:

1. technoparty und viel mündliche komunikation passt bei mir irgendwie nicht. ich geh weg zum feiern, wenn ich labern will geh ich in ne kneipe und das ist bei allen anderen die ich kenne genauso. die komunikation, wenn man es so nennen kann, ist für mich das was beim tanzen entsteht und man den anderen dabei vermittelt (i.E. das es einem gefällt und das man glücklich ist). darin liegt für mich auch das 'zusammenfeiern' jeder lässt sich auf die musik ein und genießt es (mit oder ohne hilfsmittel) in trance zu geraten.

2. offenheit: hab ich wirklich viel mitbekommen. meine erste party war timewarp 99.egal was war, es gab immer nette leute die mir geholfen haben.

3 techno leben: machen heut zu tage viel zu wenig. techno leben heißt für mich nicht nur feiern gehen und die musik gut finden. man muss auch nicht wer weiß wie aufwändige sachen machen wie produzieren oder visuals oder ..., oder nen job in der szene haben. techno leben heißt für mich die grundegedanken, offenheit und toleranz auch abseits vom floor zu leben.
leider gibt es immer mehr spacken die selbst auf partys stinken arrogant sind, aber das ist eine andere sache.

4. techno als 'natürliche musik':
man kann das für mich sehen wie man will.rhytemen und rhytmische musik gibt es seit jahrhunderten, bsp. indianer. aber europa ist viel mehr durch melodische musik ala bethoven und mozart geprägt worden. ist aber auch latte.
das techno aus maschienen kommt und der rest nicht stimmt für mich überhaupt nicht. dreht mal ner rock,punk oder heavy metall gruppe den saft ab [Wink] . es stimmt schon das techno weniger live gespielt wird, aber natürliche musik hat für mich den ursprung in der kreativität eines menschen. musik wird für mich dann unnatürlich wenn man einem computer sagt komponier mir mal ein stück. sowas ist unnatürliche musik.
ansonsten, bei uns gibt es einen musikladen, da steht eine maschiene die spielt gitarre und klavier, sowie einige percussions. eigentlich müsste sowas dann ja auch unnatürlich sein, wenn techno unnatürlich ist.

5. techno und politik:
techno gehört für mich zu den unpolitischen strömungen die es noch gibt. wenn man umbedingt will könnte man es bestimmt in die linke vieleicht teilweise auch noch antiauthoritäre richtung stecken. bestimmt haben viele in der szene eine politische meinung, mich würds auch wundern wenn die extrem weit auseinander geht, aber wenn entsteht die politische gesinnung durch die leutz der szene die wegen der musik drin sind und nich andersrum.

so far Mad

Aus: eigentlich Ibbtown,für die nächsten jahre Münster | Registriert: Feb 2003  |  IP: [logged]
jen

Usernummer # 11126

 - verfasst      Profil von jen     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
danke für eure antworten!
Aus: berlini | Registriert: Nov 2003  |  IP: [logged]
Miss_Detroit

Usernummer # 224

 - verfasst      Profil von Miss_Detroit     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Mad Raven:

3 techno leben: machen heut zu tage viel zu wenig. techno leben heißt für mich nicht nur feiern gehen und die musik gut finden. man muss auch nicht wer weiß wie aufwändige sachen machen wie produzieren oder visuals oder ..., oder nen job in der szene haben. techno leben heißt für mich die grundegedanken, offenheit und toleranz auch abseits vom floor zu leben.

word.
Aus: northwestswitzerland | Registriert: Feb 2000  |  IP: [logged]


 
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