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Thema: runner´s high
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andi bayer
Usernummer # 3964
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verfasst
high, gerade eben beim joggen erinnerte ich mich an einen artikel zurück, den ich vor einiger zeit mal gelesen hatte. darum geht es um runner´s high, wo der körper bei enormer erschöpfung so viele endorphine ausschüttet, daß man in einen rauschzustand verfällt, der erschöpfung und schmerz verdrängt. bezog sich speziell auf marathonläufer. ich meinerseits bin noch nie länger als 12 km bzw. 1 gute stunde gelaufen, schätz mal, da darf ich mich noch etwas reinhängen, um diesen zustand zu erreichen. aber ich war z.b. beim fussballspielen bei großer hitze auch schon so kaputt, dass die nächsten minuten gar nicht mehr viel ging, aber von rauschzuständen keine spur : ( mich würd mal interessieren, ob´s (extrem)sportler unter uns gibt, die das schon mal erlebt haben. wie war das so und v.a. nach welcher anstrengung habt ihr diesen zustand erreicht? wär wenigstens mal ein gesunder rausch : )[ 28-01-2003: Beitrag editiert von: andi bayer ]
Aus: Hamburg | Registriert: Oct 2001
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minimalniemand
217cup 2oo4
Usernummer # 3401
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hat garnicht soviel mit extremsport zu tun. wenn du dich zu sehr verausgabst, werden stresshormone ausgeschüttet, die den positiven effekt kaputtmachen. der "Laufpapst" Ulrich Strunz schreibt da sehr ausführlich drüber und es funzt! Also langsam laufen, und auf Atmung achten, dann setzt das Runners High nach 20 minuten ein, kein Scheiss!
Aus: echtem Leder | Registriert: Aug 2001
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Cy-Man
Usernummer # 274
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Den Runner's High hatte ich noch nie, allerdings gibt's bei uns Zehnkämpfern einen anderen wunderbaren Zustand: Die letzte Disziplin ist 1500m, und wenn man da die letzten Reserven reininvestiert und danach total k.o. m Ziel liegt und hechelt und einem bewußt wird, daß der ganze Scheiß geschafft ist, freut man sich wie ein kleines Kind *g*
Aus: München | Registriert: Feb 2000
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The Innocent
Usernummer # 2468
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Finde schon, dass man dieses High irgendwie spürt, man ist irgendwie voll ausgeglichen danach, stolz irgendwas geschafft zu haben, etwas selbstbewusster, müde aber irgendwie euphorisch glücklich (ähnlich wie verliebt sein, nur ohne Herzklopfen und Gedankengulasch). Ist aber mit keiner Droge so richtig vergleichbar. Man hat eben einen positiveren Grundzustand. Ich finde, dass dieser Zustand nach so ca. 30 Minuten anfängt, irgendwann ist man dann unterm Laufen mit den Gedanken wo ganz anders, und spürt gar nicht mehr die Anstrengung. Ist mit nem leichten Trancezustand ähnlich wie bei längerem Tanzen zu guter Musik. Am besten das Laufen langsam angehen und dann am Ende vielleicht noch nen Sprint. Es geht nicht so recht ums totale auspowern, sondern um die Zeit die man sich bewegt. Ich laufe eigentlich am liebsten alleine, da ich mich nicht nach irgenjemand anderen richten muss, was zu einem unbeabsichtigten Wettbewerb ausarten kann. Der dabei entstehende Streß killt dann irgenwie wieder das gute Gefühl. Ein leichter Walkman finde ich, ist ideal zum abschalten und die anfängliche Anstrengung abzumildern. Ich rate auch davon ab, zum Joggen irgendwelche aufputschenden Substanzen (wie Ephedrin oder Koffein),so gut sie auch dazu geeignet sind Höchstleistungen zu vollbringen, zu nehmen, da man dadurch nervös wird und sich eher auf die Leistung als auf den Spass konzentriert. Es stört irgendwie das Gefühl, des inneren Ausgeglichenseins. Ephedrin und Koffein bringen meiner Meinung nach in Mannschaftssportarten mehr Spaß, da man da eher deren Effekte gebrauchen kann. Wenn ich immer wieder mit dem Laufen anfange, will ich das nach 2-3 Mal jeden Tag tun, bis durch irgendwelchen Terminstreß, dies für wenige Tage unterbrochen wird und ich wieder in den Rumhängzustand zurückfalle. Man braucht dann wieder eine Menge Elan um wieder anzufangen. Aber im Endeffekt finde ich, ist joggen sowieso ein gutes Mittel gegen schlechte Laune und den Körper tuts im Gegensatz zu anderen Drogen recht gut. Man sollte sich halt nicht zuviel