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Thema: Demonstration gegen Hartz IV
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DerKleinePilot
Professioneller Partygänger
Usernummer # 2066
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verfasst
Hallo zusammen!!
In einem anderen Forum haben wir sehr viel über Hartz IV diskutiert und wollen nun eine DEmo starten... allerdings bräuchten wir dazu erstmal ein bissel hintergrundwissen, wie man eine DEmo organiesiert
Also wenn sich hier jemand auskennt, soll er sich doch bitte mal äussern ![[Smile]](smile.gif) [ 13.08.2004, 19:39: Beitrag editiert von: DerKleinePilot ]
Aus: Aes Ulunia | Registriert: Mar 2001
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TRider
    
Usernummer # 1924
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Sorry, das mag sich jetzt sehr stammtischmäßig anhören. Aber die Zeit und Kraft, die man zur Organisation einer solchen Demo braucht, sollte man besser in Bewerbungen, Weiterbildung und der Suche nach persönlich individuellen Lösungsvorschlägen investieren.
Aus: Langenfeld (Rhld.) | Registriert: Feb 2001
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Spycho
TooMuchCoffeeMan
Usernummer # 9842
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(bin heut morgen echt in schreiblaune!)
nimm jedenfalls nicht das beispiel der love parade! vor lauter party geht da nur die message flöten...
scherz beiseite. auch wenn demos theoretisch eine gute sache sind, so haben sie allermeistens doch keine wirkung. ich war vor einem halben jahr in wiesbaden auf ner demo gegen krasse kürzungen im sozialbereich, die auf dem mist unseres hessischen mettwurstgesichts roland koch gewachsen sind. folgen sind unter anderem die schliessungen von jugendzentren und frauenhäusern. gebracht hats natürlich nix.
um mit ner demo mehr als nur ein geselliges beisammensein zu schaffen, muss das ganze gross (!) sein! ein aktuelles beispiel wäre z. b. diese montagsdemo. ein klein wenig scheints wohl doch gebracht zu haben. es muss halt die bevölkerung aufgerüttelt werden! und sowas ist heutzutage verdammt schwer! beschweren kann sich schliesslich jeder...im stillen kämmerlein. aktiv was ändern traut sich aber niemand mehr. und an strassenschlachten wie damals sind heute nur noch "bullen und asoziales pack" beteiligt. nicht dass ich mir gewalt auf unseren strassen herbeisehnen würde.
andererseits kannst du vielleicht doch noch was mit ner demo reissen, wenn es um lokale probleme geht. da erreichst du einen weit höheren prozentsatz an leuten, und regional haben auch unterschriftensammlungen noch einen wert. wie viele clubs sind z.b. schon dank eines bürgerbegehrens schon dichtgemacht worden?
auf bundesebene hilft eigentlich nur noch was echt grosses, oder wählen gehen. wenn man nur wüsste, wen, bei den alternativen...
Aus: dem All | Registriert: Jun 2003
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duck
always ultra
Usernummer # 5915
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eine demonstration muss du in der entsprechenden abteilung deines rathauses anmelden, dort bekommst du dann einen auflagenbescheid und an diese auflagen musst du dich dann halten, also zb. route, ordner, lautsprechwagen, abschlusskundgebung usw.
deine demo musst du wie eine andere veranstaltung natürlich auch entsprechend bewerben, damit da leute hinkommen.
ausserdem ist es sicher von vorteil wenn ihr konkret wisst, welche inhalten ihr welchen leuten auf welche weise näher bringen wollt. also zb . sprechchöre, transparente, kundgebung, flugblätter.
Aus: München | Registriert: May 2002
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Moderator
hier waren mal Sternchen
Usernummer # 176
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: TranceRider: Aber die Zeit und Kraft, die man zur Organisation einer solchen Demo braucht, sollte man besser in Bewerbungen, Weiterbildung und der Suche nach persönlich individuellen Lösungsvorschlägen investieren.
*zustimm*
Aus: Muc | Registriert: Jan 2000
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Striker
100
Usernummer # 3664
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Moderator: Zitat: Ursprünglich geschrieben von: TranceRider: Aber die Zeit und Kraft, die man zur Organisation einer solchen Demo braucht, sollte man besser in Bewerbungen, Weiterbildung und der Suche nach persönlich individuellen Lösungsvorschlägen investieren.
*zustimm*
einer der gründe, warum die demokratie vor die hunde geht.
demos zu organisieren ist nicht so schwierig wie's sich anhört, konzept machen, möglichst viele leute werben, anmelden, ab dafür. werbung ist das wichtigste, es lohnt sich flugblätter zu verteilen in "zielgruppe gebieten", zb Unis, arbeitsämter, etc.
Aus: Berlin/Frankfurt | Registriert: Aug 2001
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Prototyp
   
