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Dieser Thread hat 2 Seiten: 1  2 
 
Autor Thema: Diskussion über die Zukunft von Musikvertrieben
SLICES

Usernummer # 14406

 - verfasst      Profil von SLICES   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Eine Diskussion über die Zukunft von Musikvertrieben mit Tanith, Daniel Rerat (Ex-Neuton), Jörg Heidemann (MDM), Ronny Krieger (Beatport).
Gesamt: ca. 1,5 Std.

Es darf mit diskutiert werden! ;-)

Hier angucken! Sind insgesamt 3 Teile
Electronic Beats TV

Aus: BERLIN | Registriert: Apr 2005  |  IP: [logged]
Detroit-303
Heliocentric
Usernummer # 8780

 - verfasst      Profil von Detroit-303   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Interessante Diskussion, aber aus meiner Sicht wurde eine wichtige Frage nicht behandelt, und zwar

  • Werden Vertriebe zukünftig überhaupt noch benötigt?

Ich kenne keine genaueren Zahlen, aber aus meiner Sicht dürfte sich der Vinyl-Verkauf immer mehr aus den "realen" Plattenläden weg und hin zu den bekannten Online-Stores bewegen. Die Online-Stores bieten schließlich gegenüber den stationären Läden einen Vorteil, den sonst die Digitalverkäufer à la Beatport auszeichnet: Ich bekomme (fast) alles aus einer Hand. Da kann kaum ein echter Store mithalten.
Darüber hinaus sind viele echte Stores aus wirtschaftlichen Gründen gezwungen, nur wenige Exemplare der einen oder anderen Platte zu ordern, und diese wandern dann direkt in die Fächer der Stammkunden, so dass der normale Kunde oder Neueinsteiger gezwungen ist, im Netz zu bestellen.

Wenn sich dann, zukünftig, der Vinylmarkt hauptsächlich auf einige große Web-Stores verteilt, kann ich als Labelbetreiber meine Releases auch selbst vertreiben. Dies hat zudem den Vorteil, dass

  • sowohl Label als auch Store deutlich mehr an dem Produkt verdienen oder
  • die Platten deutlich günstiger angeboten werden können.

Möglicherweise schließen sich befreundete Labels auch zu einer Interessengemeinschaft zusammen und bieten ihre Releases gemeinsam an, was ja auch quasi einem kleinen Vertrieb gleichkäme.

Die Zukunft wird es zeigen. Sicher weiß ich nur, dass ich für meinen Teil niemals Geld für eine mp3- oder sonstige Sound-Datei ausgeben werde. Save the vinyl.

Aus: Mönchengladbach | Registriert: Mar 2003  |  IP: [logged]
Albys

Usernummer # 19021

 - verfasst      Profil von Albys   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Ich sehe das ähnlich wie du detroit. Ein wirtschaftlich angespannter Markt wird sich zwangsläufig an der effizientesten ökonomischen Struktur orientieren die verfügbar ist, das ist momentan der digitale Vertriebsweg über das Internet.
Die klassische Kette: Künstler-Label-Vertrieb-Kunde funktioniert bei der neuen Infrastrukur nicht mehr fehlerfrei/ballastfrei. Durch Modelle wie Soundcloud z.B. zeichnet sich langsam ein zukünftiges Marktbild indem der Künstler zum Käufer direkten Kontakt pflegen und der Vertrieb lediglich nur noch durch die Website und Paypal übernommen wird. Ich kann mir momentan kein effizienteren Austausch vorstellen und daher gehe ich bislang davon aus, dass es sich in diese Richtung - den Gesetzen der Ökonomie folgend - eintwickeln muss.
Es gibt von etablierten Interessengruppen natürlich Widerstände entgegen dieser Entwicklung: Vertriebe, Label, Publishing/Gema, Vinylfans und alle sonstigen Elemente einer langsam aussterbenden Ära, die natürlich auch verbissen um ihre Existenz kämpfen werden - früher oder später dann vergeblich.
Der Vertrieb von morgen wird schlicht eine Website sein und ist es heute schon. Ein Label wird eher ein Strategieplaner und Marketingdienstleiser werden, maybe Bookingagentur inklusive. Aber so richtig sehe ich die selbst die Argumente für ein Label bedrohliche Schwäche annehmmen.