erwarten.Edit: Im übrigen finde ich, dass viele Drogenuser keinen Sport treiben, weil sie sich ihr Wohlgefühl durch Drogen beschaffen. Im Gegensatz dazu haben Sportler eher weniger Bedürfnis sich zu berauschen, weil sie ihr Wohlgefühl durch Sport holen. (Mit Sportler mein ich weniger die Leistungssportler; Die haben meiner Meinung nach, den Sinn von Sport (nämlich was für sich selbst zu tun) nicht erkannt, was man ja auch an den Dopingskandalen erkennen kann.) Das ganze wär für mich eine plausiblere Erklärung, als das ganze Gesülze von Verein, Gemeinschaft, besserer Freizeitgestaltung etc.; Ich war jahrelang in nem Verein, der voll auf Leistung fixiert war, und der nahm ungefähr 90% die Lust an dieser Sportart (schwimmen). Als ich das Rauchen aufgehört habe, hat bei mir Joggen schon immer etwas gegen das Verlangen nach einer Zigarette gebracht, wahrscheinlich deshalb, weil durch den Sport wohl die gleichen Hormone ausgeschüttet wurden wie durchs Rauchen. [ 28-01-2003: Beitrag editiert von: The Innocent ]
Aus: Dresden | Registriert: Apr 2001
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Wuerschtel
Usernummer # 6236
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Meinst du etwa wenn man den toten Punkt überwunden hat, also die Phase nach dem man eigentlich schon aufgeben wollte und gedacht hat nicht´s geht mehr, aber wenn man sie dann überwunden hat, merkt man auf einmal nichts mehr von der anstrengung und auf einmal geht noch viel mehr?
Aus: Krefeld | Registriert: Jun 2002
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andi bayer
Usernummer # 3964
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ich glaub den mein ich, verbunden mit einem hochgefühl
Aus: Hamburg | Registriert: Oct 2001
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The Innocent
Usernummer # 2468
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Wenn du den meinst, dann sind wohl Extremsportarten besser als nur simples Joggen. Ich schätze einfach mal, du meinst mit dem Runners High den Adrenalinausstoß, der vom Körper ausgeht, wenn er glaubt sich in Gefahr zu befinden. Bei erschöpfendem Ausdauersport (der Körper glaubt, es geht um dein Leben, weil du nicht mit der Anstrengung aufhörst und schüttet die letzten Reserven aus; ich glaube dass kostet viel Überwindung so weit zu gehen und kann zu ziemlich heftigen körperlichen Schäden bei ungeübten führen) geschieht das wohl genauso wie beim allerersten Bunjeesprung, nur dass man vom Bunjeespringen keinen Muskelkater hat. Zusätzlich zum ausgestoßenen Adrenalin kommt dann noch das Hochgefühl, die Gefahr überwunden oder eine riesen Distanz geschafft zu haben. Den Rausch stell ich mir dann amphetaminähnlich vor nur kürzer.
Aus: Dresden | Registriert: Apr 2001
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minimalniemand
217cup 2oo4
Usernummer # 3401
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es ist hier ausdrücklich kein adrenalinausstoß gemeint. Adrenalin ist ein stresshormon, das zwar Kraftreserven aktiviert und hellwach macht, aber nicht glücklich. Ich meine Endorphine.
Aus: echtem Leder | Registriert: Aug 2001
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Klausi
Usernummer # 2256
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quote: Ursprünglich geschrieben von The Innocent: Im übrigen finde ich, dass viele Drogenuser keinen Sport treiben, weil sie sich ihr Wohlgefühl durch Drogen beschaffen. Im Gegensatz dazu haben Sportler eher weniger Bedürfnis sich zu berauschen, weil sie ihr Wohlgefühl durch Sport holen.
diese these hinkt aber gewaltig. prinzipiell lässt sich ein drogenrausch wohl kaum mit der endorphinausschüttung beim sport vergleichen. dass also leute, die regelmässig sport machen, weniger verlangen nach drogen haben, kann schon sein. kommt aber eher daher, dass diese schon von grund auf ne gesündere lebenseinstellung pflegen und da sind drogen nun mal tabu. sport mag wegen mir alltagsablenkend und sich positiv auf den geist auswirken,(ich habs bei mir noch nicht feststellen können, mache aber seit 3 jahren so gut wie keinen sport mehr)aber das heißt noch lange nicht, dass ich deswegen keine drogen mehr nehmen muss, weil ich ja meinen "rausch" schon durch laufen bekommen habe. drogenkosum unter partyleuten ist normalerweise die folge von neugierde, unnatürliche glücksgefühle erreichen zu wollen und spaß haben wollen und nicht weil sie unzufrieden sind mit ihrem leben.
