Autor
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Thema: Für Vinyl produzieren
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Zog-Gothmog
noch nicht registriert
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verfasst
Was denkt ihr auf was man achten sollte, wenn für ne Vinylproduktion produziert...???wie kriegt man einen sound fett also eher breit und brilliant (stichwort dynamik) als wie nur laut...??? Zu Fruity loops kann ich da zum beispiel nur abraten, das klingt auf platte alles ziemlich daneben im vergleich zu meinen hardware-produzierten tracks...
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Miss_Detroit
   
Usernummer # 224
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wo hast du deinen akzent gelassen, zog-gothmog?
Aus: northwestswitzerland | Registriert: Feb 2000
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electroPopper
     
Usernummer # 68
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2zog schmeiss dein veralgtes Pult raus und kaufe dir eins mit Mitten :)
Aus: Ruhrpott | Registriert: Dec 1999
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Zog-Gothmog
noch nicht registriert
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Nochmal: Ich meine nicht Druck oder Lautstärke beim sound, davon hab ich bis zum überkochen, mir gehts da eher um das Thema 'Brillianz' des Sounds...Was macht einen Britney Spears Track auf nem 3 Mark Radio genausoklar wie auf ner riesenanlage. Und jetzt bitte keine Antworten a la 'die 1 Million Mark teuren Geräte in dem Studio wo es produziert wurde'...
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chris
User
Usernummer # 6
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Ich hab' mir von unser allem LieblingstechnoBoy (lach') aus München, Maxx Cavalerra (ab18/parasound/balck nation records) erst vor Kurzem ein paar Tracks angehört und bin vom Stuhl gekippt, was seine Tracks (auf nem billigen Typ1-Tape!) in Sachen 'Druck' und 'Brillanz' hergaben: nicht wirklich verwunderlich, hat er doch einige Jahre beim music-shop gearbeitet. Er erzählt mir wirklich immer wieder eindrucksvoll, was der TC Finalizer alles bewerkstelligen kann. Dieses hardware-MasteringTool übersteigt leider meinen Finanzhaushalt, weshalb ich es noch nicht gewagt habe, mich pauschal mal über dieses Gerät zu informieren..Aber EPoppa hat auch Recht, was das Mischpult betrifft: ich hab so'n uraltes StudioMaster12 und egal, woher meine Sounds kommen (Waldorf Q, ASR10, PehZeh): sobald die Sounds das Mischpult durchqueren, werden sie weicher und schwammiger... ...mit rein software-basierten MasteringTools (für lau) wie etwa 'TC Racks' war ich anfangs zufrieden, inzwischen bin ich der Auffassung, daß gerade dieses Tool für elektronische Musik ganz und gar nicht geeignet ist (RöhrenKompressor-Emulation). Klar, wenn schon aus Ausgangssignal beschissen ist, kann auch kein MasteringTool (hard/software) was verbessern.. 2Zog: vielleicht bringt's was, wenn Du uns von Deinem Equipment erzählst und wie Du bisher versucht hast, Deinen Tracks den 'Druck' und die 'Brillanz' zu geben? chris
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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Bronco
    
