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Zitat:

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Ursprünglich geschrieben von: Monkey.vs.Robot:
Meiner Meinung nach passt der Gesang teilweise
tonal nicht zum Track. Kann mich aber auch irren.

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So ein ganz klein bisschen klingen viele Instrumente etwas verstimmt, der Eindruck beginnt gleich zu Beginn des Tracks, hat aber auf mich eine eher positive Wirkung, weil dadurch der Track organischer und weniger steril klingt.

Tonal ist das Vocal jedoch tatsächlich hier und da nicht ganz im Harmoniegerüst des Tracks, kann man prinzipiell mit Auto-Tune oder sogar direkt in der Wave über'n Pitch bei ein oder zwei Noten sicher anpassen. Ist aber auch keinesfalls dramatisch, nur die eher versierten Zuhörer könnten daran denken, dass es sich um ein Vocal aus der Konserve handelt und darum nicht passgenau zu den sonstigen Harmonien passt.


Das Grundgerüst ist sehr knuffig und angenehm, der etwas verwaschene Anfang ist auch sehr interessant, wird dann durch die spätere Kick mit der Hihat und er Clap schön aufgefangen und gehalten. Arrangement ist _fast_ stimmig, der Break ist nämlich sehr schüchtern, so smooth und angenehm auch der gesamte Track ist. Um dem 'Plätschern' entgegen zu wirken, wäre eben mehr Dramatik im und nach dem Break wohl das i-Tüpfelchen.

Generell ist nämlich das 'Plätschern' das kleine Problem: Alles ist stimmig, angenehm, weich, nett - aber sobald der Track abgeklungen ist, bleibt nur noch vage das hochgepitchte Vocal in Erinnerung und verblasst auch recht schnell: Kurzum, mir persönlich fällt bei solch durchaus für die Massen zugänglichen Tracks auch hier wieder _die_ entscheidende Hook, die sich in der Erinnerung festsetzt. So ein Element würde diesen wie auch so manchen anderen deiner Tracks in die Profi-Liga katapultieren.

Ein Beispiel, das nun zu dem House-Genre und diesem Track vielleicht nicht ideal passt, _aber_ so'n bisschen besser vermittelt, wovon ich spreche und, sorry vorab, aus der "Kommerz-Ecke" kommt:

Da glotze ich also gestern irgendeine eine TV-Serie aus den USA ('Deception') und nur für ganz wenige Sekunden läuft'n ultra-kommerzieller EDM/Dance/Pop-Tune und das hat gereicht, dass ich mehrfach zurückspulte (weil so catchy) und dann Shazam angeworfen hatte, der den Track nach 2,x Sekunden identifizierte: Die Vocal-Hook _und_ Phrase 'i can make your hands clap' wie auch diese simpel-synthetische Sax-Line (erinnert'n bisschen an Stromae) mit der Bassline (die wiederum mit leichtem 'Seven Nation Army'-Charakter) sind alle sowas von catchy, dass mich die mehr als 47 Millionen Aufrufe auf y'tube nicht wundern. In der Summe geht mir der Track inzwischen schon wieder auf die Nerven und natürlich ist das 'ne auf dem Reissbrett entworfene, aber ein fies gutes Paradebeispiel für genau die Elemente, die dafür sorgen, dass ein Track sehr, sehr schnell sehr, sehr eingängig wird:
https://www.youtube.com/watch?v=Y2V6yjjPbX0
Fitz and the Tantrums - HandClap [Official Video]

Und just solche Elemente würden auch 'Singrap' stehen, zumal sie auch gar nicht ultra-perfekt sein müssten.