Aus: F - TF 2256 | Registriert: Apr 2001
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The Innocent
Usernummer # 2468
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verfasst
quote: Ursprünglich geschrieben von minimalniemand: es ist hier ausdrücklich kein adrenalinausstoß gemeint. Adrenalin ist ein stresshormon, das zwar Kraftreserven aktiviert und hellwach macht, aber nicht glücklich. Ich meine Endorphine.
Mal angenommen, du erwartest mit Spannung das Ergebnis einer wichtigen Prüfung, so wird bei dir Adrenalin ausgeschüttet. Hast du die Prüfung bestanden, so werden zusätzlich Endorphine wegen dem Erfolgserlebnis ausgeschüttet. Erwartest du gelassen das Ergebnis, so betrachtest du das nachher eher nüchtern - folglich: geringer Endorphinausstoß. Ich finde daher, es besteht ein Zusammenhang zwischen Adrenalin- und Endorphinausstoß. Vielleicht stimuliert ja Adrenalin nicht nur den Kreislauf, sondern verstärkt auch die Reize an irgendwelche anderen Hormondrüsen; diese Reize werden eben durch z.B. das Bestehen einer Prüfung gegeben (nur mal meine Annahme). Bei Extrembelastung baut sich auch ein gewisser Adrenalinspiegel auf, zum einen wegen der körperlichen Anstrengung, zum anderen wegen der psychischen Belastung. Das Adrenalin aktiviert alle körperlichen Kräfte, was zu einem körperlichen Wohlbefinden führt, obwohl sich der Körper eigentlich im Normalzustand nicht wohl fühlen würde. Die Endorphinausschüttung kann psychisch nun aus Begeisterung über die eigene Leistungsfähigkeit oder aus Freude, wenn man weiß, dass man die Anstrengung schafft erfolgen und könnte meiner Meinung nach noch durch Adrenalinausstoß verstärkt werden. Bei unregelmäßigen Speedkonsum (Speed ist ja dem Adrenalin ähnlich) erfolgt ja auch ein Hochgefühl, das wohl doch mit Endorphinausstoß verknüpft sein muss.
quote: Ursprünglich geschrieben von Klausi diese these hinkt aber gewaltig. prinzipiell lässt sich ein drogenrausch wohl kaum mit der endorphinausschüttung beim sport vergleichen.
ich hab auch nicht behauptet, dass man die Endorphinausschüttung vom Sport mit einem Drogenrausch vergleichen kann,... [QUOTE]Ursprünglich geschrieben von The Innocent [B] ...Ist aber mit keiner Droge so richtig vergleichbar. Man hat eben einen positiveren Grundzustand.[B][QUOTE] ...sondern nur dass ein Drogenrausch als auch Sport Wohlbefinden auslöst. Folglich ist weniger Verlangen nach Wohlbefinden vorhanden, das gestillt werden muss. Der Faktor Neugierde und Co. bleibt allerdings ausser acht. Dass Leute die Drogen nehmen weniger Sport treiben, lässt sich dadurch erklären, dass der Glückszustand bei Drogen größer und leichter zu erreichen ist als beim Sport. Sport ist somit nicht unbedingt nötig.
