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Dieser Thread hat 2 Seiten: 1  2 
 
Autor Thema: Diskussion über die Zukunft von Musikvertrieben
philipp

Usernummer # 687

 - verfasst      Profil von philipp   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Es gab sicher Zeiten, wo man mit einer selbstgestrickten Software reich werden konnte, ja. Im Musik-Bereich vielleicht nicht.
Aus: Essen | Registriert: Jul 2000  |  IP: [logged]
Sternchen

Usernummer # 2102

 - verfasst      Profil von Sternchen   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
und was ist mit samim? *lol*
Aus: berlin | Registriert: Mar 2001  |  IP: [logged]
Spycho
TooMuchCoffeeMan
Usernummer # 9842

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: discotizer3000:
Man muss nur gut sein und das entsprechende Glück haben.

um bei der wahrheit zu bleiben: man muss noch nicht mal gut sein. [smilesmile]
Aus: dem All | Registriert: Jun 2003  |  IP: [logged]
WenigAhnung

Usernummer # 10632

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: LexyLex:

Bei der Masse an LaptopKlickiKlackers die sich alle gleich anhören, wird man wieder nach der guten alten DJ-Schule rufen.

Mein Reden. CDs sind ja noch ok, weil sie eigentlich noch alles ermöglichen, was eine Platte auch bietet. Man kann ja auch mit Laptop so und so auflegen. Sobald man anfängt, nur noch einen wilden Mischmasch zu erzeugen, stößt das immer häufiger auf Ungefallen. Kam vielleicht, als es neu war, noch abgefahren rüber. Nach einiger Zeit stellt man aber fest, dass die Musik zunehmend ihren Flow verliert.
Aus: Warstein | Registriert: Sep 2003  |  IP: [logged]
Bowie

Usernummer # 18850

 - verfasst      Profil von Bowie     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Ja. Die Zeiten von Dekonstruktion sind hoffentlich bald vorbei. Die Strukturen die Minimal und die dazugehörenden LaptopDJs zerstört und zerstückelt haben kann man wieder aufbauen: Songstrukturen, build-ups, breaks, hooklines, bridges, etc. - da schlägt das Herz der elektronischen Musik.

Ich hoffe jedenfalls dass was das angeht bald ein Umkehrschub einsetzt, sonst sind wir irgendwann bei weißem Rauschen angekommen.

Aus: Oberhessen | Registriert: Jan 2008  |  IP: [logged]
cytekx

Usernummer # 16993

 - verfasst      Profil von cytekx     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
es war früher oft schon so, dass gute producer früher oder später ihr eigenes label aufgemacht haben - und warum? vielleicht weil sie sich abgezockt oder teils von anderen verarscht gefühlt haben? [Wink]
überall im biz fallen mehr und mehr "zwischenhändler" weg und so wird das auch mit der musik passieren. kassieren werden die hersteller und nicht die, die damit handeln.

das ist wie bei ebay - warum ist das so beliebt? die mehrzahl der leute spart einfach, auch wenns mal "gut gebraucht" ist. [Wink] das liegt darin, dass sich jeder sein geld verdienen muss und nicht gern was an einen dritten abgibt, wenns auch ohne den dritten geht! [Wink]
jammern tun dann nur die dritten! [Wink]

sicher wirds immer leute geben, die lieber beim händler kaufen, das sind die die eben soviel haben, dass sie gerne mehr bezahlen für einen bestimmten "service" - d. h. es könnte für den DJ interessant sein, den "auswahlservice" zu haben, für den privaten aber vielleicht nicht unbedingt, der sich auch mal gern in der freizeit 3 stunden durch diverse listen zappt. [Wink]

es gab schon immer leute die sich früher stunden im plattenladen in tracks reingehört haben und es gab schon immer leute, die sich pakete "schnüren" haben lassen, die ihnen dann vielleicht auch nicht gefallen haben! [Wink]
das ist ja nur eine "grobauswahl".

