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Dieser Thread hat 2 Seiten: 1  2 
 
Autor Thema: Demo gegen Sozialabbau am 2.10. in Berlin
midgard

Usernummer # 12823

 - verfasst      Profil von midgard     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Nachdem ich dieses Thema im stillen hier im TF schon „an"diskutiert habe, wurde mir nahe gelegt, dazu doch einen eigenen thread zu eröffnen. Die Idee fand ich gut und hier isser.

Wie sicherlich schon ersichtlich wurde bin ich ein Gegner der Art und Weise, wie Reformen im Sozialsektor in diesem Staate durchgeführt werden. Dabei möchte ich diese Formulierung betont wissen und nicht gleich zu Hören kriegen, dass ich ein genereller Reformgegner bin, denn das ist falsch. Ich bin durchaus für Reformen, aber so wie jetzt mit „dem kleinen Mann" umgesprungen wird, kann ich das nicht gut heißen.

Nachdem die Montagsdemos von den Medien gekonnt mehr und mehr runter gespielt werden und als sinnlos und effektlos dargestellt werden, wird nun auch die Demo gegen Sozialabbau am 2.10. in Berlin tot geschwiegen! Ich finde die träge Einstellung der Deutschen sehr bedenklich. Alle schimpfen, aber auf der anderen Seite nehmen sie es hin und sagen sich: „Was soll man denn dagegen tun? Es bringt doch eh alles nichts!" Mit dieser Einstellung erreicht man freilich nichts!!! Wir werden so lange ausgeschlachtet wie wir uns das gefallen lassen!
Mag sein, dass die Demos nicht das bringen, was die Leute erwarten, aber es sind kleine Schritte in die Richtung ihrer Interessen. Wer jetzt nicht seinen Unmut kund tut, der tut mir später auch nicht leid, wenn er darunter leiden muß.

Viele scheuen den Weg nach Berlin, es kostet ja auch, aber es wird auch tot geschwiegen, dass sehr viel organisiert wird, um preisgünstig oder gar kostenlos von Leipzig nach Berlin zur Demo zu kommen. (wie es in anderen Städten mit dieser Organisation aussieht, kann ich leider nicht sagen) Meines Wissens nach soll es an diesem Tag europaweit auch in anderen Städten zu eben diesem Thema Demos geben. Wenn wir jetzt hinnehmen was der Staat hier anfängt (die Betonung liegt auf anfangen, denn Hartz IV IST erst der Anfang!) dann geben wir damit meiner Meinung nach in gewisser Weise unsere Würde und die Perspektive auf unsere Zukunft auf, wir lassen uns wie Lämmer zur Schlachtbank führen. Oder es ist wirklich so, wie ich schon einige Male hier gelesen habe und wo ich auch leider zustimmen muß, den Deutschen geht es einfach noch zu gut. Oder wie seht Ihr das? Aber wie lange wird es uns noch gut gehen? Wie wird dann Hartz V aussehen? Wollen wir wirklich warten, bis es zu spät ist?

Ich bin nicht gegen Reformen, aber ich bin gegen diese Ungerechtigkeiten! Ich bin der Meinung, dass die Demo in Berlin ein wichtiger Beitrag dazu ist, die Zustände JETZT zu kritisieren und den Unmut kund zu tun. Es ist wichtig, dass man sich dort sehen läßt, wenn man mit den Machenschaften hier nicht einverstanden ist. Und auch wenn man damit nichts erreicht, kann man danach zumindest behaupten, es versucht zu haben.

Aber eigentlich möchte ich jetzt wissen, wie Ihr das seht! Glaubt Ihr, dass man so noch was bewirken kann? Findet Ihr, es ist wichtig zu dieser Demo zu gehen? Geht Ihr vielleicht sogar und könnt evt. Tips geben, wie man hin kommt? Ich hätte da einige auf Lager.

Wie tut Ihr Euren Unmut (wenn denn vorhanden) kund? Oder findet Ihr vielleicht sogar gut wie Reformen in diesem Land von statten gehen?

[ 05.10.2004, 21:43: Beitrag editiert von: midgard ]

Aus: Markranstädt | Registriert: Jul 2004  |  IP: [logged]
Elias@Rafael
Soulseeker
Usernummer # 5404

 - verfasst      Profil von Elias@Rafael     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: midgard:
Viele scheuen den Weg nach Berlin, es kostet ja auch, aber es wird auch tot geschwiegen, dass sehr viel organisiert wird, um preisgünstig oder gar kostenlos von Leipzig nach Berlin zur Demo zu kommen.

achja, die Love-Parade-Nostalgie ...
Aus: Krefeld | Registriert: Mar 2002  |  IP: [logged]
snar

Usernummer # 12290

 - verfasst      Profil von snar   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
ich finde es vll ein wenig schade, dass für proteste gegen regierungsbeschlüsse der name montagsdemos ein wenig missbraucht wird, denn die proteste gegen ein ungerechtes system, wie es damals der fall war, sind nich mit protesten gegen die änderung der sozialgesetzgebung gleichzusetzten, wie es mit dieser namenswahl wohl getan wird...
könnte mir auch vorstellen, dass dieser name abschreckt, verschreckt oder verstört, da er immer im kontext mit den geschehnissen von 1989 stehen wird. vll greift er auch zu tief, weil es nicht so essentiell is, wie es das damals der fall war...

aber vll fahr ich hin [Smile]

Aus: LE | Registriert: May 2004  |  IP: [logged]
DJ Pult

Usernummer # 4571

 - verfasst      Profil von DJ Pult     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: midgard:
Wer jetzt nicht seinen Unmut kund tut, der tut mir später auch nicht leid, wenn er darunter leiden muß.

