Autor
|
Thema: Das erste mal ohne drogen ...
|
TechnoMausi
Usernummer # 2187
|
verfasst
Also...nur mal kurz zu erklärung: ich feier nun seit ungefähr einem jahr, seit einem halben jahr gehe ich eigentlich nur alle 3-4 wochen weg. Ich habe aber nun beschlossen,erstmal eine längere pause mit den drogen zu machen,welche dauer ich nicht festlegen werde. Mir ist nun aber aufgefallen,dass ich seit ich konsumiere, noch nie ohne irgendwas genommen zu haben, in einem technoclub war! Gestern war nun halt das erste mal,dass ich in meinen lieblingsclub gegangen bin, mit dem festen vorsatz "du nimmst nix". Ganz am Anfang, wo noch nicht soviel los war, war es mir auch ein einfaches auf anfragen, ob ich was möchte "nein" zu sagen.. nur mit der zeit, wo mir die ganzen feierfressen entgegen kamen,die supergeil gelaunt waren,wünschte ich mir doch ich wäre an deren stelle. es war gestern ganz schön hart, ich geb auch zu hin und her überlegt zu haben, nach dem motto "ach ein halbes geht doch" - aber ich bin standhaft geblieben. sicherlich, die musik war hammergeil - und zum schluß hab ich auch ein wenig getanzt und so, aber es war halt ganz anders. ich glaub, am meisten hat mich deprimiert,dass ich selber gemerkt habe, wie schwer es mir fällt den drogen abzusagen. ich hab nicht gedacht,dass ich ein doch so krasses verlangen danach hatte. Nun wollt ich von euch wissen, habt ihr ähnliche erfahrungen gemacht ? oder habt ihr irgendwelche ratschläge für mich, die mir irgendwie helfen, mich aufmuntern oder ach was weiß ich.... mir war einfach danach, meine gedanken loszuwerden!!! thx fürs zuhören!
Aus: Niedersachsen | Registriert: Mar 2001
| IP: [logged]
| |
|
|
tOtAlVeRsPuLt
Usernummer # 1433
|
verfasst
Also das einzige Prob. das ich ohne Drogen habe is die Müdigkeit... Aber wenn du öfters mal nüchtern oder nur mit Alk weggehst, wird dir auffallen wie lustig es is die verrafften zu beobachten...
Aus: Augsburg | Registriert: Nov 2000
| IP: [logged]
| |
|
|
minimalniemand
217cup 2oo4
Usernummer # 3401
|
verfasst
jo, also ich das schon ähnlich erlebt. Das Problem war dann irgendwie der Zwiespalt, so in etwa: "wenn ich mir jetz was einbau, werf ich wieder alle vorsätze übern haufen und zeige mir selbst bloss, dass ich absolut inkonsequent bin und - was noch schlimmer is - ohne drogen keine gute zeit haben kann. Bau ich mir nix ein, denk ich die ganze zeit an nix anderes, wie geil es doch wäre jetzt druff zu sein... und komm deswegen kein stück in partylaune" Ich hab dann, einfach weils mich so erschreckt hat, wie abhängig die party von den drogen für mich ist, die anzahl an "feierpausen" sprich drogenfreien zeiten, erhöht. Und dann pegelt sich das auch wieder ein. Ist allerdings n Unterschied, ob du noch nie nüchtern in nem club warst, oder es halt auch ohne drogen kennst, denk ich.