da sich der markt meist nach der mehrzahl der leute richtet und die sich meist am preis orientieren wird der "service" für viele nur eine untergeordnete rolle spielen.

meiner meinung nach stirbt vinyl aus und die DJs die damit hantieren auch. ich sehe auch keinen unterschied, ob jemand analog oder digital auflegt, denn im grunde kommt es mir im club nur auf die musik an. wenn der DJ mist spielt ist der abend auch im arsch, egal ob analog oder digital. da wäre es oft besser der computer leiert ne playlist mit beliebten tracks runter, als dass man sich halb gähnend auf der tanze amüsiert, mit tracks die keiner will.

wenn ich auf ner privatparty mit paar leuten mal "die doors" hören will, weil alle drauf stehen, dann flippt man dazu aus, auch wenn die songs in der playlist gespielt werden... und das ohne dass das eine bestimmte person auflegt. ich finde dass um den DJ heutzutage oft schon viel zu viel "hype" gemacht wird... genau so viel wie um "labels" - teils scheint es so, als wäre das wichtiger als die musik! das ist alles blödsinn.

dieser minimal hype ist doch auch nur ein zug auf den die mehrheit einfach aufspringt, aufsprang... irgendwann wird alles zum alten hut und keiner wills gewesen sein!

ich finde auch, dass die zukunft im net liegt... durch die relativ schnelle verbreitung von "guten" oder "schrägen, speziellen" sachen. die masse wird da teils sehr schnell aufmerksam, ein portal "vorausgesetzt". diese "portale" sind sozusagen ja schon fast sowas wie "labels", nur dass eben die masse "auswählt" und das portal die "mittel" bisweilen umsonst bereitstellt.

ansonsten wäre noch die zukunft in einer art physischem label, wie man es kennt, nur dass sie den job der auswahl kostenlos machen müssten -
und dann will ja auch keiner mehr ein label haben, wenn man nicht "reich draus wird und "ruhm" erntet *g* den ruhm hat aber eigentlich ja der künstler verdient.
"zwischenhändler" bzw. "zwischenverdiener" werden in zukunft einfach mehr und mehr tabu sein. meine meinung.
ich schätze gute musik wird sich auch mehr an "ehre" für künstler ausrichten, als an geld. das ist einfach der wandel der zeit, auch weil alles meist eher kurzlebig ist und den beruf "künstler" heute keiner mehr bezahlen kann bzw. das selten bezahlen will.. und dann muss man sich am markt orientieren, oder man lässt das künstlerdasein bleiben. viele künstler wurden meist immer erst nach dem tod erst geehrt und "reich" *g* warum sollte das plötzlich anders sein? 98% krebsen dahin und 2% schaffen es... vielleicht... ja, paar wochen im leben "künstler" zu sein.

Aus: germany | Registriert: Aug 2006  |  IP: [logged]
SLICES

Usernummer # 14406

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@ cytekx
Eine kleine Anmerkung: Ebay kassiert auch Provision und Einstellgebühren und zwar % gesehen auch nicht gerade wenig.

Aus: BERLIN | Registriert: Apr 2005  |  IP: [logged]
cytekx

Usernummer # 16993

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@slices

ja, da hast du schon recht - da macht es eben dann die masse. drum ist das mit den "portalen" ja im kommen... es gibt wenige davon, aber die "betreuen" dann tausende von leuten! dass dabei der "service" oft zu kurz kommt, das weiss man ja. man muss sich auf ebay ja auch selbst um den verkauf, die "lockende" beschreibung die man macht usw. verlassen. dass da nicht immer alles gold ist, was glänzt ist eh klar. das wird auch bei den portalen so werden/sein. aber diese portale sind meiner meinung nach die zukunft, weil sie dem der es nutzt im prinzip geld sparen und man theoretisch eine grosse "käuferschar" privat ansprechen kann! wie ebay! [Wink]
entweder grosse portale, die mit viel leuten verdienen, oder kleine portale, die mit wenigen leuten verdienen, was dafür aber dann den "verbraucher" mehr kostet.
wie gesagt, das ist ja nur eine meinung - andere denken anders. aber ich glaub es wird diesen lauf nehmen. das net bietet da einfach teils auch eine internationale, SCHNELLE "plattform", die die heutige zeit einfach fordert/will. wenn man ebay-goods heute schon beamen könnte, wäre das der transportweg! *lach* digitale übertragung ohne grossen aufwand ist eben schon fast wie "beamen" und damit "zukunftsträchtig".

