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Dieser Thread hat 2 Seiten: 1  2 
 
Autor Thema: Claus Bachors LUV_letter – Kritik im 7000 Zeichen schwachen Anriss
rumblefish

Usernummer # 9353

 - verfasst      Profil von rumblefish     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
... ganz interessant, was das "schlechte bzw. böse gewissen" des german techno da so von sich gibt (PARTYSAN BAWÜ 01/2004):

>> Detroit Techno is dead!? ... oder die (bewußt) inszenierte Verödung eines Marktplatzes.

Das Techno tot ist, ist längst eine vielzitierte (Ur/Un-)Weisheit, die genau sowenig stimmt (oder stimmt), wie die jener, die immer das fröhliche Ableben von Northern Soul, HipHop oder Electro gebetsmühlenhaft in regelmäßigem Turnus wiederholt haben und weiterhin werden. Doch beim statement „Detroit Techno ist tot“, neulich in einem von drei Plattenläden meiner Wahl, hat mich dann doch angesichts eines befremdenden Mangels an kognitiver Wahrnehmung so richtig abgrundtiefes Schaudern befallen.

Ein Blick auf das entsprechend einseitig sortierte Regal im very nice ausstaffierten Technosupermarkt, mit den gerade mal zur Zeit wichtigsten Alibi-Standards des Submerge-Pools incl. limitierten 7-Inches, mag da diesen Eindruck aus dem Auge des Laienbetrachters durchaus rechtfertigen. Gerade dann, wenn die limitierte Ware auch noch durch die (selbst-)bewusst zu Markte getragene Haltung „Wir führen´s halt, weil man UR halt eben führt (und nicht weil´s noch interessant ist)“ zum Ladenhüter mutiert, während in der Nachbarsektion rechts und links der Wand „kompakte“ Domain-Ware und euro-infizierter House im Minimalgleichschritt zum Erfolgsmodell in Sachen Consumer-Nachfrage generieren. Die Geschmacksdiskussion für und wider UR / Red Planet / Axis / M-Plant / Soiree / NSC / Transmat / KMS / Metroplex usw. einmal außer acht lassend, stellt sich in einem fortfolgend gleich die Frage nach dem exemplarischen, hier völligen, für viele hiesige Recordstores definitiv symptomatischen Fehlen (Versagen?) der UR eigenen Imprints LOCAL 3000 (ersetzte S.I.D.) und Sweat Records sowie weiterer derzeit tonangebender D´town-Label wie F.A.C.T., Deez Nutz, Auditory Illusion, Integrated, Below The Surface, Plane Recordings, Puzzlebox, Wallshaker, Psychostasia, 3Chairs, Fixes-Secret Mixes, oder Mixmode - weitere schon bekanntere wie Docile, Sound Signature (da half etwa der Moodyman Hype), Down Low oder Deepchord mal vernachlässigend, die zumindest hin und wieder den hiesigen Markt erreichen, ihren Zenit tendenziell aber auch schon überschritten haben.

Was aber sind, gezielt provokant nachgefragt und beschrieben, eigentlich die wirklich grundlegenden Ursachen für diesen Missstand? Am Ende der ersten und wahrscheinlich einzigen wirklichen, meistens nur auf Eventhighlights beruhenden deutschen Techno-High-Time – so ungefähr um das Verschwinden von Frontpage herum – fokussierte der heimische Anspruch langsam, aber kontinuierlich mehr auf Eigenerzeugnisse z.B. der Marke Kompakt, Perlon, Playhouse (ohne deren bemerkenswert stilbildende Leistungen hier in Abrede stellen zu wollen !!!) und deren Adepten in Richtung Einseitigkeit und scheuklappenhafter Arroganz ihrer Protagonisten, um das eigene, schon immer - einmal so unterstellte - schmale Selbstbewusstsein angesichts anglo-amerikanischer Übermacht aufzupolieren. Der gegenläufige Effekt trat, wie zu erwarten war, schnell ein: Die eigene Presse schoss sich weitgehend immer mehr (bis heute leider andauernd) auf das Thema ein, ohne dabei noch andere, wirklich interessante Phänomene wie z.B. Ghetto-Tech in toto oder auch Dub-Tech / Spacehouse über Imprints wie Tango oder Grayhound zum akuten Zeitpunkt ihres Entstehens zu notieren. Schranz und 80-er-Retro-Einfallslosigkeit avancierte u.a., massive unterstützt von der eigenen Mainstream lüsternen Major-Tonträger-Industrie (Die, wo sie nur konnte; die unheilvollen Allianzen von Väth / Virgin, Gigolo / Universal-Music, Kompakt / Low Spirit / BMG, Schranzmania / Edel sprechen eine signifikant simple Sprache.) neben dem nun omnipräsenten Micro- und Macro-Minimalismus zum einzigen beherrschenden Thema der allemanischen Techno-Hautevolee. Dort nämlich, wo die Abbildung weiterer Techno-Facetten angesichts eigener, klar erkennbarer Tendenzen in Richtung angeplanter Marktdominanz inländischer „Artikel“ nur den eigenen Interessen hinderlich gewesen wäre. Ein Schelm der Böses dabei denkt! Die daraus resultierenden, sich immer mehr verstärkenden Abhängigkeiten von heimischen Erzeugern, Anzeigenmarkt/druck und teilweise redaktionellen Erpressungsversuchen, denen nicht immer leicht standzuhalten war/ist (ich spreche aus eigener, unangenehmer Erfahrung), verstärkte, neben einer immer häufiger um sich greifenden Klüngelwirtschaft, die vielfach nur für Insider fühlbare wie bedauerliche Entwicklung. Diese hatten allein die spezifische Verödung des Marktes schon lange vorher absehen können, bevor sie also eigentlich richtig begann. Wirtschaftliche Depression, unsinnige Zollbarrieren (warum kostet ein US-Import in den Staaten eigentlich nur $ 4,99, in Deutschland aber um die € 10,00), unangemessen hohe Transportkosten und allgemein abnehmende Kaufkraft trugen das ihrige zu dieser Entwicklungbei.

Der Exkurs lässt sich am Ende geradezu in Richtung aller wichtigen wie wirklich interessanten Label, die weltweit von außen auf den europäischen wie deutschen Markt wirken könnten, übertragen, offenbart aber nur einen gewissen Ausschnitt des derzeit insgesamt herrschenden Dilemmas (natürlich nur aus dem verengten Blickwinkels des Vinyl-Fetischisten abseits des Web-Geschehens): Gezielte Kommerzialisierung auch im Underground (sozusagen eine natürliche Anpassung an den „Werte“Kapaitalismus westlicher Prägung), mit einem dadurch immer stärker anwachsenden Verlust an Qualität, Innovation und vor allem Information, sowie einer „stillen“, kontinuierlichen Bevormundung des Konsumenten durch die sog. Szenemedien. Der Konsument mag diese oft so nur rein zufällig erkennen, wenn Freunde oder Kollegen Vinyl aus anderen Ecken dieser Welt anschleppen, die der heimische Plattenladen einfach zu führen nicht in der Lage sein will. So werden weiterhin viele Labels, die zu Beginn ihres Labelkataloges wirklich innovativ Arbeiten leisten, solange verschlafen, bis ihr kreativer Output eher der in Deutschland zelebrierten Mittelmäßigkeit entspricht, und sie somit schon beinahe uninteressant geworden sind (ein eindeutiger Beleg fand sich hier noch vor einiger Zeit mittels Abbildung eines Grayhounds-Releases oberhalb der Katalognummer 30 in der einschlägigen Chartlist eines Frankfurter Techno-Mags).

Doch zurück zum Ausgangspunkt, ich wage abschließend zu konstatieren: Nicht Detroit Techno (als einer der verbindlichen Nabelpunke) ist tot, real Techno (und auch dazu gehört er) schon gar nicht! Die Realität steht, für den der offene Augen hat, dem vielschichtig entgegen. Aber in den Köpfen der in diesem Lande den Markt (noch) bestimmenden Opinion-Leader-Riege aus Szene-Magazinen, Trash-Musik-TV, Vertrieben (die einen erheblich weniger / die anderen etwas mehr), Händlern und sog. Deejay-Spitzenreitern ist vielfach ein Zustand eingetreten, der wenigstens hinsichtlich dieses Aspekts als marginaler Hirnzellenstatus, bzw. einem Mangel an Kreativität, Hingabe zum Thema und Courage auch ungewöhnliche Wege zu gehen, bezeichnet werden kann. Dieser Teil der so called „Technoszene“ ist meiner Ansicht nach mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wirklich tot, er will es nur noch nicht wahrhaben.

