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Autor Thema: dance-charts.de: Twitch verbietet DJ-Sets und Musik in Livestreams
chris
User
Usernummer # 6

 - verfasst      Profil von chris   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Soeben durch den Newsletter vom Harry Klein auf diesen Artikel gestossen:

"Twitch verbietet DJ-Sets und Musik in Livestreams
Twitch schwang heute den Oberhammer: Die Plattform informierte Nutzer, die hauptsächlich Musik auf ihrem Kanal streamen, darüber, dass ihr Treiben ein Ende haben muss, wie Cultr.com berichtet. Die RIAA – Recording Industry Assosciation America – erhob Beschwerde gegen unzählige Copyright-Verletzungen durch unlizensierte Verbreitung von Musik. Wer also DJ-Sets, Radio-Shows o.ä. auf Twitch hostet, wird bei einem weiteren Verstoß mit einem permanenten Ausschluss von der Plattform („Bann“) versehen werden. " (...)
Quelle: https://www.dance-charts.de/2020060813028/twitch-verbietet-dj-sets-und-musik-in-livestreams

Der Artikel wiederum bezieht sich auf diese Quelle:
[hand] https://www.cultr.com/news/twitch-has-cracked-down-on-music-infringement-issuing-dmca-complaints-stopping-live-dj-sets/
mit dieser Headline
"Twitch has Cracked Down On Music Infringement & Issuing DMCA Complaints, Potentially Stopping Live DJ Sets"

Bemerkenswert scheint mit diese wichtige Passage zu sein:
"While music copyright is a very serious issue, the timing of the complaints couldn’t have come at a more frustrating moment, artists who have been unable to tour have been heavily embracing the platform and several events are set to broadcast through the platform many of which are also raising money for charities."

Und: Im Original-Artikel fällt in der Headline der Begriff 'Potentially', der deutsche Artikel hat in gewohnter Flüsterpost die Schlagzeile gleich dramatischer gestaltet [Razz]

Aus: Westend | Registriert: Nov 1999  |  IP: [logged]
Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941

 - verfasst      Profil von Hyp Nom   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
die bestimmungen verbieten bei Twitch schon immer oder seit jahren DJ-sets / fremde musik, und es wurden schon immer kanäle deswegen dichtgemacht, wie ich mitgekriegt hatte.. vielleicht jetzt nur noch etwas konsequenter.

auch ganz unabhängig davon, ob Twitch das explizit angibt, kann natürlich jeder verfügen, dass seine musik im netz runtergenommen wird, wenn er/sie keine erlaubnis zur verwendung gegeben hat.

Zitat:

Hier einige Beispiele für Arten von Musikinhalten, die du in Streams oder VODs auf Twitch nicht verwenden darfst:

DJ-Set – Spielen und/oder Mixen von bereits aufgezeichneten Musiktiteln, die Musik enthalten, die dir nicht gehört oder für die du über keine Lizenz zum Teilen auf Twitch verfügst.


www.twitch.tv/p/de-de/legal/community-guidelines/music

ps: Kompakt Records hat ende letzten jahres das hochladen von DJ-sets auf sowohl Soundcloud als auch Mixcloud eingestellt, sets erscheinen da seither nur noch als reposts. weiß nicht, wie weit das schule macht derzeit.
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001  |  IP: [logged]
chris
User
Usernummer # 6

 - verfasst      Profil von chris   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
hyp, ich bin bei dir - generell aber scheint es mir so, als ob inzwischen eine relativ entspannte Haltung gefahren wird und das nicht nur von Independent-Labels und -Artists, was Mashups, Sets und Remixe betrifft, da man wohl auch erkannt hat, dass dies Multiplikatoren und kostenfreies Marketing zugunsten des eigentlichen Releases darstellen. Ich bin jede Woche immer wieder überrascht, was ich u.a. auf vimeo und youtube und soundcloud an 'unlizensierten' Remixen finde von derzeit angesagten Major-Acts, nicht selten mit einer liebevollen Fußnotiz, dass es sich um Fan-Art handeln würde und natürlich das Copyright weiterhin beim eigentlichen Label liegen würde.

Dass das Diebstuahl geistigen Eigentums ist, ist allen bewusst und dass das schon keine Grauzone ist, ist auch jedem klar: Ich fand den Artikel dahingehend spannend, weil er _suggerierte_, dass Twitch generell Bedenken beim Posten von Sets äußern würde und damit eine Plattform für die momentan gebeutelten Clubs entfallen _könnte_, aber anscheinend wird das nicht so heiß gegessen, wie's gekocht wurde.