Usernummer # 8273
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: TranceRider: Sorry, das mag sich jetzt sehr stammtischmäßig anhören. Aber die Zeit und Kraft, die man zur Organisation einer solchen Demo braucht, sollte man besser in Bewerbungen, Weiterbildung und der Suche nach persönlich individuellen Lösungsvorschlägen investieren.
Dafür müsste es auch Jobs geben und eine Weiterbildung kostet Geld , denn das Arbeitsamt finanziert sowas nicht mehr. Richtig mehr als Stammtischgelaber ist es nicht. Im übrigen Demonstrieren auch viele gegen Hartz die Arbeit haben oder Selbstständig sind. Du solltest eher froh sein das es noch Leute gibt die sich angagieren, denn Hartz ist eine einzige verarsche.
Aus: Berlin | Registriert: Jan 2003
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Kosmo
     
Usernummer # 2389
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Striker: Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Moderator: Zitat: Ursprünglich geschrieben von: TranceRider: Aber die Zeit und Kraft, die man zur Organisation einer solchen Demo braucht, sollte man besser in Bewerbungen, Weiterbildung und der Suche nach persönlich individuellen Lösungsvorschlägen investieren.
*zustimm*
einer der gründe, warum die demokratie vor die hunde geht.
Genau! Immer schön aus allem raushalten, nur an sich denken, bloß nicht mal für andere einstehen einstehen. Willkommen in (West?-)Deutschland.
Aus: HRO | Registriert: Apr 2001
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minimalniemand
 217cup 2oo4
Usernummer # 3401
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Prototyp: [...]Du solltest eher froh sein das es noch Leute gibt die sich angagieren, denn Hartz ist eine einzige verarsche.
Welche Punkte an Hartz IV genau sind es, die Dich am Ende weniger Geld in der Tasche haben lassen?
Oder was genau an Hartz IV ist denn "eine einzige Verarsche" und warum?
Demonstrationen sind gut und wichtig, aber nur dann, wenn die Leute verstehen worums geht und nicht, weil die BILD ihnen erzählt, "wie schlimm Hartz wirklich" wird. Das ist ein Unterschied, weil ich behaupte, dass mindestens 80% der Demonstarnten nicht die gerningste Ahnung haben was Hartz überhaupt ist.
Aus: echtem Leder | Registriert: Aug 2001
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Prototyp
   
Usernummer # 8273
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Wer sagt das mich Hartz IV überhaupt trifft, auch wenn man das nie ausschließen kann.
1. Hartz bringt keine neuen Jobs. 2. Dank Hartz tritt die Regierung noch in Konkurenz mit anderen Unternehmen, welche Firma kann für 1-2 Euro die Stunde arbeiten? 3. Leute die ihr ganzes Leben für die Altersvorsorge gesparrt haben müssen erst dieses Geld aufbrauchen. 4. Sie müssen vielleicht ihre Grundstücke verkaufen die lange in Familienbesitz sind. 5. Es werden viele in die Armut getrieben. 6. Warum wurden die Vermögenssteuer abgeschafft und das Geld nun bei den Armen eingetrieben? 7. Selbst Kindersparbücher sind nicht mehr sicher. 8. Trifft man damit vielleicht 5% schmarozer und 95% unschuldige. Könnte noch lange so weitermachen, Hartz IV wird nur noch mehr Probleme bringen. Im übrigen verwendet die Politik gerade die gleichen mittel wie schon 1930... Wieso heisst die SPD noch SPD obwohl sie längst entkernt ist und die liberalen das sagen haben, wir haben ja Fast schon USA zustände, 2 Große Partein die sich nicht groß unterscheiden.
Aus: Berlin | Registriert: Jan 2003
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TRider
    
