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Thema: Evolution des Musikmediums | Techno Media
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
Berliner Clubs: „Die Stimmung ist desaströs“ Eine Umfrage beim Acud, Gretchen und dem Konzertveranstalter Puschen: Was bringt den Clubs die Öffnung der Außenbereiche und wie geht es weiter?
... „Wir haben manchmal hohe Umsätze, aber ebenso hohe Kosten: Wir stecken alles ins Programm, die Gagen sind hoch, die Kosten riesig – das funktioniert nur über die Liquidität durch Veranstaltungen.“
Ich muss neben der normalen Booking-Arbeit nun auch noch aktuelle Konzerte absagen und neu planen – und wegen der Unklarheit der Aussichten oft in mehreren Versionen. Ich erwarte in den nächsten Monaten keinen Cent Einnahmen und hätte nicht einmal Zeit für einen Nebenjob. ..."
www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/umfrage-bei-berliner-clubs-die-ersten-werden-die-letzten-sein-li.84149
Berliner Clubcommission, Pressesprecher Lutz Leichsenring:
Ist eine Wiedereröffnung Ende des Jahres realistisch? Oder sprechen wir von Frühjahr 2021? Das ist alles spekulativ. ... Wenn etwa ein großer Club ein Drittel der Ladenfläche bestuhlen und entsprechend weniger Publikum einlassen kann, rechnen sich viele Konzerte und Veranstaltungen vorne und hinten nicht. ... Was in Manchester gerade passiert, ist auch toll: Dort streamen DJs und Produzenten House-Music-Sets aus den Clubs, die sich bis zu 2 Millionen Leute anschauen und -hören auf unitedwestream.co.uk. Manchester hatte mit der Haçienda ja einen der ersten und wichtigsten House-Clubs in Europa, diese Tradition lassen sie jetzt wieder aufleben. ... Es ist eher ein trauriges Bild, wenn man vor Ort ist. Das ist ja auch keine Clubkultur, das ist eine Fernsehproduktion. Da stehen ein paar Kameras um den DJ herum, und der kann sich nicht auf sein Publikum einstellen, weil er es nicht sieht. Er spürt den Vibe nicht, den er kreiert.
https://taz.de/!5684211
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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Suckz
 217cup 2oo4
Usernummer # 4884
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verfasst
Drum & Bass: The Movement - The D&B Documentary
20 years that changed our lives: Presenting our full, feature-length documentary - Drum & Bass: The Movement - capturing a specific and intense slice of drum & bass and jungle culture’s rapid acceleration from 1996 - 2016. Brought to you by Drum&BassArena, featuring Goldie, Andy C, Roni Size, DJ Flight, Grooverider, Ed Rush & Optical, Mefjus, Friction, El Hornet, Chase & Status, plus many more pioneers, as well as exclusive unseen footage from our scene’s rich history.
Drum & Bass: The Movement explores how a unique UK club culture rose from an underground movement to become a global phenomenon infiltrating and influencing disciplines from mainstream pop music to video games. From dubplates to mainstream crossovers, to the labels, the tracks and the clubs that shaped the game, Drum & Bass: The Movement is a snapshot of jungle drum & bass history and how it’s always been much more than a genre of dance music: it’s a lifestyle. The movement continues...
https://youtu.be/j8fu_TOKlg4
Aus: Frankfurt/Main | Registriert: Feb 2002
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
heftig.. DJ Emerson zum status der clubwelt:
"...Klar, es gab ja in den letzten Jahren geradezu eine Bewegung, die unter dem Namen „Business-Techno“ bekannt wurde. Dort werden ganz andere Werte hochgehalten als die, wegen derer ich einst mit dem Auflegen angefangen habe. Businessclass fliegen, Suite im Hotel, so etwas zählt da.
Inzwischen arbeite ich als Tennistrainer. Ich muss jetzt 40 Trainerstunden geben, um so viel zu verdienen, wie ich früher im Club für zwei Stunden bekommen habe. Aber es geht immerhin noch irgendwie weiter für mich. Doch die Arbeit als Tennistrainer ist anstrengend, das ist ein Knochenjob. Ich habe weder die Zeit noch die Kraft, um auch noch ins Studio zu gehen, um wenigstens neue Musik zu produzieren.
Es wird wahrscheinlich wieder massiv illegale Partys geben in Berlin. Es könnte wieder ein wenig so werden wie in den Neunzigern. Nach der Wende gab es viele leer stehende Locations, viele Geschäfte, die pleitegegangen sind. Das ist ja durchaus eine Situation, die mit der aktuellen vergleichbar ist. ... Ich begrüße schon, dass es dann wahrscheinlich wieder back to basics gehen wird. Die Frage ist nur, wie viel vom Kern der Szene, der Kultur überhaupt noch existieren wird.
Auch der ganze DJ-Tourismus könnte sich massiv ändern. Für DJs wie mich waren besonders Länder wie Italien, Frankreich oder Spanien interessant: alles Länder, die massiv von Corona betroffen sind. Dass ich in den nächsten zwei Jahren ein Booking in Italien haben werde, das kann ich mir kaum vorstellen. In Italien gibt es kaum Subventionen für Labels oder Clubs, da wird die ganze Szene für elektronische Musik weggebügelt sein. Das wird Jahre dauern, bis sich dort wieder etwas entwickelt.
...der ganze Tourismus wird ganz anders aussehen, wenn es keine Clubs mehr gibt. Manche Fluglinien werden wahrscheinlich gestrichen. Berlin–Manchester via Easyjet beispielsweise, da saßen an den Wochenenden 200 Leute in den Flugzeugen, die hier feiern waren.
...was gerade passiert, ist eben, dass die Clubs massiv von den Bookern der ganzen Superstar-DJs angeschrieben werden. Die sagen dann: Hey, lass uns schon mal ein Date planen, wir machen euch ein super Angebot, zwischen 500 und 2.000 Euro Gage. Die Situation bei den Bookings wird dann vielleicht so ähnlich sein, als würden sich Roger Federer und ich um dieselben Jobs als Tennistrainer bewerben."
https://taz.de/!5691691 https://soundcloud.com/djemerson
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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wizard of wor
     
