Autor
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Thema: Wer von euch ist hauptberuflich im Musikbusiness (DJ,Producer...)
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duck
always ultra
Usernummer # 5915
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seit 1995 hauptberuflich im ultraschall
Aus: München | Registriert: May 2002
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Bronco
    
Usernummer # 66
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verfasst
93-96 hauptberuflich veranstalter & dj
Aus: isola de lime | Registriert: Dec 1999
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Houzierer
Rocking Raccoon
Usernummer # 1841
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2 Gianni: Wieso hast du damit aufgehört? Konntest du nicht mehr davon leben oder hattest du keine Lust mehr? *neugier*
Aus: Taunus | Registriert: Jan 2001
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Vivona_Sammler
 
Usernummer # 7949
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Es gibt doch wirklich nur ganz wenige Ausnahmen, also Leute, die tatsächlich Ihren Lebensunterhalt mit einer Tätigkeit im Musikbusiness bestreiten können.Ich kenne viele, die sind dadurch vollkommen abgedriftet. Die haben gedacht/ denken immer noch *g*, dass Sie hauptberuflich DJ's sind. In Wirklichkeit wurden Sie von der Polizei & dubiosen Geldgebern gesucht. Plattenläden sind dreimal pleite gegangen usw...ziemlich traurig und das, obwohl diese Leute richtig solide Berufsbilder erlernt haben. Besser in einem richtigen Beruf Geld verdienen und die Musik als Hobby betrachten. Nichts ist schlimmer als Leute, die wegen Geld Kompromisse eingehen und Ihre Seele verkaufen. So entsteht dann Kommerzmucke :-) Es gibt nur wengie Leute, die seit 91 immer noch dabei sind und (!!!!) sauber geblieben sind (psychisch wie physisch). Die machen Ihren normalen 9 to 5 Job, der genug Geld einbringt, um ein schönes Hobby zu finanzieren. Diese Leute sind dann aus Leidenschaft dabei und produzieren meist sehr interessante Tracks, fernab von irgend welchen Charts bzw. sind hervorragende DJ's und legen in diversen lokalen Clubs auf. Sie können sich locker messen mit bekannten DJ's, die sich mitunter schämen sollten für Ihr mieses Preis-/ Leistungsverhältnis. Naja, selbst schuld, wer dafür bezahlt...aber wer halt nichts anderes kennt bzw. sich nicht im Underground umschaut. Meine Erfahrung ist, dass unbekannte DJ's/ Producer, die nicht von der Musik leben, oftmals mehr Klasse haben als all die anderen "DJ's und Producer" Es gibt so dermassen viel Mist auf dem Markt. Leider wird dieser Mist auch noch gekauft :-( ciao [ 17-01-2003: Beitrag editiert von: Vivona_Sammler ]
Aus: nix | Registriert: Dec 2002
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RobAcid
   
Usernummer # 2110
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tja, we will see...... 30 bin ich ja gerade geworden.....
Aus: germany, | Registriert: Mar 2001
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RobAcid
   
Usernummer # 2110
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doch ich habe angefangen zu studieren aber das studium nach 2 monaten schon komplett abgebrochen weil ich bereits von der musik leben konnte.... und warum sollte ich da was weiterstudieren was ich im selbststudium wesentlich direkter lernen konnte......ohhh man lange her.... viele 100 auftritte und platten.....
Aus: germany, | Registriert: Mar 2001
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Lazy Trancer
    
Usernummer # 759
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@Rob: darf man fragen mit was du angefangen hast? bzw. mit was würdest du dich gerne berufl. beschäftigen, wenn nicht mit Musik? Du könntest ja jederzeit loslegen zu studieren. Wartesemester haste ja och genug *g*
Aus: Aalen | Registriert: Jul 2000
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RobAcid
   
Usernummer # 2110
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ich habe musikwissenschaften angefangen zu studieren, davor wollte ich eigetlich Informatiker werden aber mir war das ganze Mathe zu viel....
Aus: germany, | Registriert: Mar 2001
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Lazy Trancer
    
