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Autor Thema: E wie einfach
roadrenner

Usernummer # 13607

 - verfasst      Profil von roadrenner     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Hallo zusammen,

ich beschäftige mich aktuell sehr intensiv mit einem Thema, welches ich hier gerne einfach mal zur Diskussion stellen möchte.

Ich weiß nicht wie es euch geht, aber mir ist eigentlich schon länger klar, dass man allein mit der eigenen Arbeitskraft irgendwie nicht so riesige Sprünge machen wird. Selbst wenn man sich sehr gut auf der Karriereleiter anstellt, wird man nie den ganz großen Honogtopf abkramen (Yacht und Cannes und die Mädels jubeln vom Strand zu)
Trotzdem ist der Preis enorm hoch. Man ackert sich den Arsch wund und je höher man kommt, desto schlimmer der Stress.

Lange Rede kurzer Sinn, ich bin mir sicher, dass jedem, der hart daran arbeitet, ein finanziell angenehmes Leben bevorsteht. Der Preis dafür wird aber vermutlich wenig Zeit, viel Stress und am Ende doch nicht der ganz dicke Honigtopf sein.

Andere Leute für sich arbeiten lassen liegt also auf der Hand.

Je länger ich aber darüber nachdenke, desto klarer wird mir eins. Der Mensch im allgemeinen ist relativ faul.

Ein Großteil der Plackerei in meinem Job besteht darin, gute Leute zu finden, sie einzuarbeiten und zu halten, was extrem mühsam ist. Hochleistungs- und Hochintelligenzarbeit wird, so zumindestens meine These, niemals ein Selbstgänger. Man braucht immer motivierte Arbeitsknechte, um die Maschine am laufen zu halten. Deswegen werden die Arbeitskenechte gut bezahlt, deswegen wird es aber auch niemals entspannt. Je besser und erfahrener man wird, desto mehr Geld bekommt man, aber desto schneller dreht sich auch das verdammte Rad.

Aus meiner Sicht muss da eine Alternative her, und die Alternative ist nichts anspruchsvolles, sondern was ganz einfaches - um nicht zu sagen ein idiotensicheres Geschäftsmodell. Dabei ist für mich der Leitgedanke, dass der Erfolg nicht allein von meiner Antriebs- Innovations- und Leistungsfähigkeit abhängig ist, sondern man nach der Schaffung von Rahmenbedingungen und Grundlagen langfristig abkassieren kann, ohne immer wieder und wieder einen riesen Kampf zu fechten.

Ich bringe mal ein paar Beispiele, welche allesamt nicht perfekt oder nachahmungswert sind, aber vielleicht verdeutlichen, was ich meine:

- Zeitungskiosk an einer frequentierten U-Bahnstation
- Puff vor einer großen Kaserne
- Frisörgeschäft in einem großen Altenheim
- Parkhaus am Flughafen
- Schirm- und Liegenverleih am Strand
- Sandwich- und Getränkeverkauf nach der Sicherheitskontrolle am Flughafen
- Bratwurst Klöckle in Hannover in der Fußgängerzone etc.

Ich denke es wird klar, was gemeint ist: einfache Modelle und trotzdem gute Margen, dabei (fast) völlig unabhängig von menschlichen Genies, man kann überall Hein-Blöd zum Geldeinsammeln hinstellen.

Also was denkt ihr darüber und gibt es Ideen/ Ansätze für solch ein Modell?

Viele Grüße roadrenner

Aus: die Maus | Registriert: Nov 2004  |  IP: [logged]
DrCoca

Usernummer # 710

 - verfasst      Profil von DrCoca   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Hast du entsprechendes Starkapital? Dann gibt es doch jede Menge Geschaeftsideen, in denen du als Investor auftreten kannst, aber nicht aktiv selbst in dem "Laden" arbeitest.

In welcher Stadt wohnst du nochmal?

Aus: São Paulo | Registriert: Jul 2000  |  IP: [logged]  
roadrenner

Usernummer # 13607

 - verfasst      Profil von roadrenner     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Hamburg, Startkapital ist vorhanden.