Fussnote zum Autor:
Claus Bachor ist seit 25 Jahren aktiver DJ, seit 1985 daneben Buchautor, sowie polarisierender Beobachter und Kritiker der 4-2The-Floor-Community über Stationen wie Network Press, B.A.D., CUT, HouseAttack, BeamMeUp, Raveline und eine 6 ½ jährige Herausgeberschaft des d2000 Magazins.
More Info: www.psychothrill.de
mail 2: authenticmusic@aol.com

Aus: köllefornia | Registriert: May 2003  |  IP: [logged]
Bronco

Usernummer # 66

 - verfasst      Profil von Bronco   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
/OT: wenn du hier nicht rausfliegen willst,
solltest vielleicht nicht andere user persönlich
angreifen. deine meinung in allen ehren, aber
es gehört doch zum guten ton, im forum JEDEN
zu akzeptieren, auch wenns idioten gibt. die
blendet man für sich doch einfach aus.
http://technoforum.dyndns.org/public_html/ubb/ultimatebb.php?ubb=get_topic;f=9;t=000675;p=1#000032

und dann gleich im nächsten posting das forum
hier zu beleidigen (zensurhouseforum) und
abwertend über die heimat des forums (munichalike)
zu sprechen - das sollte auf jeden fall eine
sperre wert sein. zuviele wollen hier seriös
und sachlich bleiben, da stört so ein geplänkel
nur. es gibt genug user, die mit chris und seinen
regeln ein persönliches problem haben - das aber
genau da lassen, wo es hingehört, nämlich nicht
in die threads zu anderen themen - und wenn
überhaupt den dialog mit chris direkt suchen.

/TOPIC:
ich war im sommer in detroit, hab dort nicht
einen einzigen ton detroit in klassischer
definition gehört - dafür umsomehr bretthartes
geknüppel teutonischter machart. stellvertretend
auch das lineup von friction im august: adam x,
dearborn, adam jay (& gianni... der war aber
auch net besser an dem abend *g*)

ich denk nicht, dass eine strömung tot ist - aber
ich glaub vor lauter marktbeherrschender
mainstream-technodominanz ala gigolo, liebing
und konsorten ists einfach schwerer, die anderen
sachen noch zu finden bzw. rauszuhören. zu
drückend, zu dominant, zu gut vermarktet ist da
einfach der mainstream, bestehend aus ffm-techno
und muc/berlin-electroidem kram.

den händlern kann man soweit ja auch keinen
vorwurf machen: zum einen kann nicht jeder der
weg weisende protagonist sein, zum anderen
unterliegen die halt auch alle den gesetzen
der marktwirtschaft in einer sehr harten und
eigentlich betriebswirtschaftlich uninteressanten
branche.

einmal drin sehe ich aber kein problem.

lediglich der zugang für frischlinge scheint mir
fast unmöglich oder erschwert - da sind die
protagonisten, wie eben claus, gefragt...

Aus: isola de lime | Registriert: Dec 1999  |  IP: [logged]
top secret

Usernummer # 11136

 - verfasst      Profil von top secret         Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
@ gianni
sorry. wusste nicht, dass freie meinungsäußerung im bayern nicht erwünscht ist. hatte es zwar vermutet, aber das du das direkt bestätigst finde ich schade. naja, entweder man zieht umoder man wird genauso. oder man nimmt es persönlich, was letztendlich auf das selbe hinausläuft.
aber wahrscheinlich habe ich unrecht, sonst wärst du ja nicht direkt auf meine´"signale" aufmerksam geworden. war bestimmt zufall. genau wie das oktoberfest.

Aus: weisweiler | Registriert: Nov 2003  |  IP: [logged]
claus bachor

Usernummer # 7700

 - verfasst      Profil von claus bachor   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: top secret:
... bin gespannt, ob man in zensurhouse-technoforum dazu was schreiben darf, diskutieren kann oder ob ab morgen wieder munichalike alles rausgefeuert wird, was noch nicht genug leute gelesen haben. ...

hallo topsecret habe bisher an diesem platz nur positive erfahrungen mit munich outlaw gemacht, auch wenn ein thread, in den ich selber involviert war, schon mal von ihm geschlossen wurde. da hatte ein user allerdings dann auch den bogen ziemlich überspannt. die sperrung war dann wertungssache.

@ rumblefish: du kennst allerdings den zusatz noch nicht, der im zusammenhang mit dem letzten absatz des artikels stand, sowie eine top ten diesjähriger detroit standards, die bei uns nur schwer zu erhalten waren. im partysan bawü musste das alles aus platzgründen entfallen. ich füge das der vollständigkeit halber mal an.

originalfassung >>>
Doch zurück zum Ausgangspunkt, ich wage abschließend zu konstatieren: Nicht Detroit Techno (als einer der verbindlichen Nabelpunke) ist tot, real Techno (und auch dazu gehört er) schon gar nicht! Die Realität steht, für den der offene Augen hat, dem vielschichtig entgegen. Aber in den Köpfen der in diesem Lande den Markt (noch) bestimmenden Opinion-Leader-Riege aus Szene-Magazinen, Trash-Musik-TV, Vertrieben (die einen erheblich weniger / die anderen etwas mehr), Händlern ** und sog. Deejay-Spitzenreitern ist vielfach ein Zustand eingetreten, der wenigsten hinsichtlich dieses Aspekts als marginaler Hirnzellenstatus, bzw. einem Mangel an Kreativität, Hingabe zum Thema und Courage auch ungewöhnliche Wege zu gehen, bezeichnet werden kann. Dieser Teil der so called „Technoszene“ ist meiner Ansicht nach mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wirklich tot *, er will es nur noch nicht wahrhaben.

P.S. * Der Autor dieser Zeilen evtl. in Kürze auch, aufgrund auf den Plan tretender Antagonisten!
P.S. ** Kontinuierliche Qualitäts-Ausnahmen bestätigen die eher traurige Regel: shouts and props to FORMIC (webshop), HARDWAX, OPTIMAL. LOVE to Clone, Record Time, Memory And Melodies sowie Submerge.

P.S. 3 >>
UNKNOWN PLANET DETROIT 2003 TOPTEN
MIA feat. TEK BROTHERS: All I See / Experiment (Local 3000-5 / UR / Submerge US 12“)
XENON: Origin Unknown / Welcome To My World (Auditory Ilusion 12905 / Record Time US12”)
COLIN ZYSKOWSKI: Rotterdam / Howitzer (Below The Surface 003 / Submerge US 12”)
AARON CARL: Homoerotic (Wallshaker New Ed. 001 / Record Time US 12”)
Mr.`DE: 2010 A Space Odyssee / Beyond Thunderdome (Electrofunk 2010 / Submerge US12”)
DELANO SMITH: Feel This (Mixmode 12963 / Record Time US 12”)
MIKE KUSZYNSKY: Untitled E.P. (Plane Recordings 001 / Submerge US 12”)
M.PITTMAN feat. R.WILHITE / K.DIXON / T.PARRISH: All Over (3Chairs 004 / Record Time US 12”)
DRIVETRAIN: Free Mixes (Soiree 137 / Record Time US 12”)
THE BEAT ADDICTS: Imagination (Sweat Records 001 / UR / Submerge US 12”)
... Liste beliebig erweiterbar!

Aus: köln | Registriert: Nov 2002  |  IP: [logged]
wheezer
hosen
Usernummer # 455

 - verfasst      Profil von wheezer   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Schöner Artikel, und kann ich bis auf die Erwähnung von "Secret Fixes and Mixes" auch so unterschreiben, ja ich würde sogar behaupten dass sich die Aussage auf Europa generell erweitern lässt, wobei der/die dominante(n) Stilrichtung(en) natürlich austauschbar sind.
Aus: London | Registriert: May 2000  |  IP: [logged]
claus bachor

Usernummer # 7700

 - verfasst      Profil von claus bachor   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: wheezer:
Schöner Artikel, und kann ich bis auf die Erwähnung von "Secret Fixes and Mixes" auch so unterschreiben, ja ich würde sogar behaupten dass sich die Aussage auf Europa generell erweitern lässt, wobei der/die dominante(n) Stilrichtung(en) natürlich austauschbar sind.

