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Thema: Back 2 Light - Fight 4 that Inch (Techno)
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ThePiper
 
Usernummer # 21223
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verfasst
Ich habe das Stück gestern mal auf einer anderen Anlage gehört und es klingt ganz anders als auf meinen Studiomonitoren. Mir ist z.B. aufgefallen, dass die BD knallt aber die Tiefen nicht durchkamen genauso wie beim Bass der kaum hörbar war. Auf der anderen Seite waren die Höhen auch nicht vorhanden.
Ich habe mir mal das Frequenzspektrum angeschaut und im Vergleich zu euren Sachen sind die Tiefen recht schnell abgefallen so unter 100 Hz und Höhen über 10 kHz waren gar nicht vorhanden.
Den Grund für die Höhen habe ich gefunden. Die Drumsounds habe ich durch einen Verzerrer geschickt und der schneidet scheinbar alles über 10 kHz ab.
Als Versuch habe ich jetzt mal jede Spur durch einen Kompressor gejagt und das Gesamtergebnis auch.Und dann nochmal mit einem EQ insgesamt die Tiefen unter 40Hz und die Höhen über 15 KHz abgesenkt und um 100 Hz und 7-10kHz alles 3db angehoben.
Würde mich über Feedback freuen. Klingt das so bei Euch in Ordnung oder ists immer noch schief?
https://soundcloud.com/thepiper-1/testfile_eq_compressed
Aus: Erftstadt | Registriert: Feb 2014
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mantis
flp-User
Usernummer # 3606
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verfasst
Die neue Version find ich technisch besser. Mir fehlt aber die Eigenständigkeit/Wiedererkennugswert um den Track zu mögen.
Aus: . | Registriert: Aug 2001
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ThePiper
 
Usernummer # 21223
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verfasst
Hallo Mantis,
danke fürs Feedback. Das ist normal das einem einige Stücke zusagen, andere überhaupt nicht. Mir gefällt auch nicht alles, auch wenn es technisch gut gemacht ist. Also ich mag das Stück, aber ob es technisch gut gemacht ist, da bin ich mir nicht so sicher.
Mich würde trotzdem mal interessieren ob es nur reine Geschmackssache ist oder kannst du das präzisieren mit Eigenständigkeit/Wiedererkennungswert.
Und technisch: Ich hab mir dein Stück Seelenschauer(?) (weiß gerade den Titel nicht) mal als Vergleich angeschaut, welches mir überigens sehr gut gefällt. Mir kommt es so vor als ob sich meine Soundauswahl eher undefiniert in der Frequenzmitte tummelt, während deine Sounds sehr stark definiert sind. Mich würde mal interessieren wie du bei der Komposition vorgehst. Suchst du die Sounds so aus, dass sie einen klar definierten Frequenzbereich haben? Vor allem würde mich mal interessieren, wie du deine BD bzw. den Bass unter deiner Bassdrum gemacht hast, der klingt richtig gut und druckvoll.
Aus: Erftstadt | Registriert: Feb 2014
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SpeedyJ
the technarchist
Usernummer # 984
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@TestFile_EQ_Compressed: die kick ist zu scharfkantig, sticht hervor und klaut energie (von den höhen). die bassline und die lead-synths kommen sich frequenzmäßig ins gehege, sodass der bass an druck verliert und alles etwas mittig klingt.
eigenständigkeit ist halt nicht gegeben, weil man hardtrance/acid-tracks dieser sorte mit den verwendeten stilmitteln in den 90ern schon zu hauf gehört hat. weder die melodie, arrangement, effekte usw. sorgen für einen wiedererkennungswert.
Aus: 909303 | Registriert: Sep 2000
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ThePiper
 
