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chris
Usernummer # 6
 - verfasst
Drei Jahre lang kifft Andrea, schluckt Ecstasy, schnieft Kokain - zusammen mit ihrer Schwester, während deren kleine Tochter daneben sitzt. Andrea schmeißt die Ausbildung, geht nicht mehr zur Schule. In einer Entzugsklinik für Jugendliche kämpft sich die 17-Jährige jetzt zurück in die Normalität.

Sie sitzt ganz ruhig da, nippt am Kaffee und erzählt ihre Geschichte. Dabei hätte sie allen Grund zur Zurückhaltung. Andrea* ist 17 Jahre alt und seit drei Monaten bei Teen Spirit Island in Behandlung, der Suchtstation des Kinderkrankenhauses auf der Bult in Hannover. Sie komme aus einem vernünftigen Elternhaus, sagt sie. Tatsächlich ist ihr Vater gestorben, als Andrea vier war. Die Mutter hat in einer Kneipe gearbeitet, war äußerst selten zu Hause. Ihre sechs Jahre ältere Schwester hat ein Kind und ist selbst schon lange drogenabhängig.

Andrea bekommt die Sucht ihrer Schwester früh mit - schon als Kind. Durch die Schwester kommt sie "immer weiter in diesen Mist rein". Mit 14 lernt sie ihren Freund kennen, mit dem sie bis heute zusammen ist. Er "konsumiert" Haschisch und Marihuana, wie sie es in der Klinik nennen. Sie fängt auch damit an. Andrea kifft immer häufiger, schluckt dazu Ecstasy-Pillen. Dann kommt der Freund in den Knast - Einbruch, Diebstahl, Körperverletzung -, "wir haben auch zusammen viel Mist gebaut".

Andrea vermisst ihn. Sie ist oft alleine. Sie nimmt immer mehr Drogen. Selbst der Mutter fällt es auf.

Die Drogen bekommt sie umsonst von einem dealenden Kumpel ihres Freundes. Sie sagt: "Nicht, dass ich mich prostituiert habe. Aber ich habe mit ihm geschlafen und musste so nichts dafür bezahlen." Mit 16 kommt sie kurz ins Heim. Dort ist sie nüchtern.

Wieder zu Hause, wird sie schnell rückfällig. Die Mutter fordert, dass Andrea auszieht. Also tut sie sich mit ihrer abhängigen älteren Schwester zusammen. "Ich wusste, dass meine Schwester konsumiert, und dachte: So ist es bei ihr ein ganz gutes Leben. Ich habe mit ihr dann jeden Tag Kokain gezogen."

Das Kleinkind der Schwester saß daneben

Die kleine Tochter von Andreas Schwester sitzt immer dabei, wenn die beiden Drogen nehmen. "Man merkt das ja nicht, wenn man was nimmt. Wir waren vollgedröhnt, zu bis obenhin." Trotz Trips und Rauschgefühlen, Harmonie herrscht zwischen den Schwestern keineswegs. Ein Streit folgt dem anderen.

Bald sitzt Andrea am Bahnhof und trinkt Bier, mittags um zwölf. "Ich wusste dann schon, dass es für mich ein bisschen zu Ende geht. Es ging mir gar nicht gut."

Zur Berufsschule geht sie längst nicht mehr. Als sie doch einmal für einen Tag vorbeischaut, schmeißt sie ihre Ausbildung als Friseurin hin. Ein Ausbruchsversuch. Es ist der Moment, der ihr Leben verändert. Denn ausgerechnet an diesem Tag kommt die Polizei.

Andrea hat viele Anzeigen bekommen, war schon ein Wochenende im Jugendarrest, hat noch drei Wochen offen. Die Polizei bringt sie in die Psychiatrie. Drei Wochen ist Andrea dort. "Das war gar nicht so schön für mich", so drückt sie es aus: Der Entzug ist schwer, sie schwitzt stark, hat Schmerzen. Weil sie eine Therapie versuchen möchte und sich besser fühlt ohne Drogen, wird sie in Teen Spirit Island aufgenommen.

"Eine richtige Zicke"

Andrea blickt nach oben, als sie ihre Geschichte erzählt. Die stark geschminkten Augen sind weit geöffnet. Sie wippt ein bisschen vor und zurück, wie zur Beruhigung. Die großen Ohrringe wackeln dazu im Takt. Sie mustert kurz ihren Körper. Sie trägt einen hellrosafarbenen, tief ausgeschnittenen Pullover; die Haut darunter ist von den Drogen gezeichnet - die Sucht hat Andreas Körper geradezu ausgehungert. In der Therapie hat sie nun wieder zugenommen. Ein kleiner Schritt auf dem langen Weg zurück in ein normales Leben.

(...)

Der gesamte Artikel ist zu finden unter
[hand] www.spiegel.de/schlagzeilen
bzw.
[hand] http://www.spiegel.de/schulspiegel/leben/0,1518,447065,00.html
 
p0rn0star
Usernummer # 9693
 - verfasst
Von solchen Berichten gibt es doch hunderte. Zumindest stolpert man alle paar Wochen/Monate über so einen Artikel und im Prinzip steht da jedesmal dasselbe. Meist vollgestopft mit so gewollt herzzereißenden Floskeln wie "Während Andrea das sagt, lächelt sie, stark und zerbrechlich zugleich."