"secret fixes and mixes" ist natürlich i.e.s. nur ein detroiter bootleg/remix-gimmick, das aber z.b. mit der armando oder auch liasons dangereuses-interpretation plus additionals sich durchaus mehr als nur in der gruppe seiner pendants behauptet.
gesamt-europäisch ist das bild leider wirklich fast ebenso schlecht, wenn man von einigen britischen kleinoden bzw. auch record-collector einmal absieht. für den deutschen raum ist für detroit techno wahrscheinlich clone in rotterdam die allererste adresse bzw. bezugsquelle, danach folgen "cum grano salis" hardwax (berlin) und manchmal auch optimal (münchen).
auch in sachen ausstauschbarkeit der stilrichtungen gebe ich dir völlig recht.

Aus: köln | Registriert: Nov 2002  |  IP: [logged]
Bronco

Usernummer # 66

 - verfasst      Profil von Bronco   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
/offtopic (sorry) @ topsecret:

freie meinungsäusserung ist sicher erwünscht,
aber dann doch bitte zum thema und nicht in
einer sachlichen diskussion (wheezer, r'fish
und claus machens doch vor) rumprollen und
themenfrend provozieren - das ist keine freie
meinungsentfaltung, sondern ...

@topic: heisse liste - da kenn ich mal wieder
fast nix von - weil eben als nur noch marginal
unregelmässig shoppender das bild doch von der
flut der (richtig angemerkt) dominant/
austauschbaren stark getrübt oder verwässert ist.
zudem hab ich mit manchem fernab jeder detroit-
ästhetik ja auch kein problem *g* im gegenteil.

netter artikel in jedem fall, auch die cb'typische
themenbehaftete, leicht augenzwinkernde
provokation passt da schön ins bild.

Aus: isola de lime | Registriert: Dec 1999  |  IP: [logged]
claus bachor

Usernummer # 7700

 - verfasst      Profil von claus bachor   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Gianni:
/TOPIC:
ich war im sommer in detroit, hab dort nicht
einen einzigen ton detroit in klassischer
definition gehört - dafür umsomehr bretthartes
geknüppel teutonischter machart. stellvertretend
auch das lineup von friction im august: adam x,
dearborn, adam jay (& gianni... der war aber
auch net besser an dem abend *g*)

> diese beobachtung entspricht leider auch meinen wahrnehmungen abseits des music institutes über drei jahre demf, was häufig aber auch eine frage der in d´town tätigen veranstalter bzw. organisatoren ist. abseits davon existiert allerdings auch eine szene und partygemeinschaft, die eben genau das hier angesprochene thema pflegt und weiterentwickelt. das hat zwar oft schon fast geheimbündlerischen charakter. aber wer sucht der findet, bzw. man braucht halt manchmal einfach die richtige kontaktperson. ich hatte sie bis dato glücklicherweise immer

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Gianni:
/TOPIC: ich denk nicht, dass eine strömung tot ist - aber ich glaub vor lauter marktbeherrschender mainstream-technodominanz ala gigolo, liebing und konsorten ists einfach schwerer, die anderen sachen noch zu finden bzw. rauszuhören. zu drückend, zu dominant, zu gut vermarktet ist da einfach der mainstream, bestehend aus ffm-techno und muc/berlin-electroidem kram.

>> du gibts meine auffassung nur mit anderen worten wieder. es geht hier eben um das beherrschen von marktplätzen mittels gezielter vorgehensweise und die damit verbundene klüngelwirtschaft bei den sog. szenemedien (manchmal auch ungewollt, dann aber aus voller dummheit).
man stelle einfach die behauptung "detroit techno is dead" o.ä. in einem bestimmten umfeld bauernschlau auf und die gläubigen esel werden schon folgen. es gibt leider auch zu selten noch leute, die sich richtig auskennen und da gegensteuern können. das wissen um eben genau diese marginalie macht die qualitätsverderber so stark.

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Gianni:
/TOPIC: den händlern kann man soweit ja auch keinen vorwurf machen: zum einen kann nicht jeder der weg weisende protagonist sein, zum anderen
unterliegen die halt auch alle den gesetzen
der marktwirtschaft in einer sehr harten und
eigentlich betriebswirtschaftlich uninteressanten
branche. einmal drin sehe ich aber kein problem.
lediglich der zugang für frischlinge scheint mir
fast unmöglich oder erschwert - da sind die
protagonisten, wie eben claus, gefragt...

>>> im prinzip hast du recht. mich langweilen allerdings diese ständigen "nummer sicher" strategien/angebote/einschränkungen, weil sie mit techno an sich nicht das geringste zu tun haben. es gibt davon allerdings mittlerweile einfach zu viele in diesem metier. ich halte es da dennoch mehr mit den wenigen, wirklich ambitionierten. im übrigen beweisen gerade ein kai fräger mit word-and-sound und dem mehr als fähigen marc schneider sowie in etlichen teilen auch neuton, dass man vertriebstechnisch und marktorientiert durchaus auch auf hohem niveau sehr gut arbeiten und überleben kann. gegenüber den frischlingen, sind dann am ende wirklich die "alten hasen" mehr als nur einfach gefordert. wie gesagt, die noch verbliebenen szenemags versagen da ausnahmslos bisher völlig !!!
Aus: köln | Registriert: Nov 2002  |  IP: [logged]
claus bachor

Usernummer # 7700

 - verfasst      Profil von claus bachor   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Gianni:
@topic: heisse liste - da kenn ich mal wieder
fast nix von - weil eben als nur noch marginal
unregelmässig shoppender das bild doch von der
flut der (richtig angemerkt) dominant/
austauschbaren stark getrübt oder verwässert ist.
zudem hab ich mit manchem fernab jeder detroit-
ästhetik ja auch kein problem *g* im gegenteil.

danke für die props. kann da später mal noch mehr reinstellen. im übrigen habe ich ebenfalls auch mit vielem fernab der d`ästhetik überhaupt kein problem. die gute mischung macht´s häufig erst richtig interessant. das "detroit" thema ist hier denn auch mehr ein, wenn auch gewichtiger, platzhalter.
Aus: köln | Registriert: Nov 2002  |  IP: [logged]
Isolder

Usernummer # 8556

 - verfasst      Profil von Isolder   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Ist es denn bei Detroit Stuff
nicht auch so, dass das Angebot
durch die Nachfrage geregelt wird ?
Und der Markt sich selber reguliert ?

Aus: Köln | Registriert: Feb 2003  |  IP: [logged]
claus bachor

Usernummer # 7700

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Isolder:
Ist es denn bei Detroit Stuff
nicht auch so, dass das Angebot
durch die Nachfrage geregelt wird ?
Und der Markt sich selber reguliert ?

nein, leider häufig nicht! das hängt kurz gefasst natürlich auch z.b. u.a. mit den auswirkungen der spezifischen us-suburbanisierung zusammen. man muss sich in detroit in verschiednen weitvoneinander entfernt liegenden suburbs die labelkeimzellen mit ihren protagonisten vorstellen. teilweise weiss man dort nocht nicht mal selbst am anderen ende der stadt voneinander, oder ist miteinander im clinch oder führt einfach ein häufig beobachtetes einzelgängerdasein. d.h. das vinyl findet seinen weg nur noch - wenn überhaupt zu submerge oder recordtime - wird aber dort nur angeboten, nicht aber promoted. eine weiterleitung zu us-gross-vertrieben wie syntax oder watts erfolgt i.d. regel nicht direkt - mit ausnahme der submerge produkte selbst oder anderer etablierter d´town-label. von aussen muss man also regelmässig submerge und recordtime, manchmal auch memories-n-melodies unbedingt immer wieder checken um selber auf der höhe der zeit zu bleiben. oder eben auch clone in rotterdam über www.clone.nl .die mühe machen sich aber die wenigsten hierzulande. über word-and-sound komen aber hin und wieder schon mal sachen von 3chairs, ferrispark oder auch cityboy. man muss daneben selber schon mehr anstrengungen unternehmen, um diese sachen zu erwischen. die mühe lohnt sich fast immer. das weiss man aber auch bei den deutschen vertrieben, z.b. auch kompakt. was dabei allerdings so rauskommt ist derzeit eher dürftig. ich habe dort z.b. den eindruck, man will einfach nicht!
Aus: köln | Registriert: Nov 2002  |  IP: [logged]
Bronco

Usernummer # 66

 - verfasst      Profil von Bronco   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
zudem hab ich auch immer mehr den eindruck, dass
das angebot die nachfrage steuert.

je mehr mainstream-techno auf den markt gebracht
wird, desto mehr prägen sich die standardstrukturen
ein, desto mehr "gewöhnt" man sich doch an die
produktionsweise, an den stil. im mikrobereich
nennt man das trackbezogen eine hypnotisierende
wirkung, die in trance versetzt, im makrobereich
dann eben eine stilbildende, prägende wirkung auf
die käuferschichten.