Aus: germany | Registriert: Aug 2006  |  IP: [logged]
SLICES

Usernummer # 14406

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Bei den Vertrieben macht es auch nur die Masse, deswegen haben oder hatten ja die meisten soviele Labels.
Aus: BERLIN | Registriert: Apr 2005  |  IP: [logged]
Albys

Usernummer # 19021

 - verfasst      Profil von Albys   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
@cytek
ich bin ganz deiner meinung zu den portalen. aus musikverkauf könnte ein direktgeschäft von künstler zu käufer werden, dank der portalinfrastruktur.
ich halte die warscheinlichkeit für sehr gross, weil es ganz nüchtern betrachtet der momentan effizienteste vertriebsweg ist, der möglich ist. und eine wirtschaft wird sich über kurz oder lang immer daran ausrichten, das liegt in der natur der sache - ausser vielleicht bei der autoindustrie.

Aus: Kiel | Registriert: Mar 2008  |  IP: [logged]
Quinto

Usernummer # 1412

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Albys:
weil es ganz nüchtern betrachtet der momentan effizienteste vertriebsweg ist, der möglich ist. und eine wirtschaft wird sich über kurz oder lang immer daran ausrichten, das liegt in der natur der sache - ausser vielleicht bei der autoindustrie.

hah! genau das war es, was mir bei deinem post auf seite 1 unlogisch erschien...
wenn du nur in richtung geschäftsprozesse ect. denkst, stimm ich dir zu. die laufen aber "innerbetrieblich" ab und sind auf den kunden ausgerichtet. und wenn der kunde das künstler2konsument modell ablehnt (warum auch immer, der konsument handelt ja nicht immer rational), setzt sich das schon nicht durch und der vermeintliche effiziente weg führt am kunden vorbei, weil der das gar nicht will. oder in kurzform: wirtschaft richtet sich an effizienz aus: ja, aber unter der prämisse kundenzufriedenheit.

würd mich mal interessieren, wieviel bei myspace (us)direkt oder via www.snocap.com tatsächlich umgesetzt wird...

Aus: Rostock | Registriert: Nov 2000  |  IP: [logged]
cytekx

Usernummer # 16993

 - verfasst      Profil von cytekx     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
ich denke diese plattformen für digitale musik müssen sich erst noch bissl entwickeln, verfeinert werden. der anreiz da zu kaufen ist denke ich noch nicht so gross wie er sein sollte.

ich muss gestehen, dass ich teils auch immer etwas bedenken habe, dass wenn man an einem "kleinen" portal einen track kauft, dass dieses portal vielleicht ein "fake" sein könnte - d. h. das z. b. ein server im ausland einfach für geld "geklaute" tracks anbietet! wie will man das überprüfen? es muss also was angesehenes grosses sein... wie Ebay ! etwas das jeder kennt! insofern haben es kleine schwer !

das ganze muss irgendwie auch noch bissl ausreifen, find ich.

aber ich denke es kaufen schon viele leute bei beatport oder so ein... erst kürzlich las ich, dass jemand dort 200 songs gekauft hat... sind halt dann einzelsongs, was sich für den privaten sicher rentieren kann, anstatt eine CD zu kaufen, auf der vielleicht 20 songs vom künstler sind, von denen nur 5 wirklich gefallen! insofern ist da die selektion schon sehr gut! da spart der endverbraucher dann richtig geld.
ich weiss noch nicht wie sich das ganze entwickeln wird, wie man missbrauch unterbinden will usw. aber das wird irgendwann vielleicht so ähnlich werden wie Ebay und vielleicht auch genau so viel spass machen da zu suchen, sonderbares zu finden, schnäppchen zu machen...
es wird aber sicher noch ein paar jahre dauern, bis es da ein gutes konzept gibt.