Usernummer # 21223
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Hi SpeedyJ,
ok, also so kann ich die Aussage mit der Selbstständigkeit/Wiedererkennungswert nachvollziehen. Da geb ich dir Recht, das Rad habe ich damit nicht neu erfunden ;-).
Zitat: die kick ist zu scharfkantig, sticht hervor und klaut energie (von den höhen)
ich denke mal du meinst den Frequenzbereich von 2k-6k. Der kommt zustande weil ich den "tone-Regler" der 909 komplett aufgedreht habe. In den Bereichen, in denen die BD alleine bzw. mit wenig anderen Instrumenten läuft empfinde ich das als angenehmer, als wenn sie nur so dumpf klingt. Wenn mehr Instrumente dazukommen, kann man es sowieso nicht mehr hören und dann könnte man es weglassen, vielleicht wechsel ich dann auf eine 2. BD wo der 2k-6k Frequenzbereich wegfällt. Oder hast du eine bessere Idee?
Zitat: die bassline und die lead-synths kommen sich frequenzmäßig ins gehege, sodass der bass an druck verliert und alles etwas mittig klingt
Ich hab auf sowas vorher noch nie geachtet. Wahrscheinlich kann man da im Nachhinein nicht mehr viel machen. Der Bass hat den stärksten Pegel zwischen 100 und 400 Hz und franst dann linear aus bis 10 kHz. Wahrscheinlich viel zu hoch, aber am Anfang des Stückes klingt er dann für mich auch interessanter als wenn er nur so dumpf klingt. Nach dem Anfang könnte ich hier auch auf einen Bass wechseln, bei dem ich die Höhen wegfiltere. Die Bassline liegt in einigen Passagen zwischen 60Hz u. 1kHz und in anderen zwischen 60Hz und 6kHz, durch die Modulation. Da kann man wahrscheinlich nicht so viel machen. Vielleicht im Bassbereich etwas wegfiltern.
Auf jeden Fall vielen Dank für dein Feedback,hat mir sehr geholfen.
Aus: Erftstadt | Registriert: Feb 2014
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THAWonderland
   