Usernummer # 1924
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Striker: Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Moderator: Zitat: Ursprünglich geschrieben von: TranceRider: Aber die Zeit und Kraft, die man zur Organisation einer solchen Demo braucht, sollte man besser in Bewerbungen, Weiterbildung und der Suche nach persönlich individuellen Lösungsvorschlägen investieren.
*zustimm*
einer der gründe, warum die demokratie vor die hunde geht.
Oder auch einer der Gründe, warum unser Sozialstaat vor die Hunde geht, erstmal die Fehler bei anderen suchen und nicht bei sich selber. Wir haben noch ein gutes Viertel Jahr Zeit, bis Hartz IV kommen wird, dass es kommt, ist schon länger bekannt. Also endlich mal A***backen zusammenkneifen und sich anstrengen. Wenn so jeder denkt, ist für einen Großteil Hatz IV überhaupt nicht relevant.
Zitat: Genau! Immer schön aus allem raushalten, nur an sich denken, bloß nicht mal für andere einstehen einstehen. Willkommen in (West?-)Deutschland.
Ich bin auch froh darüber, dass wir in Westdeutscland nicht Woche für Woche gegen ein verbrecherisches Diktatoren-Regime demonstrieren mussten. Aber im Osten fühlt man sich ja durch solche Entscheidungen noch mehr angegriffen als in der `guten alten DDR-Nostalgie Zeit`. Guten Morgen, willkommen im 21. Jahrhundert
Aus: Langenfeld (Rhld.) | Registriert: Feb 2001
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minimalniemand
 217cup 2oo4
Usernummer # 3401
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Prototyp: [...]
1. Hartz bringt keine neuen Jobs. 2. Dank Hartz tritt die Regierung noch in Konkurenz mit anderen Unternehmen, welche Firma kann für 1-2 Euro die Stunde arbeiten? 3. Leute die ihr ganzes Leben für die Altersvorsorge gesparrt haben müssen erst dieses Geld aufbrauchen. 4. Sie müssen vielleicht ihre Grundstücke verkaufen die lange in Familienbesitz sind. 5. Es werden viele in die Armut getrieben. 6. Warum wurden die Vermögenssteuer abgeschafft und das Geld nun bei den Armen eingetrieben? 7. Selbst Kindersparbücher sind nicht mehr sicher. 8. Trifft man damit vielleicht 5% schmarozer und 95% unschuldige. Könnte noch lange so weitermachen, Hartz IV wird nur noch mehr Probleme bringen. [...]
Das sind angebliche Auswirkungen. Blanke Polemik. Welche Gesetze sollen denn dazu führen?
Mich interessiert nicht, was die Bild meint, dass passiert, wenn Hartz durch ist, sondern die wirklichn Gesetze.
Kindersparbücher zum Beispiel sind bis 750 Euro nach wie vor sicher. und darüber würde Mutti immer noch Arbeitslosengeld II bekommen, nur der Kinderzuschlag würde reduziert. Aber das steht natürlich nicht in dem CDU Wurstblatt.
Ein Beispiel!
Aus: echtem Leder | Registriert: Aug 2001
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minimalniemand
 217cup 2oo4
Usernummer # 3401
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verfasst
genau da hab ich meine Infos auch her =)
Aus: echtem Leder | Registriert: Aug 2001
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channelmaster
CB'eatz
Usernummer # 2470
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Prototyp: Wer sagt das mich Hartz IV überhaupt trifft, auch wenn man das nie ausschließen kann.
1. Hartz bringt keine neuen Jobs. 2. Dank Hartz tritt die Regierung noch in Konkurenz mit anderen Unternehmen, welche Firma kann für 1-2 Euro die Stunde arbeiten? 3. Leute die ihr ganzes Leben für die Altersvorsorge gesparrt haben müssen erst dieses Geld aufbrauchen. 4. Sie müssen vielleicht ihre Grundstücke verkaufen die lange in Familienbesitz sind. 5. Es werden viele in die Armut getrieben. 6. Warum wurden die Vermögenssteuer abgeschafft und das Geld nun bei den Armen eingetrieben? 7. Selbst Kindersparbücher sind nicht mehr sicher. 8. Trifft man damit vielleicht 5% schmarozer und 95% unschuldige.
7. schon vor der arbeitsmarktreform wurden sparbücher auf die sozialhilfe angerechnet, und das VIEL HÖHER als das jetzt der fall ist!
6. ist strittig, geb ich dir recht. aber die debatte um die vermögenssteuer wird wieder aufflammen und kommen. imo.
5. erzähl! wie belegst du das? nebeneinkommen sind immer noch möglich. apropos: jetzt dürfen auch höherwertige autos behalten werden, als vor der reform.
4. was ich bezweifle, ausser sie haben mehrere oder besonders wertvolle. denn nur nebenkosten sind für die arbeitsagentur über die jahre billiger als miete und nebenkosten für eine wohnung zu zahlen.
3. was ja nun auch eindeutig widerlegt ist!
2. arbeiten die imo eh kein unternehmen machen möchte, weil ihm die arbeiter dafür fehlen. sollte es doch einige fälle geben, wären sie garantiert nur marginal. wobei da aber doch abzuwarten ist wie sich das entwickelt.
1. da bin ich mir auch noch unschlüßig.
8. was genau trifft denn die unschuldigen?
außer frage steht natürlich auch das man von woanders geld holen muss!!! aber das hat nichts mit hartz IV zu tun. [ 13.08.2004, 14:07: Beitrag editiert von: channelmaster ]
Aus: Berlin | Registriert: Apr 2001
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Prototyp
   