hmm? leiden? hartz IV pro oder kontra aber ich denke kaum, das hier leiden die richtige wortwahl ist. letztlich auch müßig, das ganze hier auch nochmal durchzukauen. schröder hats eigentlich ganz treffend formuliert, indem er bemängelt, das diejenigen, die nach reformen geschrien haben, die sind, die jetzt montags auf die straße rennen und protestieren, weil sie sich durch die von ihnen selbst geforderten reformen in ihrem EIGENEN lebensstandard beschnitten fühlen. scheinbar sind reformen immer nur dann gut, wenn der kelch der negativen auswirkungen vorbeizieht. doppelmoral, ick hör dir trapsen.
Aus: Hamburg | Registriert: Dec 2001  |  IP: [logged]
snar

Usernummer # 12290

 - verfasst      Profil von snar   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: midgard:
Viele scheuen den Weg nach Berlin, es kostet ja auch, aber es wird auch tot geschwiegen, dass sehr viel organisiert wird, um preisgünstig oder gar kostenlos von Leipzig nach Berlin zur Demo zu kommen.

achja, die Love-Parade-Nostalgie ...
wow...
die hamms ja auch erfunden...

erkläre mir doch ma bitte den zusammenhang und den grund für deinen tollen post [rolleyes]

Aus: LE | Registriert: May 2004  |  IP: [logged]
Babapapa

Usernummer # 135

 - verfasst      Profil von Babapapa     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
muss gestehen, dass ich auch noch nichts von der demo wusste.

infos, busbörse (billiger kommt man nicht nach berin) u.a. auf der demopage:

http://www.zweiter-oktober.de

Aus: GE prägt | Registriert: Jan 2000  |  IP: [logged]
Elias@Rafael
Soulseeker
Usernummer # 5404

 - verfasst      Profil von Elias@Rafael     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: snar:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: midgard:
Viele scheuen den Weg nach Berlin, es kostet ja auch, aber es wird auch tot geschwiegen, dass sehr viel organisiert wird, um preisgünstig oder gar kostenlos von Leipzig nach Berlin zur Demo zu kommen.

achja, die Love-Parade-Nostalgie ...
wow...
die hamms ja auch erfunden...

erkläre mir doch ma bitte den zusammenhang und den grund für deinen tollen post [rolleyes]

na, ich spiel halt auf die Ereignisee von 1989 an, du Motte.

Das ist übrigens der einzig wirkliche Fehler, den ich der Wiedervereinigung anlaste. Der Humorbeitrag von Osten hat das kärgliche westliche Niveau tatsächlich noch unterboten. Jawoll, Herr Major.

Aus: Krefeld | Registriert: Mar 2002  |  IP: [logged]
herrplan
elektrobastard
Usernummer # 4794

 - verfasst      Profil von herrplan   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
warum immer nur GEGEN etwas demonstrieren?

warum nicht auch mal FÜR etwas? dafür, dass eure, unsere kinder keinen fuß aufden boden kriegen, weil der staat, in dem sie leben pleite ist?


träge einstellung der deutschen? in der tat! die, die die zeichen der zeit nicht erkennen und an altem, nicht mehr finanzierbaren hängen sind in der tat träge. ich sehe euch immer nur parlieren "das volk sind wir!" "mit uns nicht" usw.
wo sind eure tollen gegenkonzepte? wo sind die gedankenansätze, wie reformen im sozialen sektor durchgeführt werden sollen?
reformen im sozialsektor durchzuführen, ohne den "kleinen mann" zu berühren ist paradox. "große leute" sind i.a. nicht von transferleistungen des staates abhängig. wer den sozialsektor umbauen will, eckt zwangläufig beim kleinen mann an. das ist die natur des sozialsektors.

"man muss kritisieren", "man muss unverständnis zeigen", man muss bocken. na klar - denn im meckern und bocken sind die deutschen weltmeister. und als ein volk von nörglern und meckereren werden wir auch im ausland gesehen.
kritisieren, nicht einverstnden sein - das ist im übertragenen sinn ein unkonstruktives mistrauensvotum. also wäre es eigentlich nur im sinne aller, ein ordentliches gegenkonzept vorzulegen, um daraus ein kontruktives zu formen (ich weiß - ich wiederhole mich).


zitat roman herzog: "es muss ein ruck durch deutschland gehen." tja - jetzt ist der ruck da und es hat bestimmt niemand behauptet, dass ein ruck etwas sehr angenehmes ist.


"geschickt runter gespielt". migard - das ist selektive wahrnehmung. was soll man denn berichten, wenn die anzahl der teilnehmer immer weiter zurück geht, außer eben genau dieser tatsache? eine informationspolitik a la irakischer informationsminister kann ja nicht in unserem interesse sein [smilesmile]


[edit]
@pult

so ist es.


die 2 maximen des deutschen bundesbürgers:
"ham wa noch nie so jemacht."
"ham wa schon immer so gemacht."
"könnt ja jeder kommen."

ich ergänze um eine vierte:
"fangt mal bei den anderen nan."

Aus: dresden | Registriert: Jan 2002  |  IP: [logged]
midgard

Usernummer # 12823

 - verfasst      Profil von midgard     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
@ snar
Kann sein, dass Du mit der Anmerkung zru Bezeichnung Montagsdemo recht hast, aber warst Du es nicht der gesagt hat, dass die ersten Montagsdemos Reformen zur Besserung der Lebensumstände waren und nicht im Ursprung auf die dann folgende Wende ausgerichtet?