Usernummer # 5122
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Wenigstens hat er noch eine Alternative um Geld zu verdienen. Es gibt bestimmt genug DJs, die nix anderes können oder haben... da wirds dann mehr als eng. Das ist als "Rampensau" sicher schwer zu verkraften wenn man sich dann bei der Arbeitsagentur anstellen muss oder irgendeinen schlecht bezahlten Scheißjob machen muss.
Dass diese illegal Sache wieder aufblüht ist eigentlich nur logisch, allerdings unter ganz anderen Vorzeichen. Seinerzeit war nach der Wende Aufbruchstimmung angesagt... heute geht das eher in Richtung Weltuntergangsstimmung.
Aus: detroit | Registriert: Feb 2002
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SpeedyJ
the technarchist
Usernummer # 984
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wohin das auf dauer führt, wenn das feierventil fehlt, konnte man letzte nacht in stuttgart erleben: https://www.tagesschau.de/inland/stuttgart-ausschreitungen-105.html
19 verletzte Polizisten, zerstörte Fahrzeuge, geplünderte Geschäfte - das ist die Bilanz der Krawallnacht in Stuttgart. Die Polizeiführung zeigte sich schockiert über die Gewalt. Die Stimmung sei seit Wochen aggressiv. ... Ausgangspunkt sei die Kontrolle eines 17-jährigen Deutschen im Schlossgarten wegen eines mutmaßlichen Drogendelikts gewesen. Sofort hätten sich 200 bis 300 Personen aus der "Party- und Eventszene" mit dem Jugendlichen solidarisiert und die Beamten mit Steinen und Flaschenwürfen angegriffen.
Aus: 909303 | Registriert: Sep 2000
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
Illegale Corona-Raves erschüttern die Berliner Parks seit Wochen. Diese Exzesse kann man nicht unterbinden. Deshalb muss man sie erlauben – die Lösung einiger Probleme.
...Sie zu verbieten oder das Strafmaß zu erhöhen, wird sie nicht verschwinden lassen. Das hat schon zur Zeit der Prohibition in den USA nicht funktioniert, als die Menschen in illegale Speakeasy-Kneipen auswichen.
www.zeit.de/kultur/2020-06/illegale-partys-corona-park-tanzen-berlin
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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rob07
   