Aus: echtem Leder | Registriert: Aug 2001
| IP: [logged]
| |
|
|
TechnoMausi
Usernummer # 2187
|
verfasst
@ totalverspultnaja, das haben mir auch einige gesagt, dass es nach ner zeit auch wieder besser wird @ minimalniemand genau diesen zwiespalt wie du beschrieben hast, hatte ich ganze zeit. einerseits dacht ich mir, ich kann doch auch ohne feiern - bzw. ich wurde schlecht gelaunt, weil ich merkte das es nicht ging, weil ich die ganze zeit etwas nehmen wollte!!! Ich hab noch nichtmal daran gedacht, dass ich mir selber dann vorwürfe machen würde, weil ich was genommen hätte, aber es gibt genug leute die wissen, was ich mir vorgenommen habe, bzw. die dabei waren gestern oder auch am montag morgen nachfragen werden, ob ich es geschafft habe - und vor denen ist es mir eher wichtig,gut dazustehen.okay, okay, man sollte so ne sachen nicht wegen andere meinungen machen, aber nachdem mir wirklich fast alle (auch ein gewisser tf user) sofort gesagt haben, ich würde das eh nicht schaffen, war mir das halt wichtig.
Aus: Niedersachsen | Registriert: Mar 2001
| IP: [logged]
| |
|
|
|
Stratos
Usernummer # 2080
|
verfasst
ich habe auch vor, jetzt wieder mal ne pause einzulegen...was ich mit sicherheit "vermissen" werde, ist das tanzen auf drogen...
Aus: Zentralschweiz | Registriert: Mar 2001
| IP: [logged]
| |
|
|
Blumentopf
1000
Usernummer # 2310
|
verfasst
@tm Ich hatte damals ähnliche Probleme, allerdings nach einem etwas krasseren Konsum. Bei mir war´s auch so, dass ich dauernd gedacht hab, es könnt ja noch besser sein (wenn ich was nehm) und bin deshalb ne ganze Zeit lang eher mitschig. Ich hab´s damit gelöst, einfach so lang zu tanzen, bis ich fast aus den Latschen kipp; da komm ich mittlerweile dann eben auch ohne Chemie drauf. Und falls ich mal kein´ so Bock hab zu tanzen laber ich halt viel. Dauerte bei mir aber ne ganze Weile (ca. 2-3 Monate) bis sich diese veränderte Einstellung dem Feiern gegenüber eingestellt hat. Hab eben das Gefühl, erst mit dem Feiern angefangen zu haben, als ich mit Drogen aufhörte. War nämlich vorher auch nie "ohne" in nem Club und das fast 3 Jahre.
Aus: Augsburg | Registriert: Apr 2001
| IP: [logged]
| |
|
|
TechnoMausi
Usernummer # 2187
|
verfasst
@cylixmhh, sicherlich - entmutigen lassen,werde ich mich noch nicht! Ich werde natürlich weiter versuchen, mein abstinenz-leben weiter zu führen.Ich hab ja auch ernsthafte gründe warum ich zu dem entschluß gekommen bin,die drogen erstmal bis auf weiteres nicht mehr zu konsumieren. Denke schon,dass ich bestimmt irgendwann wieder mal ab und an was nehmen werde,aber ich will das eigentlich erst tun,sobald ich das mit meinem gewissen vereinbaren kann und sobald ich selber die verantwortung dafür übernehmen kann. zum glück sind meine engsten "feierfreunde" (also wahre freunde, die aber auch konsumiert haben) seit dem 1.1.02 auch alle auf dem "wir hören auf zu feiern"-trip... das macht es etwas leichter... nur wenn man dann die ganze feiergesellschaft sieht, dann überkommt es mich doch ganz schön irgendwie!!! naja, ich versuche standhaft zu bleiben!!! @blumentopf mhh, danke ... muntert mich schon auf,das es nicht nur mir so geht bzw. ging. Ich bin eigentlich auch zuversichtlich,dass es bald besser werden wird, und ich nicht nur mit ner langgezogenen,schmollenden fresse da im club hänge :-) [ 17-02-2002: Beitrag editiert von: TechnoMausi ]
Aus: Niedersachsen | Registriert: Mar 2001
| IP: [logged]
| |
|
|
|
|
philipp
Usernummer # 687
|
verfasst