Ich kann ja nun mal nix dafür, dass sie immer noch montags sind und ich gehe nicht wegen der Bezeichnung, sondern wegen des Inhalts!

Aus: Markranstädt | Registriert: Jul 2004  |  IP: [logged]
DJ Pult

Usernummer # 4571

 - verfasst      Profil von DJ Pult     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: herrplan:
warum immer nur GEGEN etwas demonstrieren?

warum nicht auch mal FÜR etwas? dafür, dass eure, unsere kinder keinen fuß aufden boden kriegen, weil der staat, in dem sie leben pleite ist?


träge einstellung der deutschen? in der tat! die, die die zeichen der zeit nicht erkennen und an altem, nicht mehr finanzierbaren hängen sind in der tat träge. ich sehe euch immer nur parlieren "das volk sind wir!" "mit uns nicht" usw.
wo sind eure tollen gegenkonzepte? wo sind die gedankenansätze, wie reformen im sozialen sektor durchgeführt werden sollen?
reformen im sozialsektor durchzuführen, ohne den "kleinen mann" zu berühren ist paradox. "große leute" sind i.a. nicht von transferleistungen des staates abhängig. wer den sozialsektor umbauen will, eckt zwangläufig beim kleinen mann an. das ist die natur des sozialsektors.

"man muss kritisieren", "man muss unverständnis zeigen", man muss bocken. na klar - denn im meckern und bocken sind die deutschen weltmeister. und als ein volk von nörglern und meckereren werden wir auch im ausland gesehen.
kritisieren, nicht einverstnden sein - das ist im übertragenen sinn ein unkonstruktives mistrauensvotum. also wäre es eigentlich nur im sinne aller, ein ordentliches gegenkonzept vorzulegen, um daraus ein kontruktives zu formen (ich weiß - ich wiederhole mich).


zitat roman herzog: "es muss ein ruck durch deutschland gehen." tja - jetzt ist der ruck da und es hat bestimmt niemand behauptet, dass ein ruck etwas sehr angenehmes ist.


"geschickt runter gespielt". migard - das ist selektive wahrnehmung. was soll man denn berichten, wenn die anzahl der teilnehmer immer weiter zurück geht, außer eben genau dieser tatsache? eine informationspolitik a la irakischer informationsminister kann ja nicht in unserem interesse sein [smilesmile]

dem ist (gottlob) so rein garnichts mehr hinzuzufügen, kann ich so unterschreiben.
Aus: Hamburg | Registriert: Dec 2001  |  IP: [logged]
snar

Usernummer # 12290

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@elias
wenn dann genosse major bitte - soviel zeit muss sein [Wink]

aber ich bin wohl wirklich nich humorvoll genug, um den bezug bzw die anspielung zu verstehen - da haste wohl recht [Frown]

aber wir sin ja auch weniger leute...*gg*

Aus: LE | Registriert: May 2004  |  IP: [logged]
DJ Pult

Usernummer # 4571

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: herrplan:

"ham wa noch nie so jemacht."
"ham wa schon immer so gemacht."
"könnt ja jeder kommen."

höhö, der gute schäbische dreisatz [smilesmile]


vll sei hier noch hinzuzufügen, das bei einer dieser montagsdemos(*) eine umfrage bezüglich der inhalte von hartz IV unter den demonstranten gemacht wurde. ironischerweise hatte der großteil der befragten gelinde gesagt keinen blassen schimmer ob dieser inhalte. peinlich, peinlich.

(*)der name ist echt ne farce und ne schallernde ohrfeige für die menschen, die unter gefährdung ihrer gesundheit '89 auf die straße gegangen sind. dachte, nur bei technoparties wird mit dj's geworben die garnicht kommen, das ne demo jetzt schon sowas nötig hat, um anhänger zu heuern zeugt imgrunde genommen nur von deren belanglosigkeit.

Aus: Hamburg | Registriert: Dec 2001  |  IP: [logged]
Elias@Rafael
Soulseeker
Usernummer # 5404

 - verfasst      Profil von Elias@Rafael     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: snar:
aber wir sin ja auch weniger leute...*gg*

wer ist jetzt konkret "wir"?
Aus: Krefeld | Registriert: Mar 2002  |  IP: [logged]
herrplan
elektrobastard
Usernummer # 4794

 - verfasst      Profil von herrplan   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
nachtrag:


was hat uns deutsche eigentlich gebissen, dass wir transferleistungen als etwas selbstverständliches, naturgegebens ansehen, dass uns keiner nehmen darf?

mir viel gerade was ein:
"mama! der onkel will mir geld wegnehmen!"
"hast du's denn verdient?"
"nein - der onkel hat's mir gegeben und ich habe nichts dafür getan!"

also - wenn deutschland eine positive haushaltsbilanz hätte (sprich alle schulden weg und alle jahresinvestitionen getätigt und trotzdem noch geld in der kasse) na dann ab durch die fenster und jedem geben, was er nur tragen kann. aber das maximum in der schlaraffenlandfunktion hat bisher noch keiner berechnen können.