Und die Auslese der Musik die so häufig als Argument hervorgebracht wurde , die wird die Community ganz allein vornehmen, was ganz besonders im www hervoragend funktioniert (siehe Google, Wiki).
Wisdom of the crowd.

Aus: Kiel | Registriert: Mar 2008  |  IP: [logged]
nuclear rain

Usernummer # 7330

 - verfasst      Profil von nuclear rain     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Ein Punkt, der meines Erachtens kaum beleuchtet wurde, ist die Frage, ob ein Producer wirklich von seinen only digitalreleases profitiert. Durch den Wegfall von Produktionskosten wie Vinylpressung, Cover und Vertrieb wären doch zumindest höhere Honorare für die jeweiligen Artists drin!?
Aus: Thüringen | Registriert: Oct 2002  |  IP: [logged]
Chefkoch

Usernummer # 1336

 - verfasst      Profil von Chefkoch     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Albys:
Und die Auslese der Musik die so häufig als Argument hervorgebracht wurde , die wird die Community ganz allein vornehmen, was ganz besonders im www hervoragend funktioniert (siehe Google, Wiki).
Wisdom of the crowd.

ähnlich hervorragend wie bei britney spears oder dsds [confused]
Aus: Mainz | Registriert: Nov 2000  |  IP: [logged]
Striker
100
Usernummer # 3664

 - verfasst      Profil von Striker     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Chefkoch:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Albys:
Und die Auslese der Musik die so häufig als Argument hervorgebracht wurde , die wird die Community ganz allein vornehmen, was ganz besonders im www hervoragend funktioniert (siehe Google, Wiki).
Wisdom of the crowd.

ähnlich hervorragend wie bei britney spears oder dsds [confused]
britney und dsds sind doch eher argumente gegen kommerziell gesteuerte auslese ?

aber ich hab das argument als solches eh nie verstanden: "wir sind die labels/vertriebe/promoter, wir wissen was gut (für euch?) ist" ?? das ist doch lächerlich, ums mal nett auszudrücken.

Aus: Berlin/Frankfurt | Registriert: Aug 2001  |  IP: [logged]
FeldFunker

Usernummer # 13849

 - verfasst      Profil von FeldFunker   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Striker:
[QUOTE]Ursprünglich geschrieben von: Chefkoch:
aber ich hab das argument als solches eh nie verstanden: "wir sind die labels/vertriebe/promoter, wir wissen was gut (für euch?) ist" ?? das ist doch lächerlich, ums mal nett auszudrücken.

Da gibt's einen grundsätzlichen Unterschied zwischen der Zielsetzung von PR & Vertrieb im Mainstream und im (sog.) "Underground". Der Sinn von Britney & Co., sprich Airplay-orientierter Musik, ist es, Werbepublikum zu generieren und die entsprechende Zielgruppe über den Song zum Produkt zu führen. Beispiel: Platzierung eines Radiowerbeblocks zwischen bestimmten Songs bei einem Sender, der eine bestimmte Zielgruppe hat.

Das direkte Verdienen am Verkauf des Songs/Albums wird zunehmend an Bedeutung verlieren, wie im Privatfernsehen die Sendung ist bei der Musik die Songauswahl Magnet für eine bestimmte Zielgruppe, die dann einen Lifestyle verkauft kriegt.

DSDS ist ein grandioses Beispiel, ich mutmaße stark das die Einnahmen aus dem tatsächlich am Ende entstandenen Tonträgern nur ein sehr kleiner Bruchteil der Gesamteinnahmen sind, das meiste werden die Werbeblöcke in der Sendung sein.

Etwas anderes ist es bei Indie Geschichten, oder so Nischensachen wie unserer Sparte hier. Da wird mittelfristig der gute alte Vertrieb wieder Aufwind kriegen, nicht als der, der die Logistik wuppt, sondern als der, der PR bündeln kann, brauchbare Verteiler hat, etc. . Einzelkämpfer werden doch kaum mehr wahrgenommen werden. MySpam-Beatport-Comments ließt keine Sau (bzw. sind inzwischen schon fast eher ein garant dafür, nicht ernst genommen zu werden *g*).