Usernummer # 726
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und dr.motte auch schon 60 jahre
die zeit vergeht
Aus: münchen | Registriert: Jul 2000
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
ich bleib mal im angestammten thread für artikel, nachdem wir drei threads mit corona-thematik haben..
Techno und die Coronakrise - Die Coronapandemie trifft die Clubs ins Herz. Aber sie könnte einen notwendigen Strukturwandel befördern, mit mehr Durchlässigkeit, mehr Teilhabe.
Der internationale DJ-Jetset, das ist vorbei, es wird nicht mehr so funktionieren wie vorher.
.. schwierig sind die verzweifelten Versuche der Dance-Szene, eigene Irrelevanz ob Tanzverbot mit Streaming-Angeboten zu überspielen. Ein paar Stunden vor einer Webcam gute Laune mimen? .. Wenn wir dies mal an dieser Stelle vernachlässigen und nur die Videos selbst sprechen lassen, offenbarten fast alle Streams die gleiche selbstgefällige Haltung, die auch die Bötchen-Fahrer vom Landwehrkanal aufs Wasser getrieben hatte: jenes bürgerliche Gebot, das Feiern zum Menschenrecht erhebt. Koste es, was es wolle.
.. die EDM-Hausse der letzten zehn Jahre, die vermeintlich den Ausverkauf bedeutete – und im peinlichen David Guetta bei der Fußball-WM-Eröffnung 2018 gipfelte –, gerierte gleichsam einen elektronischen Untergrund, der so vital wie nie scheint.
Wo sich früher europäische KünstlerInnen der Sounds der globalen(-kulturellen) Peripherie schlicht bedient hätten, spielen die AkteurInnen aus Jakarta und Kampala nun gleich selbst auf Partys und Festivals; die Kettenreaktion der globalisierten Präsenz und Sichtbarkeit wird kaum aufhaltbar sein – und die weltweite Szene weiter profitieren vom Reifeprozess im Schatten des Ausverkaufs.
Neue Spielarten von Dancesound entstehen derzeit ständig, immer in neuen Gewändern und Synthetisierungen ..
Interessanterweise befinden wir uns damit womöglich nicht unbedingt in einer Coronakrise als vielmehr in einem bedeutenden Übergang, der durch das Virus befeuert wird – und schon lange überfällig war.
https://taz.de/Techno-und-die-Coronakrise/!5694532
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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SYcroz
   
Usernummer # 125
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: wizard of wor: Zitat: Ursprünglich geschrieben von: bgoeni: Gericht entscheidet,44jaehriger zu alt für Technoparty
https://www.fazemag.de/muenchen-gericht-entscheidet-44-jaehriger-zu-alt-fuer-techno-party/
Meine Güte... was macht der auch so ein Fass auf, nur weil er ein Nein kassiert hat. Das war wahrscheinlich der Wendler
LOL, im ersten moment musste ich auch darüber schmunzeln... im nachhinein finde ich die sache aber eigentlich sogar sehr nachdenklich: es wird in deutschland so oft ein nutzloses fass wegen irgendeiner form von diskriminierung aufgemacht, da wundert es mich, das in diesem fall die klage abgewiesen wurde. insofern frage ich mich manchmal, wo ist eigentlich die grenze bei diskriminierung?
wenn er schnell genug zur musik zappeln kann, hätte er auch DER partyking schlechthin sein können
Aus: 76479 | Registriert: Jan 2000
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: SYcroz: wo ist eigentlich die grenze bei diskriminierung?
ich nehm mal an, der türsteher hätte einfach keine begründung für die abweisung nennen sollen, dann hätte es gar nichts zum einhaken gegeben. der veranstalter hat halt hausrecht und kann sich seine geschäftspartner (partybesucher) beliebig aussuchen.
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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SYcroz
   