Usernummer # 66
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hi ;)druck / brillianz / mastering. eine sehr hakelige angelegenheit, bei der ich aber auch schon gut danebenlag - in beiden disziplinen hab ich scheiben draussen, die eher durchfielen. insbesondere "spermafleck" fällt auf allen compilations auf, weil einfach zu dumpf ;) wichtig ist ersteinmal die klangquelle, und wenns ins feine geht auch die verwendeten kabel. da darf man eigentlich nicht sparen - den unterschied hört man eventuell auch so - aber umsomehr im mix. dann der mixer. ich hab 2 mackie 24x8 zur verfügung, die allerdings dem homeproducer nix bringen (brauchst erstmal so grosse zimmer) - auf jeden fall sind die erstklassig. dann ist bereits beim produzieren wichtig, auf die ausgewogenheit zu achten, d.h. auch bei der auswahl der sounds, der percoelemente, der fx auf den frequenzbereich achten. ich hatte auch schon fälle, da hab ich kurz vorm mastering die kickdrum nochmal getauscht, weil sie sich einfach zusehr mit den basslines überschnitten hat - und dadurch der druck und die definition im unteren bereich verloren geht - es schwimmt. am besten du fängst einfach mal mit 3 einzelnen spuren an: kick, hat und eine mitte, z.b. ne acidline. da stimmt die brillianz meist, weil der frequenzbereich noch sehr übersichtlich ist. jedesmal wenn du jetzt was hinzufügst halte dir grafisch das klangbild vor augen - wo positionierst du weitere sounds, unten, mitte, oben ? wenn sich zuviel innerhalb eines schmales frequenzbereiches überschneidet, nimmts definition weg. wenn ein frequenzbereich sehr einsam von nur einer spur bedient wird, klingts transparenter und klarer. achte bei den hohen spuren auf die qualität, insbesondere bei hats und flächen vom sampler ! mixe die höhen und mitten der einzelnen spuren, niemals das gesamtsignal ! wenns nicht brilliant genug ist: einfach mal die obersten höhen (parametrischer eq) von allen oberen spuren (hats, flächen, voices) leicht nach vorne. wenn das zu schrill ist, versuchs mit den einzelnen kanälen. geheimtip: wir haben im studio ecler boxen, satelliten mit fettem subbass. da klingt alles geil. aber: wenn du auch mal die alten 100w-boxen von der mama anschliesst und auf denen abmischt - immer wieder vergleichen - wirst du erstaunliches erleben ! umso schlechter die boxen, umso mehr musst nämlich beim mixen aufpassen - und dieser effekt als gegencheck ist oft sehr nützlich. wichtig auch: den alleruntersten klangbereich kannst ruhig etwas senken, durch die leichte vibration und das grundbrummen der technik am plattenspieler wird da eh verfälscht. das ist als anleitung alles etwas wage - aber mit der zeit wirst sicher aus allen ratschlägen ein paar rausfinden, die dir weiterhelfen ! ich selbst arbeite zuhause z.b. nur noch digital (tracker,soundforge,samplitude, soundforge) - und checke mit normalen boxen und nem studiokopfhörer abwechselnd. speziell aufm kopfhörer kannst nach und nach einzelne spuren muten und separieren um herauszufinden, wo die schwammigen fehler sitzen ;) und welche spuren welche beeinflussen. ich muss mir übrigens teilweise 3-4 abende für nen track gönnen (nur mix!), wenn er gut klingen soll, speziell im trancigeren bereich. die technosachen sind dagegen einfach etwas trashiger, da gehts mir nur um funktionalität und druck. ich hoffe, das hilft ein bissel ! grüße, gianni.
Aus: isola de lime | Registriert: Dec 1999
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Low Audio
1000
Usernummer # 284
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verfasst
uah...mastering...eine fiese angelegenheit! Ich glaube auch das man nur das 'notwendigste' selber machen sollte und dann zum mastering-experten gehen sollte. Der holt dir das 'optimum' aus deinem track noch raus. Aber die tips von den leuten hier sind echt gut!@RobAcid: Kennst du den FM-Heaven schon?http://www.cferrari.dial.pipex.com/ Saugeiles teil und klingt wirlich gut. fm synth mit dx7-sounds-import!!! @Kry: wenn sich dein track auf den meisten boxen gut anhört,kannst du doch zufrieden sein. Versuch mal google,evtl. findest du da einen grafischen eq als freeware. Gruss, L.A.
Aus: Hinter-den-bergen-bei-den-7-zwergen | Registriert: Feb 2000
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chris
User
Usernummer # 6
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verfasst
2Rob, Ich mach ja noch nebenbei Presets und Demos fuer NATIVE INSTRUMENTS... Na sowas, dann grüß' mir doch den Mate lieb vom Nick (ehemaliger Zimmergenosse) und Daniel (Virgin/Gigolo - haben bald 'n gemeinsamen Gig im Ultraschall zwecks Native Instruments)... Naja nicht zu vergessen ist ausserdem das man mit dem master in ein masteringstudio geht und dabei sitzt ! Da stellt sich gleich die Frage, wo man denn am besten seine Tracks mastern sollte. Hab' immer wieder gehört, Steffen Betke (Pole/dubplates & mastering > handle with care) wär' ein Genie mit dem perfekten Gehör, seine Terminliste ist aber scheinbar bis zum Sommeranfang hin ausgebucht ... chris
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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Imre
   