Usernummer # 8273
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Ich hatte noch eine Bildzeitung in der Hand, also erspar mir bitte solche Kommentare. Anders gefragt was soll Hartz IV denn verbessern, wo sollen die neuen Arbeitsplätze entstehen und vor allem wie soll die Konjunktur steigen wenn viele noch weniger Geld haben? Ich habe meine Informationen aus vielen Quellen, aber ich such gern mal was zusammen.
Aus: Berlin | Registriert: Jan 2003
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Kosmo
     
Usernummer # 2389
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: TranceRider: Guten Morgen, willkommen im 21. Jahrhundert
Wenn du meinst, dass zu diesem eine egoistische Weltsicht gehört und ein Rückzug ins Private, einhergehend mit einem Verzicht auf demokratische Mitbestimmung, dann hast du eine eigenartige Sicht der Dinge. Sozialstaat ist heute so wichtig wie lange nicht mehr.
Deine ostfeindlichen Anspielungen überlese ich mal, ich glaube, das hatten wir schon mal...
Aus: HRO | Registriert: Apr 2001
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Prototyp
   
Usernummer # 8273
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@ Channelmaster Du beziehst dich nur auf die Sozialhilfeempfänger nicht auf die Arbeitslosenhilfeempfänger. Um die geht es mir aber nicht, es geht um Langzeitarbeitslose die oft keine Chance haben arbeit zu finden. Heutzutage gelten 40-50 jährige doch als unvermittelbar.
Aus: Berlin | Registriert: Jan 2003
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philipp
Usernummer # 687
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Jo, um die Sozialhilfeempfänger gehts ja nicht, die sind eh der Abschaum der Gesellschaft!
Eignegenutztes Wohneigentum wird übrigens nicht angetastet.
Aus: Essen | Registriert: Jul 2000
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Prototyp
   
Usernummer # 8273
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: TranceRider: Oder auch einer der Gründe, warum unser Sozialstaat vor die Hunde geht, erstmal die Fehler bei anderen suchen und nicht bei sich selber. Wir haben noch ein gutes Viertel Jahr Zeit, bis Hartz IV kommen wird, dass es kommt, ist schon länger bekannt. Also endlich mal A***backen zusammenkneifen und sich anstrengen. Wenn so jeder denkt, ist für einen Großteil Hatz IV überhaupt nicht relevant.
Ein Sozialstaat ohne Vermögenssteuer, mit mehr Millionären als es jemals gab. Immer dieses gelaber das man sich nur bemühen muss und dann findet man schon was, es gibt regionen in Deutschland da gibt es keine Arbeit, ab einem gewissen Alter findet man meist keine Arbeit mehr. usw usw
Aus: Berlin | Registriert: Jan 2003
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Moderator
hier waren mal Sternchen
Usernummer # 176
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Striker: Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Moderator: Zitat: Ursprünglich geschrieben von: TranceRider: Aber die Zeit und Kraft, die man zur Organisation einer solchen Demo braucht, sollte man besser in Bewerbungen, Weiterbildung und der Suche nach persönlich individuellen Lösungsvorschlägen investieren.
*zustimm*
einer der gründe, warum die demokratie vor die hunde geht.
demos zu organisieren ist nicht so schwierig wie's sich anhört, konzept machen, möglichst viele leute werben, anmelden, ab dafür. werbung ist das wichtigste, es lohnt sich flugblätter zu verteilen in "zielgruppe gebieten", zb Unis, arbeitsämter, etc.
@striker
Theoretisch hast Du ja auch recht!
Aus: Muc | Registriert: Jan 2000
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TRider
    
