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Thema: Langzeitstudien: Ecstasy weniger gefährlich als angenommen

Freundelektronischermusik

Usernummer # 605

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Die Partydroge Ecstasy ist in ihrer Langzeitwirkung weniger schädlich als Heroin oder Crack. Das hat eine Studie im Auftrag der britischen Regierung ergeben - trotzdem wollen die Briten die Strafen für den Besitz der Droge nicht senken: Ecstasy bleibt Heroin gleichgestellt.

Methylendioxymethamphetamin - oder kurz MDMA - heißt der Wirkstoff, der vor 20 Jahren Partys problemlos bis in die Morgenstunden verlängerte. Die bunten Pillen mit dem Namen Ecstasy gehörten zur Raver-Generation wie die Smileys auf ihren T-Shirts und ihre Elektromusik.

Allerdings erwies sich die Droge alles andere als harmlos: Eine Studie aus dem Jahr 2002 zeigte, dass bereits eine einzige unter starkem Ecstasy-Einfluss durchtanzte Nacht das Gehirn offenbar dauerhaft schädigen kann. Die Partydroge erhöhe das Risiko, in späteren Jahren an schweren neurologischen Störungen zu erkranken, ergaben Versuche mit Affen.

Eine Metastudie des Advisory Council on the Misuse of Drugs (ACMD) im Auftrag der britischen Regierung kommt nun jedoch zu dem Schluss, dass Ecstasy weniger gefährlich für Konsumenten ist als bislang angenommen. Gabriel Rogers und Ruth Garside von der Peninsula Medical School in Exeter haben die Daten von 110 Studien über die Langzeitwirkung der Droge analysiert.

"Das ist die systematischste Bewertung von Ecstasy, die es je gegeben hat", sagte ACMD-Chef David Nutt. Es gebe vergleichsweise wenig Nebenwirkungen, nur wenige Konsumenten würden von der Droge abhängig werden. Lediglich bei wenigen Menschen würde Ecstasy impulsives, gewalttätiges oder riskantes Verhalten auslösen.

Die Ergebnisse decken sich mit einer Untersuchung aus dem Jahr 2007, in der Nutt gemeinsam mit Kollegen der University of Bristol eine Rangliste der schädlichsten Drogen erstellt hatte. Sie wird angeführt von Heroin und Kokain, auch Alkohol und Tabak landeten unter den Top Ten. Ecstasy kam im Ranking nur auf den 18. Platz.

Alkohol und Tabak gefährlicher

Nutt betonte zugleich, dass es keine Zweifel an der Schädlichkeit von Ecstasy gibt. Allerdings seien die Effekte diese nicht mit Heroin oder Kokain zu vergleichen. Deshalb sollte Ecstasy auch juristisch nicht genauso eingestuft werden wie diese harten Drogen.

Der Besitz von Ecstasy ist in praktisch allen Ländern verboten. Die meisten Länder haben die Partydroge mit Heroin und Kokain gleichgestellt, entsprechend hoch sind die Strafen. Innenminister Alan Campbell hat die Empfehlung der Drogenexperten bereits zurückgewiesen. "Die Regierung möchte jungen Leuten und der Öffentlichkeit nicht signalisieren, dass wir Ecstasy nicht mehr so ernst nehmen." Die Droge sei für den Tod von etwa 15 Menschen pro Jahr direkt verantwortlich.

Die vom ACMD erstellte Metastudie belegt, dass Ecstasy-Konsumenten in psychometrischen Tests tatsächlich schlechter abschneiden als Nichtnutzer der Droge. Betroffen sind Gedächtnis, Sprachvermögen, Aufmerksamkeit sowie Entscheidungs- und Planungsvermögen. Auch Depressionen wurden beobachtet.

"Das ist ein kleiner, aber messbarer Effekt", sagte Roger der Web-Seite des "New Scientist". Die beobachteten Phänomene treten nicht nur bei Konsumenten auf, sondern auch bei denen, die die Droge seit mehr als sechs Monaten nicht angerührt haben. Die Probleme würden offenbar längerfristig bestehen bleiben, folgern die Forscher.