Usernummer # 759
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Hey cool. Ist sicher interessant...wolltest du das nur aus Interesse an elektronischer Musik heraus studieren, oder interessierst du dich auch für andere Musikarten? Bzw. hast du Instrumente gelernt? Könntest du dir vorstellen das doch eines Tages noch zu studieren?
Aus: Aalen | Registriert: Jul 2000
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RobAcid
   
Usernummer # 2110
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natürlich interresiere ich mich auch für andere musik, eine meiner grossen lieben war schon immer die "neue Musik", das ist die neue klassik zb.Stockhausen usw....
Aus: germany, | Registriert: Mar 2001
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Lazy Trancer
    
Usernummer # 759
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nicht schlecht...das hatte ich erwartet
Aus: Aalen | Registriert: Jul 2000
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vandeloow
  
Usernummer # 5006
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quote: Ursprünglich geschrieben von Herr Minimal: mein einkommen besteht aus 4 liveacts im jahr und nen paar euroseten im monat bafög. entweder nebenher arbeiten und bischen geld noch verdienen.. oder nebenher musik machen und nix verdienen. ich habe mich für die zweite variante entschieden.
mutig, echt! würde ich auch gerne wieder mal machen, aber irgendwie habe ich angst, wenn man sich nur noch der musik widmet, das man früher oder später ein burnout syndrom bekommt, und das ganze ev. keinen spass mehr macht  auf der anderen seite ists leider so, wenn man was anders arbeitet, gibts zwar geld, dafür keine zeit mehr (oder nur wenig) zum musizieren... lebte auch mal zwischen 1994-1996 ausschliesslich vom auflegen, und nicht schlecht, aber "nur" auflegen ists ja auch ned, oda ? naja, ein hinundher, aber irgendwann muss ich mich mal entscheiden
Aus: zurich | Registriert: Feb 2002
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duck
always ultra
Usernummer # 5915
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@holgistarein bisserl was findest du hier: http://www.ultraschall.com/neu/ultraschall/f_ultraschall_01.htm ansonsten hab ich 1992 angefangen technoplatten zu kaufen, aufzulegen (dj duck) und partys zu veranstalten. bis sommer 93 hab ich "nebenbei" meine ausbildung als krankenpfleger abgeschlossen. krankenpfleger hab ich gemacht, weil ich nicht wusste, was ich studieren soll und irgendwann das gefühl hatte, oh je, ich werde noch als penner enden und ach, ich kann nix... das ist die "mitte zwanzig depression", das wiess ich jetzt. 94 haben wir dann das ultraschall eröffnet, ich als veranstalter, techniker, hausmeister, aber es ist das erste halbe jahr nur so gelaufen, daß ich nebenher noch manchmal gejobt habe. dann ab sommer 96 geschäftsführender gesellschafter der ultraschall gmbh und seit zwei jahren selbsständig mit einer firma zur organisation und durchführung von veranstaltungen. nichts meiner entwicklung im musikbizz war geplant, sondern ein grosser zufall und glückliche umstände. irgendwann hab ich mich aber dafür entschieden und bin auch bewusst ein sehr grosses risiko eingegangen. ciao david
Aus: München | Registriert: May 2002
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B.Grauer
  
Usernummer # 5805
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Nun ich denke,richtig davon leben können die wenigsten! Ich glaube es ist schon ein Erfolg,wenn man durchs Auflegen seine Platten finanzieren kann(bei mir klappt dies momentan:smilesmile . Arbeiten unter der Woche,auflegen am Wochenende,sehr fein,macht Spass! Der Vorteil ist,dass man vom Musikgeschäft nicht abhängig ist,was doch recht riskant sein kann!!Ich glaube,da sind sich alle einig. Es ist meistens immer ein auf und ab,egal ob auflegen,produzieren oder Parties veranstalten!
Aus: Tübingen | Registriert: Apr 2002
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Bronco
    