Usernummer # 1924
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Kosmonaut: Zitat: Ursprünglich geschrieben von: TranceRider: Guten Morgen, willkommen im 21. Jahrhundert
Wenn du meinst, dass zu diesem eine egoistische Weltsicht gehört und ein Rückzug ins Private, einhergehend mit einem Verzicht auf demokratische Mitbestimmung, dann hast du eine eigenartige Sicht der Dinge. Sozialstaat ist heute so wichtig wie lange nicht mehr.
Deine ostfeindlichen Anspielungen überlese ich mal, ich glaube, das hatten wir schon mal...
Feindlich bin ich den Meinungen gegenüber eingestellt, die über 15 Jahre zurück sind und immer noch Unterschiede zwischen Ost und West machen, also ganz klar deiner. Und feindlich bin ich auch dem Regime der DDR eingestellt, wie es vor der Wiedervereinigung praktiziert wurde. Dies ist kein Geheimnis und unterstreicht meine modern demokratische Weltanschauung.
Aber die peinlichen Ost-West Totschlagargumente lesen wir ja ständig von gewissen und darauf will ich auch nicht weiter eingehen.
Aus: Langenfeld (Rhld.) | Registriert: Feb 2001
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Striker
100
Usernummer # 3664
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verfasst
mal am rande: http://www.arbeitsagentur.de/content/de_DE/hauptstelle/a-07/importierter_inhalt/pdf/Arbeitslosengeld_2_Wichtige_Hinweise.pdf
aber die website ist _verdammt_ überlastet...
was mich an der sache wirklich stört, ist die, naja, "zwangsverwertugn" von vorhandenem vermögen, es gibt zwar einen gewissen freibetrag für kapitallebensversicherung o.ä. , aber der ist sowas von niedrig, das der durschnittsbürger durch das raster fällt - mit absicht, wie ich vermute. und das man festangelegte wertpapiere beleihen (!) muss, ist schlicht ne frechheit. Edit: und zwar unabhängig davon, ob das vorher auch so war - um so schlimmer!
@moderator: danke. demokratie lebt auch vom politischen engagement des einzelnen , dafür muss man im zweifelsfall auch etwas freizeit opfern.
Aus: Berlin/Frankfurt | Registriert: Aug 2001
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LisaS.
   
Usernummer # 12623
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Prototyp: Anders gefragt was soll Hartz IV denn verbessern, wo sollen die neuen Arbeitsplätze entstehen und vor allem wie soll die Konjunktur steigen wenn viele noch weniger Geld haben?
Auch mal anders gefragt: Ist der jetzige Zustand zufriedenstellend? Eine Reform war schon lang notwendig da der Sozialstaat wie er besteht nicht tragbar(bezahlbar) ist. Auch der einfache Rückschluss dass viele weniger Geld haben und die Konjunktur deshalb nicht stiegt ist zu kurzsichtig. Niemand kann erwarten dass sofort nach einer Reform alles besser wird. Aber ob gewisse Punkte in HARTZ IV wirklich zu einer Verbesserung beitragen sei mal dahingestellt.
Aus: Freiburg | Registriert: Jun 2004
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channelmaster
CB'eatz
Usernummer # 2470
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natürlich hätte mit hartz IV eine noch viel tiefgreifende arbeitsmarkt reform einhergehen müssen. zu aller erst: aufhören zu verbeamten, angestellten verhältnis für alle AA mitarbeiter. damit mehr persönlicher einsatz rüberkommt.
das dänische modell finde ich persönlich gut als grundlage. lange bezugszeit von arbeitslosengeld (3jahre) mit wenig differenz zum alten gehalt, glaube 85% o. 90%. arbeitsvermittler die intensive gespräche mit den arbeissuchenden führen, die charakterliche und qualifikationsprofile anlegen. somit wurde dort die vermittlungsqoute um über 20% gesteigert. das dänische gegenstück zu hartz IV liegt nach den 3 jahren aber bis zu 50% unter dem alten gehalt. was auch zu einer großen selbstinitiative verhalf. die auch noch sehr von den staatlichen stellen gefördert wird. ...und noch einigen anderen vorteilhaften änderungen. natürlich bin ich mir auch im klaren darüber, dass dieses modell für so ein großes land wie die brd keine blaupause sein kann, aber eine empfehlung ist es alle mal.
...mir ging bisher nur gegen den strich das bisher keiner ordentlich gegen hartz IV argumentieren konnte. die fälle denen ich auch kritisch gegenüberstand, auszahlungstermin und der geringe kinderfreibetrag, wurden jetzt ja durch ordnungsverfügungen nachgebessert. was auch mal wieder typisch deutsch ist.
sorry wegen dem polemik vorwurf, ich nehme es raus. =)
meine freundin sagt immer: "männer und politik, das sind die modernen grabenkämpfe unser zeit."
Aus: Berlin | Registriert: Apr 2001
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Quinto
    
Usernummer # 1412
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verfasst
oft lustig sind denn auch so fragen, wie:" warum habe ich 40 Jahre lang A-losenbeiträge bezahlt, wenn ich nun viel weniger von vetter staat zurückbekomme?.." . *räusper*, es ist doch so, dass mit den a-losenbeiträgen von jetzt auch die a-losengelder von jetzt bezahlt werden. die frage ist also kompletter quatsch. oft sehr gern vergessen wird in der öffentlichen berichterstattung (gewollt?) auch das eine Jahr normales a-losengeld. nach dem motto jeder a-lose ist sofort von hartz iv betroffen.
demo's an sich sind ansonsten okay, aber bitte nur mit grundlage nicht mit bild.
mfg bbb
Aus: Rostock | Registriert: Nov 2000
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Prototyp
   