Zitat:
aber ich hab das argument als solches eh nie verstanden: "wir sind die labels/vertriebe/promoter, wir wissen was gut (für euch?) ist" ?? das ist doch lächerlich, ums mal nett auszudrücken.
Die Frage ist: wie wichtig ist dem Einzelnen die Musikauswahl, wieviel Zeit will er investieren? Wer die Zeit (und auch Lust hat) sich zwei Stunden durch's Web zu hören, um ein interessantes Album zu entdecken: super. Für alle anderen ist es schon irgendwie einfacher, so an grossen Hinweisschildern zu orientieren, die ihm sagen "hier geht's jetzt musikalisch für Dich lang".

Für mich unvorstellbar, aber andererseits kann man nicht von jedem erwarten, das Musik für ihn das größte Hobby ist. Ich z.B. habe nicht das geringste Interesse Stunden beim Klamottenverkauf zu verschwenden, also halte ich mich an Marken die ich kenne, und paßt schon.

Aus: Hamburg | Registriert: Dec 2004  |  IP: [logged]
Quinto

Usernummer # 1412

 - verfasst      Profil von Quinto     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Albys:

Und die Auslese der Musik die so häufig als Argument hervorgebracht wurde , die wird die Community ganz allein vornehmen, was ganz besonders im www hervoragend funktioniert (siehe Google, Wiki).
Wisdom of the crowd.

hmm. sehe ich nich so. allein weil der künstler nicht immer selbst sich um marketing, abrechnung ect und was da alles dran hängt kümmern kann / will. punkt 1.
punkt 2a: ein label funktioniert wunderbar auch als marke, die für irgendwas steht. so dass der zusammenschluss von künstlern mit irgendeiner gemeinsamkeit sinn macht. dahingehend greift auch das auslese- besser filterding bei labels nachwievor. auch digital.
punkt 2b: community. rethorisch gefragt: soll der künstler dann erfolg haben, der er es schafft die community am besten zu beeinflussen? aka muss der künstler dann marketingprofi sein, weil er sonst untergeht? oder sollte man den künstler nicht lieber künstler sein lassen und das in hände geben, die sich viel besser damit auskennen? aka label und drumherum.


und irgendwo widersprichst du dir da in deinem gesamten post auch selbst... hab es nur noch nicht greifbar. irgendwo ist da eine unlogik versteckt. muss ich mir nach feierabend noch mal reinziehen... [Wink] so nebenbei ist schlecht.

Aus: Rostock | Registriert: Nov 2000  |  IP: [logged]
Quinto

Usernummer # 1412

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verdrückt
Aus: Rostock | Registriert: Nov 2000  |  IP: [logged]
dangerseeker
kräuterpolizei
Usernummer # 4281

 - verfasst      Profil von dangerseeker   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Striker:


aber ich hab das argument als solches eh nie verstanden: "wir sind die labels/vertriebe/promoter, wir wissen was gut (für euch?) ist" ?? das ist doch lächerlich, ums mal nett auszudrücken.

falsch ! (gute) labels machen nur dass was sie gut finden und wenn dir das auch gefällt dann kaufst du das halt ... zeig mir mal wie du aus 10.000 bedroom produzenten die 20 perlen auf die schnelle rausfinden willst ... ausserdem ganz wichtig !! es muss nicht alles was man produziert hat veröffentlicht werden eine gewisse hürde sollte da schon noch sein ... von fehlendem mastering etc etc will ich gar nicht reden ...
Aus: pankoff | Registriert: Nov 2001  |  IP: [logged]
Darrien

Usernummer # 6129

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natürliche auslese funktioniert nicht wirklich so, wie man es sich wünschen würde. bei beatport stellt man das immer wieder fest.

da kommt jeden tag dermassen viel zeug raus, dass man sich nie im leben alles durchhören kann. ergo wird man sich eher an charts orientieren. und gerade die sales-charts werden dabei sicher zu grossen teilen dadurch beeinflusst, welche releases beatport bei sich durch werbung promotet. und promotet werden dort diejenigen releases, welche sich bereit erklären, ihre releases im digitalen sektor exklusiv bei beatport zu veröffentlichen. da finden sich dann auch immer wieder die üblichen labels und artists, alles andere geht vielfach als hintergrundrauschen im stetigen strom der neuen releases unter.

wie man trotzdem von sich aus an unbekannte perlen kommen soll, ist mir da immer noch ein grosses rätsel. da stellten vertrieb und lokaler plattendealer doch eine ziemlich gute hilfe dar.