Usernummer # 66
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quote: Ursprünglich geschrieben von luis: inwieweit der sich noch aus seiner tätigkeit als dj und labelboss mit den jugendlichen partywahnsinn identifizieren kann, ist für mich zweifelhaft.
wie ists denn in anderen berufen. denkst du, jeder, der sich mit 18 mal seinen ausbildungsberuf (gärtner, bäcker, schlosser, bänker) aussucht, kann sich damit noch 40 jahre später identifizieren ? selbst wenn die direkte identifikation mit dem zielpublikum sinkt, kann man sich doch noch der muse (also der musik *g*) widmen und innerhalb der industrie, mit der man grossgeworden und gewachsen ist, bewegen... ich selbst denke, dass die meisten djs, die ich kennengelernt habe, nicht dem besucher der entsprechenden veranstaltung entsprechen, auf der einen seite 17jährige extacykids, auf der anderen seite erfahrene musik- idealisten, 30 jahre alt oder älter, die sich wohl mehr mit der musik als mit dem partypublikum identifizieren können - doch was ist da falsch dran ?
Aus: isola de lime | Registriert: Dec 1999
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duck
always ultra
Usernummer # 5915
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@luisals künstler, der von den jungen leuten profitiert, sollte sich niemand zu fein sein mit denen zu feiern, versuchen die zu verstehen usw. der grosse vorteil des älter werdens ist , daß man ja mal jung war und deshalb die jungen immer verstehen kann, wenn man das möchte. anders ist es schwieriger, weil genau die erfahrungen fehlen. ich denke, ein teil des grossen erfolgs vom sven ist darin begründet, daß man ihm immer abgenommen hat, daß er sein publikum mag und alles gibt, damit es denen auf einer party gut geht. @b.grauer
warum sollten die angesprochenen wohl aussteigen, sie haben unter anderem die "szene" zu dem gemacht, was sie ist. dann wärs doch besser, die "szene" tät sich was neues suchen. "götterdämmerung"?  @gianni
grundsätzlich tät ich jedes deiner statemants in diesem thread unterschreiben. allerdings darf man die professionalität in der "techno" szene nicht überbewerten, da sind schon auch leute in ein bizz reingerutscht und müssen sich mit den marktwirtschaflichen zwängen erst einmal zurechtfinden. ich hatte gestern nacht erst ein längeres gespräch mit cylix404 und ich habe festgestellt, mit welchen erwartungen er an das ultraschall herangegangen ist, eine professionalität erwartend, die wir mit unserem hintergrund überhaupt nicht erfüllen können. das macht aber unser bizz immer noch so angenehm, daß nicht alles durchorganisiert, geplant, vermarktet und ver-agenturt ist. allen einen schönen abend ciao david
Aus: München | Registriert: May 2002
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Bronco
    
Usernummer # 66
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verfasst
@b.grauer: ich arbeite mit mehr als nur ein paar leuten zusammen, die altersunabhängig branche und einsatzgebiete ihrer unternehmerischen tätigkeiten "nochmal" gewechselt haben - teilweise leute, die mit 54 nochmal von vorne angefangen haben. das macht einen echten (achtung schwäbisch) "gschäftlemacher" ja aus - im gegensatz zum meist recht risikofaulen arbeitnehmer.aber recht hast du: er hat ja keinen grund das zu tun ;) erweitern in ihren einsatz- gebieten triffts wohl eher, wo ich beim helmut in den letzten 1-2 jahren noch am meisten expansionsmotivation im dasein des "popstars" sehe. zumindest fällt mir das ein, wenn ich seine traktor-dj- interviewphotos ansehe ;) aber dann doch noch ein zweifel, den gedanken nehm ich jetzt auch mal aus der konventionellen wirtschaft: stell dir vor, sony würde dem herrn gaier 500.000 euro jahresgehalt für die tätigkeit des pressesprechers bieten, dann kann ich dir zumindest nochmal einen grund nennen, warum jemand ein erfolgreiches konzept, das mit risiko und anstrengung verbinden ist, aufgeben mag: geld. ich selbst hab ja in meiner tätigkeit abseits des musicbiz viele meiner in dieser szene bzw. im veranstalten erworbenen fähigkeiten genutzt, um geld zu machen - und zwar weit risikoloser und effektiver als in der musik-gastronomie.... die entscheidung hätte ich mit 60 garantiert genauso getroffen... @duck: stimmt ohne zweifel, geb ich dir hundertprozentig recht. warum auch sollte es anders sein als in anderen branchen, in denen richtig fett dotierte manager auch richtig fett dotierte fehler machen *g* aber wir verstehen uns recht gut: perfekt würde ja auch keinen spass machen - und den erhofft sich ja jeder musicbiz-unternehmer (abgesehen von der aussichtslosen hoffnung auf die 19-jährigen-jenna-jameson-alike-groupies) [ 20-01-2003: Beitrag editiert von: Gianni ]
Aus: isola de lime | Registriert: Dec 1999
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daniel240377
   