Usernummer # 2160
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verfasst
Eine wirklich gute Mischung braucht kaum Mastering. Ich verwende allerhöchstens etwas Basskompression. (Waves C1+) und den Waves L1+ für das Maximizing. Im Club knallen meine Sachen eigentlich immer ganz gut.( Ausnahmen bestätigen die Regel ;) Ich benutze allerdings Kompressoren in allen Subgruppen, um Pegelspitzen schon im Mix zu vermeiden, und das Klangbild ausgewogener zu machen.
Aus: MH/R | Registriert: Mar 2001
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tanith
  
Usernummer # 820
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also ich hab das thema mastering komplett ausgelagert, weil's mir einfach zu zeitaufwendig ist. das ist eine sache, die man einem profi überlassen sollte, ich sitz da gerne dabei, aber wer mal erlebt hat wie das einer händelt, der das seit 6 jahren mit genuss macht (für mich isses ne strafarbeit) und wie der mit ein paar fingerbewegungen nochmal soviel aus dem track rauszaubert, der überlässt es ihm gerne. zu thema finalizer gehen die meinungen ja überall auseinander, also ich hab mit dem teil gute erfahrungen gemacht, mein semiprofimasterer benutzt meinen und wir haben testweise mal auf dem gemastert und den gleichen track in einer masteringbude mastern lassen, ergebnis: am ende gefiel uns die finalizerversion in einigen punkten besser, die profiversion punktete lediglich an einer stelle. ist natürlich auch eine rechensache, wir mastern hier für 3 labels und diverse befreundete labels, da hat sich der finalizer schnell amortisiert, wer nur mal ein zwei tracks gemastert haben will ist mit einer masteringbude besser bedient. und: den finalizer immer nur wirklich zum mastern einsetzen, auch wenn es noch so lockt den gleich von anfang an in die summe zu hängen, aber das trägt dann wirklich zu fett auf. vorher hatte ich bei einem kollegen mastern lassen, der das alles in waves anstellte, also alles ins audio transportieren und von dort weiterarbeiten, hatte den vorteil das alles schön grafisch zu sehen warwas aber gleichzeitig auch der nachteil war, man vertraut zu sehr darauf und die arbeit wird mir zu penibel und langwierig. musik sollte weiterhin eine sache des ohres bleiben, während das mit waves immer mehr zu einer des auges wurde.
Aus: Berlin | Registriert: Aug 2000
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Zog-Gothmog
noch nicht registriert
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verfasst
Thema dieses Threads ist ja 'Für Vinyl produzieren'.. Gibt es da bestimmte sachen auf die man achten sollte?Bei mir ist es zb so, dass sachen sich 'zuhause' und auch auf clubanlagen ganz doll anhören und ich mit lautstärke, druck usw zufrieden bin, aber sobald diese tracks auf platte gepresst sind deutlich 'frequenzen' verlieren, schwammiger werden, bestimmte sachen übersteuern, usw. Es hört sich einfach anders an. kennt ihr das? damit scheinen ja einige sich rumzuschlagen, hab zum beispiel mal einen artikel von anthony rother gelesen, wo er meinte, dass er bei einigen seiner scheiben sehr enttäusscht war über die qualität der tracks auf Vinyl.
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