Zugleich warnen die Wissenschaftler vor bestehenden Unsicherheiten der ausgewerteten Studien. Die meisten würden auf Befragungen von Konsumenten beruhen, die oft auch andere Drogen wie Alkohol genommen hätten. Mitunter handle es sich bei den Studienteilnehmern nicht um eine repräsentative Stichprobe. Auch eine eindeutige Zuordnung des Wirkstoffs MDMA zu bestimmten Effekten sei nicht immer möglich.

hda/Reuters

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,607365,00.html

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PasqualeM

Usernummer # 1448

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ich wär aber auch dagegen e' zu legalilisieren, oder herabzustufen ... schon alleine die auswirkung "stummes lachen" ist schon grund genug.

Aus: bergisch detroit | Registriert: Dec 2000 | IP: [logged]

psychosonic
laberbacke
Usernummer # 417

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"stummes lachen"? wo steht denn was davon?
was soll das überhaupt bedeuten?

Aus: köln | Registriert: Apr 2000 | IP: [logged]

Freundelektronischermusik

Usernummer # 605

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: psychosonic:
"stummes lachen"? wo steht denn was davon?
was soll das überhaupt bedeuten?

Pasquale macht gerade ne Langzeitstudie. [smilesmile]

Aus: ge tanzt | Registriert: Jun 2000 | IP: [logged]

PasqualeM

Usernummer # 1448

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da steht nix von... aber halt nichmehr so offen und laut lachen zu koennen... sondern halt mehr im stillen. der begriff ist mir grade so über die worterfindungsschiene zugekommen... -g-

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wizard of wor

Usernummer # 5122

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es hat aber auch vorteile...
man kann ganz ohne anstrengung grimmige grimmassen schneiden und die leute zum lauten lachen bringen [verpappt]

Aus: detroit | Registriert: Feb 2002 | IP: [logged]

Mr. Morrison
Nitrat-Schnitzel
Usernummer # 11083

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Von der auftragsfördernden Wirkung für die Zahnmedizin mal ganz abgesehen [hehe]

Aus: dem Abstellraum | Registriert: Nov 2003 | IP: [logged]

fego

Usernummer # 18912

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Mr. Morrison:
Von der auftragsfördernden Wirkung für die Zahnmedizin mal ganz abgesehen

HAHAHA ich finde drogen sollte man nicht abmindern... schwachsinn... die spinnen die briten

Aus: Tübingen | Registriert: Feb 2008 | IP: [logged]

Maksim

217cup 2oo4
Usernummer # 1382

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: PasqualeM:
da steht nix von... aber halt nichmehr so offen und laut lachen zu koennen... sondern halt mehr im stillen. der begriff ist mir grade so über die worterfindungsschiene zugekommen... -g-

quatsch, das kommt nicht von drogen. das kommt von der chat- und forensucht. man lacht nicht mehr, sondern denkt "lol" oder "rofl", ohne lippen zu bewegen.

Aus: Berlin | Registriert: Nov 2000 | IP: [logged]

Quinto

Usernummer # 1412

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Maksim:

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: PasqualeM:
da steht nix von... aber halt nichmehr so offen und laut lachen zu koennen... sondern halt mehr im stillen. der begriff ist mir grade so über die worterfindungsschiene zugekommen... -g-
quatsch, das kommt nicht von drogen. das kommt von der chat- und forensucht. man lacht nicht mehr, sondern denkt "lol" oder "rofl", ohne lippen zu bewegen.

und das ist noch nich ma weit hergeholt. letztens in der bahn 2 kinder, die sich hinter mir "unterhalten" haben. und die sagen dann wirklich "lol" .... wtf?