Aus: dresden | Registriert: Jan 2002  |  IP: [logged]
Babapapa

Usernummer # 135

 - verfasst      Profil von Babapapa     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
@ pult, herrplan: etwas mehr politische bildung würde euch gut tun.

auszug von texten der demoorganisatoren:

Wir setzen uns ein für:

- die Rücknahme der Hartz-IV-Gesetzgebung
- Tarif- und Mindestlöhne gegen Niedriglohn- und Armutsarbeit
- ein menschenwürdiges Grundeinkommen, ohne diskriminierende Bedürftigkeitsprüfung und Arbeitszwang
- Arbeitszeitverkürzung statt Verlängerung der Arbeits- und Lebensarbeitszeit
- 60 Milliarden Euro sofort für Jobs zu menschenwürdigen Löhnen im Bereich Gesundheit, Bildung, Soziales, Kultur, Umwelt und öffentlicher Verkehr statt Arbeitszwang für 1 Euro
- angemessene Besteuerung großer Konzerne und Kapitalgesellschaften sowie der großen Vermögen
- gleiche Rechte für alle hier lebenden Menschen, statt Festung Europa

Aus: GE prägt | Registriert: Jan 2000  |  IP: [logged]
snar

Usernummer # 12290

 - verfasst      Profil von snar   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
@elias
mir hiier driebn [Smile]

[winkewinkewinke]

Aus: LE | Registriert: May 2004  |  IP: [logged]
DJ Pult

Usernummer # 4571

 - verfasst      Profil von DJ Pult     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Babapapa:
@ pult, herrplan: etwas mehr politische bildung würde euch gut tun.

auszug von texten der demoorganisatoren:

Wir setzen uns ein für:

- die Rücknahme der Hartz-IV-Gesetzgebung
- Tarif- und Mindestlöhne gegen Niedriglohn- und Armutsarbeit
- ein menschenwürdiges Grundeinkommen, ohne diskriminierende Bedürftigkeitsprüfung und Arbeitszwang
- Arbeitszeitverkürzung statt Verlängerung der Arbeits- und Lebensarbeitszeit
- 60 Milliarden Euro sofort für Jobs zu menschenwürdigen Löhnen im Bereich Gesundheit, Bildung, Soziales, Kultur, Umwelt und öffentlicher Verkehr statt Arbeitszwang für 1 Euro
- angemessene Besteuerung großer Konzerne und Kapitalgesellschaften sowie der großen Vermögen
- gleiche Rechte für alle hier lebenden Menschen, statt Festung Europa

lööl, also baba....

ändert es denn was am grundlegenden, wenn ich die inhalte negiere und ein 'ich bin für...' davorschreibe? ich denke nicht.

Aus: Hamburg | Registriert: Dec 2001  |  IP: [logged]
midgard

Usernummer # 12823

 - verfasst      Profil von midgard     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
@ herrplan

Erstens geht es nicht nur GEGEN Hartz IV sondern FÜR Arbeitsplätze, für Arbeitszeitverkürzung ect. Wo einer 40Std. + Überstunden arbeitet, könnten 2 mit einem 30Std.-Job ihren Lebensunterhalt verdienen und wir hätten einen Arbeitslosen weniger.

Es ist nicht wahr, dass es keine Konzepte gibt, die gibt es sehr wohl. Mit Zahlen, Prognosen und Statistiken belegt! Was glaubst Du eigentlich wieso die PDS soviele Stimmen zur Landtagswahl bekommen hat? Nur durch hohle Sprüche wie „Schnauze voll!" bei der NPD? Nein, soviele lassen sich nur von Sprüchen auch nicht blenden. Ich kann mir schon denken, dass es unbequem für Dich ist, das zuzugeben, aber die Konzepte waren realistisch und hatten überhaupt nichts mit der ehemaligen SED-Diktatur zu tun, die ja immer wieder gern vorgeholt wird, um gegen die PDS zu wettern.

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: herrplan
"geschickt runter gespielt". migard - das ist selektive wahrnehmung. was soll man denn berichten, wenn die anzahl der teilnehmer immer weiter zurück geht, außer eben genau dieser tatsache? eine informationspolitik a la irakischer informationsminister kann ja nicht in unserem interesse sein

Bsp. letzter Montag in Leipzig. Bevor die Leute aus der Thomaskirche sich angeschlossen hatten, waren es um die 1000 Leute, ok. Während des Umzuges waren es jedoch mit allen, die sich noch angeschlossen haben mindestens genauso viele wie in der Vorwoche! Was demzufolge um die 3000 gewesen sein dürften. Während der Ansprachen ist wie immer ein großer Teil schon gegangen und in den Medien wird bewußt nur der Anfang und das Ende der Demo gezeigt und immer wieder suggeriert, wie sinnlos es doch ist auf die Straße zu gehen.

Und auch ich wiederhole mich, wenn ich sage, dass ich nicht generell gegen Reformen bin, oder wie Du es ausdrückst immer nur meckere. Ich bin dafür, aber nicht SO.

Aus: Markranstädt | Registriert: Jul 2004  |  IP: [logged]
herrplan
elektrobastard
Usernummer # 4794

 - verfasst      Profil von herrplan   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
@baba

ein wenig bildung in wirtschaftspolitik und finanzmathematik würde dir aber auch nicht schaden.

schönes konzept, aber a) nicht finanzierbar und b) nicht vereinbar mit den einfachsten funktionen der wirtschaftspolitik - ihr vergesst immer, dass deutschland sich im dreidimensionalen raum befindet. sprich: es existieren ca. 191 mitbewerber auf dieser erde.

exkurs:
eine verkürzung der arbeitszeit bei gleichbeleibendem lohn bedeutet eine erhöhung des reallohnes. (nominallohn/arbeitszeit=reallohn). glaubst du wirklich, dass eine erhöhung des reallohnes (was nichts anderes bedeutet, als eine erhöhung der betriebskosten), mehr investoren anziehen wird/ mehr arbeitsplätze schafft, bzw. dabei hilft, bestehende arbeitsplätze zu erhalten?
wenn du das echt glaubst, musst du dir mal die ersten 4-5 vorlesungen in volkswirtschaftslehre anhören. es wird dir die augen öffnen.