Usernummer # 8273
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: LisaS.: Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Prototyp: Anders gefragt was soll Hartz IV denn verbessern, wo sollen die neuen Arbeitsplätze entstehen und vor allem wie soll die Konjunktur steigen wenn viele noch weniger Geld haben?
Auch mal anders gefragt: Ist der jetzige Zustand zufriedenstellend? Eine Reform war schon lang notwendig da der Sozialstaat wie er besteht nicht tragbar(bezahlbar) ist. Auch der einfache Rückschluss dass viele weniger Geld haben und die Konjunktur deshalb nicht stiegt ist zu kurzsichtig. Niemand kann erwarten dass sofort nach einer Reform alles besser wird. Aber ob gewisse Punkte in HARTZ IV wirklich zu einer Verbesserung beitragen sei mal dahingestellt.
Diese "Reform" setz bei den Sozialschwachen an, die meist dringend darauf angewiesen sind, diese Menschen haben schon genug zu kämpfen. Viele Familien sind auf die schon geringe Arbeitslosenhilfe angewiesen, meist über 40 Jahre die auf dem Arbeitsmarkt als Verbrannt gelten.
Wie steht denn diese "Reform" da wärend Reiche weiterhin keine Vermögenssteuer zahlen, die Politik Milliarden verschwendet, ein großer Verwaltungsapperat unsummen verschlingt und die Politiker sich weiterhin die Gelder erhöhen. Also wenn Hartz IV nur Geld sparen soll, wieso setz man bei diesen an die schon kein Geld haben, wo ist da die Logik?
Edit. Es steht nicht zur Debatte das etwas verändert werden muss, nur nich auf diese Art, aber was soll man erwarten wenn ein Industrieboss sowas ausarbeitet... In nächster Zeit wird dann der Kündigungsschutz abgeschafft, Löhne weiter gesenkt und die Arbweitszeit erhöht, alles damit die Konjunktur steigt. Wärend weiterhin keine Vermögenssteuer gezahlt wird und die Globalplayer immer dickere Gewinne einfahren. Genau darauf steuern wir zu, Hartz IV ist nur der erste Schritt. [ 13.08.2004, 14:40: Beitrag editiert von: Prototyp ]
Aus: Berlin | Registriert: Jan 2003
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Thomas Broda
BassFiMass PhonkAggressor
Usernummer # 72
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: DerKleinePilot: In einem anderen Forum haben wir sehr viel über Hartz IV diskutiert und wollen nun eine DEmo starten
Ich bin selbst auch uneingeschränkt für Reformen und für Hartz IV, aber soooo sensationell ist das alles nun auch nicht, daß ich deswegen gleich eine Jubel-Demo organisieren würde...
Aus: Jux und Dollerei | Registriert: Dec 1999
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Thomas Broda
BassFiMass PhonkAggressor
Usernummer # 72
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Prototyp: Ein Sozialstaat ohne Vermögenssteuer, mit mehr Millionären als es jemals gab.
Stammtischparolen - die Vermögenssteuer ist offen verfassungswidrig, da sie den Gleichheitsgrundsatz verletzt.
Aus: Jux und Dollerei | Registriert: Dec 1999
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sebz
   
Usernummer # 1574
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verfasst
@big bad b: die frage ist tatsächlich kein quatsch. denn man spricht von einer arbeitslosenversicherung (analog rentenversicherung), wobei die betonung auf versicherung liegt. dh der staat hat seit anbeginn der bundesrepublik sugeriert dass es sich hierbei um eine versicherungsleistung handelt. im allgemeinen verständnis bedeutet dass ja wohl dass ich durch das einzahlen eines geldbetrages den anspruch auf eine leistung erhalte. dass das ganze tatsächlich schon immer eine arbeitslosensteuer war ist natürlich eine tatsache, nur sugeriert wurde anderes. insofern hat jmd der 40jahre gearbeitet hat durchaus das recht zu fragen weshalb er nun nur noch 1,5jahre arbeitslosengeld erhalten soll.
tatsache ist allerdings auch dass die reform zwingend notwendig ist, wenn wir auch in zukunft noch soetwas wie einen sozial staat haben möchten.
ich finde es sollte eine demonstration pro schroeder geben. denn für seinen mut die notwendigen reformen trotz aller wiederstände endlich in gang zu bringen verdietn er unterstützung
Aus: Frankfurt | Registriert: Dec 2000
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duck
always ultra
Usernummer # 5915
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der kleine pilot hatte doch gefragt wie man so eine demo organisiert, den inhalt wollte er gar nicht zur diskussion stellen...
wäre hartz und überhaupt die ganze agenda 2010 nicht ein eigener thread?
Aus: München | Registriert: May 2002
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LisaS.
   