Das Problem ist halt die Einstellung mit der man an die Sache ran geht... Mir ist es auch schwer gefallen wenn ich mir vorgenommen hatte "heute nimmst du nichts", man versucht standhaft zu bleiben, denkt dann ide ganze Zeit an nichts anderes und fühlt sich irgendwie "komisch". Der Trick für mich (oder vielmehr die Erkenntnis) liegt darin, nicht mit der Einstellung ranzugehen, etwas zu verlieren, sondern vielmehr etwas zu gewinnen. Schau dich um und beobachte wie anders es ist, ohne Drogen zu feiern, es gibt vieles das man "drauf" anders macht aber das macht grade den Reiz des "ohne"-feiern aus. Vor allem sollte man nicht krampfhaft versuchen so zu feiern wie sonst - nur halt ohne Drogen, das funktioniert nämlich nicht. Nimm dir einige Wochen Zeit um diese neuen Dinge zu entdecken und ärgere dich nicht wenn du die ganze Party über nur rumsitzt und der Musik lauschst. Hatte damals irgendwie so ein unbefriedigendes Gefühl weil ich kaum getanzt hab und so... Wenn du es nicht auf Anhieb schaffst die ganze Nacht durchzutanzen ohne - dann Scheiss halt drauf.Der entscheidende Punkt ist Grund für die Abstinenz... Willst du wegen "schlechtem Gewissen" mal ne Pause einlegen (das wird meiner Erfahrung nach selten funktionieren) oder hast du ein echtes Interesse daran? Mir persönlich wäre es inzwischen einfach zu blöd mich jedes Wochenende wegzuballern... Lieber seltener und dafür dann richtig... Aus diesem Interesse heraus war es nicht allzu schwer auch mal ohne wegzugehen. Vielleicht hilft es dir auch wenn du es so siehst: Du willst (eine Zeit lang) nichts mehr nehmen, die einfachste Lösung wäre es jetzt einfach nicht mehr Party zu machen. Das wäre eine ziemlich einschneidende Veränderung, aber auch nicht krasser als ohne Drogen wegzugehen, weil der Unterschied einfach so extrem ist... Sieh das Feiern also mehr als "Bonus" an, als etwas anderes, neues und frisches. Wie gesagt, mach die Augen auf und zwing dich nicht, Partystimmung zu haben obwohl du sie vielleicht gar nicht hast. Es ist schwierig zu lernen daß man nicht immer nur super gute Laune hat, weil es mit Drogen halt so ienfach ist genau diese "einzuschalten". Und es ist einfacher zu akzeptieren wie man grade gelaunt ist als krampfhaft zu versuchen gut drauf zu sein... Naja etwas verwirrend aber ich hoffe es hilft dir ein bischen weiter.
Aus: Essen | Registriert: Jul 2000
| IP: [logged]
| |
|
|
|
|
|
|
|
Frequencer
Usernummer # 958
|
verfasst
Also ich gehe zwar auch nüchtern auf die Partys (Konsumiere keine Synthetischen Drogen *ggg*) Aber ich kann dieses Gefühl von TM trotzdem nachvollziehen! Ich denke diese Situation ist überall da! Nicht nur bei Drogen! Stell dir vor du bist es gewohnt mit Freunden immer Abends ne Tüte Chips zu verdrücken! *g* Und dann wirst du fett und denkst dir "nee so kann das nicht weitergehen!" also sagst du das nächste mal halt, ne ich will keine Chips! Und dann siehst du wie sich die anderen die Chips reindrücken und du kannst dich nicht mehr auf den Film konzentrieren den ihr gucken wolltet weil du die ganze zeit denkst, naja n paar chips kann ich ja auch essen! *ggg* ok n blödes beispiel, aber so ist es doch! oder?!
Aus: Schleswig Holstein | Registriert: Aug 2000
| IP: [logged]
| |
|
|
Sahara
Usernummer # 1507
|
verfasst
@lame: nun ja, hab schon oft versucht, erst zu schlafen und dann halt zeitig aufzustehn und um 7 oder um 8 auf der party zu erscheinen. allerdings: wenn dann der wecker klingelt isses mir die party meist nich wert, mich aus dem ja soooo gemütlichen bett zu quälen.