[edit]
@pult

aussagenlogik fetzt.


so. ihr raubt mir meinen wertvollen schlaf. ich werde in mathe und physik morgen durchhängen und ihr seid schuld! und das, wo ich von beidem keinen plan habe (jetzt wollte ich auch mal meckern)

Aus: dresden | Registriert: Jan 2002  |  IP: [logged]
DJFlow
Freefloater
Usernummer # 2176

 - verfasst      Profil von DJFlow     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Babapapa:
Wir setzen uns ein für:

- Tarif- und Mindestlöhne gegen Niedriglohn- und Armutsarbeit
- ein menschenwürdiges Grundeinkommen, ohne diskriminierende Bedürftigkeitsprüfung und Arbeitszwang
- Arbeitszeitverkürzung statt Verlängerung der Arbeits- und Lebensarbeitszeit

Ja geil, wenn ich das mal eben uebersetzen darf:

- Wir wollen ausreichend Moos (Mindestlohn)
- ohne dafuer einen Handschlag zu tun (Arbeitszeitverkuerzung)
- und wenn wir grad mal keinen Job haben, dann soll die Kohle vom Staat kommen, aber das wollen wir dann nicht begruenden muessen (Beduerftigkeitspruefung)

Herrlich. Zu den anderen Punkten, die genauso laecherlich sind, spare ich mir jeden weiteren Kommentar. Wer in Kenntnis dieser Formulierungen da hinfaehrt und das unterstuetzt ist fuer mich ein potentieller Schmarotzer, ganz pauschal.

Aus: Dresden | Registriert: Mar 2001  |  IP: [logged]
DJ Pult

Usernummer # 4571

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: midgard:
@ herrplan
Wo einer 40Std. + Überstunden arbeitet, könnten 2 mit einem 30Std.-Job ihren Lebensunterhalt verdienen und wir hätten einen Arbeitslosen weniger.

häh?!?! was das denn bitte für ne milchmädchenrechnung?

sollen beide denn genausoviel verdienen, wie derjenige, der vorher 40h gearbeitet hat? versuch mal EINEN unternehmer auf der welt zu finden, der dir da nicht nen vogel zeigt.

oder sollen beide gehalt gebunden an ihre 30h arbeitsstunden bekommen? das versuch mal dem klar zu machen, der vorher 40h gearbeitet hat und dadurch jetzt 500€ weniger verdient...


edit: von doppelten sozialabgaben für den arbeitgeber mal ganz zu schweigen...

Aus: Hamburg | Registriert: Dec 2001  |  IP: [logged]
Elias@Rafael
Soulseeker
Usernummer # 5404

 - verfasst      Profil von Elias@Rafael     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: snar:
@elias
mir hiier driebn [Smile]

[winkewinkewinke]

[winkewinkewinke] Hallo zurück! Es wird bald wieder, keine Sorge!

Durchhalten und Demonstrieren! und Herr Major war schon richtig, ich meine ja schließlich uns alle. Ein Mensch, ein Ziel, und eine Weisung. Ein Herz, ein Geist, nur eine Loesung. Ein Brennen der Glut. Ein Gott, Ein Leitbild. ukwis?

Aus: Krefeld | Registriert: Mar 2002  |  IP: [logged]
midgard

Usernummer # 12823

 - verfasst      Profil von midgard     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
@ babapapa

Danke, ich hätte es nicht besser darstellen können! Aber wie Du siehst zählt es dann doch bei einigen nicht.

Aus: Markranstädt | Registriert: Jul 2004  |  IP: [logged]
snar

Usernummer # 12290

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: herrplan:
nachtrag:


was hat uns deutsche eigentlich gebissen, dass wir transferleistungen als etwas selbstverständliches, naturgegebens ansehen, dass uns keiner nehmen darf?

mir viel gerade was ein:
"mama! der onkel will mir geld wegnehmen!"
"hast du's denn verdient?"
"nein - der onkel hat's mir gegeben und ich habe nichts dafür getan!"


ganz so lustig seh ich das nich...es is für mich schon ein unterschied, ob jmd arbeiten war und immer brav eingezahlt hat oder jmd - aus welchem grund auch immer - noch nie was eingezahlt hat. und dann is es nun nich unbedingt fair zu sagen, ok das is jetzt das gleiche, oder?
über die notwendigkeit der reformen bzw auch des sozialabbaus will ich hier nich reden - es is aber eine frage der art und weise und wie die rahmenbedingungen dafür aussehen. was passiert denn jetzt mit den menschen, die "nich mehr vermittelbar" sind? letzttendlich haften die bürger jetzt für die fehler der vergangenheit. die ausweitung des sozialen netzes wurde betrieben, bis es nicht mehr ging und nun steht man vor dem trümmerhaufen, muss was tun und fängt da an, wo es am einfachsten is, um sich nun zu wundern, dass dies nich so einfach hingenommen wird, wie man sich das gern gedacht hätte - dabei spielt auch keine rolle, welche partei, diese reformen zu wege bringt!
ich frag mich:
werden dadurch lohnebenkosten gesenkt? wird der wirschaftsstandort dtld dadurch attraktiver? wird das eingesparte geld dann auch in bildung und forschung gesteckt? is mit einer vereinfachung des steuer - und abgabensystems zu rechnen? is mit der schaffung von neuen arbeitsplätzen zu rechnen?