Hast du was in Sao Paolo? Seit der Reise bin ich Südamerika affin :-)

Grüße roadrenner

Aus: die Maus | Registriert: Nov 2004  |  IP: [logged]
wizard of wor

Usernummer # 5122

 - verfasst      Profil von wizard of wor     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
ich hab lieber weniger geld und muss den besagten preis, also ein beschissenes leben, nicht bezahlen.

ich bleibe lieber mensch als tag und nacht der kohle nachzurennen und mir gedanken darüber machen zu müssen, was ich mir alles kaufen könnte... aus meiner sicht ist das kein leben, das ist zum kotzen.

Aus: detroit | Registriert: Feb 2002  |  IP: [logged]
DrCoca

Usernummer # 710

 - verfasst      Profil von DrCoca   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: wizard of wor:
ich bleibe lieber mensch als tag und nacht der kohle nachzurennen und mir gedanken darüber machen zu müssen, was ich mir alles kaufen könnte... aus meiner sicht ist das kein leben, das ist zum kotzen.

Wenn man eine eigene gute Idee hat, dann kann es auch Spass machen eine 70 Std. Woche zu haben, aber dafuer sein eigenes "Geschaeft" wachsen zu sehen.Das hat nichts damit zu tun der Kohle nachzurennen. Etwas eigenes motiviert einen natuerlich mehr, als wenn man irgendwo am Band steht und nur seine Stunden abreisst.

In Deutschland gibt es 850 Franchise Systeme. Einfach mal gucken was fuer einen in Frage kommt. Muss ja nicht gleich McDonalds sein, wofuer man auch mind. 500000 Euros braucht.

Aus: São Paulo | Registriert: Jul 2000  |  IP: [logged]  
DrCoca

Usernummer # 710

 - verfasst      Profil von DrCoca   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: roadrenner:

- Zeitungskiosk an einer frequentierten U-Bahnstation
- Puff vor einer großen Kaserne
- Frisörgeschäft in einem großen Altenheim
- Parkhaus am Flughafen
- Schirm- und Liegenverleih am Strand
- Sandwich- und Getränkeverkauf nach der Sicherheitskontrolle am Flughafen
- Bratwurst Klöckle in Hannover in der Fußgängerzone etc.

man kann überall Hein-Blöd zum Geldeinsammeln hinstellen.

So ist es. Kannst ja paar Studenten oder Hausfrauen auf 400 Euro Basis einstellen. Bratwuerste werden in Deutschland immer gegessen :-)

Die Idee mit dem Altenheim ist interessant. Wer macht den Leuten im Altersheim eigentlich die Haare? Niemand oder die Altenpfleger?

Koenntest auch noch einen Bekannten mit ins Boot nehmen, dann koenntet ihr euch das Startkapital teilen, und du traegst nur 50% vom Risiko.

Aus: São Paulo | Registriert: Jul 2000  |  IP: [logged]  
roadrenner

Usernummer # 13607

 - verfasst      Profil von roadrenner     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: wizard of wor:
ich hab lieber weniger geld und muss den besagten preis, also ein beschissenes leben, nicht bezahlen.

ich bleibe lieber mensch als tag und nacht der kohle nachzurennen und mir gedanken darüber machen zu müssen, was ich mir alles kaufen könnte... aus meiner sicht ist das kein leben, das ist zum kotzen.

[ ] Ich habe verstanden worum es dem Threadersteller geht
[x] Ich bin reflexhaft auf das Thema Geldverdienen mit Aggro-Haltung angesprungen

[rolleyes]

Aus: die Maus | Registriert: Nov 2004  |  IP: [logged]
Blond.Chick

Usernummer # 10931

 - verfasst      Profil von Blond.Chick     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
@roadrenner also ich abreite als Verkaäuferin in ner Pächter Filliale und wenn ich mir so anschau seit wann mein Chef (und nicht nur der) Verstärkung sucht (Teilzeit und 400 Euro) und was sich da so bewirbt, dann würd ich sagen stell dir das mal nicht zu einfach vor mit dem Personal. Denn wenn Dein Personal "Deinen" Laden nicht führt als wärs ihr eigener kannst dus auch gleich gnaz lassen egal wie erfolgsversprechend die Ausgangslage sein mag. Idiotensicherheit gibts nie. Ich bin immer Neidisch wenn ich am Münchner HbF am Rischard (Bäckerstand) vorbei geh, direkt an der Rolltreppe zu den Gleisen. Die müssen sich sicher keine Sorgen machen. (denke ich) Mein Chef sagte mal folgendes "selbstständig heißt selbst und ständig" und da ist was wares dran, denn jede Stunde die er selbst im LAden (er hat 2) steht ist eine die er niemanden bezahlen muss. Mal ganz abgesehn von der Tatsache das er jetzt schon über Monate mehrmals in Tutzin UND Panzberg in den Regionalen Zeitungen und durch Aushänge Leute sucht und was sich da bewirbt, da mach ich lieber weiter Überstunden bevor die uns unsere Umsatzsteigerung seit der Übernahme des Ladnes wieder kaputt machen.