Usernummer # 125
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom: Zitat: Ursprünglich geschrieben von: SYcroz: wo ist eigentlich die grenze bei diskriminierung?
ich nehm mal an, der türsteher hätte einfach keine begründung für die abweisung nennen sollen, dann hätte es gar nichts zum einhaken gegeben. der veranstalter hat halt hausrecht und kann sich seine geschäftspartner (partybesucher) beliebig aussuchen.
es wird über zuviel mist diskutiert und verhandelt, anstatt einfach zu leben und zu feiern.... er wirds überlebt haben....
Aus: 76479 | Registriert: Jan 2000
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soulstar
   
Usernummer # 5668
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ja...ihre laufbahn verfolge ich auch mit spannung und bewunderung, eine echte power frau wie ich sie mag!
Aus: marburg | Registriert: Apr 2002
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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eindrückliche doku.. DISTANT DANCEFLOORS: COVID-19 and the Electronic Music Industry
A wide view documentary on the last 6 months through the eyes of Blond:ish, Eats Everything, Honey Dijon, Luciano, Rebuke and several other industry figures.
www.youtube.com/watch?v=OphRF8vfOzo
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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Quinto
    
Usernummer # 1412
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Hatter recht.
Aus: Rostock | Registriert: Nov 2000
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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Dave Clarke geht ins gericht mit DJs, die nun auf partys unter fragwürdigen bedingungen spielen und damit dazu beitragen, dass sich eine verbesserung der situation verzögert:
"...you are just doing this for ego and profit. ...these gigs give ammunition to authorities to further delay events coming back..."
www.facebook.com/DJDaveClarke/posts/3491247254232930
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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soulstar
   
Usernummer # 5668
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hatter auch recht...
Aus: marburg | Registriert: Apr 2002
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MightyMarkus

Usernummer # 22069
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom: Dave Clarke geht ins gericht mit DJs, die nun auf partys unter fragwürdigen bedingungen spielen und damit dazu beitragen, dass sich eine verbesserung der situation verzögert:
"...you are just doing this for ego and profit. ...these gigs give ammunition to authorities to further delay events coming back..."
www.facebook.com/DJDaveClarke/posts/3491247254232930
jo, ich denke auch nicht, dass sich die Situation dadurch verbessert...
Es ist dieses Jahr zwar hart für die Branche, aber da kann man halt auch wenig daran ändern. Die Regelungen werden höchstwahrscheinlich auch weiterhin eher strikt sein, weil keiner die Verantwortung für das Leben anderer übernehmen möchte.
LG
Aus: Erfurt | Registriert: Aug 2020
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soulstar
   
Usernummer # 5668
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die hr doku ist extra klasse. danke speedy. tolle künstler... und nicht nur track produzenten wie ich das für mich veranschlage. bei eulberg ins kinderzimmer schauen zu dürfen war super schön und ein flashback. mein altes zimmer aus den neunzigern sieht sehr ähnlich aus, einige der flyer hängen auch bei mir noch in der kinderstube.
Aus: marburg | Registriert: Apr 2002
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Steffen Landauer
  