Aus: LE | Registriert: May 2004  |  IP: [logged]
Elias@Rafael
Soulseeker
Usernummer # 5404

 - verfasst      Profil von Elias@Rafael     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: herrplan:
nominallohn/arbeitszeit=reallohn

hmm, hat das Motte an der Siegessäule gesagt?

Besserwiss:
Der Reallohn ist eine rechnerisch zu ermittelnde Größe. Bezieht man den Nominallohn auf den Preisindex eines bestimmten Basisjahres, erhält man die Höhe des Reallohns.

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snar

Usernummer # 12290

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: snar:
@elias
mir hiier driebn [Smile]

[winkewinkewinke]

[winkewinkewinke] Hallo zurück! Es wird bald wieder, keine Sorge!

Durchhalten und Demonstrieren! und Herr Major war schon richtig, ich meine ja schließlich uns alle. Ein Mensch, ein Ziel, und eine Weisung. Ein Herz, ein Geist, nur eine Loesung. Ein Brennen der Glut. Ein Gott, Ein Leitbild. ukwis?

na hoy... plötzlich?

bin dabei [Smile]


"Erstens geht es nicht nur GEGEN Hartz IV sondern FÜR Arbeitsplätze, für Arbeitszeitverkürzung ect. Wo einer 40Std. + Überstunden arbeitet, könnten 2 mit einem 30Std.-Job ihren Lebensunterhalt verdienen und wir hätten einen Arbeitslosen weniger."

absolut trugschlüssing!

aber ma btw - was spricht eigentlich gegen die einführung von mindestlöhnen?

Aus: LE | Registriert: May 2004  |  IP: [logged]
DJ Pult

Usernummer # 4571

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: midgard:
@ babapapa

Danke, ich hätte es nicht besser darstellen können! Aber wie Du siehst zählt es dann doch bei einigen nicht.

jetzt mal mit verlaub und ganz ehrlich (ich zitiere an dieser stelle herrn broda): hinter welchem mond muss man denn bitte schön aufgewachsen sein um das zu glauben, hm? face it!
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Elias@Rafael
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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Babapapa:

Wir setzen uns ein für:

- die Rücknahme der Mindestlöhne gegen ein menschenwürdiges Grundeinkommen und 60 Milliarden Euro sofort für Festung Europa

das ist doch nicht dein Ernst, oder?
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snar

Usernummer # 12290

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das steht so auch nich da!

- die Rücknahme der Hartz-IV-Gesetzgebung
- Tarif- und Mindestlöhne gegen Niedriglohn- und Armutsarbeit
- ein menschenwürdiges Grundeinkommen, ohne diskriminierende Bedürftigkeitsprüfung und Arbeitszwang
- Arbeitszeitverkürzung statt Verlängerung der Arbeits- und Lebensarbeitszeit
- 60 Milliarden Euro sofort für Jobs zu menschenwürdigen Löhnen im Bereich Gesundheit, Bildung, Soziales, Kultur, Umwelt und öffentlicher Verkehr statt Arbeitszwang für 1 Euro
- angemessene Besteuerung großer Konzerne und Kapitalgesellschaften sowie der großen Vermögen
- gleiche Rechte für alle hier lebenden Menschen, statt Festung Europa

Aus: LE | Registriert: May 2004  |  IP: [logged]
Elias@Rafael
Soulseeker
Usernummer # 5404

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Der schwarze Kanal halt
Aus: Krefeld | Registriert: Mar 2002  |  IP: [logged]
Babapapa

Usernummer # 135

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Babapapa:

Wir setzen uns ein für:

- die Rücknahme der Mindestlöhne gegen ein menschenwürdiges Grundeinkommen und 60 Milliarden Euro sofort für Festung Europa

das ist doch nicht dein Ernst, oder?
hach wie geil. habe mich selten in einer diskussion ausserhalb von l/l im tf so amüsiert und das meine ich absolut nicht negativ.

also mein ernst ist das nicht, weswegen ich den text als zitat auch kursiv gesetzt habe. habe mich mit diesen punkten auch noch gar nicht auseinandergesetzt.

wenn ich aber lese, dass eine hin- und rückfahrt mit dem bus z.b. von hamburg, rostock, bremen, osnabrück, braunschweig, kassel, darmstadt, bielefeld, düsseldorf, münster, chemnitz u.a. teils erm. nur bis zu 10€ kostet, freue ich mich als kapitalismuseinzelkämpfer (oder gar sozialschmarotzer?) natürlich auf eine sozial verträgliche möglichkeit meine volkesstimme in der deutschen hauptstadt zu erheben. hach, sähe das nicht schön aus?
[grinseschild] [verschoben] [iloveu] [abfahrt] [offtopic] [falschesforum] [aldi] [dafuer]

vielleicht geht ja sogar die busfahrt auch erst sonntag zurück, so dass man pflichtgetreu die möglichkeit hätte, die berliner wirtschaft anzukurbeln, bis sich alles dreht..?!

gründe für die demo gibt es genug!

Aus: GE prägt | Registriert: Jan 2000  |  IP: [logged]
ndark

Usernummer # 3037

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Zum Thema angemessene Besteuerung großer
Unternehmen / Vermögen und warum das nicht so
einfach und die gegenläufige Entwicklung nicht
aufzuhalten ist, war ein interessanter Artikel in
der ZEIT:

[hand] Wo stehen die Reichen?

