Thread!!!
|
jen
Usernummer # 11126
|
verfasst
mich würde mal interssieren, ob ihr das gefühl habt, euch durch drogenkonsum in irgendeiner form verändert zu haben - charakterlich oder von den denkstrukturen her. ich meine jetzt keine handfesten psychosen, sucht, "sozialen abstieg" oder extremen gedächtnisschwund oder sowas. sondern eher so kleine subtile sachen im randbereich. wenn ja, wie würdet ihr sie beschreiben und würdet ihr sie eindeutig den drogen zuordnen?
|
Fliederschwing
Usernummer # 14826
|
verfasst
nimmst Du selber Drogen?
|
jen
Usernummer # 11126
|
verfasst
kann man sich das nicht denken?
|
Fliederschwing
Usernummer # 14826
|
verfasst
nein
|
Rainer Zufall
Usernummer # 12160
|
verfasst
doch man kann es sich denken Meine Erfahrung als mittel- bis langfristige FOlge von Drogenkonsum: Zunehmende Sensibilität für seine Umwelt und Mitmenschen, Antriebslosigkeit, Verlust der Fähigkeit sich über die kleinen Dinge im Leben zu freuen, Fixierung auf ein Rauschgefühl, Probleme sich in Gruppen von Nicht-Drogenkonsumenten zu integrieren (wichtig hierbei noch zu erwähnen das man am Beginn der Drogen"karriere" sich noch als Teil der exklusiven Menschen fühlt, die diese Parapsychischen Erlebnisse und Bewusstseinserweiterungen teilen, was dann erst später in ein negatives Sich-nicht-integrieren-können umschlägt), Konzentrationsprobleme, ein Gefühl von Dummheit^^, aber am wichtigsten auf den von Dir angesprochenen Punkt "ob man sich in irgendeiner Form charakterlich oder von den Denkstrukturen her verändert hat" ist das Gefühl des Gefangenseins "in einer Welt der inneren Kommunikation" (Human Traffic) - ich finde besser kann man es nicht formulieren Aber wie gesagt es hat nicht nur Nachteile, man hat auch viel gelacht und sich über viele DInge den Kopf zerbrochen auf die man sonst nicht gekommen wäre.
|
Mister Roy
Usernummer # 14278
|
verfasst
@Rainer Zufall: vortrefflich ausgedrückt!
|
Schnapsdrossel
Usernummer # 6968
|
verfasst
out of zauberwald
sehe das mittlerweile eher sachlich nüchtern ohne groß trara und viel tamtam:
mmmhh, wenn ich mir das feld der non-consumer anschaue trifft das zu einem großteil ebenfalls zu. vielleicht sollte man den pochenden stimmen des unterbewusstseins mäßiger gehör schenken und auf die wesentlichen dinge konzentrieren - dies alles läßt sich natürlich prima von psychischem und physischem abusus zu einem ausbalancieren des gewissens leiten...
charakterstärken/-schwächen werden bei deftigem konsum gegebenenfalls stark ausgeprägt - dies alles in anbetracht auf 'schlummernde' erbfolgen oder 'vorgeschichte'
sensibilisierung <-> übersensibilisierung die kunst liegt darin die waage zu halten - wer das packt - glückwunsch!
schlafmangel, hervorgerufen durch chem. drogen ist z.b. der auslöser für aggressionen und konzentrationsschwierigkeiten. unser lieber biorhytmus bedankt sich schlichtweg mit gedrosselter leistung für einen (unregelmäßigen) gestörten lebenszyklus.
besonderes augenmerk gilt es dem frivolen doppelleben zu schenken...schule, beruf, familie - paranektar allererster güte - damit kämpft jeder user - und das nagt variabel! [ 11.01.2006, 19:27: Beitrag editiert von: Schnapsdrossel ]
|
superjo
Usernummer # 5096
|
verfasst
also schnapsdrossel triffts halt genau-das ist ein nüchterner blick und ich seh das genau so und dafür hab ich lange gebraucht-also das man das eher nüchtern und objektiv ohne trara und tamtam sieht
|
david gomez
Usernummer # 7761
|
verfasst
für mich hats beinahe nur positives gebracht.
psychedelische substanzen haben mir ganz andere sichtweisen und lebenswerte vermitteln können. ich reagiere nicht mehr so gereizt auf nichtigkeiten, versuche mich über emotionen klar zu werden usw. ich freue mich mehr, sogar über die kleinen dinge des lebens, ein regenbogen, der frühling, ein lächeln. ich kann mich viel besser in andere menschen hineindenken/fühlen und somit auch andere standpunkte versuchen zu verstehen.
die nebenwirkungen waren ganz klar: auswirkungen auf die konzentrationsfähigkeit (vor allem durch e´s), was aber schon wieder schnee von gestern ist und ein etwas längeres studium bis zum erfolg.
ich bin den substanzen und meinen inneren ich für die veränderungen, die weitesgehend positiv waren, dankbar.
|
Dexter
Usernummer # 6704
|
verfasst
also schnapsdrossel triffts halt genau-das ist ein nüchterner blick
also wenn ich nich wüßt wie es gemeint is
|
superjo
Usernummer # 5096
|
verfasst
ja ich mein halt ein objektiver blick das schnapsdrossel nüchtern sei wollt ich nicht behaupten-@david gomez:wie lange bis du schon druff?
|
Dexter
Usernummer # 6704
|
verfasst
@jo: Das war eher auf den Usernamen bezogen.
|
david gomez
Usernummer # 7761
|
verfasst
@superjo
sehr sehr lange, aber check mal pm
|
jen
Usernummer # 11126
|
verfasst
hey danke für die kommentare! kanns teilweise gut nachvollziehen, aber mir gings jetzt ja gar nicht unbedingt darum, ob man sich irgendwie toll fühlt, weil man was macht, was andere nicht machen oder so. oder ob mans als positiv/negativ ansieht oder bereut. sondern schon eher darum, ob man auch "nüchtern" dinge an sich bemerkt, die früher nicht so waren. *gefangen in einer welt innerer kommunikation* - das hört sich ja finster an, ich hoffe nicht, dass ich dort mal 'gefangen' sein werde...human traffic kenn ich nich; hatte mal gehört, dass der nicht so toll sein soll?
|
Rainer Zufall
Usernummer # 12160
|
verfasst
der film ist hammer und das soll sich nicht finster anhören sondern nur heissen das man sich eben mehr gedanken über komische sachen macht als ohne Drogen! (nehm ich jedenfalls an)
|
jen
Usernummer # 11126
|
verfasst
dann guck ich den wohl auch mal demnächst!
|