worauf ich hinaus will, arbeiten wirst du überall müssen.

Außer du hast soviel Spielgeld auf der Seite liegen das es quasi wurscht ist wie lang es mal mau läuft. Und an deinem Verständniss von akzeptbalem Monatslohn natürlich.

Ich für meinen Teil bin auch lieber in einem Job in dem ich weniger verdiene und der mir dafür Spaß macht. Neulich haben sie neban im Lidl wieder Kassen und Auffülknechte gesucht (verkäufer kann man das ja nicht nennen) da bekommt man tatsächlich 12 Eur/Std (was für mich ne steigerung von fast 50% hieße) aber da würd ich nach spätestens 6 Monaten durchdrehn. Ich hätte auch meinen jetztigen Job auf Vollzeit ausdehnen können (jetzt 26,5 Std) aber da ist mir meine Freizeit, und mein eh schon spärliches Familienleben echt wichtiger als die paar Euros.

Aus: Penzberg | Registriert: Oct 2003  |  IP: [logged]
chris
User
Usernummer # 6

 - verfasst      Profil von chris   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Mit starker Verwunderung bin ich am Wochenende über eine Fernsehwerbung gestossen, in der 'normale' Arbeitnehmer Statement von sich geben wie 'Ich verdiene eine Million' und beendet wird der Clip damit, dass der normale Arbeitnehmer anscheinend im Arbeitszyklus gut und gerne 'ne Mille oder mehr 'verdienen' würde, dabei wird suggeriert, dass das prinzipiell mit jedem Job so wäre:

Im ersten Gedankengang wollte ich antworten: "brutto oder netto" ? Im zweiten Gedankengang fängt man an zu rechnen und wundert sich: hatte erst vorletztes Wochenende mit einem sich in der Ausbildung befindlichen Altenpfleger gesprochen, der anfänglich ca. 1.100,- EUR netto verdienen und sich im Verlauf der nächsten Jahrzehnte auf 2.100,- EUR hocharbeiten könnte: tatsächlich, wenn er mit 65 oder 67 in Rente geht und niemals eine höhere Gehaltsstufe erreichen würde, wäre er Millionär, wenn er über keinerlei Ausgaben verfügen würde. Demnach also ist die Werbung klug, aber surreal und suggeriert einfach falsche Prämissen, denn bei Betrachtung der monatlichen Fixkosten bleibt unter'm Strich am Lebensende nicht sehr viel mehr über.

Vollkommen konträr ein Bericht der 'Bild' von vergangener Woche, der aussagt, dass ein Großteil der deutschen mit Müh und Not 50,- EUR monatlich zur Seite legen kann, das dann vornehmlich für Luxusgüter, Reisen und Urlaub verbraten wird.

Wenn man sich dann noch das Buch "Überflieger" durchliest, kommt man irgendwann zu einem temporären Ergebnis, dass als regulärer Arbeitnehmer es prinzipiell nicht zu machen ist, in der Phase des Altwerdens sich als 'reich' (zumindest, was Geldwerte betrifft) zu bezeichnen. Yacht, Villa, großer Garten, Ferienwohnung, S-Klasse und Sportwagen vor der Tür... schöne Träume.

Das o.g. Buch gibt ein paar interessante Eindrücke, darunter lassen sich beispielsweise ein paar Grundfaktoren zusammenfassen:
entweder verfügt man bereits über Kapital (z.B. aus elterlichem Hause) oder man spielt mit Risiken, die man sehr gezielt kalkuliert.
Zu einem Risiko gehört natürlich auch die Gründung des eigenen Unternehmens, ob als Franchise-Kette oder nicht, sei dahingestellt. Ob man eine zündende Idee hat oder den perfekten 'Platz' am Markt (durch ein Produkt, eine Dienstleistung, eine Idee oder tatsächlich lokal), spielt keine Rolle, wenn man über Kapital verfügt, das man investieren kann. Ohne entsprechendes 'know how' versackt u.U. auch die Investition.