und dass die betriebswirtschaftlich orientierten
vertriebe das natürlich zugunsten einer
umfangsreduzierten palette auflagengesteigerter
produkte ausnutzen, liegt nahe - so sind halt die
gesetze des markts.

die starke fragmentierung der detroiter szene
ist mir auch aufgefallen - zwar kennen alle
submerge als das "zentrum", der ort, an dem alle
ströme quasi zusammenfliessen, nichtsdestotrotz
kenn kaum einer den andren - ich hatte mailkontakt
mit detroitern, die weder den club, noch die
veranstaltungsreihe, noch die veranstalter oder
die residents kannten, an den ich gespielt hab
und umgekehrt.

die rivalitäten untereinander sind jedoch
auffällig: da wird gelästert und beschimpft,
grundsätzlich macht ja jeder das beste und
der rotz anderer leute is ja superschlecht.

den deutschen jedoch hamse alle miteinander
den bauch gepinselt - selbst alan oldham, der
ja absolut kein detroitfan mehr ist und fast
schon ausgewandert sein müsste, so wie er seine
pläne geschildert hat. paradies "europa" mit
den sperrzeiten nach 3 uhr und dem ausschank
an leute unter 21 ...

für manche detroiter stimmen, die ich gehört hab,
ist detroit tot - und die führen das zu einem
grossen teil auf demf zurück. trotz höherer
musikalischer qualität als z.b. die loveparade
trotzdem ein szenekiller ?

Aus: isola de lime | Registriert: Dec 1999  |  IP: [logged]
dipol

Usernummer # 6415

 - verfasst      Profil von dipol     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: claus bachor:
für den deutschen raum ist für detroit techno wahrscheinlich clone in rotterdam die allererste adresse bzw. bezugsquelle, danach folgen "cum grano salis" hardwax (berlin) und manchmal auch optimal (münchen).
auch in sachen ausstauschbarkeit der stilrichtungen gebe ich dir völlig recht.

ich darf hier noch important klangwelt in essen anfügen, wo namen wie local 3000, submerge, red planet, secret mixes, wallshaker, electrofunk, teknotika, transmat, motech, kms, m.a.p., metroplex usw. alles andere als fremd sind und deren verbreitung hierzulande im rahmen des wirtschaftlich möglichen mit viel liebe und passion gefördert werden. sie teilen sich zusammen mit clone-releases u.a. einen teil der präsentationsfläche und man ist stets bestrebt, den interessierten aber nicht mit der materie vertrauten kunden in diese klangwelt einzuführen.

dies zeigt sich vielleicht nicht zuletzt auch an der substance-partyreihe, die ich jetzt einfach mal zum laden-umfeld zähle, bei der künstler, wie mr. de, 3000, carlos souffront oder d.i.e. gern gesehene gäste sind.

[ 17.12.2003, 16:30: Beitrag editiert von: ds ]

Aus: dem Pütt | Registriert: Jun 2002  |  IP: [logged]
Tuxton

Usernummer # 2837

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diesen verdacht bzgl. kompakt hatte ich auch schon desöfteren.
aber kann man ihnen da einen vorwurf machen?
ich denke, für ein label wie auch für einen vertrieb ist es absolut legitim, wenn man eine bestimmte philosophie verfolgt.
was ihnen allerdings schon öfters vorgeworfen wurde, ist die einkaufspolitik ihres plattenladens. hier ist aber zu beachten, dass das ganze spektrum allein an wöchentlichen neuveröffentlichungen ja nicht erst seit heute schier unmöglich zu überblicken ist. klar, dass die läden da selektieren müssen. und eben diese möglichkeit zur selektion gibt den verantwortlichen in den läden auch ein wenig die chance, die geschmäcker der kundschaft zu beeinflussen, was im fall von kompakt dann hand in hand mit sog. "szenemedien", wie spex, groove oder de:bug geht, deren einfluss aber noch ungleich höher einzuschätzen ist. aber auch hier sehe ich keinen besonderen grund für kritik, vielmehr ist aus wettbewerbspolitischer sicht eine solche vorgehensweise sogar eher gut zu heissen.
zudem konnte wolfagng voigt bewusst und ohne im verdacht zu stehen, ein gewissses klientel vll. sogar aus absicht nicht mehr zu bedienen, den schwerpunkt des ladens auf deutsche minimale elektronische musik legen, als vor einigen jahren techno- und house-musik begann sich immer weiter zu diversifizieren.
die detroit-fans wurden damals bestens im formic bedient.

Aus: Köln | Registriert: Jun 2001  |  IP: [logged]
dauerwellen

Usernummer # 4984

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irgendwie hört sich das an wie die endlose Undergound/Kommerzdiskussion.
Ist doch so, jetzt wo Kompakt in aller Munde ist, motzen alle über diese Dominanz, das da Leute mit Herzblut für eine Sache sind, wird übersehen.
Ich finde, das dies jedenfalls bei einigen Detroit Heros nicht der Fall ist.
Die kommen ein vor wie Superstars. Wie oft hab ich schon versucht (zB. Psycho Thrill) Keith Tucker oder ähnliche DJ's zu hören. Oftmals wurden die Gigs nach Aussage von Veranstalter aus einfachen NICHTERSCHEINEN der DJ's gecancelt.
Zudem (meine Meinung) ist bei vielen Produktionen
aus Detroit die Kreativität abhanden gekommen.

Aus: Ein | Registriert: Feb 2002  |  IP: [logged]
Elias@Rafael
Soulseeker
Usernummer # 5404

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Mal Interessehalber:

Verkauft und promoted der Submerge-Laden nicht auch hauptsächlich Vinyl aus seinem Umfeld?

Ich halte solche Spelizisierung oder Konzentrationstendenzen für völlig normal und auch ungefährlich für die weitere kreative Entwicklung. Wenn die kommerziell missachtete Musik der genannten Labels wirklich so gut ist, dann wird sie auch ihren Weg machen. Und wenn es so ist, dass die Platten dann in 5 Jahren gesuchte Raritäten sind oder dass sie mit ihrer Musik andere Künstler (hier) beeinflussen. Wenn sie wirklich so gut und anders sind, wohlgemerkt.

P.S. Und eine Platte wie die M.I.A. - All I see Local 3005 hätte ich, wenn ich es nicht anders wüsste, gar nicht musikalisch Detroit zugeordnet sondern dem Klang-Umfeld.

Aus: Krefeld | Registriert: Mar 2002  |  IP: [logged]
claus bachor

Usernummer # 7700

 - verfasst      Profil von claus bachor   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Tuxton:
stichworte kompakt / wöchentliche neuveröffentlichungen / sog. "szenemedien"/ formic / etc. ...

zu köln: eine schwerpunktbildung ist nicht kritikabel, aber die vorenthaltung weiterer facetten des spektrums schon. der konsument hat immer ein anrecht auf ein mehr an information und versorgung, gerade (hier) nach dem ende des formic stores! (... so böte sich jetzt die möglichkeit die kölner lücke zum eigenen merkantilen vorteil zu schliessen.)
ich möchte dir allerdings hinsichtlich deines einwandes bzgl. überblick über die "wöchentlichen neuveröffentlichungen" widersprechen. das kann man sehr wohl, wenn man die einschlägigen quellen kennt und nutzt.
auch in deiner beurteilung der szenemedien möchte ich dir eindeutig widersprechen. es gibt aus einem ganz spezifischen journalistischen auftrag heraus (zumindest bei solchen kollegen, die den vorteil hatten, eine reguläre ausbildung in dieser hinsicht zu durchlaufen) die bekannte pflicht zur information und nicht zur unterdrückung. nun ist dieser umfassende "auftrag" in der musikpresse analog zur boulevard-jounaille leider nur bedingt bekannt, bzw. wird häufig - gründe mal dahingestellt - bewusst übergangen. die recherche-herangehensweise an die materie selbst ist leider häufig ebenso fragwürdig. das ist schlichtweg ein faktum.