Aus: und vorbei | Registriert: May 2002  |  IP: [logged]
Striker
100
Usernummer # 3664

 - verfasst      Profil von Striker     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dangerseeker:
zeig mir mal wie du aus 10.000 bedroom produzenten die 20 perlen auf die schnelle rausfinden willst ...

easy. stichwortehalber apml, agenten, feed aggregator. aber wenn ihr da echt noch ne marktlücke seht, sollte ich sie vieleicht ausnutzen.
[grinseschild]

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dangerseeker:
ausserdem ganz wichtig !! es muss nicht alles was man produziert hat veröffentlicht werden eine gewisse hürde sollte da schon noch sein

warum ?
liefert mir hier bitte mal jemand eine erklärung, die nicht im eigenen profit als (label/vertrieb/verlag) verankert ist ? wem soll diese hürde was bringen ?

btw, die immer wieder aufgeführten aufgaben von community management, buchhaltung, marketing etc... klassischerweise hätte ich das immer bei einer agentur verortet. funktioniert doch für den rest der (kunst) welt genauso. die agentur rolle könnte durchaus ein ausweg für flexible indies sein.

Aus: Berlin/Frankfurt | Registriert: Aug 2001  |  IP: [logged]
Elias@Rafael
Soulseeker
Usernummer # 5404

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Striker:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dangerseeker:
ausserdem ganz wichtig !! es muss nicht alles was man produziert hat veröffentlicht werden eine gewisse hürde sollte da schon noch sein

warum ?
liefert mir hier bitte mal jemand eine erklärung, die nicht im eigenen profit als (label/vertrieb/verlag) verankert ist ? wem soll diese hürde was bringen ?

Hürden gibt es auch so genug, die Frage ist doch, ob man dann negatives Feedback vom Markt bekommt oder erstmal intern, weil wenn der Künstler erstmal schlecht debutiert, ist er vielleicht sofort für alle Zeiten verbrannt.

Ich sehe Labels jedenfalls als ein sehr sinnvolles Korrektiv an, grad wenn man Vertrauen hinsichtlich einer gewissen künstlerischen oder funktionalen Linie aufbaut. Vertriebe und Plattenläden/Online-Shops helfen mir dagegen tatsächlich bei logistischen und abwicklungstechnischen Aspekten, da ich selbst auch schon mal direkt mit einzelnen Künstlern gedealt habe, muss ich sagen, es nervig, wenn man sich da immer neu mit Versandkonditionen und Bezahlabwicklung oder anderen Problemen rumplagen muss, es muss doch nicht jedesmal das Rad neu erfunden werden. Ob der Vertrieb/Shop auch bei der Selektion helfen kann, hängt von der Größe der angeschlossenen Labels ab, und wie oft neue dazukommen und so. Natürlich darf es da nicht zu einer Monokultur kommen a la Kompakt zu ihren Hochzeiten, aber ganz drauf verzichten ist genauso gefährlich.

Aus: Krefeld | Registriert: Mar 2002  |  IP: [logged]
Chefkoch

Usernummer # 1336

 - verfasst      Profil von Chefkoch     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Striker:

liefert mir hier bitte mal jemand eine erklärung, die nicht im eigenen profit als (label/vertrieb/verlag) verankert ist ? wem soll diese hürde was bringen ?

der musik.


wenn jeder nurnoch den besten aus hundert tracks veröffentlichen würde hätten wir deutlich weniger müll der die sicht für anderes versperrt.

Aus: Mainz | Registriert: Nov 2000  |  IP: [logged]
Striker
100
Usernummer # 3664

 - verfasst      Profil von Striker     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: discotizer3000:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Striker:

wem soll diese hürde was bringen ?