Und technisch ist heute sowieso auch vieles möglich, man denke da etwa an die inzwischen übliche Verzögerung von Ausstrahlungen von Live-Sendungen in den USA (nipple-gate), d.h. auch bei einem Set könnte das natürlich verzögert gesendet werden und sobald ein Algorithmus anschlägt, wird halt der Sound ausgeblendet und eine (c)-Notiz eingeblendet *g*
[Wink]

Aus: Westend | Registriert: Nov 1999  |  IP: [logged]
Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941

 - verfasst      Profil von Hyp Nom   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
ich hab das gefühl, dass es strikter geworden ist - was als fremdmusik erkannt wird, wird entweder vermehrt monetarisiert oder geblockt.

man kann z.b. die eigene musik nicht mehr auf dem eigenen Soundcloud-account hochladen, ohne dass sie geblockt wird, sobald sie bei einem distributor registriert wurde, der sie in den shops und streamingportalen verteilt. erst muss der Soundcloud-account dann über den distributor für die spezifischen tracks freigeschaltet werden.

musste z.b. neben meinem account auch die 10 soundcloud-accounts der remixer meines "Für Immer"-albums melden, damit die ihre remixe bei sich hochladen konnten. ebenso kanäle, die track-premieren brachten.
zwischen dem artist und soundcloud liegen dabei u.U. drei verwaltungsebenen: der artist meldet es dem label, dieses meldet es seinem nationalen distributor, der meldet es dem internationalen, und der meldet es dann soundcloud..

Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001  |  IP: [logged]
chris
User
Usernummer # 6

 - verfasst      Profil von chris   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom:
ich hab das gefühl, dass es strikter geworden ist - was als fremdmusik erkannt wird, wird entweder vermehrt monetarisiert oder geblockt. (...)

Auch da kann ich nicht widersprechen, sehe hier generell zwei Bereiche:
a) Die 'Akzeptanz' der Musiker und Labels, die es mitunter hinnehmen und manchmal vielleicht eben auch begrüßen, wenn ihre Arbeit genutzt und verbreitet wird, als Remix, als Mashup, in einem Set, sogar als Untermalung für eigene Hobby-Filmchen - denn andernfalls würde viel zu viel 'durchrutschen', wenn man die Top25-US- oder UK-Charts mal auf den üblichen Plattformen mit dem Zusatz 'remix' durchsucht und dann prüft, ob das wirklich wirklich wirklich ein offizieller Remix wäre. Aaaaaaaaaaber
b) Es wird natürlich immer mehr automatisiert, die Algorithmen sind inzwischen unfassbar gut und bevor ein Label, ein Vertrieb, ein Künstler sich die Arbeit macht und alles, was im Netz eingestellt wird, mit 'nm Team manuell verifizieren und ggfs. blocken lässt, wird halt ein Song eines verifizierten y'tube-Nutzers beispielsweise als 'Original' markiert und sobald sich Klangbestandteile dieses Originals anderswo wiederfinden, blockt y'tube. Früher hat das einige Stunden bis Tage gedauert, bis meine Edits gesperrt wurden, heute passiert das 'n Sekundenbruchteil direkt nach dem Upload. Habe das spaßeshalber mit 'nem Videoclip auch auf f'book getestet und 'n ziemlich unbekannten Song als Hintergrundmusik hochgeladen - noch während das Video verarbeitet wurde, kam schon die Abmahnung.
In einem Fall konnte ich den Musiker kontaktieren und _er_ hat freundlicherweise die Sperre und Abmahnung auf y'tube rückgängig machen können, in den iam/ionnalee-Fällen wurde wohl nach und nach jeder Remix als Teil ihrer Urheberrechte markiert und - plopp - waren in allen meinen Videos nu' Anzeigen geschaltet, d.h. die Monetarisierung ist zugunsten ionna/iam. Durchaus eine für mich akzeptable Methode, 'n inoffiziellen Remix einzustellen und der ursprüngliche Künstler bekommt die Einnahmen, die durch die Views generiert werden.

Gefühlt ist das so ein Spagat zwischen Toleranz und Akzeptanz der Musiker und Algorithmen und maschinellem Lernen und Automatisierung aufgrund der unfassbaren Flut an Content, der in jedem Bruchteil einer Sekunde im Netz hinterlegt wird.

Auf jeden Fall eine spannende Info von dir in Sachen s'cloud: Da bin ich wiederum gespannt, wie das funktionieren wird, wenn nicht nur Justin Bieber mit einem markanten Sample wie etwa von 'splice' arbeitet und dann andere ihre home-made-Tracks mit dem identischen Sample hochladen und das so prägnant ist, dass ein Algorithmus glaubt, zu wissen, dass einzig und alleine Bieber das wahre Original wäre. Apropos, tatsächlich findet sich zum Splice-Bieber-Beispiel was im Netz.
[Wink]

Aus: Westend | Registriert: Nov 1999  |  IP: [logged]


 
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