Aus: Chemnitz | Registriert: Dec 2000
| IP: [logged]
| |
|
|
|
|
|
SpEeDjUnKeY
Usernummer # 3592
|
verfasst
also....ich habe auch etwa ein jahr am stück gefeiert, und dann aus diversen gründen beschlossen die drogen erst mal zu lassen... nun stand ich dann zum ersten mal nüchtern in einem club und hab mich ganz komisch gefühlt, ähnlich wie du es beschrieben hast! ich hab dann am anfang ziemlich viel alk getrunken, aber das auch irgendwann gelassen, weil ich zu der überzeugung gekommen bin, dass ich eigentlich doch was von der party mitbekommen möchte! mittlerweile bin ich öfter nüchtern weg, als dass ich drogen konsumiere, und es macht mir nicht weniger spass.... und vor allem ist es einfach ein hammer gefühl, wenn du auf einer super party warst, um 8h aus dem club gehst und dir denkst: wow, und das ganz ohne... das kriegst du schon in den griff, glaub mir!
Aus: ingolstadt | Registriert: Aug 2001
| IP: [logged]
| |
|
|
|
Inkubator
Biohazard
Usernummer # 3755
|
verfasst
hi tm also, bin momentan auch dran, mir das druffe feiern abzugewöhnen. irgendwie gehts bei mir nicht von einem auf den anderen tag, ich muss ich auch ganz langsam rantasten.nachdem ich bis vor nem 1/2 jahr definitiv zuviel geschmissen hab und mir das druffsein immer wie beschissener vorkam (von der wirkung die erheblich nachliess ganz zu schweigen), reduzierte ich die chemie immer mehr. wenn ich nun was zu mir nehm, dann nie mehr als eine pille über die nacht verteilt... bin jetzt am punkt, wo ich sagen kann, ich hab mich daran gewöhnt, auch nicht druff anne party gehen zu können. wenn mich dann die lust aber doch packt, hab ich immer nen paar ephedrin im sack, die wunderbar als ersatz genügen. oder nen guten spacecake oder so. es ist also reine gewöhnungssache... und kommt gut... nach der ersten party ohne drogen fühlte ich mich irgendwie gut... heisst aber nicht, dass ich NIE mehr was schmeisse... und hier mal ganz dicke probs an meine freundin, die nachdem sie 2 jahre krass abgefeiert hat nun endgültig aufgehört chemie zu schlucken und trotzdem spass hat an parties, es mir aber nie übel nimmt, wenn ich was schmeiss... auch dem tf mal ein dankeschön, das druggy-forum hat meinen konsum verändert... peace
Aus: zürich | Registriert: Sep 2001
| IP: [logged]
| |
|
|
Fateichel
Usernummer # 4410
|
verfasst
Wollte nur mal so erwähnen das ich absolut gegen jegliche Drogen bin(Alk,Kippen,Gras,Peppen,Schnee*g*)Ja und bin der Meinung man sollte erst gar net damit anfangen denn man ersparrt sich Ärger!Ausserdem muß man ja net sein Körper unnötig belasten!Und ne Menge Kohle kostet dat auch!Gebt das Geld am besten für Vinyl aus!Is besser!Ach und zu Technomausi am besten du probierst durch zuhalten!Denn du wirst sehen man kann ja auch so Spaß haben*g*,das schafste schon!Das wars schon und bitte net ausbuhen!
Aus: Forst/Lausitz | Registriert: Nov 2001
| IP: [logged]
| |
|
|
|
D@NieL
Usernummer # 3433
|
verfasst
quote: Ursprünglich geschrieben von TechnoMausi: sicher, hast du recht -olli, es ist traurig,wenn man nicht ohne kann.