 -

(...) Würde die Regierung die Unternehmensgewinne
und großen Vermögen heute im gleichen Umfang
besteuern wie 1990, dann hätte sie Mehreinnahmen
von 81 Milliarden Euro«, hat der Politologe Eißel
ausgerechnet. Das Loch im Staatshaushalt würde
sich schließen, und Hans Eichel würde nicht als
Schuldenmacher in die Geschichte eingehen, sondern
als vorbildlicher Kassenwart. (...)

aber:

(...) Hätte die Regierung nicht über die Jahre die
Steuern auf Gewinn- und Vermögenseinkommen immer
weiter gesenkt, wären vermutlich noch mehr
ausgewandert. Die Steuereinnahmen wären noch
niedriger, die Arbeitslosigkeit wäre noch höher.
Denn hinter der finanziellen Entlastung von
Unternehmern und Vermögenden verbergen sich zwei
simple ökonomische Zusammenhänge. Erstens: Kapital
ist mobil, weshalb es sich nur in ein Land locken,
aber nicht zwingen lässt. Zweitens: Kapital
schafft Arbeitsplätze. (...)

Aus: ulmost | www.myspace.com/soundfreaks | Registriert: Jun 2001  |  IP: [logged]
Babapapa

Usernummer # 135

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links:
http://www.zweiter-oktober.de/busboerse.php
http://technoforum.dyndns.org/public_html/ubb/ultimatebb.php?ubb=get_topic;f=1;t=010971

Aus: GE prägt | Registriert: Jan 2000  |  IP: [logged]
ndark

Usernummer # 3037

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du sozialschmarotzer [smilesmile]
Aus: ulmost | www.myspace.com/soundfreaks | Registriert: Jun 2001  |  IP: [logged]
Babapapa

Usernummer # 135

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und demonstrant!
[wirklichkrank] [stupid] [oooops] [lamer] [ichwarsnicht] [dankedankedanke]

[ 30.09.2004, 01:55: Beitrag editiert von: Babapapa ]

Aus: GE prägt | Registriert: Jan 2000  |  IP: [logged]
DJ Pult

Usernummer # 4571

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
Der schwarze Kanal halt

rofl, an 'ede' (gott hab ihn seelig) musste ich auch gerade denken. die einen hinterfragen kritisch, die anderen glauben halt irgendwann den schmonz, den man ihnen x-mal vorkaut. nix für ungut! das hartz IV keine arbeitsplätze schaffen wird ist klar, aber irgendwo muss man doch mal anfangen? die menschen in diesem land haben 30 jahre wie die made im speck gelebt, die politiker im gegenzug haben 30 jahre verpennt, reformen auf den weg zu bringen und das es beim zahnarzt nach 10 jahren des fernbleibens mehr weh tut ist doch logisch...
Aus: Hamburg | Registriert: Dec 2001  |  IP: [logged]
midgard

Usernummer # 12823

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: DJFlow

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Babapapa:

Wir setzen uns ein für:

- Tarif- und Mindestlöhne gegen Niedriglohn- und Armutsarbeit
- ein menschenwürdiges Grundeinkommen, ohne diskriminierende Bedürftigkeitsprüfung und Arbeitszwang
- Arbeitszeitverkürzung statt Verlängerung der Arbeits- und Lebensarbeitszeit

Ja geil, wenn ich das mal eben uebersetzen darf:

- Wir wollen ausreichend Moos (Mindestlohn)
- ohne dafuer einen Handschlag zu tun (Arbeitszeitverkuerzung)
- und wenn wir grad mal keinen Job haben, dann soll die Kohle vom Staat kommen, aber das wollen wir dann nicht begruenden muessen (Beduerftigkeitspruefung)

Herrlich. Zu den anderen Punkten, die genauso laecherlich sind, spare ich mir jeden weiteren Kommentar. Wer in Kenntnis dieser Formulierungen da hinfaehrt und das unterstuetzt ist fuer mich ein potentieller Schmarotzer, ganz pauschal.


@ DJFlow
Mit der Interpretation machst Du's Dir ja verdammt einfach!!!


Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: snar
ich frag mich: werden dadurch lohnebenkosten gesenkt? wird der wirschaftsstandort dtld dadurch attraktiver? wird das eingesparte geld dann auch in bildung und forschung gesteckt? is mit einer vereinfachung des steuer - und abgabensystems zu rechnen? is mit der schaffung von neuen arbeitsplätzen zu rechnen?

All das frage ich mich auch, nur leider sehe ich wenig Tendenzen für positive Antworten.

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: DJPult

das hartz IV keine arbeitsplätze schaffen wird ist klar, aber irgendwo muss man doch mal anfangen?

Und wozu soll Hartz IV dann gut sein, wenn es sein eigentliches Ziel überhaupt nicht erfüllt? Die Mehreinnahmen für den Staat sind so gering, dass sie mal wieder fast schon allein für die Verwaltung von dem ganzen Käse draufgehen. Die Kaufkraft wird unweigerlich noch mehr sinken, da die Leute einfach kein Geld mehr haben. Dies hat wieder zur Folge, dass viele kleinere und mittelständige Unternehmen pleite gehen und das bedeutet ja wohl, dass wir noch mehr Arbeitslose haben! Aber ach ja, dass ist ja dann nicht mehr ganz so schlimm, da wir sie ja nicht mehr bezahlen müssen, weil sie sicher noch irgendwo einen Sparstrumpf haben auf den sie erstmal zurückgreifen können.