Der eine oder andere kompetente Filter sorgt dafür, dass die ohnehin schon von Mengen an musikalischem Mist total verwässerte elektronische Musik wenigstens für einen informationswilligen Kreis einigermaßen überschaubar bleibt.
aber: sollte dieser filter nicht ein persönlicher filter sein ? also mein filter oder dein filter, aber nicht der von irgendwem anders ? kunst ist letztlich geschmacksache, objektiv messbare qualität gibts hier nicht. und vernünftige personalisierte filter tools zu bauen, ist kein problem - last.fm wäre ein mögliches beispiel.
(wobei ich mir durchaus vorstellen kann, hier noch sehr viel weiter zu gehen, rechenzeit steht ja stuendlich mehr zur verfügung)
musik zu finden, die mir gefällt ist durchaus eine sinnvolle dienstleistung - nur keine die von den klassichen strukturen der MI angeboten wird.

Aus: Berlin/Frankfurt | Registriert: Aug 2001  |  IP: [logged]
Albys

Usernummer # 19021

 - verfasst      Profil von Albys   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
@quinto

1: Muss er auch nicht. Paypal überweisst die Kohle pro Download und fertig.
Mit Labels Verträge aushandeln/durchfürhen kann teilweise schon deutlich heftigerer Papierkrieg werden.

2a:
Stimme ich zu. Die Rolle kann theoretisch aber auch ein Blog übernehmen, der alle releases vorstellt, die einem bestimmten Geschmack entsprechen. Der Käufer zieht sich monatlich seine Feeds aus diversen Seiten die den Sound widerspiegeln, die ihm gefallen und das wars. Die Bündelung von Gemeinsamkeiten kann leicht ersetzt werden.

2b:
Der Künstler brauch nur Musik machen und sie auf einer Website onlinestellen die das eingebaute Bezahlsystem gleich mitliefert. Ist der Sound FETT, geht der Track einmal um den Globus, das war schon immer so. Die Enthusiasmushörer (die es auch schon immer gab) mit ihrem Blogs, Twitters und was da noch alles kommt, werden dafür ganz allein sorgen. Der Artist muss nur einzig und allein fetten Sound machen.

Alles andere an Vertriebsmaschinerie, künstlicher Verzerrung und Verkomplizierung der Verkaufsmechanik von Institutionen, dessen Sinn nur darin bestehen wird, sich selbst zu erhalten, wird Abfallen wie Fallobst vom Baum. Der einzige Haken bei der Sache ist das verflixte Mastering,

...und irgendwo widersprichst du dir da in deinem gesamten post auch selbst....
Wenn du es nicht benennen kannst, kannst du es auch nicht anprangern
aber ich hoffe du entäuscht mich nicht. [Big Grin]

Aus: Kiel | Registriert: Mar 2008  |  IP: [logged]
ndark

Usernummer # 3037

 - verfasst      Profil von ndark   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Ich denke, wir werden über kurz oder lang auch dorthin kommen, wo die Musiker in den meisten (nämlich den Nicht-Erste-Welt-)Ländern schon sind.
Dass sie freiwillig dafür zahlen, dass Leute ihre Musik kostenlos verbreiten. Im Radio, im Internet etc.
Es gibt einfach keinen vernünftigen Grund, als Privatmensch für eine Kopie zu zahlen, die sich umsonst erstellen lässt.

Einnahmen müssen halt woanders herkommen: Auftritte, Merchandising, andere kreative Einfälle, Nebenjobs, Hauptjobs, Grundeinkommen, was weiß ich.

Aus: ulmost | www.myspace.com/soundfreaks | Registriert: Jun 2001  |  IP: [logged]
SLICES

Usernummer # 14406

 - verfasst      Profil von SLICES   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
"Es gibt einfach keinen vernünftigen Grund, als Privatmensch für eine Kopie zu zahlen, die sich umsonst erstellen lässt."

@ndark
Da kann man nur hoffen, dass du in keiner Branche
arbeitest, die mit "Ware" handelt.
"Umsonst" bedeutet nicht gleichzeitig legal.
Und nicht jeder Künstler ist auch ein Performer oder kann sich gut verkaufen und kann auf diese Weise sein Geld verdienen.
Es gibt auch immer noch reine Produzenten, die fette Tracks produzieren. Was ist dann mit denen, die fallen dann hinten runter, oder was?