Usernummer # 21989
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Top Tip :-)
Vielen Dank!
Aus: Herzogenaurach | Registriert: Aug 2019
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chris
User
Usernummer # 6
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verfasst
Mal ein kompletter Themenwechsel, jetzt geht's nämlich um ein Buch von 1995 über Acid / House - leider nicht ganz günstig, aber vielleicht will sich das ja jemand für £125.00 gönnen, für solche Bücher ist der Preis prinzipiell ja auch normal und so manche Sammler und Enthusiasten hätten das gern im Regal:
https://www.ideanow.online/store/What-Kind-of-House-Party-Is-This-p233060035
"What Kind of House Party Is This? Jonathan Fleming's 1995 superbook of rave and house and techno parties. 432 pages of frankly headache inducing graphics and strobe affected photography. But that's the point. It's alive! And any book that begins its DJ profiles with the legendary Amnesia DJ Alfredo is more than OK by us. The visual history of rave in one mega book. Excellent condition. 1995 first edition."
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
Beirut's destroyed clubbing district: 'I don't know how we will recover'
Lebanon’s club scene was perhaps the most vibrant in the Middle East
“Seeing the future right now is impossible,” says Joe Mourani, co-owner of the Ballroom Blitz club. “Some families are deciding not to rebuild their houses because they’re so afraid of another blast or attack. Every time we take a step forward, the next day we’re several steps back.”
“The cherry on top for me is that I got shot by the police during a protest last week,” says the 27-year-old, who was left with shotgun pellets in his arm and thigh. “Every time you say it can’t get worse, it gets worse. I don’t know how we’re still standing on our feet.”
“It’s hell. No matter how I turn it around in my head, it’s hell,” Ziad Nawfal, 49, confides. He started out as a radio host in 1993 and has been involved in Beirut’s alternative scene ever since, launching a label, Ruptured, and co-running Irtijal festival. ...
“Some people will have recovered equipment, but will they recover their will to create?” As Nawfal says: “This is the first time in my personal history that I can say that I don’t know how we will recover from this.”
Half-Palestinian and half-Lebanese, Shamma ...says she doesn’t want to listen to club tracks any more – it’s as if the blast has drowned out music itself. “So many people say it’s hard to even listen to music now. The few times I’ve tried, it doesn’t feel good. I drive in silence.”
www.theguardian.com/music/2020/sep/15/beiruts-destroyed-clubbing-district-i-dont-know-how-we-will-recover
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
Ehemalige Macher von Techno-Zeitschriften
In den neunziger Jahren wurde über Techno maßgeblich in Fanzines und Zeitschriften berichtet, die sich der Musik mit einer ganz eigenen Ästhetik näherten.
Rückblick auf die Ära von Frontpage, Groove, Raveline, De-Bug, Deep, Flyer, usw.
https://jungle.world/artikel/2020/38/unser-medium-war-papier
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
»Die Tanzfläche ist ein Ort der Katharsis« Seit den späten 80er Jahren ist DJ Tanith eine zentrale Figur des Berliner Nachtlebens. Regelmäßig legte er im »Tresor« und »Walfisch« auf. Mit der Jungle World sprach DJ Tanith über Techno und Hedonismus vor und während Covid-19.
"... Im Vergleich mit einer Reise im Flugzeug ist das Risiko, sich in einem Club anzustecken, sehr gering. In den ersten Wochen der Pandemie waren wir im Schock, klar, alles wurde dichtgemacht, alle sagten: »Erst mal schauen, wie es weitergeht.« Jetzt könnte es weitergehen. Tut es aber nicht. Das ist alles von Ängsten getrieben. Und Angst ist nie ein guter Berater.
...Draußen in der Natur hätte das alles funktioniert. Die Festivals hätten nicht abgesagt werden müssen. Mir kommt es so vor, als wenn das alles nur ein Vorwand ist, so ein neues Biedermeier durchzusetzen. Wo alles verboten ist, was mit menschlicher Nähe zu tun hat.