je mehr ich über geld und musik grüble, desto mehr kommt mir auch in den sinn, dass statt geld evtl. in ferner zukunft sich vielleicht auch eine art tauschgeschäft entwickeln KÖNNTE! so nach dem motto "künstler 1 gibt künstler 2 im tausch einen track, bei dem er dann der erste ist der ihn besitzt und der masse bereitstellen kann!" natürlich ist auch hier wieder das problem mit dem "massenkopieren" - ich weiss zum jetzigen zeitpunkt auch nicht wirklich wie man das umgehen will, aber da wird sich irgendwann was entwickeln, an das man vielleicht heute noch garnicht denkt!

Aus: germany | Registriert: Aug 2006  |  IP: [logged]
Albys

Usernummer # 19021

 - verfasst      Profil von Albys   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Quinto:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Albys:
weil es ganz nüchtern betrachtet der momentan effizienteste vertriebsweg ist, der möglich ist. und eine wirtschaft wird sich über kurz oder lang immer daran ausrichten, das liegt in der natur der sache - ausser vielleicht bei der autoindustrie.

hah! genau das war es, was mir bei deinem post auf seite 1 unlogisch erschien...
wenn du nur in richtung geschäftsprozesse ect. denkst, stimm ich dir zu. die laufen aber "innerbetrieblich" ab und sind auf den kunden ausgerichtet. und wenn der kunde das künstler2konsument modell ablehnt (warum auch immer, der konsument handelt ja nicht immer rational), setzt sich das schon nicht durch und der vermeintliche effiziente weg führt am kunden vorbei, weil der das gar nicht will. oder in kurzform: wirtschaft richtet sich an effizienz aus: ja, aber unter der prämisse kundenzufriedenheit.

würd mich mal interessieren, wieviel bei myspace (us)direkt oder via www.snocap.com tatsächlich umgesetzt wird...

Geschäftsprozesse, die zunächst nur "innerlich" sind, setzen sich früher oder später IMMER als Markt-Standart durch, weil sie 1. das Produkt günstiger machen und 2. zu einer besseren Qualität führen. Beides finden die Käufer erstmal gut. Daher sind die Mitbewerber gezwungen sich anzupassen. Bei Märkten wo dies nicht so ist, liegt dies oft daran, dass diverse Kräfte versuchen sich Innovationen entgegenzustemmen, bzw. diese zu unterdrücken wenn sie genug Macht dazu haben. Es gibt einige Märkte, wo man diesen Effekt leider beobachten kann. Am deutlichsten bei unseren guten alten kraftstoffgetrieben Autos mit der durchschnittlichen Breite von 2 Pferdeärschen.

Das eigentlich wirklich heftige Problem, was diese Branche in die Knie zwingt und dazu führt, dass die nicht mehr ganz so perfekten Geschäftsmodelle nach und nach tot umfallen ist die Raubkopiererei, nicht die "CD-Brenner", sondern das Web. Das Internet wurde VIEL ZU SPAET als Vertriebskanal akzeptiert und zähneknirschend nach und nach angenommen, die Gewohnheiten der User waren da schon längst auf Mausklick geeicht, statt auf den Gang in den Musicstore. Heute haben Filesharingbörsen einen beinahe uneinholbaren Vorsprung, die sind schon in der 2ten 3ten Generation. Das Beatport es überhaupt soweit geschafft hat, war zwar mehr als überfällig aber auch eine ziemlich starke Leistung, dass muss man auch mal anerkennen.
Dass Djs älter werden und die Käufer von morgen die Kids von gestern sind, hat der ein oder andere auch immer noch nicht richtig begriffen und die Kids wollen ne Mp3. Ich will sie auch, so ist das ja nicht. Aber im Gegensatz zu mir kann ein Teenie mit "Schallplatte" absolut gar nichts anfangen, die haben 87456 Tracks auf ihren Handys. Glaubt hier irgendjemand ernsthaft noch die nehmen grosse Runde Vinylscheiben die im Bund übelst schwer zu tragen sind und pro Scheibe grad mal 4 Tracks haben irgendwie ernst? Das Vinyl in ehren, aber sowohl Techno und die alten Strukturen befinden sich in der Endphase. Guck dir doch mal das Forum hier an, ich würde mal aus Bauch raus behaupten Durchschnittsalter 30.
Und nun denk mal 10 Jahre weiter, von dem was wir heute kennen, wird nichts mehr übrig sein.
Niemand kann die Zukunft voraussehen, aber lass uns doch zumindest über Modelle reden, welche theoretisch zukünfig eine glaubwürdige Überlebenschance haben werden.