[QUOTE]Ursprünglich geschrieben von Klausi [B]dass also leute, die regelmässig sport machen, weniger verlangen nach drogen haben, kann schon sein. kommt aber eher daher, dass diese schon von grund auf ne gesündere lebenseinstellung pflegen und da sind drogen nun mal tabu.sport mag wegen mir alltagsablenkend und sich positiv auf den geist auswirken,(ich habs bei mir noch nicht feststellen können, mache aber seit 3 jahren so gut wie keinen sport mehr)aber das heißt noch lange nicht, dass ich deswegen keine drogen mehr nehmen muss, weil ich ja meinen "rausch" schon durch laufen bekommen habe.[B][QUOTE]
Dass Sportler von Grund auf eine gesündere Lebenseinstellung pflegen muss nicht sein. Was ist mit den ganzen kaputten Knochen und Gelenken (Fußball), krebserregenden Chlorgasen beim Schwimmen oder "ausgeleierten" Turnerinnen, die teilweise mit 30 im Pflegeheim landen, weil sie körperliche Wracks sind? Es gibt einige Menschen bei denen sich Ausdauersport zu einer Sucht entwickelt hat, die den Körper überstrapaziert und oft sogar zum Tod wegen körperlicher Überbelastung führt. Man ließt solche Sachen aber nicht oft in den Medien. Man kann dies in gewisser Weise auch mit Spiel- oder Fresssucht vergleichen. Für sie alle ist ihr Verhalten eine Art Rauschersatz für irgendwelche andere Drogen, mit denen die meisten null Probleme haben. Oder betrachten wir das ganze anders. Du hast zwei Drogensorten zur Auswahl, eine gefährliche,mit dafür besserer Wirkung oder eine ungefährliche, mit geringerer Wirkung. Du probierst logischerweise erst die ungefährliche aus. Gefällt dir die ungefährliche, weil du mit dem Rausch zufrieden bist, nimmst du die gefährliche Droge vielleicht nie; gefällt dir die Ungefährliche nicht, so nimmst du entweder später die Gefährlichere oder hörst ganz auf. Es muss aber nicht sein, dass die ungefährlichere Droge dich abhält, die Gefährlichere zu nehmen, nämlich aus der von dir erwähnten Neugier und aus Verlangen nach noch mehr Spaß. Genauso kann es sich mit Sport und Drogen auch verhalten. Sport wär halt hier die ungefährlichere Droge (das muss nicht in Wirklichkeit so sein, nur der Betroffene muss das so sehen), während andere Drogen die Gefährlicheren sind. Gefällt dir Sport nicht, kannst du nie Drogen konsumieren, oder eben schon. Der Sportler wird aber eher das (aus seiner Sicht bestehende) Risiko abwägen, Drogen zu nehmen, wenn er zufrieden mit seiner Sportart ist als ein damit unzufriedener. Neugier und Verlangen nach besseren Hochgefühlen sind natürlich auch hier nicht ausgeschlossen.
Aus: Dresden | Registriert: Apr 2001
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andi bayer
Usernummer # 3964
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@ duck: danke für die links, hab allerdings vor lauter fachchinesisch teils nur noch bahnhof verstanden, auf jeden fall standen sie dem doch sehr kritisch gegenüber. klar, daß da zeitschriften für aktive sportler euphorischer an die sache rangehen.
Aus: Hamburg | Registriert: Oct 2001
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The Innocent
Usernummer # 2468
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Also ists doch eher so wie ichs im ersten Beitrag geschrieben habe. Die Leute, die übers Runner´s High geschrieben haben, haben wahrscheinlich keine Erfahrung mit anderen Drogen, darum wohl der übertriebene Stil.
Aus: Dresden | Registriert: Apr 2001
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CookinBeat
Fachmann
Usernummer # 555
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Bei mir ist es so, dass Laufen nach ca. 15 min überhaupt nicht mehr anstrengend ist und richtig Spaß macht. Ich gerate da in eine Art Laufrausch und kann erst aufhören wenn es echt nicht mehr geht. Mit Walkman ist es besonders cool "im Takt zu laufen". Es ist wie eine schwache Droge, man fühlt sich einfach geil und toll (noch mehr als sonst) *g* Vom Gefühl her ist es so wie nach 1-2 SuperCaps.
Aus: Bremen | Registriert: Jun 2000
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Wuerschtel
Usernummer # 6236
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Also den toten punkt hab ich durch Sport schon überwunden, aber beim feiern geht das auch, also ohne das man irgendetwas anderes nimmt. Aber ob ich durch die Überwindung meines toten Punktes richtig high war, da würd ich sagen eher nicht, das ist nicht zu vergleichen mit einem Drogenrausch, kickt zwar such ein wenig, aber halt ganz anders. Kann aber auch sein dass, dass auch nur eine Vorstufe vom Runner´s High war. Aber man kan, durch die Überwindung seiner toten Punkte, ne Menge Energie rausholen. Ich denke Profi-Sportler setzen darauf.
Aus: Krefeld | Registriert: Jun 2002
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sonar
kynepronz
Usernummer # 4465
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iih anstrengung rauschzustände, die gesund sind kann man auch ohne anstrengung erreichen, und ich denke die sind um einiges intensiver als so 'n "runner's high". öh ja ich rede von hatha-yoga, bzw. von einer atemtechnik ähnlich der hyperventilation, bei der man aber tief einatmet (der körper bekommt also viel zu viel sauerstoff, das blut füllt sich damit an). nach ner minute oder so setzt im ganzen körper (zuerst in den fingerspitzen, dann in den händen etc.) ein kribbeln ein, und ein irrsinnig schönes gefühl breitet sich aus schwer zu beschreiben... öhm ja noch was, nach ein paar minuten ist das blut derart mit sauerstoff angereichert, dass mensch ohne weiteres mehrere minuten den atem anhalten kann, ohne ein sauerstoffdefizit zu bemerken... (mein 'rekord' liegt momentan bei knapp mehr als 4 minuten totaler ruhe *g*) is ziemlich lustig...