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claus bachor

Usernummer # 7700

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dauerwellen:
stichwort: Kompakt Dominanz / Abhandenkommen der Kreativität in Detroit ...

versteh mich bitte nicht falsch. es geht an dieser stelle nicht um eine (überflüssige)grundsatzdiskussion kompakt contra detroit, sondern um die allgemeine marginalisierung des marktes, die vorenthaltung an information, sowie um die belebende facettenbereicherung der käufer- bzw. anwender-entscheidung, die letztendlich nur dem geschehen auf dem dancefloor im positiven dienen kann.
um dein beispiel allerdings dann doch aufzugreifen: es gibt genauso viele gute wie schlechte detroit veröffentlichungen, wie z.b.u.a. auf der kompaktseite (die ich in vielen aspekten, auch im gegensatz zu einigen anderen kollegen, durchaus mehr als nur ansatzweise schätze)oder anderen.
was aber, wenn die guten (detroiter oder westcoast releases > rein exemplarisch) erst gar keine chance erhalten mit den einheimischen produkten in konkurrenz zu treten ? womit wir wieder beim ausgangsposting wären.
p.s. in sachen "Abhandenkommen der Kreativität in Detroit" möchte ich allerdings auch dir eindeutig widersprechen. wer seine "augen und ohren (nur bereitwillig und kontinuierlich) aufsperrt" kann da schon genügend wahrnehmen.

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claus bachor

Usernummer # 7700

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: ds:
>>> important klangwelt in ... man ist stets bestrebt, den interessierten aber nicht mit der materie vertrauten kunden in diese klangwelt einzuführen... [/QB]

> vorbildlich, leider nicht an der tagesordnung, und wg. "standortnachteil" (leider) nur von begrenzter wirkung!
Aus: köln | Registriert: Nov 2002  |  IP: [logged]
Jeff May


Usernummer # 893

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: ds:
...und man ist stets bestrebt, den interessierten aber nicht mit der materie vertrauten kunden in diese klangwelt einzuführen.

Das ist aber auch sehr Verkäufer-abhängig.

Vor wenigen Jahren war Kundenservice da noch ein Fremdwort.

Aus: Essen | Registriert: Aug 2000  |  IP: [logged]
dauerwellen

Usernummer # 4984

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: claus bachor:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dauerwellen:
stichwort: Kompakt Dominanz / Abhandenkommen der Kreativität in Detroit ...

versteh mich bitte nicht falsch. es geht an dieser stelle nicht um eine (überflüssige)grundsatzdiskussion kompakt contra detroit, sondern um die allgemeine marginalisierung des marktes, die vorenthaltung an information, sowie um die belebende facettenbereicherung der käufer- bzw. anwender-entscheidung, die letztendlich nur dem geschehen auf dem dancefloor im positiven dienen kann.
um dein beispiel allerdings dann doch aufzugreifen: es gibt genauso viele gute wie schlechte detroit veröffentlichungen, wie z.b.u.a. auf der kompaktseite (die ich in vielen aspekten, auch im gegensatz zu einigen anderen kollegen, durchaus mehr als nur ansatzweise schätze)oder anderen.
was aber, wenn die guten (detroiter oder westcoast releases > rein exemplarisch) erst gar keine chance erhalten mit den einheimischen produkten in konkurrenz zu treten ? womit wir wieder beim ausgangsposting wären.
p.s. in sachen "Abhandenkommen der Kreativität in Detroit" möchte ich allerdings auch dir eindeutig widersprechen. wer seine "augen und ohren (nur bereitwillig und kontinuierlich) aufsperrt" kann da schon genügend wahrnehmen.

ich stimme dir zu das warscheinlich viele gute Platten aus Detroit nicht den Weg in deutsche Plattenläden finden, warum auch immer.
Das gleiche gilt aber auch für unzählige andere Veröffentlichungen aus anderen Gegenden der Welt.
Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben.
Müssten die dann nicht gleichwertig vermisst werden?
Eine Facettenbereicherung sehe ich da nicht, wenn man der Historie wegen Platten aus Detroit in seinem Plattenladen stellt.
Das hört sich an, als ob du den Besitzern irgendwie deinen musikalischen Schwerpunkt als Allgemeinbildung oder Pflichtbestandteil eines Plattenladens aufdrängen willst.
Ich weiss auch nicht, ob es dir letztendlich nicht zuviel wäre, wenn auf einmal deine favorisierten Labels über Discomania vertrieben werden würden.
Zu meiner Bemerkung das die Kreativität abhanden gekommen ist, ich beurteile das nachdem was ich gehört habe bei Plattenkäufen. Dabei höre ich einerseits mir bekannte Interpreten als auch gesamte Neuheitenfächer durch.
Jetzt könntest du natürlich recht haben, dass ich abhängig vom Angebot bin.
Upps mein Chef kommt...

Aus: Ein | Registriert: Feb 2002  |  IP: [logged]
claus bachor

Usernummer # 7700

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Jeff May:
... Vor wenigen Jahren war Kundenservice da noch ein Fremdwort. [/QB]

gut wenn er sich dann mnchmal doch durchsetzt, und einmal unterstellt, auch bezahlt macht.
Aus: köln | Registriert: Nov 2002  |  IP: [logged]
WenigAhnung

Usernummer # 10632

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Nun gibt es ja leider globale Tendenzen einer immer weiteren Markverengung mit immer weniger konkurrierenden Anbietern. Das reicht vom Markt für Spaghetti-Napoli-Saucen, über private Fernsehsender, Major-Labels bis zum Kölner-Tageszeitungsmarkt.

Im Techno-Business sind diese Tendenzen meines Erachtens noch extremer, weil der Markt doch recht klein ist und zudem häufig lokal sehr stark oligopolisiert ist mit kartellartigen Ausprägungen.
Die hier bemängelten Gegebenheiten (kein Zugang von bestimmten Labels zum deutschen Markt) liegen eindeutig in dem extremen Einfluss von wenigen Protagonisten der Szene, die auf alle Teile der Wertschöpfung des Marktes "Techno" Einfluss nehmen und in den persönlichen Seilschaften dieser wenigen Akteure.
Konkret: Wichtige Personen der Szene bringen Platten raus, betreiben Labels, haben einen Plattenladen, dazu einen Club, veranstalten dazu noch Partys und haben Einfluss auf die wenigen Szenemags.
Besonders der Party-Markt ist von ganz wenigen Veranstaltern beherrscht. Regionale Exklusivbookings (z.B. Väth in NRW), der völlig in wenigen Händen befindliche Markt von Großveranstaltungen mit einer dominierenden Cocoon-Präsenz, weit ausschweifende Artist-Pools unter einen Dach: Für viele Technohörer gibt es deshalb nur noch diese eine Musikrichtung, es fehlen die Chancen zum Zugang zu anderen Sachen. (von den von Claus Bachor oben geposteten Sachen kenne ich einen einzigen Produzenten). Mir fehlt gerade bei Partys der Drang zu Experimenten und Stil übergreifenden Aktionen. Warum gibt es eigentlich überhaupt keine Newcomer in der Dj-Szene? Sie bekommen einfach keine Chance und ich bekenne selbstkritisch, dass ich bei Partys auch eher auf Nummer sicher gehe und dem Altbekannten nachrenne, aber für eine Verbindung von Altbekanntem und Experimenten durchaus offen bin.

Nun mal zu den Szenemags: Der Glaube, diese könnten komplett unabhängig berichten (es sollte natürlich so sein), ist illusorisch und man kann es auch kaum noch erwarten. Bis auf die Raveline erscheinen die Mags doch alle umsonst und eine Trennung von Anzeigen und redaktionellem Teil sind da aus finanziellen Gesichtspunkten nicht mehr zu halten. Was soll denn z.B. die Groove machen, die bei einem Blick in die letzten Ausgabe wohl mehr denn je auf jede Anzeige angewiesen ist? Sie ist doch gezwungen, großen Labels (letzte Ausgabe Zyx) Platz einzuräumen, deren einseitigen Sound in Rezensionen zu pushen und fröhlich frei dabei unkritischer zu werden. Dafür gibt es dann eben auch großseitige Anzeigen und die Chance zu überleben. Dass dabei andere weniger zahlungkräftige Underground-Sachen aus Platzgründen zu kurz kommen, dürfte einleuchten. Es gibt ihn ja auch nicht wirklich, den Zwang zu vollständigen Information im Journalismus. Die Redakteure dürfen auswählen und dabei frei entscheiden, was sie in ihrem Blatt sehen wollen. Dass dabei enge Freunde der Journalisten, die ihrer Meinung nach für sie auch noch bessere Musik produzieren, bevorzugt werden, ist eine logische Folge des ganzen.
Und nichts anderes findet doch auch in Plattenläden statt. Warum sollte man sich einen Berg von Platten in den Laden stellen, die dann nicht verkauft werden, weil sie keiner kennt? Der Laden will ja auch Geld verdienen und ist insofern auch zu bestimmten Verenkungen gezwungen. Wenn dabei nur noch ein Hauch für Experimente und Innovatives übrig bleiben, dann ist das aus meiner Sicht völlig vertretbar. Es gibt ja auch Ausnahmen, wie hier zu lesen war und dann muss man sich an die halten und hoffen, dass irgendwann der Durchbruch oder das Revival für die von einem bevorzugte Musik erfolgt. Aber in der Tat ist das im klar abgesteckten Technomarkt eine schwierige Sache und Exklusivität hat auch immer seinen Preis!