Während ich einerseits natürlich auch hin und wieder von den hier genannten Zielen träume, sehe ich zugleich auch bei einigen unserer Auftraggeber, dass sie nach durchschnittlich 10 (!) Jahren es zum Reichtum gebracht haben, Thema 'new economy': das sind vornehmlich Personen, die früh am Markt waren, die Chancen ergriffen hatten und in irgendeiner Form entweder über überdurchschnittliches Know-How und/oder über Kapital bereits verfügten. Keiner dieser Personen hat's ohne diese Grundsteine - zumindest mein Kenntnisstand - geschafft.

Neben dem Kapital musste auch unglaublich viel Zeit investiert werden und heute tragen diese Personen eine sehr hohe Verantwortung. Den Angestellten gegenüber, der Wirtschaft, der Umwelt. Und sich selbst.

Damit bleibe ich weiter Realist, warte auf die zündende Idee und wenn ich sie habe, versuche ich, Kapital aufzutreiben. Und bis es soweit ist, versuche ich, jeden Monat ein ganz klein wenig auf die hohe Kante zu legen und mich glücklich zu schätzen, dass es mir 'auch ohne' Reichtum gut geht. Bin gesund, hab'n schönen Job, nette Kollegen, kann mir hier und da mal 'ne Kleinigkeit leisten und die klassischen Höhen und Tiefen des Lebens und des Alltags reichen mir, um mal glücklich und mal traurig, mal einsam, mal erfüllt zu sein. Mir geht's gut, gerade, weil ich weiss, dass ich schon viel erreicht, viel im Leben erlebt habe und mit 'e - wie einfach' alleine der Reichtum nicht kommen wird.

Aus: Westend | Registriert: Nov 1999  |  IP: [logged]
Freundelektronischermusik

Usernummer # 605

 - verfasst      Profil von Freundelektronischermusik     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: wizard of wor:
ich hab lieber weniger geld und muss den besagten preis, also ein beschissenes leben, nicht bezahlen.

ich bleibe lieber mensch als tag und nacht der kohle nachzurennen und mir gedanken darüber machen zu müssen, was ich mir alles kaufen könnte... aus meiner sicht ist das kein leben, das ist zum kotzen.

Richtig, mir sind Freizeit, Freunde und ein entspanntes Leben wichtiger, als ein dickes Konto.

Mir liegen in den letzten Monaten so viele Leute in den Ohren, ob ich nicht noch Fortbildung machen will, man könnte dann ja auch mehr verdienen blablabla. Aber ich bin zufrieden mit dem, was ich habe und bin ehrlich gesagt nicht bereit, Abends und am WOE noch die Schulbank zu drücken.

Aus: ge tanzt | Registriert: Jun 2000  |  IP: [logged]
ndark

Usernummer # 3037

 - verfasst      Profil von ndark   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: roadrenner:
Aus meiner Sicht muss da eine Alternative her, und die Alternative ist nichts anspruchsvolles, sondern was ganz einfaches - um nicht zu sagen ein idiotensicheres Geschäftsmodell. Dabei ist für mich der Leitgedanke, dass der Erfolg nicht allein von meiner Antriebs- Innovations- und Leistungsfähigkeit abhängig ist, sondern man nach der Schaffung von Rahmenbedingungen und Grundlagen langfristig abkassieren kann, ohne immer wieder und wieder einen riesen Kampf zu fechten.

Problem ist halt:
- existierende Gelddruckmaschinen sind meistens besetzt und die gibt auch niemand freiwillig her, schon gar nicht an irgendwen
- neue Gelddruckmaschinen sind hart umkämpft und nur mit viel Glück, Insiderwissen und/oder Beziehungen zu einflußreichen Personen zu ergattern

Ganz abgesehen davon, dass niemand garantiert, dass die Rahmenbedingungen sich nicht plötzlich um 180 Grad drehen.
-> Die Kaserne macht dicht, die Stadt macht plötzlich Vorschriften, was in der U-Bahn verkauft werden darf etc.