Usernummer # 2797
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verfasst
Bin seit Mai 1998 hauptberuflich im Musikbizz tätig (Herausgeber eines Techno-House-Guides Region Südbaden & "Dreiländereck" seit fast vier Jahren, Veranstalter von Grossevents in Freiburg, Lahr, Offenburg, Frankreich etc., DJ, demnächst auch (Co-)Produzent).Habe meine Ausbildung nach dem Zivi + abi abgebrochen, da ich neben der Ausbildung her schon Selbständig war und mich entscheiden musste ... habe über ein Jahr Ausbildung täglich von ca. 07 - 16 H gemacht und danch von 17 H bis 24 - 01 H nachts für die Events, das Magazin usw. gearbeitet, das war zu viel, meine Eltern wollten (wie ich eigentlich auch), dass ich die Ausbildung beende, aber dazu lief das Geschäft damals zu gut, um das alles aufzugeben und nach zwei Jahren wieder zu versuchen, wieder einzusteigen, also hab ich die Ausbildung nach nem Jahr an den Nagel gehäängt und mache nur Musikbizz seit Mitte 1998. Es ist zwar nicht immer einfach, mit dem, was man mag, sein Geld zu verdienen, und vor allem die aktuelle Wirtschaftslage hinterlässt Ihre Spuren, gerade was das Magazin angeht (Anzeigenkunden etc.) sowie bei den Grossevents (Besucherrückgang trotz ständig "grösserer" Line-Ups (wir müssen inzwischen schon vier internationale Headliner der ersten Liga bieten, um vielleicht mal 2.500 Gäste zu bekommen. Aber ich denke mir geht es im Vergleich zu vielen anderen Selbständigen noch ziemlich klasse, es gab zwar schon bessere Zeiten, aber es läuft noch immer und ich denke auch, dass ads die nächsten Jahre bei mir dabei bleiben wird. Also kein Grund zum Meckern.
Aus: Freiburg | Registriert: May 2001
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Irezumi

Usernummer # 8364
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verfasst
Gott, bin ich froh, daß ich´s nicht bin! Leute die von Musik leben können, machen automatisch Kommerz......
Aus: Wien | Registriert: Jan 2003
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toxictronic
 
Usernummer # 8356
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verfasst
Sehe ich genau so, wenn man Musik macht des geldes wegen oder Geld dafür verlangt ist man arm dran und kommerziell. Wenn einem aber Leute dafür Geld schenken oder anbieten finde ich es moralisch OK !!!
Aus: egal | Registriert: Jan 2003
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Herr Minimal
     
Usernummer # 3603
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musiker sind nun mal keine heiligen samarita. irgendwann nach 10 jahren vor sich hinkrebsen will man halt auch mal gern erste früchte sehen.
Aus: Berlin | Registriert: Aug 2001
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ClubCreature
    
Usernummer # 4014
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verfasst
Also ich bin nur hauptberuflich "Mitfeierer", obwohl ich auch irgendwie Bock hab, mal das auflegen anzufangen.....aber damit Geld verdienen, muss nich unbedingt sein. Mir würds erstmal schon reichen, einfach nur für die Leute aufzulegen.
Aus: Rheinmetropole KÖLN | Registriert: Oct 2001
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Irezumi

Usernummer # 8364
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verfasst
Wichtig ist die Selbstverwirklichung, alles was darüber hinausgeht ist Luxus, und den Leuten in den Arsch zu kriechen und ihnen genau das vorzulegen, was sie hören wollen, ist nur armseelig, wiederspricht der menschlichen Individualität, die sich durch billige Einheits-Medien wie RTL2 sowieso schon wieder Richtung Kreidezeit zurückzuentwickeln beginnt, und ist schuld daran, daß die Musik im allgemeinen von einer Kunstform zu einem Massenprodukt verkommt, wie im Supermarkt die Waschmittel! Viele bunte Packungen, aber überall der selbe Scheiß drin.....
Aus: Wien | Registriert: Jan 2003
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