Aus: Warstein | Registriert: Sep 2003  |  IP: [logged]
claus bachor

Usernummer # 7700

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[/QUOTE][/QB]ursprünglich geschrieben von dauerwellen:
ich stimme dir zu das warscheinlich viele gute Platten aus Detroit nicht den Weg in deutsche Plattenläden finden, warum auch immer.
Das gleiche gilt aber auch für unzählige andere Veröffentlichungen aus anderen Gegenden der Welt.
Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Müssten die dann nicht gleichwertig vermisst werden?[/QB][/QUOTE]

> natürlich, das habe ich doch selber auch mitbetont (bitte genau lesen.) detroit ist da einfach nur ein exponiertes und leicht anwendbares beispiel. an vielen stellen wird ja u.a. momentan auch völlig verpennt, was an guten bis sehr guten neuen acid-vös (neben weiteren vorgenanntem) geht. es gibt leider zu viel, was auf gleichem level als vermisst gemeldet werden kann.

[/QUOTE][/QB]ursprünglich geschrieben von dauerwellen: Eine Facettenbereicherung sehe ich da nicht, wenn man der Historie wegen Platten aus Detroit in seinem Plattenladen stellt. Das hört sich an, als ob du den Besitzern irgendwie deinen musikalischen Schwerpunkt als Allgemeinbildung oder Pflichtbestandteil eines Plattenladens aufdrängen willst.[/QB][/QUOTE]

>> ein gewisses gefühl für geschichte / traditionsverständnis finde ich nicht schlecht. ganz im gegenteil, das kann sich sogar regelrecht bezahlt machen (s. hardwax). das alleine wiederum wäre allerdings auch die schlechteste triebfeder.

[/QUOTE][/QB]ursprünglich geschrieben von dauerwellen: Ich weiss auch nicht, ob es dir letztendlich nicht zuviel wäre, wenn auf einmal deine favorisierten Labels über Discomania vertrieben werden würden.[/QB][/QUOTE]

>>> du wirst es nicht glauben. das ist häufig schon der fall (bzw. es gibt dieses angebot bei dm). zeigt eben auch, wie schlecht sich einzelhändler auskennen, bzw. mit der materie umzugehen verstehen.

[/QUOTE][/QB]ursprünglich geschrieben von dauerwellen: Zu meiner Bemerkung das die Kreativität abhanden gekommen ist, ich beurteile das nachdem was ich gehört habe bei Plattenkäufen. Dabei höre ich einerseits mir bekannte Interpreten als auch gesamte Neuheitenfächer durch. Jetzt könntest du natürlich recht haben, dass ich abhängig vom Angebot bin. [/QB][/QUOTE]

>>>> Sic!
> um abschliessend noch einmal auf das hier benutzte "beispiel" kompakt einzugehen. ich selber gehöre wahrscheinlich (gerne) zu den langjährigen stammkunden von wolfgang voigt (noch gestern wieder), finde aber dass angesichts des verlustes von formic und der eigenen kapazitätserweiterung in richtung "techno-supermarkt" über den eigenen tellerrand hinaus dort noch viel mehr passieren könnte bzw. müsste. die ganze "betrachtung" ist aber im übertragenen sinne, mal weniger mal mehr, fast auf das gesamte bundesgebiet anzuwenden.

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dubstar
sick-sad-world
Usernummer # 2127

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als "fan" von detroit releasen ala , dixon,parrish,
wilhite,wade,pittman,fiddler ,andres usw. usw.
kenne ich die problematik diese platten zu bekommen
nur zu gut , als tip für super service und super platten
sei www.bassics.de genannt.
das einzige was mich an der ganzen sache an sich
stört ist das es teilweise zu einer art "briefmarkensammlertum" mit der kdj 01 als blaue mauritius
gekommen ist.
was ebay preise beweisen ...
zb das sublabel mahogani music vom dixon ...
die nr.1 eine woche nach vö. ausverkauft und für 90€ !!!
bei ebay zu bekommen ...

die oben genannten haben sich ja auch irgendwie
darauf spezialisiert immer unter nachfrage zu
pressen ,was das ganze sicherlich nicht einfacher gestaltet jedoch den hype fördert .

habe aber aufgehört mir darüber gedanken zu machen ,
weil ich denke der musik interessierte wird seinen
sound finden , kostet halt viel zeit die durch
mehr offenheit und weniger elitärem rumgeplänkel
deutlich verkürzt werden könnte ...

Aus: na ja,jetzt eben köln | Registriert: Mar 2001  |  IP: [logged]
claus bachor

Usernummer # 7700

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
Mal Interessehalber: Verkauft und promoted der Submerge-Laden nicht auch hauptsächlich Vinyl aus seinem Umfeld?

> werter januskopf, natürlich tut er dies. du übersiehst dabei allerdings den elementar unterschiedlichen ansatz. bei submerge ja durchaus ein mehr als geselschaftlich relevanter, mit querverweisen u.a. zur geschichte des sog. "black indian" und weiterer in der us-gesellschaft & detroit community benachteiligter "gruppen". die "segregation" und ihre folge ist da doch nachvollziehbar, auch wenn sie sich im nachhinein als durchaus vermarktungsfähig erwiesen hat.

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
Ich halte solche Spelizisierung oder Konzentrationstendenzen für völlig normal und auch ungefährlich für die weitere kreative Entwicklung. Wenn die kommerziell missachtete Musik der genannten Labels wirklich so gut ist, dann wird sie auch ihren Weg machen. Und wenn es so ist, dass die Platten dann in 5 Jahren gesuchte Raritäten sind oder dass sie mit ihrer Musik andere Künstler (hier) beeinflussen. Wenn sie wirklich so gut und anders sind, wohlgemerkt.

>> klar! warum einfach, wenn´s auch umständlich geht. erklär mir aber bitte doch mal, wenn du dich anscheinend so gut auskennst (wie du nachfolgend vorgibst), warum eine über alle kritik (z.b. urb / accelerator / jockey slut / 11th hour) erhabene delano smith "feel this" (mixmode ar-12963) hierzulande einfach überhaupt keinen eingang findet?

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
P.S. Und eine Platte wie die M.I.A. - All I see Local 3005 hätte ich, wenn ich es nicht anders wüsste, gar nicht musikalisch Detroit zugeordnet sondern dem Klang-Umfeld.

>>> das wäre dann aber doch sehr oberflächlich bzw. gewagt (wenn auch nicht ohne reiz)betrachtet. ergo scheinst du den rest von local 3000 wiederum nicht zu kennen (welchem dj hast du denn bei der mia eigentlich über die schulter
gekuckt?)
denn "all is see" bewegt sich allein schon über die flipside "experiment 7" im erweiterten detroit ghetto-tech kontext. auch die track-konstruktion ist überwiegend klang-untypisch, und die vocal-einbindung bei "all i see" (hier allerdings live eingesungen) erinnert eher an vorläufer z.b. auf electrofunk, wo man sich ja auch nicht gescheut hat,sogar irgendwann mal destiny´s child zu samplen. "girl say my name ... " etc.!
die gesamteinbettung in die abfolge der weiteren releases von dj 3000, b. calloway, tek brothers, erik travis & mr.de´ spricht da eher ihre ganz eigene sprache aus der konjunktion von klassischem detroit-techno-bass mit offeneren tech-house-elementen und (bei mia angedeutet) pop/r&b-takes, die wiederum ihre ganz eigene tradition alleine schon im motown-rückblick besitzen. dennoch klingt alles irgendwie frischer und ambitionierter als etliche weiterhin mehr im klassischen s.i.d.-genre verhafteten releases, wie eine leichter zugängliche "aquanauts" (ur 060).

Aus: köln | Registriert: Nov 2002  |  IP: [logged]
claus bachor

Usernummer # 7700

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dubstar:
... kostet halt viel zeit, die durch
mehr offenheit und weniger elitärem rumgeplänkel
deutlich verkürzt werden könnte ...

... das stimmt allerdings!
Aus: köln | Registriert: Nov 2002  |  IP: [logged]
dubstar
sick-sad-world
Usernummer # 2127

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die delano hat doch einzug hier gehalten ...
zu finden bei bassics.de [Wink]
aber stimme dir schon zu das die kanäle sehr sehr schmal sind ...