Wenn du natürlich eine nicht ganz so idiotensichere Idee hast, hast du diese Probleme nicht.
Dafür hast du dann aber das unternehmerische Risiko, dass du mit deiner Profitabilitätseinschätzung falsch liegen könntest.

Ehrlich gesagt kann ich mir auch nichts stressigeres vorstellen als Unternehmer mit Personalverantwortung zu sein.
Ich denke, da musst du dich mit Problemen herumschlagen, an die du jetzt im Traum nicht denkst.

Aus: ulmost | www.myspace.com/soundfreaks | Registriert: Jun 2001  |  IP: [logged]
snar

Usernummer # 12290

 - verfasst      Profil von snar   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: ndark:

Ehrlich gesagt kann ich mir auch nichts stressigeres vorstellen als Unternehmer mit Personalverantwortung zu sein.
Ich denke, da musst du dich mit Problemen herumschlagen, an die du jetzt im Traum nicht denkst.

fakt! was da so kommt, dass kann man manchmal nich glauben...

@topic mal nur so viel: nix is ein selbstläufer und nix is todsicher - abgesehen vom tod...
und sollte man mit einer einstellung/idee, wie sie so im 1. posting rüberkommt, an so eine sache herangehen, wird es imho scheitern...

Aus: LE | Registriert: May 2004  |  IP: [logged]
dauerwellen

Usernummer # 4984

 - verfasst      Profil von dauerwellen     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Ich plane gerade selber so etwas in der Art.

Einen Bratwurststand in Antalya in der Türkei.
Mein Schwager ist Türke, er kümmert sich um die Durchführung und das Ortsansässige.
Ich und meine Nichte um Warenwirtschaft.

Wir machen das aber eher aus reiner Neugier.
Hat sich so mal im Urlaub ergeben.
Beide haben weiterhin noch einen Fulltimejob.

Eigentlich sehe ich das ähnlich wie du.
Steigendes Gehalt hat immer auch steigende Verantwortung und höhere Belastung zur Folge.
Es sei denn man bezieht eine Abteilungsleiter/leitende Position.
Dann ist man raus aus dem operativen Geschäft und
macht einmal im Jahr sein Budget.

Ich persönlich sehe mich auch am Scheidepunkt, hab jetzt hier wo ich bin alles erreicht.
Kündigung um den gleichen Kram noch mal woanders zu machen kommt mir nicht in den Sinn.

Also bin ich immer offen was so die Zukunft bringt.
Sehe es aber eher relaxt und nicht so verbissen wie du.
Im Augenblick aber ernte ich was ich mal gesät habe.

Tipp!
Nach einer großen Reise sieht man die Dinge immer anders.
Das legt sich aber wieder.

Aus: Ein | Registriert: Feb 2002  |  IP: [logged]
James_Holden

Usernummer # 1937

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Die 4 Hour Work Week hat aus dem Grundgedanken andere fuer einen arbeiten zu lassen und selbst ein entspanntes Leben zu fuehren und sich auszutoben einen Kult gemacht.

http://www.amazon.de/4-Hour-Workweek-Expanded-Updated-Cutting-Edge/dp/0307465357/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1307430369&sr=8-1

http://www.fourhourworkweek.com/

Aus: Bangkok, Earth, Solar System | Registriert: Feb 2001  |  IP: [logged]
dauerwellen

Usernummer # 4984

 - verfasst      Profil von dauerwellen     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: chris:
....Damit bleibe ich weiter Realist, warte auf die zündende Idee und wenn ich sie habe, versuche ich, Kapital aufzutreiben. Und bis es soweit ist, versuche ich, jeden Monat ein ganz klein wenig auf die hohe Kante zu legen und mich glücklich zu schätzen, dass es mir 'auch ohne' Reichtum gut geht. Bin gesund, hab'n schönen Job, nette Kollegen, kann mir hier und da mal 'ne Kleinigkeit leisten und die klassischen Höhen und Tiefen des Lebens und des Alltags reichen mir, um mal glücklich und mal traurig, mal einsam, mal erfüllt zu sein. Mir geht's gut, gerade, weil ich weiss, dass ich schon viel erreicht, viel im Leben erlebt habe und mit 'e - wie einfach' alleine der Reichtum nicht kommen wird.