"Einnahmen müssen halt woanders herkommen: Auftritte, Merchandising, andere kreative Einfälle, Nebenjobs, Hauptjobs, Grundeinkommen, was weiß ich. "

Bei allem Verständnis für das neue digitale Zeitalter und die veränderten Konsum Gewohnheiten und Gegebenheiten, kann man bei solchen Kommentaren nur den Kopf schütteln.
Kunst ist auch ein Job, von dem nicht wenige leben. Auch wenn du das anscheinend nicht so siehst. Dasselbe Problem hat die Filmbranche ja auch.
Du unterschätzt glaube ich die Reichweite ein wenig.

Aus: BERLIN | Registriert: Apr 2005  |  IP: [logged]
Striker
100
Usernummer # 3664

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: SLICES:
[b]
Bei allem Verständnis für das neue digitale Zeitalter und die veränderten Konsum Gewohnheiten und Gegebenheiten

das fast das problem schön zusammen. verständnis für das "digitale zeitalter" , aber nicht verständnis von

lezteres wäre dringend zu erarbeiten. fortschritt lässt sich nicht mit sturheit, unverständnis oder gesetzen aufhalten, der passiert einfach. anpassen oder untergehen => evolution, baby.

Aus: Berlin/Frankfurt | Registriert: Aug 2001  |  IP: [logged]
Striker
100
Usernummer # 3664

 - verfasst      Profil von Striker     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
ich beiss gleich in die tischplatte vor frustration. versteht ihr eigentlich die bedeutung des wortes "filter" ? nochmal langsam : das. ist. automatisierbar. man könnte meinen, die letzten 2 jahre wären einfach nicht passiert. ich such doch nicht manuell nach irgendwelchen informationen, wer hat denn bitte so viel zeit?
wenigstens ist jetzt klar, das es einen großen markt gäbe für "techno tipps" , aber ob die zielgruppe auch aufgeschlossen genug ist ums anzunehmen, da kommen mir starke zweifel. D'OH! [wand]

Aus: Berlin/Frankfurt | Registriert: Aug 2001  |  IP: [logged]
dauerwellen

Usernummer # 4984

 - verfasst      Profil von dauerwellen     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
was ist den anders als früher?

Welcher durchschnittliche Produzent konnte den in der Vergangenheit von Veröffentlichungen im elektronischen Bereich "gut" leben?

Ich gebe Ndark da vollkommen Recht.
Das Geld muß woanders her kommen, was nicht heisst ein völlig anderer Job, kann ja Filmmusik, Spots, usw sein.

Ich glaube nicht das der Verkauf von cluborientierter Musik egal welches Medium langfristig jemanden ernähren kann.

Und ich wage zu bezweifeln das ein herkömmlicher Job im Büro die schlechtere Alternative gegenüber einem DJ Leben von Freitag bis Sonntag darstellt.

Was dem Alterungsprozess betrifft sowieso nicht.

Manche sollten einfach verstehen das ein paar Tracks rausbringen kein Standbein sein kann.

Aus: Ein | Registriert: Feb 2002  |  IP: [logged]
philipp

Usernummer # 687

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: discotizer3000:
Die Lösung heißt also, seine gesamte Freizeit damit zu verbringen, sich wahllos Musik reinzuziehen in der Hoffnung, dass mal was Brauchbares dabei ist

Erinnert mich irgendwie an den einen oder anderen Besuch im Plattenladen *g*
Aus: Essen | Registriert: Jul 2000  |  IP: [logged]
Chefkoch

Usernummer # 1336

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Striker:
ich beiss gleich in die tischplatte vor frustration. versteht ihr eigentlich die bedeutung des wortes "filter" ? nochmal langsam : das. ist. automatisierbar.

nicht ernsthaft? gegen die vorselektion von menschen sein, aber die maschinen schön machen lassen?
warum sollte ich einer maschine mehr vertrauen als 'nem plattenhändler?

Aus: Mainz | Registriert: Nov 2000  |  IP: [logged]
philipp

Usernummer # 687

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Bei Last.fm gibts doch das Prinzip, anhand dessen, was man mag, und den Angaben anderer Leute, was die mögen, Empfehlungen zu bekommen. Das ist jetzt nicht "automatisiert", wenn du dir darunter vorstellst, dass eine Maschine sich die Musik anhört und bewertet, ob du das gut finden wirst, aber ich denke dass das ganz gut funktionieren kann.

Man müsste allerdings die Menge der Leute, die man für sich in die Berechnung einfliessen lassen will, beschränken können.

