technoforum.de: groove in techhouse-loop hinbekommen

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Thema: groove in techhouse-loop hinbekommen

daswadan

Usernummer # 961

verfasst

hi, wie bekomme ich einen groovigen, funkigen techhouse-loop hin? einen drumloop, der nur beim leise hören schon die füße zucken lässt?

ich stelle mir das in etwa so vor, wie im ersten loop von pack 7 hier:
http://www.beatluxe.com/techhouseloops.html

wenn ich versuche, so etwas hinzukriegen, klingt es immer zu statisch.
auf abletonlivedj.com hab ich den hinweis bekommen, es liege an synkope, intervallen und velocity - aber auch, wenn ich ich teile der percussion auf den off-beat setze und die ganze sache (bis auf die kick) nicht quantisiere, bekommen ich diesen nach vornegehenden touch nicht hin.

tips?

Aus: Ruhrpott Republic | Registriert: Sep 2000 | IP: [logged]

chris
User
Usernummer # 6

verfasst

moinsen,

womit machst du denn deine beatz? welchem plugin bzw. mit welchen samples? und in welcher DAW? so überaus abartig 'groovey' sind die loops vom 7er back von beatluxe jetzt ja nicht unbedingt...
[Wink]

chris

Aus: Westend | Registriert: Nov 1999 | IP: [logged]

daswadan

Usernummer # 961

verfasst

nutze ableton live 7, samples aus im netz verfügbaren samplepacks, zerhackten loops etc. pp.
als plug-ins eigentlich nur ozone isotope und basslane auf der summe.

also ein 08/15-beat ist kein problem. wenn wir der einfachheit halber mal bei beatluxe.com bleiben: wenn du dir z.b. den ersten beat des "housepack 6" anhörst - krieg ich ohne probleme hin. auch die ersten beats der "tech-house packs" 5 und 6 würde ich wohl hinkriegen. der erste beat des 7er packs hat aber genau das, was mir unklar ist. er ist irgendwie ein bischen "verschachtelter", es passiert irgendetwas, dass ihn in meinen ohren zwigender macht und was ich nicht nachbauen kann.

Aus: Ruhrpott Republic | Registriert: Sep 2000 | IP: [logged]

chris
User
Usernummer # 6

verfasst

jau, im 7er pack 'shuffeln' die beatz 'n bisken, wenn mich nicht alles täuscht: in live7 müsstest du oben im top-menü noch den shuffle-parameter haben, zieh' den mal auf 20% und hör' dir dann den selbst programmierten loop mal an. ehrlich, das vermisse ich in live8 - da muss ich immer'n groove-template über einen clip jagen und bei langen audio-clips ist mir live8 mehrfach schon abgesemmelt, wie man das auf den gesamten track bei live8 anwendet, keine ahnung, muss mich noch einlesen. darum sei froh', dass du noch die 7er hast, zumindest auf meinem pc in live6 ist der shuffle-knopf göttlich, um solchen techhouse-loops etwas mehr leben einzuhauchen. hatte auch mal von irgendeinem minimal-produzenten gelesen, dass ohne shuffle eigentlich nix richtig grooved. wär' mir zu pauschal, trifft's aber vielleicht. wär' also zumindest mal _ein_ ansatz.

außerdem is' z.b. das 6er pack punkt-genau, d.h. die beatz liegen alle extrem brav im raster. wenn du 'n shaker oder jede 2. clap rythmisch um z.b. mal 'n 32tel oder nur'n 64tel nach hinten versetzt, 'schleifen' die grooves langsam, dadurch entstehen weniger 'klanglücken' zwischen den einzelnen sounds, die beatz wirken voller und organischer.

wär' nur mal so 'ne idee... [Wink]

Aus: Westend | Registriert: Nov 1999 | IP: [logged]

Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941

verfasst

tipps zu der frage müßten wohl grundsätzlicher natur sein, unabhängig von plugin und DAW.

z.b.: haarklein einen loop analysieren, den man gut findet. versuchen, ihn nachzubauen (müssen nicht ganz genau gleich klingende sounds sein) und sich im beständigen A/B-vergleich rantasten.
equalizing der einzelnen sounds ist wichtig. (dynamik-)kompression für punch. delay und reverb sind standard-gestaltungsmittel. mit geringen verschiebungen der noten um ihre position im gleichmäßigen raster lassen sich unterschiedliche vibes erzeugen ("groove-quantisierung"): z.b. vorziehen der snare oder clap auf der bassdrum um ein paar millisekunden gibt dem track einen "eiligeren" touch, bei geringer verzögerung klingt es mehr "laidback", oder beim "shuffle"-modus in drummachines wie der TR-909 wird jede zweite sechzehntelnote leicht vor- oder zurückgeschoben (immer der zweite und der vierte step, wenn ein pattern von einer bassdrum bis zur nächsten aus 4 steps besteht.. also immer der step direkt vor und nach der bassdrum). ferner Ghost Notes ( http://de.wikipedia.org/wiki/Ghost_Notes )..