Och du hast doch auch das Technoforum, damit ist man doch ganz schön berühmt!
Glamour pur!

[zwinker]

Aus: Ein | Registriert: Feb 2002  |  IP: [logged]
roadrenner

Usernummer # 13607

 - verfasst      Profil von roadrenner     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Das es mit e wie einfach nicht klappt, sehe ich etwas anders. Es gibt einfach genügend Beispiele, wo Personen, welche nicht durch übermäßige Intelligenz, Fleiß, Strebsamkeit, Familienbesitz oder Netzwerke auffallen, ganz außergewöhnliches erreicht haben.

Dass das ganze keine Selbstgänger sind ist mir auch klar. Meine These ist aber, dass sich viele Menschen, die die oben genannten Kriterein erfüllen, auf bestimmte Themen konzentrieren. Nämlich Themen mit Prestige, Anerkennung, komplexe Sachverhalte etc. und deshlab viele der einfachen Themen aktuell von Leuten bespielt werden, welche man locker übertrumpfen könnte.

Lieber erster im Dorf, als zweiter in der Stadt. Wenn man im Investmentbanking was reißen will, muss man schon seine Seele verkaufen, weil die Konkurrenz so gigantisch gut und leidensbereit ist.

Wenn man aber einen Handy-Karten-Laden aufmacht (keine Ahnung ob damit was zu holen ist) konkurriert man mit Hauptschulabbrechern. Die Wettbewerbsintensität sollte also eine ganz andere sein.

Viele Grüße

roadrenner

Aus: die Maus | Registriert: Nov 2004  |  IP: [logged]
TRider

Usernummer # 1924

 - verfasst      Profil von TRider     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: roadrenner:
Lieber erster im Dorf, als zweiter in der Stadt. Wenn man im Investmentbanking was reißen will, muss man schon seine Seele verkaufen, weil die Konkurrenz so gigantisch gut und leidensbereit ist.

Es gibt kaum eine Branche, in der man mit recht einfachen Mitteln große Erfolge feiern kann, da bis zu 90% der Portfoliomanager oder Investmentbanker langfristig keinen Mehrwert für ihre Kunden generieren.
Man muss nur genug Menschen und Firmen finden, die einem Geld zum Vermehren anvertrauen, da liegt die Krux der Geschäftsidee...

Aus: Langenfeld (Rhld.) | Registriert: Feb 2001  |  IP: [logged]
roadrenner

Usernummer # 13607

 - verfasst      Profil von roadrenner     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TRider:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: roadrenner:
Lieber erster im Dorf, als zweiter in der Stadt. Wenn man im Investmentbanking was reißen will, muss man schon seine Seele verkaufen, weil die Konkurrenz so gigantisch gut und leidensbereit ist.

Es gibt kaum eine Branche, in der man mit recht einfachen Mitteln große Erfolge feiern kann, da bis zu 90% der Portfoliomanager oder Investmentbanker langfristig keinen Mehrwert für ihre Kunden generieren.
Die Schlussfolgerung erschließt sich mir nicht? Investmentbanker sorgen für Effizienz der Märkte, weswegen einfache Modell immer sofort kopiert werden und deshalb kompliziert werden?
Aus: die Maus | Registriert: Nov 2004  |  IP: [logged]
TRider

Usernummer # 1924

 - verfasst      Profil von TRider     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: roadrenner:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TRider:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: roadrenner:
Lieber erster im Dorf, als zweiter in der Stadt. Wenn man im Investmentbanking was reißen will, muss man schon seine Seele verkaufen, weil die Konkurrenz so gigantisch gut und leidensbereit ist.

Es gibt kaum eine Branche, in der man mit recht einfachen Mitteln große Erfolge feiern kann, da bis zu 90% der Portfoliomanager oder Investmentbanker langfristig keinen Mehrwert für ihre Kunden generieren.
Die Schlussfolgerung erschließt sich mir nicht? Investmentbanker sorgen für Effizienz der Märkte, weswegen einfache Modell immer sofort kopiert werden und deshalb kompliziert werden?
Nein.