Die Frustration der Bevölkerung wird steigen und damit auch die Kriminalität. Das Bildungsniveau wird noch mehr sinken, weil Bildung auch im privaten Bereich kostet und sei es nur die Tageszeitung. Und all das findest Du gut und als Zukunftsaussicht annehmbar? Was soll an einer frustrierten und verdummten Bevölkerung gut sein? Ist das nicht jetzt schon schlimm genug? Ist das kulturelle und intellektuelle Niveau Deutschlands nicht schon genug gesunken? Sind wir alle nur am Leben um zu existieren, oder ist es nicht richtig mehr aus seinem Leben machen zu wollen? Die Grundlagen muß allerdings die Politik schaffen und im Moment tut sie meiner Meinung nach genau das Gegenteil!

Alles, wozu Hartz IV wirklich gut ist, ist das komplette Ausspionieren der Arbeitslosen bis zum letzten Unterhemd, was man vielleicht zu Geld machen könnte(und ihr regt euch über die Stasi auf, das ist kein Deut besser.) und zum Frisieren der Statistiken, denn diejenigen, die keine Leistungsansprüche haben, fallen schließlich auch aus der Arbeitslosenstatistik heraus, dass sie dennoch existieren und immer noch keine Arbeit haben, spielt dabei keine Rolle.

Und ja, Herr Schröder wird anfang nächsten Jahres ganz stolz auf seine Bilanzen sehen und uns erzählen, wie erfolgreich seine Reformen sind und wie stolz er ist, dass sie davon nicht abgerückt sind. Herzlichen Glückwunsch Herr Kanzler, es gibt genug Leute, die's glauben!

Aus: Markranstädt | Registriert: Jul 2004  |  IP: [logged]
DJ Pult

Usernummer # 4571

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: midgard:
Und wozu soll Hartz IV dann gut sein, wenn es sein eigentliches Ziel überhaupt nicht erfüllt?

hartz IV ist, wie die nummerierung schon vermuten lässt, nur eines der vier 'gesetze für moderne dienstleistungen', wobei hartz I und II (regelung minijobs & ich - ag) bereits zum 1.1.2003 und hartz III (regelungen zur effizienzerhöhung der bundesagentur für arbeit) zum 1.1.04 in kraft traten. hartz IV (zusammenlegung von arbeitslosengeld und sozialhilfe zu arbeitslosengeld II)ist die logische weiterführung dieser reformen des arbeitsmarktes & der sozialgesetzgebung. und ja, ich denke, das macht sinn, beispielsweise hat sich seit neuregelung der minijobs die schwarzarbeit in deutschland spürbar reduziert.
Aus: Hamburg | Registriert: Dec 2001  |  IP: [logged]
herrplan
elektrobastard
Usernummer # 4794

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@elias...


hach elias, das hat nicht motte an der siegessäule gesagt, sondern das ist eine ganz einfache volkswirtschaftliche rechnung.
nominal - wie der name schon sagt - beschreibt einen absoluten wert. zb. 2000euro. "real" bedeutet einen bezug auf eine vergleichsgröße. zb. 200 stunden. in diesem fall wäre der "reale lohn" -sprich der lohn pro arbeitsstunde" 10euro. bei einer senkung der arbeitszeit - zb. auf 100stunden, um die rechnung einfach zu halten, wäre der reale lohn dann 20euro. nun kann es eigentlich auch für lieschen müller kein problem mehr sein zu erkennen, dass verkürzung von arbeitszeiten einer erhöhung des reallohnes gleichkommen (sofern natürlich die größe im zähler - also der nominallohn - gleich bleibt).
die entscheidende größe für die kostenabteilung ist natürlich NICHT der nominallohn. da könnte ich ja auch gleich zu hause bleiben, 2000euro kassieren und behaupten: "wieso, betrieb, ich verursache durch mein fehlen doch keine mehrkosten! der nominale betrag bleibt doch gleich!" entscheidend istaber, wie gesagt, das verhältnis von gezahltem lohn zu geleisteter arbeit.
wenn du das anders siehst, elias, komme ich gerne zu dir arbeiten. ich glaube, wir können da gute freunde werden...


ich kann nur nochmal empfehlen, die ersten vorlesungen in vwl mitzuhören. das semester hat gerade angefangen.
vwl ist keine hexerei und auch keine augenwischerei, bei der die industrie versucht, auch die letzten linken von ihrer meinung zu überzeugen. vwl ist angewandte mathematik - in kombination mit logischem denkvermögen. es lässt sich alles unwiderlegbar beweisen.


hinweis:
ich will nicht behaupten, dass der kapitalismus in seiner heutigen form der weisheit letzter schluss ist... man denke an den dritten weg.
ABER: der kapitalismus hat mehr allgeminen wohlstand geschaffen, als jede andere wirtschafts-/gesellschaftsform zuvor. ich enthalte mich zum thema verteilungsgerechtigkeit (an dieser stelle).

Aus: dresden | Registriert: Jan 2002  |  IP: [logged]
Elias@Rafael
Soulseeker
Usernummer # 5404

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: herrplan:
ich kann nur nochmal empfehlen, die ersten vorlesungen in vwl mitzuhören. das semester hat gerade angefangen.
vwl ist keine hexerei und auch keine augenwischerei, bei der die industrie versucht, auch die letzten linken von ihrer meinung zu überzeugen. vwl ist angewandte mathematik - in kombination mit logischem denkvermögen. es lässt sich alles unwiderlegbar beweisen.

naja, bei uns hat man das was du meinst im ersten Semester noch Stundenlohn genannt. Aber die deutschen Unis sind ja schon länger nicht mehr das was sie mal waren.

und das vwl angewandte Mathematik ist, wage ich mal leise anzuzweifeln...

Aus: Krefeld | Registriert: Mar 2002  |  IP: [logged]



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