Aus: Kiel | Registriert: Mar 2008  |  IP: [logged]
Chefkoch

Usernummer # 1336

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Albys:
Das Vinyl in ehren, aber [...] Techno [...](befindet) sich in der Endphase. Guck dir doch mal das Forum hier an, ich würde mal aus Bauch raus behaupten Durchschnittsalter 30.

auch mal eine interessante frage für einen thread.
Aus: Mainz | Registriert: Nov 2000  |  IP: [logged]
James_Holden

Usernummer # 1937

 - verfasst      Profil von James_Holden   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
wurde dieser clip schon gepostet?

http://www.youtube.com/watch?v=Vzm50HEmNeM

Aus: Bangkok, Earth, Solar System | Registriert: Feb 2001  |  IP: [logged]
jason_ynx

Usernummer # 2636

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discotizer, große Worte, aber: auch die "große Bewegung Techno" war in den späten 80ern und frühen 90ern ein Nischenphänomen. Die breite Masse der Jungendlichen hatte mit großer Wahrscheinlichkeit ziemlich wenig Anteil daran. Und während Du über fehlende Identität schwadronierst, sortiert sich die Jugend schon lange auf MySpace neu und rockt in kleinen Clubs zu Gitarren-Elektronik-Crossover. Allerdings auch wieder nur eine Nische.

Albys, dass Techno auf dem absteigenden Ast ist wird seit 15 Jahren getönt und trotzdem ist die Szene immer weiter gewachsen. Es reicht doch eigentlich ein kurzer Blick auf das Durchschnittsalter auf irgendeiner Party. Im Johnson ist jedes Alter von 18 - 35 vertreten. Im Cocoon bewegt sich der Durchschnitt eher gegen Mitte 20 - höchstens. Aufm Love Family Park auch Anfang-Mitte 20-jährige en masse. Vor einem Jahr hatten wir hier eine 17-jährige Praktikantin, aus der auf meine Frage zu ihrem Musikgeschmack wie aus der Pistole geschossen "Techno!" kam. Dann schaut man auf die Flut neuer Releases, auf die Bookingtermine in aller Welt der großen und mittelgroßen Djs und Produzenten, die Partykalender - da ist erstmal nichts am Untergehen.

Der Niedergang von Vinyl als Medium von Techno ist meines Erachtens losgelöst von der Musik selber. Man könnte sogar behaupten, dass das Dank der frühen Digitalisierung der Musik und seiner Darstellungsmöglichkeiten im Club (CDs, Scratch-System, Midi-Controller, Laptops) passiert.

Wobei Vinyl nicht verschwinden wird. Es hat Tapes und CDs standgehalten und schon lange totgeglaubt in den 90ern und 00ern nochmal einen richtigen Boom erlebt - es wird auch weiterhin existieren.