Heimatland, das höre ich zu oft, muß mal was dazu loswerden, ich denke stark anders dazu, ist ein interessantes Thema: Zu allererst mal eine kleine Intimität: Ich schlucke... (Nein, so intim wird's nicht, keine Angst: Ich stehe auf der Standard-Seite des vielzitierten Ufers !) Ich schlucke, ziehe oder trinke, um Unsicherheiten abzulegen, wach zu sein, neue Gefühle und Eindrücke zu erfahren, um "feiern zu können", um's mal provokant zu sagen (die Reihenfolge der genannten Aspekte hat hier i.Ü. nichts mit der Wertigkeit für mich zu tun, und vermutlich würden mir noch andere Gründe einfallen). Also bezeichnet mich als Verlierer! ABER: Ich bin noch reichlich jung, werde demnäxt frische 20. Das ist ein Alter, in dem man geistig mitten in einer heftigen Entwicklung steht (fang mir keiner an mit: Ja, und genau dann was zu nehmen, ist Dummheit...). Man ist noch nicht allzu lange "erwaxen", ist objektiv sogar vielleicht noch beinahe Kind (Sehe ich momentan so. Dicke Entschuldigung an alle Jüngeren, ein blöder Satz: "Wartet's ab!"), man weiß nicht, wo der Platz in der Gesellschaft der "Alten" ist, weiß nicht, was kommt: Zivildienst, Wehrdienst, Studium, Ausbildung, etc... Pro forma ist man mit 18 erwaxen, aber es gibt noch unendlich viel zu lernen. Blablabla, ich komme endlich zum Punkt: In unserem (?) Alter *darf* man zu Unsicherheiten stehen, man muß sie sich selbst klarmachen. Es ist OK, wenn man sich beim Tanzen beobachtet vorkommt, sich dem anderen Geschlecht gegenüber (oder dem eigenen, um's mal offen zu halten...) unsicher zu fühlen, etc... die üblichen Dinge halt, Ihr kennt sie. Und daher finde ich es auch OK, "ohne nicht feiern zu können". Wo ist das Problem? Das alles gibt sich mit der Zeit, da bin ich mir sicher. Es stellt sich natürlicherweise ein, sobald man sich innerhalb der Gesellschaft wohl, bestätigt und am richtigen Platz fühlt, sobald man einen neuen Freundeskreis hat (der alte mag stark auseinandergegangen sein durch die Auswanderung in ferne Städte z.B. in der Zeit nach dem Abi), in dem man sich wohl fühlt, von dem man Rückendeckung, Trost und Liebe kriegt. Ich finde nicht, daß man sich schämen sollte, wenn man sich seltsam fühlt, ist man einmal *nüchtern* an einem Ort wie der Disco, wo man kaum mehr "Ausgestelltheit" ertragen kann, wo der Zwang der guten Laune, der Lockerheit, des Anbandelns mit wemAuchImmer und die Pflicht zur selbstbewußten Einzelkämpferschaft herrscht. Ein flammendes Plädoyer also, einmal mehr in eine herrliche verbale Schale geworfen (bitte mehr linguale Orgasmen für mich! Jaaa.) mal wieder von mir für die geächteten User da draußen, die sich schlecht vorkommen, weil sie Dinge, die ihnen helfen, die eigene Lust am Leben aufzubauen und ihre Unsicherheiten mal zumindest kurzzeitig ad acta zu legen, von der Gesellschaft "schlechtstgeredet" bekommen.