Aus: Essen | Registriert: Jul 2000  |  IP: [logged]
Chefkoch

Usernummer # 1336

 - verfasst      Profil von Chefkoch     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
ja schon, natürlich kann man filter definieren und konfigurieren, aber diese filter können einfach nicht das gleiche aufbringen wie eine diskussion, in der wörter nichtnur wörter sind sondern eben kontextabhängig verschiedene bedeutungen haben können.

wenn ich jetzt z.b. im onlineportal nach "minimal" filter, dazu mir anschau was andere die die und die platte gut fanden gut finden, dann lande ich in der regel bei musik die mich null interessiert, zum einen weil ich mit den anderen leuten zwar diesen einen song teile, aber sonst die geschmäcker völlig verschieden sind. dazu ist mein verständniss von "minimal" ein gänzlich anderes als das der leute, die tags setzen. und schon bin ich wieder da, wo ich alles durchhören muss.
wohingegen ich z.b. beim menschlichen händler hingehen kann, im erkläre was mir gefällt und was nicht und dann entsprechende tipps davon ausgehen bekommen. bei der kommunikation über musik geschiet doch auch viel abseits definierter fachbegriffe und genregrenzen.
um den bogen zu labels zu schlagen. ich finde eine "vorselektion" unabhängig von wort-tags einfach sehr wichtig. wenn ich hundert tracks anhöre, davon fünfzig von labels von denen ich den eindruck haben das sie meine sicht auf gewisse weise teilen, dann ist das sicherlich effektiver als hundert tracks "ins blaue" anzuhören.

Aus: Mainz | Registriert: Nov 2000  |  IP: [logged]
dauerwellen

Usernummer # 4984

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: discotizer3000:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dauerwellen:
was ist den anders als früher?

Welcher durchschnittliche Produzent konnte den in der Vergangenheit von Veröffentlichungen im elektronischen Bereich "gut" leben?

Ich gebe Ndark da vollkommen Recht.
Das Geld muß woanders her kommen, was nicht heisst ein völlig anderer Job, kann ja Filmmusik, Spots, usw sein.

Ich glaube nicht das der Verkauf von cluborientierter Musik egal welches Medium langfristig jemanden ernähren kann.

Und ich wage zu bezweifeln das ein herkömmlicher Job im Büro die schlechtere Alternative gegenüber einem DJ Leben von Freitag bis Sonntag darstellt.

Was dem Alterungsprozess betrifft sowieso nicht.

Manche sollten einfach verstehen das ein paar Tracks rausbringen kein Standbein sein kann.

Es geht doch gar nicht darum, dass der einzelne Künstler davon leben kann. Das ist doch gar nicht das Thema. Es geht schlicht und einfach um die Tatsache, dass man für eine bereitgestellte Leistung durchaus auch mal ein Honorar aufrufen darf. Der potentielle Kunde entscheidet dann schon selbst, ob er kauft oder nicht, aber einfach kostenlos saugen und nutzen ist gesellschaftlich gesehen asozial, denn es verhindert, dass der Künstler weiter Musik für die Allgemeinheit zur Verfügung stellen kann.

Man kann natürlich seine Musik auch für lau bereitstellen, aber dazu ist niemand verpflichtet und hat auch nichts mit der eigentlichen Diskussion zu tun.

Es geht hier nicht um bezahlen oder ümesüss.
Es spielt schon eine große Rolle ob Hauptberuflich oder Hobby, wer voll auf andere wie zB Labels u Promoter angewiesen ist weil er dadurch sein Leben finanziert ist ein anderer Verhandlunspartner gegenüber einem der es rein hobbytechnisch macht.
Ein Purist kann auch mal Bedingungen ablehnen weil er eben nicht drauf angewiesen ist.

Deine Aussage über die Bedeutung von Labels ist ziemlich eindimensional.

Die Bedeutung eines Labels hängt in erster Linie von der Qualität ab.
Da diese in vielen Fällen bei kleinen Labels eher semiprofessionell ist kann die Sache Label für einen Künstler auch extrem nachteilig sein.

Labels werden aussterben, füher oder später, aber erst recht dann wenn Vinyl verschwindet.