Usernummer # 12623
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Prototyp:
Edit. Es steht nicht zur Debatte das etwas verändert werden muss, nur nich auf diese art, aber was soll man erwarten wenn ein Industrieboss an sowas arbeitet...
Natürlich brauchen wir eine Veränderung, aber die "ist eh alles nicht gut" Einstellung hilft da auch nicht viel weiter. Und von einem Industrieboss der ein fü Otto-Normalbürger unvorstellbares Vermögen kann man meistens nicht erwarten dass er im Geringsten abschätzen kann wieviel man im Monat zum Leben braucht. Jemand der in diesem Sinne keinen Bezug zu Geld hat sollte keine so wichtige politische Aufgabe übernehmen.
Aus: Freiburg | Registriert: Jun 2004
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TRider
    
Usernummer # 1924
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: sebz: @big bad b: die frage ist tatsächlich kein quatsch. denn man spricht von einer arbeitslosenversicherung (analog rentenversicherung), wobei die betonung auf versicherung liegt. dh der staat hat seit anbeginn der bundesrepublik sugeriert dass es sich hierbei um eine versicherungsleistung handelt. im allgemeinen verständnis bedeutet dass ja wohl dass ich durch das einzahlen eines geldbetrages den anspruch auf eine leistung erhalte. dass das ganze tatsächlich schon immer eine arbeitslosensteuer war ist natürlich eine tatsache, nur sugeriert wurde anderes. insofern hat jmd der 40jahre gearbeitet hat durchaus das recht zu fragen weshalb er nun nur noch 1,5jahre arbeitslosengeld erhalten soll.
Du verwechselst hier aber, dass die Arbeitslosen- im Gegensatz zur Rentenversicherung eine sogenannte Risikoversicherung ist, bei der sich der Anspruch nicht auf die Dauer der Einzahlungszeiten bezieht (abgesehen von den gesetzlichen Wartezeiten).
Wer 40 Jahre beim gleichen Versicherer schadenfrei Auto fährt, erhält z.B. auch keinen höheren Anspruch auf Leistungen, wie jemand, der gerade einmal 2 Stunden versichert ist. Und das ist das gleiche Prinzip wie bei der gesetzlichen Arbeitslosenversicherung
Aus: Langenfeld (Rhld.) | Registriert: Feb 2001
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sebz
   
Usernummer # 1574
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verfasst
@trancerider: mir ist das durchaus bewusst. allerdings ging es mir auch mehr darum was der ausdruck "versicherung" sugeriert.
und bei der autoversicherung bekommst du nach 40schadensfreien jahren zumindest rabatt :-) ich wage mal zu behaupten wenn diejenigen die 40jahre in die arbeitslosenversicherung "eingezahlt" haben, dann einen rabatt bekommen würden wären die auch zufrieden.
Aus: Frankfurt | Registriert: Dec 2000
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-/|\-
autobahn
Usernummer # 5869
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: TranceRider: [QUOTE]erstmal die Fehler bei anderen suchen und nicht bei sich selber...endlich mal A***backen zusammenkneifen und sich anstrengen... willkommen im 21. Jahrhundert
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: TranceRider: [QUOTE]und immer noch Unterschiede zwischen Ost und West machen
Also isses im Osten genau so wie im Westen, nur sind Ossis fauler und/oder dümmer? Aber wenn sie sich endlich ganz stark den popo zusammenkneifen ploppt da irgendwann ein Arbeitsplatz raus? Bei gleichem Lohn wie im Westen?
Bitte um Aufklärung, ich bin total fasziniert.
@topic: Demos organisieren kann nicht so schwer sein, wenn das sogar Studenten hinkriegen (stecken lassen, bin selbst einer, weiß aber auch/trotzdem nicht wie man ne Demo organisiert)
Aus: Berlin | Registriert: May 2002
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TRider
    