Ableton Live 8 Groove Quantize Tutorial
Part 1 www.youtube.com/watch?v=4V2JEIjZ05Y
Part 2 www.youtube.com/watch?v=oVzDXwx9SGg
Part 3 www.youtube.com/watch?v=-NvSkjcsLbI

zu Ableton 7 heißt es hier: "Ableton Live (v7 and lower) is lousy when it comes to working with grooves. Here's a workaround that might be useful until Live incorporates real groove quantize support."
www.youtube.com/watch?v=7RbYiJo80l0

Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001 | IP: [logged]

Bowie

Usernummer # 18850

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Synkopen musst du verwenden:
(hier sollte ein wikipedia link stehen, geht aber nicht...)
dazu dann offbeat-Elemente, bzw. elemente die sich abwechseln, die "Frage und Antwort" spielen.

Aus: Oberhessen | Registriert: Jan 2008 | IP: [logged]

daswadan

Usernummer # 961

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schonmal danke an alle. da hab ich ja ein bißchen was zum ausprobieren, wenn am wochenende das wetter wieder schlechter wird. [Wink]

Aus: Ruhrpott Republic | Registriert: Sep 2000 | IP: [logged]

PasqualeM

Usernummer # 1448

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auch wenns sich doof anhoert, manchma kommts auch drauf an 'wie' man einen loop hoert... wenn man jetz seine aufmerksamkeit sowieso im "das hoert sich nicht an wie's ichs gerne hätte"-bereich hat bringts auch nix... dann muss man sich irgendwie dazu bringen den loop 'richtig' zu hoeren und sich selbst bzw seine wahrnehmung bissl austricksen. (zb durch optischen einfluss, n video oder ähnliches)
(wie zb ein noise, wie'n wasserfall aber auch wie'n kratzen klingen kann). sprich: nur weils in deinen ohren nicht so klingt oder grooved wie es in den vorgaben ist, heisst das nicht das das bei anderen auch so ist... ist eben ne frage des 'erkennens'.

deadnotes, also kaum gehoerte noten sind auch recht wichtig für nen guten groove.

Aus: bergisch detroit | Registriert: Dec 2000 | IP: [logged]

Klara Fall

Usernummer # 20181

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deadnotes..??

Aus: Bad Wildungen | Registriert: May 2010 | IP: [logged]

Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941

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gemeint sind ghost notes.. siehe meinen link dazu oben. englischer artikel ist umfangreicher:
http://en.wikipedia.org/wiki/Ghost_note

Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001 | IP: [logged]

chris
User
Usernummer # 6

verfasst

In der elektronischen Musik sind die 'ghost notes' nach meiner Auffassung nicht ganz so essentiell, nicht zuletzt, weil sie auch je nach Kompression und Fülle eines Tracks nicht wirklich zur Geltung kommen und hin und wieder auch im Masteringprozess eliminiert werden.... aber wie eingehend erwähnt, ist mir bei den konkreten Beispielen der Shuffle ganz stark aufgefallen: viele der Packs sind ultra-linear und ganz extrem statisch im 16er Raster, im aktuellen Package hingegen grooven die Beatz, weil sie shuffeln - so, als ob die Produzenten nach einiger Zeit den shuffle-Modus in ihrer DAQ entdeckt haben *g*

Aus: Westend | Registriert: Nov 1999 | IP: [logged]

PasqualeM

Usernummer # 1448

verfasst

warum das, deadnotes kommen eben grade durch ne krasse oder gute kompression doch erst richtig zur geltung.

auf jedenfall sind deadnotes ein prima mittel um grooves abzurunden, oder auch zu 'füllen'. was man normalerweise vll mit nem leisen background loop gemacht hätte.

Aus: bergisch detroit | Registriert: Dec 2000 | IP: [logged]

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