Usernummer # 20924
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Nicht schlecht, aber nicht ganz so mein Fall wie die letzten beiden, die du vorgestellt hast. Die Stimme nimmt mir am Anfang zuviel Raum ein. Und ja, der Klang ist nicht sauber. Habe es über Kopfhörer gehört, da wirken vor allem die Höhen (besonders die HiHats) schwach, und der Gesamtklang ist recht dumpf. Wenn ich mir das Ganze mit verbessertem Klang vorstelle, würde ich auf jeden Fall noch eine Note 2 vergeben.
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: SpeedyJ: eigenständigkeit ist halt nicht gegeben, weil man hardtrance/acid-tracks dieser sorte mit den verwendeten stilmitteln in den 90ern schon zu hauf gehört hat. weder die melodie, arrangement, effekte usw. sorgen für einen wiedererkennungswert.
Da muss ich widersprechen. Es gibt mit Sicherheit so einige Techno-Stücke ohne Wiedererkennungswert, aber dieses hier gehört definitiv nicht dazu. Und man muss nicht bei jedem Musikstück alles komplett neu erfinden. Wenn man danach ginge, hätte die Menschheit insgesamt nicht mehr als 100 Kompositionen hervorgebracht.
Aus: Heilsbronn | Registriert: Jan 2013
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SpeedyJ
the technarchist
Usernummer # 984
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: ThePiper: ich denke mal du meinst den Frequenzbereich von 2k-6k. Der kommt zustande weil ich den "tone-Regler" der 909 komplett aufgedreht habe. In den Bereichen, in denen die BD alleine bzw. mit wenig anderen Instrumenten läuft empfinde ich das als angenehmer, als wenn sie nur so dumpf klingt. Wenn mehr Instrumente dazukommen, kann man es sowieso nicht mehr hören und dann könnte man es weglassen, vielleicht wechsel ich dann auf eine 2. BD wo der 2k-6k Frequenzbereich wegfällt. Oder hast du eine bessere Idee?
die kick ist zu resonant durch kurzen attack. ich würde eher ne dumpfere kick nehmen und für die transienten ein anderes percussion-element (snare etc.) dezent dazumischen. alernativ: ne mischung aus zwei kicks (top-kick + bottom-kick). wenn du dir zum vergleich mal diesen track von talla 2xlc anhörst: https://www.youtube.com/watch?v=vAIasj8E8Yk ne völlig sanfte kick - dennoch treibt der beat dank der claps gut an.
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: ThePiper: Der Bass hat den stärksten Pegel zwischen 100 und 400 Hz und franst dann linear aus bis 10 kHz. Wahrscheinlich viel zu hoch, aber am Anfang des Stückes klingt er dann für mich auch interessanter als wenn er nur so dumpf klingt. Nach dem Anfang könnte ich hier auch auf einen Bass wechseln, bei dem ich die Höhen wegfiltere. Die Bassline liegt in einigen Passagen zwischen 60Hz u. 1kHz und in anderen zwischen 60Hz und 6kHz, durch die Modulation. Da kann man wahrscheinlich nicht so viel machen. Vielleicht im Bassbereich etwas wegfiltern.
generell gilt es jedem element einen frequenzbereich zuzuweisen. also alles was nicht zum bass gehört (hihats, 303-lead etc.), kann man unten herum wegfiltern, damit es zu keiner frequenzüberlappung mit dem bass kommt.
Aus: 909303 | Registriert: Sep 2000
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SpeedyJ
the technarchist
Usernummer # 984
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: THAWonderland: Zitat: Ursprünglich geschrieben von: SpeedyJ: eigenständigkeit ist halt nicht gegeben, weil man hardtrance/acid-tracks dieser sorte mit den verwendeten stilmitteln in den 90ern schon zu hauf gehört hat. weder die melodie, arrangement, effekte usw. sorgen für einen wiedererkennungswert.
Da muss ich widersprechen. Es gibt mit Sicherheit so einige Techno-Stücke ohne Wiedererkennungswert, aber dieses hier gehört definitiv nicht dazu. Und man muss nicht bei jedem Musikstück alles komplett neu erfinden. Wenn man danach ginge, hätte die Menschheit insgesamt nicht mehr als 100 Kompositionen hervorgebracht.
welches element sorgt denn deiner meinung nach bei dem stück für wiedererkennungswert?
Aus: 909303 | Registriert: Sep 2000
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THAWonderland
   
Usernummer # 20924
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verfasst
Das hat verschiedene Ebenen: 1. eingesetzten Elemente (hier ist es z.B. die Stimme, die dem Stück Wiedererkennungswert verschafft, auch die Acid Line hat eine einigartige Melodie) 2. Die Kombination der eingesetzten Elemente und der Aufbau. Hier liegt ein durchdachter und einzigartiger Aufbau vor, es ist nicht einfach nur ein endlos wiederholender Loop. 3. Der Geschmacksfaktor. Jeder Mensch achtet beim Musik hören auf etwas anderes, und dadurch können für den einen bereits kleine Elemente eine "Wiedererkennung" ausmachen, während ein anderer diese Elemente nicht einmal bewusst wahrnimmt. Beispiel a: als Dr. Motte damals in unserem Club aufgelegt hat, schrieb der (technohassende) Zeitungsreporter am nächsten Tag etwas wie "man konnte kein Stück vom anderen unterscheiden". Für jemanden, der Musik mit Gesang und Gitarre bevorzugt, mögen alle Techno-Stücke gleich klingen. Beispiel b: die Werke von Astral Projection sind alle mit sehr ähnlichen Elementen und nach sehr ähnlichen Schemen aufgebaut. Mir gefallen sie fast alle, weil ich diese Art Musik mag. Für einen anderen können sie leicht alle gleich klingen.
Aus: Heilsbronn | Registriert: Jan 2013
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SpeedyJ
the technarchist
Usernummer # 984
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verfasst
@THAWonderland das hat nichts mit geschmack zu tun: keinen wiedererkennungswert zu besitzen heißt nicht, dass der track schlecht oder nicht zu gebrauchen wäre. clubtracks zielen - anders als popsongs - primär auf funktionalität ab (die hier ja gegeben ist - zumindest in den 90ern hätte man sich diese nummer gut in einigen dj-sets vorstellen können).
der oben genannte mayday-track von talla zum beispiel hat - abgesehen von dem prägnanten "xtc"-sample und der effektmodulation des vocals - auch keinen großen wiedererkennungswert. hier geht es ums tanzen!
Aus: 909303 | Registriert: Sep 2000
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ThePiper
 