... Es gibt Energien, und die müssen kanalisiert werden. Besser, man geht tanzen, würde ich sagen. Ich kann mich noch gut an all die Hooligans erinnern, die sich prügeln wollten. Dann haben sie Ecstasy genommen und es kam etwas Besseres dabei heraus.
... Die Subkultur hat ja wunderbar funktioniert. Und nun sagt der Staat: Die Subkultur ist ein potentieller Krankheitsüberträger. Was ich so nicht akzeptieren kann. Der Staat hat über seine Maßnahmen die Subkultur stillgestellt. Wir haben aber nichts falsch gemacht. Ich würde das als Selbstverständlichkeit sehen, da kompensiert zu werden. Branchen, die wirtschaftlich gesund sind, wie es immer heißt, haben in dieser Situation Anspruch auf Kurzarbeit. So bleibt die Struktur erhalten, bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Krise vorbei ist. Wir bekommen nichts."
https://jungle.world/artikel/2020/38/die-tanzflaeche-ist-ein-ort-der-katharsis
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
Die BDS-Kampagne hat auch in der Clubszene Anhänger. Manche Betreiber lehnen den Antisemitismus der Israel-Boykotteure ab.
... Mit stolzem Verweis auf die bisher über 8 000 Übertragungen von 5 000 Künstlern aus 200 Städten bewirbt Boiler Room dieses Jahr das zehnjährige Jubiläum. Das erfolgreichste Set wurde bisher 47 Millionen Mal auf Youtube abgerufen.
... Anfang Juli nutzte das Unternehmen seine große Reichweite, um auf Instagram eine Solidaritätsadresse an die antisemitische Boykottkampagne BDS (Boycott, Divestment and Sanctions) zu verbreiten. ... Auf welcher Seite Boiler Room steht, zeigte sich bereits 2018, als das Unternehmen einen Kurzfilm der Regisseurin Jessica Kelly veröffentlichte. ... So präsentiert der Film ohne jegliche Kritik Künstlerinnen und Künstler, die einer vermeintlich authentischen und durch die Gründung des jüdischen Staats zerschlagenen palästinensischen Kultur huldigen. Die Willkürherrschaft in den Autonomiegebieten blenden die Musikerinnen und Musiker aus. ... Die Regisseurin und ihr Team geben darin vollkommen kritiklos den Mythos der Nakba (arabisch für »Katastrophe«) wieder, der die Gründung Israels ausschließlich als ein rassistisches Unternehmen zur Vertreibung der vermeintlich zuvor in friedlicher Koexistenz mit den Juden lebenden Palästinenser darstellt.
Die BDS-Kampagne versucht ihrerseits, deutsche Clubs unter Druck zu setzen. Mitte August vorigen Jahres veröffentlichte ein Gründungsmitgliedsverband von BDS, die Palästinensische Kampagne für den akademischen und kulturellen Boykott Israels (PACBI), einen Boykottaufruf, der sich gegen das »Conne Island« in Leipzig, den »Golden Pudel Club« in Hamburg und das »About Blank« in Berlin richtete. ...
https://jungle.world/artikel/2020/38/boykott-aus-dem-heizungskeller
das meistgesehene BR-set übrigens: Carl Cox Boiler Room Ibiza Villa Takeovers DJ Set www.youtube.com/watch?v=vy-k0FopsmY
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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soulstar
   
Usernummer # 5668
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verfasst
der stellungnahme des "about blank" dazu ist eigentlich nichts weiter hinzuzufügen! gut reagiert!
Aus: marburg | Registriert: Apr 2002
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SpeedyJ
the technarchist
Usernummer # 984
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verfasst
keine ahnung warum mir facebook diesen artikel vorgeschlagen hat, da ich weder mit der musik von wankelmut noch von asaf avidan etwas anfangen kann, aber fand das interview dennoch interessant zu lesen: Asaf Avidan wurde bekannt, weil Wankelmut seinen „Reckoning Song“ geremixt hat. Gegen den Willen des Künstlers. https://www.jetzt.de/musik/asaf-avidan-ueber-den-wankelmut-remix-und-sein-neues-album
Aus: 909303 | Registriert: Sep 2000
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