Aus: Rostock | Registriert: Nov 2000 | IP: [logged]

Tuxton

Usernummer # 2837

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Maksim:

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: PasqualeM:
da steht nix von... aber halt nichmehr so offen und laut lachen zu koennen... sondern halt mehr im stillen. der begriff ist mir grade so über die worterfindungsschiene zugekommen... -g-
quatsch, das kommt nicht von drogen. das kommt von der chat- und forensucht. man lacht nicht mehr, sondern denkt "lol" oder "rofl", ohne lippen zu bewegen.

lol

Aus: Köln | Registriert: Jun 2001 | IP: [logged]

psychosonic
laberbacke
Usernummer # 417

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: PasqualeM:
da steht nix von... aber halt nichmehr so offen und laut lachen zu koennen... sondern halt mehr im stillen. der begriff ist mir grade so über die worterfindungsschiene zugekommen... -g-

warum per zwanghaften wortfindungsaut(omat)ismen eventuelle symptome umdeuten anstatt depression und desozialisierung als ursache deuten?

dass dem hoch irgendwann ein hangover folgt verlangt schon das energieerhaltungsgesetz.
[lach]

[ 15.02.2009, 17:01: Beitrag editiert von: psychosonic ]

Aus: köln | Registriert: Apr 2000 | IP: [logged]

PasqualeM

Usernummer # 1448

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k.a. hatte grade schon so schoen gepasst... ;>

desozialisierung, und depression koennte man auch auf langzeitkonsum schieben...

/Edit jürgliche versprachung rausgommen..

[ 15.02.2009, 17:13: Beitrag editiert von: PasqualeM ]

Aus: bergisch detroit | Registriert: Dec 2000 | IP: [logged]

psychosonic
laberbacke
Usernummer # 417

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deprimiwas?
[wiewaswer]

Aus: köln | Registriert: Apr 2000 | IP: [logged]

Bowie

Usernummer # 18850

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Ursprünglich geschrieben von: Freundelektronischermusik:

Die vom ACMD erstellte Metastudie belegt, dass Ecstasy-Konsumenten in psychometrischen Tests tatsächlich schlechter abschneiden als Nichtnutzer der Droge. Betroffen sind Gedächtnis, Sprachvermögen, Aufmerksamkeit sowie Entscheidungs- und Planungsvermögen. Auch Depressionen wurden beobachtet.

"Das ist ein kleiner, aber messbarer Effekt", sagte Roger der Web-Seite des "New Scientist". Die beobachteten Phänomene treten nicht nur bei Konsumenten auf, sondern auch bei denen, die die Droge seit mehr als sechs Monaten nicht angerührt haben. Die Probleme würden offenbar längerfristig bestehen bleiben, folgern die Forscher.

Hab ich bei mir damals nicht so beobachtet, nach 1-2 Monaten ist die Sinnesverwirrung vollständig vorbei. Kann natürlich auch Einbildung sein [Wink]

Man sollte sich desssen aber schon immer bewusst sein: Ecstasy ist kein Halsbonbon das morgen wieder vergessen ist. Es kann, ja es wird einem wahrscheinlich sogar etwas davon zurückbleiben... Gutes wie schlechtes.

Aus: Oberhessen | Registriert: Jan 2008 | IP: [logged]

roadrenner

Usernummer # 13607

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Ursprünglich geschrieben von: Quinto:

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Ursprünglich geschrieben von: Maksim:

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: PasqualeM:
da steht nix von... aber halt nichmehr so offen und laut lachen zu koennen... sondern halt mehr im stillen. der begriff ist mir grade so über die worterfindungsschiene zugekommen... -g-
quatsch, das kommt nicht von drogen. das kommt von der chat- und forensucht. man lacht nicht mehr, sondern denkt "lol" oder "rofl", ohne lippen zu bewegen.
und das ist noch nich ma weit hergeholt. letztens in der bahn 2 kinder, die sich hinter mir "unterhalten" haben. und die sagen dann wirklich "lol" .... wtf?

RL sucks

Gruß roadrenner

Aus: die Maus | Registriert: Nov 2004 | IP: [logged]

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