Finde an diesem jetzt nichts besonderes.
Oder ist mir irgendwas entgangen?

Besser wäre m.E. ein Artikel, der neutral über diese Entzugsklinik berichtet, ohne ein vermeintliches "Testimonial".
 
silicon
Usernummer # 503
 - verfasst
Find ich völlig ok. Chris greift einfach ein paar niveauvolle Artikel bei Spiegel auf und postet Sie hier.

Ich als regelmäßiger Spiegelonline-Leser bin da natürlich auch schon hängen geblieben.

Immer wieder nette Artikel.

cheers,
silicon
 
Suckz2002
Usernummer # 4884
 - verfasst
Klar, man muß nur mal in die Kategorie "Who Is online" schauen und man wird sehen, das Volk ist eben doch sensationsgeil!
[smilesmile]
 
sven.k.
Usernummer # 12602
 - verfasst
Hmmm klar kann ja jeder posten worauf er Bock hat, aber ich finde das mit Extrembeispielen keinem geholfen ist, das hilft höchstens sich selbst einzureden kein Problem zu haben...
 
DrCoca
Usernummer # 710
 - verfasst
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: p0rn0star:
Von solchen Berichten gibt es doch hunderte.
Finde an diesem jetzt nichts besonderes.
Oder ist mir irgendwas entgangen?


Mir waere der Artikel entgegangen, haette Chris ihn hier nicht gepostet, daher hat das schon seinen Sinn.
 
chris
Usernummer # 6
 - verfasst
Die eine Sache ist der Inhalt, also der Artikel, selbst, wesentlich interessanter ist aber, wie generell die Medien mit solchen Themen umgehen, daher der Verweis auf diesen Artikel.
 
p0rn0star
Usernummer # 9693
 - verfasst
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: chris:
wesentlich interessanter ist aber, wie generell die Medien mit solchen Themen umgehen

Ah, also als Negativbeispiel quasi. Da hast du natürlich Recht!
 
Leni
Usernummer # 16714
 - verfasst
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: p0rn0star:
Von solchen Berichten gibt es doch hunderte. Zumindest stolpert man alle paar Wochen/Monate über so einen Artikel und im Prinzip steht da jedesmal dasselbe. Meist vollgestopft mit so gewollt herzzereißenden Floskeln wie "Während Andrea das sagt, lächelt sie, stark und zerbrechlich zugleich."

Finde an diesem jetzt nichts besonderes.
Oder ist mir irgendwas entgangen?

Besser wäre m.E. ein Artikel, der neutral über diese Entzugsklinik berichtet, ohne ein vermeintliches "Testimonial".

Das ist mal krass! Klar gibt es von diesen Fällen hunderte, aber ist er deshalb bedeutungslos?

Mannomann, was so die Medien anstellen mit uns! Wir stumpfen so sehr ab, daß es uns tatsächlich nicht mehr vom Hocker haut.
 
DeadPan
Usernummer # 8941
 - verfasst
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Leni:
(...)
Mannomann, was so die Medien anstellen mit uns! Wir stumpfen so sehr ab, daß es uns tatsächlich nicht mehr vom Hocker haut.

Na ja, ich finde den Bericht jetzt nicht soo krass, da ich derartige Fälle schon selber persönlich oft genug erlebt habe...
 
p0rn0star
Usernummer # 9693
 - verfasst
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Leni:
Das ist mal krass! Klar gibt es von diesen Fällen hunderte, aber ist er deshalb bedeutungslos?

Ääähhh...wenn du danach gehst, müsstest du ja echt JEDEN Unfallbericht, Todesnachricht usw. lesen und bestürzt sein. Na, das stell ich mir als tolles Leben vor.
Klar ist das nicht schön, was die Dame da erlebt, aber deswegen müssen die Medien ja nicht jeden Fall ausschlachten. Und vor allen Dingen beim schreiben nicht so auf die Tränendrüse drücken, sondern sachlich bleiben.
 
jason_ynx
Usernummer # 2636
 - verfasst
Ja, aber das ist typischer Spiegel-Style. Die Redakteure stehen sehr auf knackige Formulierungen, die ab und zu auch mal etwas zu sehr emotionalisieren. Natürlich kein Vergleich zu Massenblättern, und immer noch besser als dieses Schundblatt Focus, aber so ist es trotzdem. Das ist moderner Journalismus, und, so ambivalent man dem gegenüberstehen mag, Artikel dieser Art steigern das Leserinteresse. Nach dem Motto: Schicksale, die bewegen.
 
rave-dave
Usernummer # 2121
 - verfasst
OK - "Christiane F." lässt grüssen...

Aber es ist wichtig, solche Themen immer wieder zu bringen und nicht die Augen davor zu schliessen, denn das wäre eine Bankrott-Erklärung unserer Gesellschafft, gegenüber dem Drogensuchtprobem.
 




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