Aus: na ja,jetzt eben köln | Registriert: Mar 2001  |  IP: [logged]
claus bachor

Usernummer # 7700

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dubstar:
die delano hat doch einzug hier gehalten ...
zu finden bei bassics.de [Wink]
aber stimme dir schon zu das die kanäle sehr sehr schmal sind ...

dank deiner mithilfe könnten sie jetzt für einige ein stück breiter werden. good to know!
Aus: köln | Registriert: Nov 2002  |  IP: [logged]
Elias@Rafael
Soulseeker
Usernummer # 5404

 - verfasst      Profil von Elias@Rafael     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: claus bachor:
werter januskopf, natürlich tut er dies. du übersiehst dabei allerdings den elementar unterschiedlichen ansatz. bei submerge ja durchaus ein mehr als geselschaftlich relevanter, mit querverweisen u.a. zur geschichte des sog. "black indian" und weiterer in der us-gesellschaft & detroit community benachteiligter "gruppen". die "segregation" und ihre folge ist da doch nachvollziehbar, auch wenn sie sich im nachhinein als durchaus vermarktungsfähig erwiesen hat.

nun ja, andere Länder andere Sitten, ich bin sicher auch das Kompaktsche Streben nach Hegemonie oder die Berlin-Mitte Attitude des was-andere-machen-interessiert-mich-nicht ließen sich soziokulturell erklären oder gar rechtfertigen. Ich finde solche Diskussionen mäßig spannend, für mich ist die Dancefloor-Szene zum Großteil lediglich die Widerspiegelung der technologischen Produktionsmöglichkeiten. Ein stimmiger theoretischer Überbau ist nice-to-have, aber wirkt letztendlich doch oft reichlich eklektisch zusammengezimmert.

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: claus bachor:
klar! warum einfach, wenn´s auch umständlich geht. erklär mir aber bitte doch mal, wenn du dich anscheinend so gut auskennst (wie du nachfolgend vorgibst), warum eine über alle kritik (z.b. urb / accelerator / jockey slut / 11th hour) erhabene delano smith "feel this" (mixmode ar-12963) hierzulande einfach überhaupt keinen eingang findet?

Ich kenne mich schon einigermaßen aus, aber die angesprochene Platte z.B. gar nicht, falls sie so gut ist, dann sollte ich mal nach ihr Ausschau halten. Allerdings gibt es Tausende guter bis sehr guter Platten, die in den letzten 20 Jahren hierzulande nur mit größter Mühe zu bekommen waren! Als Nicht-DJ ist es mir aber mittlerweile egal, wann ich eine Platte nach ihrem Erscheinen bekomme. Wie gesagt, wenn sie wirklich gut ist, dann wird sie ihren Weg machen ...

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: claus bachor:
das wäre dann aber doch sehr oberflächlich bzw. gewagt (wenn auch nicht ohne reiz)betrachtet. ergo scheinst du den rest von local 3000 wiederum nicht zu kennen (welchem dj hast du denn bei der mia eigentlich über die schulter
gekuckt?)
denn "all is see" bewegt sich allein schon über die flipside "experiment 7" im erweiterten detroit ghetto-tech kontext. auch die track-konstruktion ist überwiegend klang-untypisch, und die vocal-einbindung bei "all i see" (hier allerdings live eingesungen) erinnert eher an vorläufer z.b. auf electrofunk, wo man sich ja auch nicht gescheut hat,sogar irgendwann mal destiny´s child zu samplen. "girl say my name ... " etc.!
die gesamteinbettung in die abfolge der weiteren releases von dj 3000, b. calloway, tek brothers, erik travis & mr.de´ spricht da eher ihre ganz eigene sprache aus der konjunktion von klassischem detroit-techno-bass mit offeneren tech-house-elementen und (bei mia angedeutet) pop/r&b-takes, die wiederum ihre ganz eigene tradition alleine schon im motown-rückblick besitzen. dennoch klingt alles irgendwie frischer und ambitionierter als etliche weiterhin mehr im klassischen s.i.d.-genre verhafteten releases, wie eine leichter zugängliche "aquanauts" (ur 060).

Die anderen Locals kenne ich natürlich auch, allerdings blieb mir die MIA aber als einzige nennenswert in Erinnerung. Mit Ghetto-Tech kann ich jedoch wenig bis gar nichts anfangen (natürlich gibts auch da Ausnahmen). Musik ist Musik ist Ausdruck menschlicher Gefühle und technologischer Möglichkeiten, und ich vermeide es zu stark in Sub-Genres zu denken und dadurch künstliche Barrieren zu schaffen, eher finde ich es interessant, Schnittstellenplatten zwischen zu finden Genres, die angeblich weit auseinanderliegen. Speziell bei der MIA finde ich, dass die Stimme auch gar nicht "schwarz" klingt, bzw. keine deratigen Assoziationen in mir weckt, sodass ich zuversichtlich bin, dass auch in Detroit nicht jede Platte das Ergebnis eines gänzlich einseitig verlaufenenen Sozialisationsprozesses ist.
Aus: Krefeld | Registriert: Mar 2002  |  IP: [logged]
age111

Usernummer # 4485

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hmm, was mich nen bißchen wundert, ist, das es so scheint, das es jemals irgendwie "besser" gewesen wäre. das empfinde ich persönlich nicht so, eher im gegenteil, weil die grenzen nun abgesteckt sind.
ich meine, wo heute statt detroit platten schranz, elektroclashtrash usw steht, standen mitte der 90er auch keine guten Detroit platten, sondernd eye q, harthouse und der andere müll (subjektiv!!!!) nur mit dem unterschied, das die hardtrancer sich, jedenfalls in meinem umfeld , immer als die wahren technos ausgaben. war mir egal, aber heute, nach 15jahren plattenkauf erfahrung, weiss ich halt, das ich immer in den läden in die letzte ecke muss, dort tief rumgraben, um dann die guten platten zu finden
(ausser eben in den hier schon beschriebenen läden)

allerdings anmerken möchte ich, als vor nen paar wochen die RELICS auf buzz re releast wurde, und ich fast tränen in den augen hatte, da meine runtergespielt ist, hörte ich nen paar "führende" djs, die sich über "diesen $cheiss" beschwerten, von wegen nicht spielbar und so. das sind dann doch momente, wo ich ins grübeln komme....

Aus: K | Registriert: Dec 2001  |  IP: [logged]
Tuxton

Usernummer # 2837

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...denke ich komme demnächst mal auf ein bierchen in barracuda bar vorbei...
Aus: Köln | Registriert: Jun 2001  |  IP: [logged]
claus bachor

Usernummer # 7700

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: age111:
... war mir egal, aber heute, nach 15jahren plattenkauf erfahrung, weiss ich halt, das ich immer in den läden in die letzte ecke muss, dort tief rumgraben, um dann die guten platten zu finden (ausser eben in den hier schon beschriebenen läden). / allerdings anmerken möchte ich, als vor nen paar wochen die RELICS auf buzz re releast wurde, und ich fast tränen in den augen hatte, da meine runtergespielt ist, hörte ich nen paar "führende" djs, die sich über "diesen $cheiss" beschwerten, von wegen nicht spielbar und so. das sind dann doch momente, wo ich ins grübeln komme....

... da wär ich aber (bei flipside?) auch ins grübeln gekommen, bzw. bei manchen überrascht mich das dann doch nicht. ich vermute, fast zu wissen wen du meinst. die sache mit dem "wühlen in der hintersten ecke" ist mir auch mehr als vertraut.
Aus: köln | Registriert: Nov 2002  |  IP: [logged]
claus bachor

Usernummer # 7700

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Tuxton:
...denke ich komme demnächst mal auf ein bierchen in barracuda bar vorbei...

kannste gerne machen, geb dann einen aus. bin aber erst wieder am 07. januar da, und ab sofort auch nur noch jeden zweiten mittwoch (1. u. 3. im monat)wg. nahender vaterpflichten, verstärkter labelarbeit, und wiedereinstieg in die "hass-geliebte" musikjournaille.
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claus bachor

Usernummer # 7700

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
nun ja, andere Länder andere Sitten, ich bin sicher auch das Kompaktsche Streben nach Hegemonie oder die Berlin-Mitte Attitude des was-andere-machen-interessiert-mich-nicht ließen sich soziokulturell erklären oder gar rechtfertigen. Ich finde solche Diskussionen mäßig spannend, für mich ist die Dancefloor-Szene zum Großteil lediglich die Widerspiegelung der technologischen Produktionsmöglichkeiten. Ein stimmiger theoretischer Überbau ist nice-to-have, aber wirkt letztendlich doch oft reichlich eklektisch zusammengezimmert.