Vereinfacht ausgedrückt bist Du der Meinung, dass man in der Investmentbranche als Jungunternehmer chancenlos ist, weil die Konkurrenz ausschließlich aus Brains besteht, wohingegen durch die geistige Unterbelichtung von Handyshop-Besitzern dort größere Chancen bestehen, Erfolge zu feiern.

Mein Einwand ist allerdings der, dass diese oftmals hochkomplizierten aktiven Modelle in rund 90% der Fälle nicht zum gewünschten Erfolg führen ("den Markt zu schlagen und somit Mehrwert seinem Kunden ggü. zu liefern") und hier einfachere, semiaktive Modelle größere Erfolgschancen haben. Um die zu kreieren muss man nicht besagtes Brain sein.

Dies führt jetzt allerdings auch zu weit und ist insofern offtopic, als dass es nur einen ganz kleinen Bereich Deines Eingangspostings betrifft.

Aus: Langenfeld (Rhld.) | Registriert: Feb 2001  |  IP: [logged]
stitch
subvoicer
Usernummer # 3136

 - verfasst      Profil von stitch   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Ich kann TRider nur zustimmen. Das ist immer noch mein Exit-Plan, einfach irgendwann als Vermögensverwalter auftreten, wenns als Anwalt nicht klappt :-)

... im Ernst, wenn man skrupellos genug ist kann man in der Finanzbranche auch als Nicht-Insider große Mengen an Geld umsetzen. Was braucht man? Zumindest eine Erlaubnis der BaFin nach § 32 KWG und am besten eine gute Haftpflichtversicherung. Zudem sollte man sich an die übrigen Vorschriften halten, die aber im Zweifel nur mit Ordnungswidrigkeiten belegt sind, aber keine drittschützende Wirkung für den Anleger haben (ergo kann auf die Verletzung kein Schadensersatzanspruch gestützt werden).

Wenn man dann keine Skrupel hat, die alte Omi um ihr Erspartes zu bringen und ihr die Sachen andreht, die einem die besten Provisionen bringen (bestenfalls das Agio komplett -> meist 5% der Anlagesumme als Aufgeld + Bestandsprovision von 0,5 - 1 % p.a.) macht das bei einer Anlagesumme von 100.000 EUR 5.000 Eur + 500 bis 1.000 EUR pro Jahr. Dass das die wenigsten für die Omi wieder reinholen muss man dabei einkalkulieren.

Oder man machts gleich ohne das oben genannte ala Ulrich Engler/Private Commercial Office und kriegt so 164.000.000,00 EUR innerhalb von einem Jahr nach Florida transferiert.

Also Zynismus off, man merkt glaube ich, dass ich Kapitalanleger vertrete, bitte das nur anfangen, wenn man Ahnung und Skrupel hat.

Ansonsten gebe ich den anderen vollkommen Recht, selbst bei der einfachsten Bratwurstbude musst Du Dich mit dem WKD, anderen Behörden, Personal, Marketing, Buchhaltung, Steuern etc.etc. rumschlagen. Selbstständig heisst wirklich selbst und ständig, wenn man mehr als der Durchschnitt verdienen möchte muss man auch als Selbstständiger leider mehr als der Durchschnitt leisten.

Aus: HH/TÜ/RV | Registriert: Jul 2001  |  IP: [logged]
roadrenner

Usernummer # 13607

 - verfasst      Profil von roadrenner     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Um Betrug und Übervorteilung soll es nicht gehen. Der morgendliche Blick in den Spiegel soll bitte positiv bleiben :-)

Viele Grüße

R.Renner

Aus: die Maus | Registriert: Nov 2004  |  IP: [logged]
DrCoca

Usernummer # 710

 - verfasst      Profil von DrCoca   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Lass dich nicht entmutigen. Zweites Standbein ist immer gut.

Hast du schon etwas konkretes im Auge?

Aus: São Paulo | Registriert: Jul 2000  |  IP: [logged]  
roadrenner

Usernummer # 13607

 - verfasst      Profil von roadrenner     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Entmutigung ist ausgeschlossen, es existieren auch bereits diverse Ideen-Zirkel und "Arbeitsgruppen" zu dem Thema. Hatte nur die Hoffnung, hier wären eventuell kreative Ideen unterwegs oder Leute, denen es ebenfalls so geht.

Viele Grüße

roadrenner

Aus: die Maus | Registriert: Nov 2004  |  IP: [logged]


 
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