Zusammen das Leben meistern. Und dabei viel Spaß haben.

Den Alltag überstehen.
Lust am Anderen zu haben.
Später einmal Kinder haben.

Und es klappt bei mir seit 11 Jahren. 3 Jahre davon verheiratet.

- und - ganz wichtig: Freiräume lassen.

Kann davon ein Lied singen, meine letzte
Partnerin wollte mich mit Haut und Haaren
fressen, das ganze gipfelte in einer
unglaublichen Story an einem Samstagabend
im Februar:

Party war angesagt, bei einem ihrer besten
Freunde. Am Nachmittag hatten wir uns gestritten, immer das gleiche Thema, immer
der gleiche Vorwurf: mangelnde Zeit meinerseits, von ihr interpretiert als
"du interessierst dich kein Stück für mich"... Dann rief ne´ supergute Freundin
von mir an: "Hey, Du kommst doch auch heut´
Abend zu meiner Party nach Köln, haste doch
nicht vergessen, oder?" Hatte den Termin dieser Party verwechselt, wollte aber dort
unbedingt hin, hatte das meiner Freundin auch
gesagt...Ich also bei ihr angerufen: "Fahre heute nach Köln" - und das Drama nahm seinen
Lauf... Meine Freundin ist auf der Party bei ihrem Bekannten irgendwann völlig durchgeknallt, stand total neben sich und
rief dann einen anderen Bekannten an, mit der
Bitte, sie doch abzuholen und noch auf eine
Goaparty zu fahren. Der, schon völlig verpeilt, wollte erst nicht, ließ sich dann
aber überreden. Sein Pech: Auf dem Weg wurde er von der Polizei angehalten, dicht und mit
Drogen im Gepäck, die Folge: Führerschein weg. Das Problem: Er ist jobmäßig genau auf diesen angewiesen, ist noch nicht ganz klar, ob er seinen Job verliert...
Part II: Meine Freundin bat dann den Partygeber (ihren guten Bekannten), sie nach Hause zu bringen - dieser tat´s aber nicht, da er superheftigen Ärger mit seiner Frau bekam (die wohl sowieso schon immer rumstreßte). Der Ärger war so groß, daß er
sich jetzt wahrscheinlich von ihr trennt...
Part III: Letztendlich wollte meine Freundin dann mit dem Taxi nach Hause fahren, hätte sie nicht beschlossen, auf der Autobahn aus dem Taxi zu springen (nicht vergessen: aus meiner Sicht wars nur ein üblicher Konflikt um das immer wiederkehrende Thema) - tat´s dann aber nicht; der Taxifahrer brachte sie direkt zu einem psychiatrischen Notdienst und dann nach Hause, wo ein Notarzt ihr ersteinmal ne Beruhigungsspritze verpaßte, am
darauffolgenden Sonntagvormittag nochmal...
Nun ja, das ganze endete für sie dann mit einem dreitägigen Aufenthalt in einer Psychiatrie...
Soweit zu Freiräume lassen...
Bin übrigens froh wieder solo zu sein, konnte
das nicht mehr tragen, habe mich vor kurzem von ihr getrennt.

also solche aussetzer klingen stark danach.

Das traurige daran ist nur die Hilflosigkeit,
so etwas mit ansehen zu müßen und doch nicht
wirklich helfen zu können.

es muß also nicht alles in die hose gehen. in meinem fall meinte ich das mit "die flinte nicht so früh ins korn werfen". aber ich weiß eben auch, wie schwer es war. man muß es wollen und viel investieren (und das problem muß überhaupt "bewältig-bar" sein).

ich hoffe also, diese eine freundin hat dich jetzt nicht für immer auf "abstinenz" gebracht und es geht euch beiden jetzt besser nach der trennung.

Ich will jemanden
Der sich mit jedem Gedanken und jedem Atemzug
Leidenschaftlich um mich sorgt
Jemanden der mir hilft, die Dinge in anderem Licht zu sehen
All die Dinge, die ich verabscheue
Werde ich beinahe mögen
Ich möchte an niemanden gebunden sein
Vorsichtig versuche ich, so etwas zu vermeiden
Aber wenn ich schlafe, will ich jemanden
Der seine Arme um mich legt und mich zärtlich küßt
Obwohl mich solche Dinge eigentlich krank machen
Werde ich sie diesmal überstehen"