Ich habe mir eben geschriebenes selbst noch nicht zu 100% eingeredet, und gebe offen zu, daß man obiges Statement, besonders vermutlich den abschließenden Part mit der Lust am Leben, wohl nicht zu Unrecht kritisieren, relativieren oder extinguieren *g* sollte. Edit: Vielleicht zur Versöhnung mit allen Rauschmittelfeinden: Das alles gilt unter der Voraussetzung, daß man Drogen aus einer halbwegs heilen Psyche heraus nimmt, um ebengenanntes zu erreichen, nicht, um sich für eine Zeit aus dem Alltagsfrust zu katapultieren. Letzteres nämlich endet wohl eher in einem Teufelskreis und es mag stimmen, daß in dem Fall der Konsum Gift ist für die Persönlichkeit und die Droge Probleme heraufbeschwört, anstatt welche zu lösen. Und eines noch: Die Dosis macht das Gift! Post Posting: Ich bin ein Spinner, ich weiß, aber es macht mir Freude, sowas zu schreiben. [ 18-02-2002: Beitrag editiert von: D@NieL ]
Aus: zu Hause | Registriert: Aug 2001
| IP: [logged]
| |
|
|
Blumentopf
1000
Usernummer # 2310
|
verfasst
@daniel So ähnlich war´s bei mir auch mal. Sagt ja keiner, dass du aufhören musst. *g* Ich hab nur die Meinung, alles zu seiner Zeit. Du änderst dich ja auch (hoffentlich) ständig, sammelst neue Eindrücke und Erfahrungen. Genauso, wie du momentan sagst, du hast erst jetzt den Eindruck "feiern zu können", kann´s später ja vielleicht auch mal anders sein, oder? Ich finde, TM ist auf dem richtigen Weg, da sie aufhört wenn sie denkt, es könnte schon zu viel sein. Genau diesen Punkt darf man meiner Meinung nach nicht verpassen. Ich seh´s an mir; hab damals noch ziemlich lang mit Chemie weitergemacht, obwohl´s mir nichts mehr gebracht hat. Weil ich einfach nichts anderes hatte, nicht "ohne" feiern konnte. Klar hat man am Anfang den Eindruck jetzt erst richtig zu feiern (du nimmst doch glaub auch erst seit nem 3/4 Jahr was, oder?). Ich hab aber die Erfahrung gemacht, dass sich das bei vielen umkehrt, man nimmt Drogen nicht, weil sie etwas besonderes sind (so die Sahnehaube *g*) sondern aus purer Gewohnheit. Und genau da sollte man dann auch einen Schlusstrich ziehen oder ein bisschen langsamer tun. Genauso, wie sie es jetzt auch versucht.
Aus: Augsburg | Registriert: Apr 2001
| IP: [logged]
| |
|
|
|
Blumentopf
1000
Usernummer # 2310
|
verfasst
@anda Hab nie behauptet, dass man ganz aufhören muss. "sollte man dann auch einen Schlusstrich ziehen oder ein bisschen langsamer tun" Hab mich vielleicht etwas umständlich ausgedrückt, aber ich meinte eben das mit dem ehrlich zu sich selbst sein, nicht aus purer Gewohnheit weitermachen.
Aus: Augsburg | Registriert: Apr 2001
| IP: [logged]
| |
|
|
|
andakawa
Usernummer # 1523
|
verfasst
rein körperlich kriegt man nach zwei monaten auch keine motivation. da mußt schon was an deiner einstellung ändern. aber die "gier" läßt zumindest in relativ kurzer zeit nach, nur motiviert das nicht deine füße. das mußt du selbst erledigen.