> ... aus den jeweiligen unterschiedlichen blickwinkeln der (jetzt bekannten) betrachter, eine zumindest nachvollziehbare haltung. but not my cup of tea!
wünsche dennoch gute geschäfte!

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
Ich kenne mich schon einigermaßen aus, aber die angesprochene Platte z.B. gar nicht, falls sie so gut ist, dann sollte ich mal nach ihr Ausschau halten. Allerdings gibt es Tausende guter bis sehr guter Platten, die in den letzten 20 Jahren hierzulande nur mit größter Mühe zu bekommen waren! Als Nicht-DJ ist es mir aber mittlerweile egal, wann ich eine Platte nach ihrem Erscheinen bekomme. Wie gesagt, wenn sie wirklich gut ist, dann wird sie ihren Weg machen ...

>>... und sicherlich irgendwann auch zu dir finden. das wünsche ich dir jedenfalls. sie ist wirklich - ohne sich in eine peinlichkeit zu begeben - gut.

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
Die anderen Locals kenne ich natürlich auch, allerdings blieb mir die MIA aber als einzige nennenswert in Erinnerung. Mit Ghetto-Tech kann ich jedoch wenig bis gar nichts anfangen (natürlich gibts auch da Ausnahmen). Musik ist Musik ist Ausdruck menschlicher Gefühle und technologischer Möglichkeiten, und ich vermeide es zu stark in Sub-Genres zu denken und dadurch künstliche Barrieren zu schaffen, eher finde ich es interessant, Schnittstellenplatten zwischen zu finden Genres, die angeblich weit auseinanderliegen. Speziell bei der MIA finde ich, dass die Stimme auch gar nicht "schwarz" klingt, bzw. keine deratigen Assoziationen in mir weckt, sodass ich zuversichtlich bin, dass auch in Detroit nicht jede Platte das Ergebnis eines gänzlich einseitig verlaufenenen Sozialisationsprozesses ist.

>>> das mit den "schnittstellenplatten" ist auf jeden fall interessant wie wichtig - ohne frage. ich vermute hier aber insgesamt mehr den westcoast-tech-house kontext als anstoss. was nicht ausschliesst, dass nicht auch gerade kontinentaleuropäische einflüsse manchmal doch besonders wahrgenommen werden. auf jeden fall bietet der local-3000-katalog einiges an bemerkenswerten, wenn nicht sogar neuen soundansätzen, die noch ausbaufähig sind. der sozialisationsprozess ist da schon lange nicht mehr einseitig, auch wenn einige spezialisten immer noch in tiefseegräben ihrer ureigenen materie forschen müssen. so sind eben auch eine aqanauts oder actuator (ur 059) nicht ganz ohne reiz, vor allem mit den bonus-cuts auf den 7-inch-pressungen. in sachen mia-vocals möchte ich aber doch widersprechen. so könnte sich z.b. doch auch eine minnie ripperton durchaus heute im contemporären context anhören. richtig weiss kling das auf jeden fall nicht.
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Elias@Rafael
Soulseeker
Usernummer # 5404

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: claus bachor:
[QUOTE] auf jeden fall bietet der local-3000-katalog einiges an bemerkenswerten, wenn nicht sogar neuen soundansätzen, die noch ausbaufähig sind. der sozialisationsprozess ist da schon lange nicht mehr einseitig, auch wenn einige spezialisten immer noch in tiefseegräben ihrer ureigenen materie forschen müssen.

hab den Local-Back-Katalog grad nochmal durchgehört, und muss zur Ehrenrettung sagen, dass da wirklich interessante neue Ansätze sind, die nicht als just-another-detroit-record abgetan werden sollten. Aber (außer der genannten MIA, die ich eigentlich in den Jahrescharts ganz weit vorne sehen würde) sind die Ansätze sicherlich noch weiter ausformulierbar, sprich: die Hits und Klassiker wachsen auch da nicht auf den Bäumen.

Achja, als die Local Platten anfangs erschienen, hieß es da nicht erst, sie seien auch nur bei Submerge direkt zu bekommen bzw. nur für Local DJs gedacht? Vielleicht habe ich aber auch was missverstanden...

Aus: Krefeld | Registriert: Mar 2002  |  IP: [logged]
pre-amp tango

Usernummer # 10117

 - verfasst      Profil von pre-amp tango     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
ich verfolge ja diese diskussion hier sehr interessiert - vor allem weil ich eigentlich einer von denen bin, der sich bisher auch durch das kompakt/groove etc. -konglomerat hat leiten lassen. man hört/kauft halt das, an das man relativ leicht rankommt. mittlerweile ist mir das aber längst nicht mehr genug und ich bin hungrig nach neuem. und da kommt man nicht immer so leicht ran...

grundsätzlich wär ich ja mal sehr interessiert dran zu hören, was mir da alles so entgeht.

gibts denn da eine oder mehrere netten seiten mit hörbeispielen?

Aus: dem hohen Norden | Registriert: Jul 2003  |  IP: [logged]
claus bachor

Usernummer # 7700

 - verfasst      Profil von claus bachor   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
[... da wirklich interessante neue Ansätze sind, die nicht als just-another-detroit-record abgetan werden sollten. Aber (außer der genannten MIA, die ich eigentlich in den Jahrescharts ganz weit vorne sehen würde) sind die Ansätze sicherlich noch weiter ausformulierbar, sprich: die Hits und Klassiker wachsen auch da nicht auf den Bäumen.
Achja, als die Local Platten anfangs erschienen, hieß es da nicht erst, sie seien auch nur bei Submerge direkt zu bekommen bzw. nur für Local DJs gedacht? Vielleicht habe ich aber auch was missverstanden...

das ist ja das gute, dass diese ansätze noch weiter ausformulierbar sind. ich hoffe und denke, dass da noch mehr in kürze zu erwarten ist. die ur 051 / 051.7" (+ bonus cut) mia "gone but not forgott" geht ja jetzt auch schon in diese richtung.
local 3000 vinyls gab es soweit ich weiss in europa nur bei clone (von dort gingen sie auch zu important, soweit ich weiss) und bei hardwax. dort aber nur die 3000-1. in der regel waren sie sonst nur direkt bei submerge zu erwerben, wo ich sie mir selber ebenfalls im mai besorgt habe. angeblich soll´s jetzt noch eine 3000-6 geben. danach startet dann schon wieder was neues (man toppt also nicht s.i.d. in der releasefolge). spätestens zum nächsten demf ...

Aus: köln | Registriert: Nov 2002  |  IP: [logged]
Quinto

Usernummer # 1412

 - verfasst      Profil von Quinto     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
also. ich kann mich hier jetzt mal nicht speziell zu detroitplatten äussern, weil der laden meines vertrauens (ideal - rostock) sich wegen mangelnder kundschaft nicht um diese schwer zu erreichenden und teuer zu bezahlenden platten kümmern konnte und gerade jetzt - wahrscheinlich für immer - schließt, bzw. schließen muss. Nur online natürlich nicht, da solls weitergehen.

aber rein musikalisch gesehen finde ich den heutigen minimalwahn doch gerade noch angenehm, da er hier alteingesessene tribal/schranz - ich unterscheide das jetzt mal nicht, wozu auch? - und 80er-retro-neopop-electro-punk-phunk-techno produktionweisen so ein bißchen auch revolutioniert, zumindest aber ändert oder neueren wind reinbläst. von daher akzeptabel. wie schnell sich der markt darauf einschiesst, dürfte jeder, der nicht gerade blind ist, sehen, glaub ich. das kann man jetzt gutfinden oder auch nicht. war es aber nicht schon immer so? gabs denn nicht schon immer mainstreamtrends, die von irgendwem bewusst gesetzt (das vielleicht auch unbeabsichtigt) und gefördert wurden?

mfg
bbb

[ 19.12.2003, 20:27: Beitrag editiert von: BIG BAD B ]

Aus: Rostock | Registriert: Nov 2000  |  IP: [logged]
shadow

Usernummer # 1472

 - verfasst      Profil von shadow     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
/: Ein klein wenig Offtopic

Da ich mir es aus finanziellen Gründen nicht leisten kann öfters mal ins Hardwax oder ins Optimal zu fahren, frage ich mich ob es auch einen Webshop (oder irgend eine andere Seite) gibt, bei dem man Detroiter-Stuff vorhören kann?
Hardwax beispielsweise bietet 'ne nette Auswahl allerdings möchte man ja auch nicht die Katze im Sack kaufen.

Aus: D, 86673 Bergheim | Registriert: Dec 2000  |  IP: [logged]



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