Usernummer # 21223
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verfasst
So ich hab versucht das ein oder andere zu verbessern, aber wenn man erstmal dran sitzt...
also Einleitungs-Vocal ist kürzer,Melodie geändert, Rythmus geändert, obs zum Besseren ist, weiß ich jetzt auch nicht wirklich.
Was meint ihr? https://soundcloud.com/thepiper-1/testfile_eq_compressed
Aus: Erftstadt | Registriert: Feb 2014
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Cie
A3000
Usernummer # 3564
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verfasst
Ein Flashback ins Jahr 1992... Besonders ab 5:40 macht der Track richtig Spaß. Von der Abmischung leider etwas zu dumpf und engbandig. (Edit: bezieht sich auf den track im originalpost)
Aus: Köln | Registriert: Aug 2001
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ThePiper
 
Usernummer # 21223
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verfasst
Danke dir Cie,
also bei mir hört er sich gar nicht so dumpf an. Aber im Moment kann ich ihn mir eh nicht mehr anhören. Hab mir das Stück jetzt irgendwie totgehört.
Ist die zweite Version eigentlich eine Verbesserung oder soll ich bei der ersten bleiben?
Aus: Erftstadt | Registriert: Feb 2014
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chris
User
Usernummer # 6
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verfasst
Hab' mal in die erste Version reingehört, also aufgrund von Bequemlichkeit einfach mal den Link in dem Eingangsposting gedrückt:
Film-Samples? Jessas, ich kann das leider nicht mehr hören, selbst extrem gut gemachte Produktionen fliegen sofort von meinem iPod/iPhone, wenn ich da irgendwelche Movie-Snippits häre, wenn sie nicht absolut total irre und einzigartig genial sind. Aber, das ist einfach 'ne ganz persönliche Sache, weil ich mich an tausenden von Produktionen satthörte, die ihre Hauptidee auf solchen Samples basierten und ansonsten oft recht einfallslos waren und sind.
Tempo ist schnell, da geht mir der Groove leider etwas flöten. Hat dadurch wie auch aufgrund der statischen Drums und der weiteren Elemente aber ganz stark natürlich das Hardtrance-Flair der alten Harthouse-Zeiten... gerade diese recht stampfigen Drums haben so'n bisken was von Pulse beispielsweise. Und spätestens mit dem Acid-Geblubber ist klar, das ist eindeutig 'ne Verbeugung vor der damaligen Zeit ... oder?
Abmischung ist tatsächlich etwas dumpf, hatte beim Überfliegen der anderen Antworten den Begriff aufgeschnappt.
Nach so 4 Minuten musste ich skippen, weil sich dann die Thematik eigentlich nur noch wiederholte und minimal variierte und ich im Vorfeld schon ganz, ganz genau wusste, was noch passieren wird. Grundsätzlich 'ne nette Produktion, aber kann mich alten Herren nicht mehr faszinieren, weil ich hinter meinem Rücken noch'n paar gefühlte Tonnen Vinyl mit so 'nem Sound stehen habe *g*
Mehr Transparenz, mehr Dynamik bei der Abmischung und mehr Luft und Mut im Arrangement würden einem solchen Track ganz gut stehen. Nicht schlecht, aber trifft meinen momentanen Geschmack nicht und ist nicht so absolut 1000%ig professionell produziert und voller Ideen, als dass es mich doch noch 'flashen' würde.
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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