Aus: suisse | Registriert: Dec 2001
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sonar
kynepronz
Usernummer # 4465
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verfasst
hey ihr habt mich offenbar falshc verstanden ich habe ja nicht von hyperventilation gesprochen (bei der man die luft kaum runter zieht), sondern davon, zwar schnell (relativ...) aber vor allem auch TIEF zu atmen... was ganz andres... edit: hier n link dazu: http://www.yoga-vidya.de/Asana_Uebungsplaene/Kapalabhati.html
edit 2: besonders das hier beachten, nix ungesund : quote: Kapalabhati stärkt das Zwerchfell und die Atemhilfsmuskeln. Kapalabhati reinigt die Lungen. Massiert Herz, Leber und Magen. Während der Periode des schnellen Atmens wird der Sauerstoffgehalt im Blut sehr stark erhöht. Das Blut wird dadurch alkalisch (basisch), was bestimmte Stoffwechselvorgänge und Entschlackung verbessert. Beim Atemanhalten steigt der Kohlensäuregehalt im Blut, was wiederum andere Stoffwechselvorgänge anregt und die Lungeneffizienz verbessert. Die Zeit des Atemanhaltens ist ein Trainingsreiz, der dazu führt, daß die Lungenkapazität sich erhöht, Kreislauf und Herztätigkeit verbessert werden. Kapalabhati hilft, die Atemwege (Bronchien, Alveolen, Luftröhre und Nasendurchgänge) zu reinigen, und ist eine gute Vorbeugung gegen Heuschnupfen, Asthma und Erkältungskrankheiten. Kapalabhati wirkt reinigend und entschlackend auf den ganzen Körper. Manche Schüler fühlen sich anfangs leicht schwindlig bei der Übung. Dies ist ein Zeichen, daß das Gehirn noch nicht an diese Menge an Sauerstoff gewohnt ist, und oft auch, daß der Schüler raucht/geraucht hat. Das Schwindelgefühl vergeht aber nach ein paar Malen. Vergewissere Dich aber auch, daß der Schüler korrekt atmet, insbesondere die Einatmung NICHT forciert.
[ 03-02-2003: Beitrag editiert von: sonar ]
Aus: suisse | Registriert: Dec 2001
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assiraL
larifari
Usernummer # 1878
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verfasst
@Sonar: Es ist vollkommen egal ob du die Luft jetzt ganz tief hinunter ziehst wie bei der von dir beschriebenen mutwilligen Hyperventilation, oder ob jemand einen (zumeist psychisch ausgelösten) hektischen und kurzatmigen Hyperventilationsanfall hat. In beiden Fällen wird das Säure-Base Geleichgewicht des Blutes (dessen Wert der Körper stetig konstant halten muss) gestört, dein ganzes Elektrolytgleichgewicht wird verschoben! Gesund ist das auf jeden Fall nicht, sicher ist es gut seine Lungen zu trainieren und tiefes Einatmen ist somit also auch sehr wichtig, jedoch sollte dies wenn es in einem solchen Ausmaß betrieben wird doch eher in natürlicher Art und Weise (also zB in Verbindung mit körperlicher Anstrengung) geschehen.Diese von dir beschriebene und angewandte Methodik ist im Prinzip das gleiche "Spiel" welches manche Kiddies für sich zum "Kick holen" entdecken: man geht in die Hocke und atmet 1 bis 2 Minuten sehr tief ein, dann stellt man sich hin und hält die Luft an. Die Folge dessen ist dann ein sich ausbreitendes, von dir als irrsinnig schön beschriebenes Kribbeln, welches sich auf den gesamten Körper ausbreitet, meistens kippt die Person dann um, wird als kurz bewusstlos. Kostenpunkt des Vergnügens: lediglich ein paar Gehirnzellen! Sicher ist deine Methodik vielleicht längst nicht so radikal, aber um die Bezeichnung gesunde Atemübung zu verdienen scheint sie mir dann doch ein klein wenig zu ähnlich mit dem von mir beschriebenen Prinzip!
Aus: Leipzig | Registriert: Feb 2001
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