Aus: niedersachsen | Registriert: Dec 2000
| IP: [logged]
| |
|
|
Blumentopf
1000
Usernummer # 2310
|
verfasst
@chris Also... Meine allerheftigste Zeit hat nach dem Abi angefangen, hatte eben die ganze Woche nichts zu tun und das monatelang. Sprich 1-3 mal die Woche feiern gehen, lag auch schon gut über deiner angegebenen Menge und hab´s auch mit LSD ziemlich übertrieben. Dann kam im Herbst mein Studium und mir war´s halt die ersten 2 Semester mehr oder weniger egal. Hatte keinen Bock, hab mir auch nichts dabei gedacht mal bei Scheinen durchzufallen; so auf die Art: hab ja eh noch Zeit, kein Problem. Hab dann letzten Sommer aus verschiedenen Gründen vollkommen mit Drogen aufgehört. Jetzt bemerke ich seitdem (dauert immer noch an) eine stetige Verbesserung meiner geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit. Sprich, ich hab wieder sowas wie ein Gedächtnis (konnte mir früher nur mit Schwierigkeiten merken, was ich beim Durchzappen auf 3 Fernsehkanälen hintereinander gesehen hatte), Stoff von der Uni, den ich mir früher nie merken konnte, erscheint mir heute trivial (hab allerdings in der Zeit auch ständig Bücher gelesen und versucht, mein Gehirn auf Trab zu halten). Und das Wichtigste: ich fang wieder an mich wirklich für Dinge zu interessieren, auch für meinen Uni-Stoff. Mir ist schlicht und einfach nicht mehr langweilig. Bin nämlich früher nach heftigen Wochenenden auch erst so ab Mittwoch, Donnerstag wieder einigermassen fit geworden und dann kam schon wieder das nächste Wochenende. Deshalb werde ich für meinen Teil nie wieder konsumieren, da ich einfach diese schönen Dinge wie Denkfähigkeit und vielseitiges Interesse nicht mehr missen möchte; ich weiss genau, wenn ich wieder anfangen würde, würd ich wieder genauso dahängen wie früher. (<-- nur auf mich selbst bezogen, Kommentar erübrigt sich). Ob deine Motivationsprobleme nun vom Feiern (mit Chemie) kommen, kann ich dir nicht genau sagen, da ich dich schlicht und einfach nicht kenne. Möglich ist es durchaus. Du schreibst, du hättest 2 Monate nichts mehr genommen. Merkst du denn diesbezüglich eine Besserung? Falls ja dürfte deine Frage wohl beantwortet sein.
Aus: Augsburg | Registriert: Apr 2001
| IP: [logged]
| |
|
|
Chris79
Usernummer # 4542
|
verfasst
Die Motivationsprobleme waren ja auch nicht auf das Tanzen bezogen, sondern vielmehr auf die Gestaltung meines Lebens. Aber wenn die Gier zumindest ziemlich schnell nachlässt, ist das ja auch schon mal was.
Aus: BASSenHEIM bzw. Gießen | Registriert: Dec 2001
| IP: [logged]
| |
|
|
Blumentopf
1000
Usernummer # 2310
|
verfasst
Nachtrag: *andaspostingunterschreib* Natürlich musst du auch selbst was dazu tun. Nur sagen, ich nehm keine Drogen mehr und bald bin ich wieder voll motiviert ist natürlich Schwachsinn. Setze das mal voraus.
Aus: Augsburg | Registriert: Apr 2001
| IP: [logged]
| |
|
|
|
Chris79
Usernummer # 4542
|
verfasst
@Blumentopf Bei mir war es wirklich genau das gleiche. Nach dem Abi hat es angefangen, während der Bundeswehr wurde es immer mehr und jetzt hänge ich im Studium und ich interessiere mich wirklich nicht die Bohne für irgendwas. Das schlimmste daran ist, dass ich total unzufrieden mit mir selber bin und mir deswegen total den Kopf mache. Ich konnte jedenfalls in diesen 2 Wochen noch keine Veränderung bzw. Verbesserung feststellen... War es bei dir damals nur Chemie oder hast du auch geraucht? Das kommt nämlich noch dazu, vielleicht sollte ich damit auch mal aufhören...
Aus: BASSenHEIM bzw. Gießen | Registriert: Dec 2001
| IP: [logged]
| |
|
|
|
andakawa
Usernummer # 1523
|
verfasst
si, auch mit dem rauchen aufhören oder aufs wochenende beschränken. chemie macht depressiv, kiffe macht noch zusätzlich lahm.
Aus: niedersachsen | Registriert: Dec 2000
| IP: [logged]
| |
|
|
|
|