Aus: Mannheim | Registriert: May 2001  |  IP: [logged]
Quinto

Usernummer # 1412

 - verfasst      Profil von Quinto     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: jason_ynx:
discotizer, große Worte, aber: auch die "große Bewegung Techno" war in den späten 80ern und frühen 90ern ein Nischenphänomen.

da ja. aber so grob 94-96 doch nich. erinner mich da noch an zB relativ viele mayday- oder lowspirit-logos auf der heckscheibe. auch die normalen charts waren da gut besetzt mit techno bzw. ihren schon nach kommerz riechenden abarten.

trotzdem: im konsumentenbereich der jugend ist mp3 denk ich längst gang und gebe. die liebhaber werden hier und da noch zur cd greifen, aber die masse saugt sichs (legal/illegal spielt da noch nich mal die rolle).
allerdings gehts hier doch aber um elektronische musik, wo - so meine meinung - die masse der kunden doch eher dj ist/sein will, so dass letztendlich die formatwahl dieser zielgruppe in der masse irgendwo über die zukunft von musikvertrieben entscheidet. also dass da eine nische existiert, die von der restlichen MI weitgehend autark existiert und anderen einflüssen unterliegt.. zb. gestern hawtin-traktor-xone3d in, viele eifern ihm nach. morgen dj klaus-vinyl-only in, alle eifern ihm nach. kann man auch anfang 90er als die cd einzug hielt nachweisen, denn was haben djs und konsorten in der masse gemacht, weiterhin vinyl gekauft.. forward ever... schon klar... *g*

Aus: Rostock | Registriert: Nov 2000  |  IP: [logged]
Albys

Usernummer # 19021

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: jason_ynx:

Albys, dass Techno auf dem absteigenden Ast ist wird seit 15 Jahren getönt und trotzdem ist die Szene immer weiter gewachsen. Es reicht doch eigentlich ein kurzer Blick auf das Durchschnittsalter auf irgendeiner Party. Im Johnson ist jedes Alter von 18 - 35 vertreten. Im Cocoon bewegt sich der Durchschnitt eher gegen Mitte 20 - höchstens. Aufm Love Family Park auch Anfang-Mitte 20-jährige en masse. Vor einem Jahr hatten wir hier eine 17-jährige Praktikantin, aus der auf meine Frage zu ihrem Musikgeschmack wie aus der Pistole geschossen "Techno!" kam. Dann schaut man auf die Flut neuer Releases, auf die Bookingtermine in aller Welt der großen und mittelgroßen Djs und Produzenten, die Partykalender - da ist erstmal nichts am Untergehen.

Okay! Im nachhinein muss ich meinen Standpunkt korrigieren, 10 Jahre ist erscheint mir jetzt auch etwas kurz. Zudem ist ja auch zu beobachten, dass die Kids auf Basis von Techno neue Stile zelebrieren. Dieser Overload-Kollabier-Fullon-Electro-Newwave-Disco-Shit z.B. räumt hier in Kiel regelmässig die grösste Location ab und dies auch unabhängig von dem, was die "alten" machen. Die dortigen Djs/Veranstalter sind so gefühlt 19 Jahre alt und die Bude brennt, übrigen selbstverständlich top im Umgang mit Webmedia auch onstage 100% digital orientiert.
Ich finds geil, die alten lächeln und ich kann den Sound auch nicht länger als 10 Minuten aushalten (einfach overloaded) aber ich finds geil, dass es sich so entwickelt.
Vielleicht bietet diese Form von "Techno" oder das, was draus wird den Kids einfach ne positive Alternative mit Abtanzgarantie im Gegensatz zum als oftmals "böse und gefährlich" vermarkteten Hip Hop.

Nunja.. was wird also aus den Vetrieben. Ich bleibe auch nach 2ter Überlegung irgendwie dabei, dass die alten "Hardware"-orientierten Modelle die Digitalisierung nicht überstehen können. Das ist so, als wenn die nun die Eisenbahn kommt und die Kutscher klagen über immer weniger Kundschaft, aber die Pferde, was wird denn aus all den Pferden? Verstehste ;-)

Aus: Kiel | Registriert: Mar 2008  |  IP: [logged]



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