Usernummer # 1924
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verfasst
Okay, dann lassen wir das Beispiel KFZ-Versicherung weg und setzen dafür Haftpflicht, Hausrat, Ricikolebensversicherung oder whatever ein.
Aus: Langenfeld (Rhld.) | Registriert: Feb 2001
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wurstwasser
ich bin ein schnitzel!
Usernummer # 7939
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: sebz: ich wage mal zu behaupten wenn diejenigen die 40jahre in die arbeitslosenversicherung "eingezahlt" haben, dann einen rabatt bekommen würden wären die auch zufrieden.
bekommen sie doch: durch längere anspruchszeit auf arbeitslosengeld sowie höhere vermögensfreibeträge bei alhi/algII für alle die vor '48 geboren wurden! (übrigens eine der fakten, die sich von alhi zu algII nicht ändern aber sowas wird ja gern übersehen vor lauter schimpferei)
Aus: dem westlichen einzugsgebiet münchens | Registriert: Dec 2002
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sebz
   
Usernummer # 1574
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@wurstwasser: das wusste ich tatsächlich noch nicht, obwohl ich relativ viele artikel über das thema gelesen habe. ..das beweisst zumindest dass die bundesregierung ein arges vermittlungsproblem hat.
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wurstwasser
ich bin ein schnitzel!
Usernummer # 7939
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ich geh sogar so weit zu behaupten, dass die ganze hartzIV diskussion uns erspart bliebe, wenn die bundesregierung gleichzeitig zur bekanntmachung der reform eine großangelegte informationskampagne 'für den kleinen mann' gestartet hätte, um den leuten die vorteile des ganzen näher zu bringen, die mit sicherheit irgendwo verborgen liegen - nur ist die presse mal wieder schneller und macht mit schön viel polemik wieder mal jede annäherung zwischen staat und bürger zunichte.
Aus: dem westlichen einzugsgebiet münchens | Registriert: Dec 2002
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Kosmo
     
Usernummer # 2389
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: TranceRider: Feindlich bin ich den Meinungen gegenüber eingestellt, die über 15 Jahre zurück sind und immer noch Unterschiede zwischen Ost und West machen, also ganz klar deiner.
Leute, die nicht erkennen wollen, dass es ganz tiefgreifende Unterschiede zwischen Ost und West gibt (sowie zwischen Nord und Süd) im Grad der Industrialisierung, Bevölkerungsdichte, Strukturprobleme, höhere Arbeitslosigkeit, Lohngefälle trotz gleicher Preise tun mir leid, denn dafür muss man schon komplett Ignorant sein.
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: TranceRider: Und feindlich bin ich auch dem Regime der DDR eingestellt, wie es vor der Wiedervereinigung praktiziert wurde..
Vorsicht, Vorsicht! Bitte keine Unterstellungen. Auch ich lehne die Diktatur ab.
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: TranceRider: Dies ist kein Geheimnis und unterstreicht meine modern demokratische Weltanschauung...
Deine moderne (das ist sie wirklich!) hast du ja eindrucksvoll in diesem Fred bewiesen. Siehe dazu: Zitat: Ursprünglich geschrieben von: TranceRider: Sorry, das mag sich jetzt sehr stammtischmäßig anhören. Aber die Zeit und Kraft, die man zur Organisation einer solchen Demo braucht, sollte man besser in Bewerbungen, Weiterbildung und der Suche nach persönlich individuellen Lösungsvorschlägen investieren.
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: TranceRider: Aber die peinlichen Ost-West Totschlagargumente lesen wir ja ständig von gewissen und darauf will ich auch nicht weiter eingehen.
Ich denke mal, damit meinst du mich. Wo ich jetzt peinliche Ost-West-Totschlagargumente gebracht habe, würd mich mal interessieren. Interessant finde ich, das wenn einem die Argumente ausgehen zu billigen nicht nachweisbaren sogenannten Argumenten (nennen wir sie lieber Stammtischparolen) gegriffen wird, um den politischen Gegner mundtot zu machen.
Um mich mal zum Thema zu äußern: Hartz IV ist eine notwendige, überfällige Reform mit durchaus richtigen Ansätzen, aber leider handwerklichen Fehlern, die man jetzt (nach massivem Protesten aus dem Osten) versucht abzustellen. Ich bin gespannt, inwieweit das glückt. Man darf gespannt sein.
Nochmal zu den Protesten im Osten: Diese sind nicht nur Ausdruck gegen die teilweise sozial ungerechte Reform sondern auch gegen die Entwicklung der letzten 14 Jahre im Allgemeinen (Man denke daran, dass Kohl blühende Landschaften versprochen hat). Sie ist kein Ausdruck der fehlenden Dankbarkeit (man weiß durchaus die vielen Milliarden zu schätzen, die aus dem Westen kamen), sondern auch der Unzufriedenheit ob des fehlenden wirtschlichen Aufschwungs und der vielen fehlenden Jobs. Die Leute wollen arbeiten, können es aber nicht und werden dafür teilweise bestraft.
Aus: HRO | Registriert: Apr 2001
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