Aus: Ein | Registriert: Feb 2002  |  IP: [logged]
LexyLex

Usernummer # 2081

 - verfasst      Profil von LexyLex     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: ndark:

Es gibt einfach keinen vernünftigen Grund, als Privatmensch für eine Kopie zu zahlen, die sich umsonst erstellen lässt.


Und als Producer überfalle ich denn mal ebend den Musiksauger nachts auf dem Heimweg, damit ich mir mein Equipment kaufen kann. Warum auf das geld warten, wenn es doch in Massen vor meiner Tür rumläuft.


Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dauerwellen:
Labels werden aussterben, füher oder später, aber erst recht dann wenn Vinyl verschwindet. [/QB]

Das wird nicht passieren, eher gehe ich davon aus das "Platten Auflegen" ein teuer bezahltes Handwerk wird.

Bei der Masse an LaptopKlickiKlackers die sich alle gleich anhören, wird man wieder nach der guten alten DJ-Schule rufen.

Aus: dem dicken "B" an der Spree | Registriert: Mar 2001  |  IP: [logged]
dauerwellen

Usernummer # 4984

 - verfasst      Profil von dauerwellen     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: LexyLex:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: ndark:

Es gibt einfach keinen vernünftigen Grund, als Privatmensch für eine Kopie zu zahlen, die sich umsonst erstellen lässt.


Und als Producer überfalle ich denn mal ebend den Musiksauger nachts auf dem Heimweg, damit ich mir mein Equipment kaufen kann. Warum auf das geld warten, wenn es doch in Massen vor meiner Tür rumläuft.


Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dauerwellen:
Labels werden aussterben, füher oder später, aber erst recht dann wenn Vinyl verschwindet.

Das wird nicht passieren, eher gehe ich davon aus das "Platten Auflegen" ein teuer bezahltes Handwerk wird.

Bei der Masse an LaptopKlickiKlackers die sich alle gleich anhören, wird man wieder nach der guten alten DJ-Schule rufen. [/QB]

Wo wir wieder bei dem Vorurteil sind das MP3 DJ's die schlechten sind und Vinyl DJ die Guten.
[muede]

Aber die Zeit ist schon angebrochen, bald wird auch der letzte im Universum eingestehen müssen das es zum ersten keine Medium bezogene Qualitätsunterschiede gibt und zum anderen die Weichen gestellt sind.

Die Frage ist ob ein Vinyldj langfristig Plattenspieler im Club finden wird.

Aus: Ein | Registriert: Feb 2002  |  IP: [logged]
LexyLex

Usernummer # 2081

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wir werden sehen... [Wink]
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dauerwellen

Usernummer # 4984

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: discotizer3000:
Schon lustig, dass ausgerechnet Anhänger einer Musikrichtung das Aussterben von Vinyl prophezeien, die erst dafür gesorgt hat, dass Vinyl Anfang der Neunziger wieder eine bedeutende Rolle bei den Tonträgern spielte. Als ob es erstrebenswert wäre, ein Kulturgut zugunsten eines nichtphysikalischen Mediums aufzugeben. Zudem kann beides gut nebeneinander existieren, da können die ganzen "Fortschrittsgläubigen" auch noch so zetern ...

Außerdem heißt die Frage nicht: Vinyl ja oder nein sondern es geht um eine sinnvolle Nutzung verschiedener Medien. Ich für meinen Teil möchte jedenfalls keine DJs auf meinen Veranstaltungen haben, denen das eigentliche Handwerk eines DJs fremd ist. Sind eh schon genug Nulpen unterwegs.

es geht nicht um ein Medium, es geht um die Musik.
Ich habe weder eine Verpflichtung noch eine Verantwortung gegenüber Vinyl.

Es gab auch mal Leute die haben sehr lange an Kutschen festgehalten, obwohl das Automobil in allen Belangen besser war.

Es gibt auch heute noch Kutschen, nur eben im Kreis der Nostalgiker, quasi dann für deine Veranstaltungen.

[taetschel]

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LexyLex

Usernummer # 2081

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schon mal ne Kutsche gebucht? Das ist nicht grad billig und bleibt eigentlich ziemlich exklusiv, das macht man vielleicht einmal im leben. Es ist was Besonderes. so wie es mit dem Vinyl auflegen wird [Wink]
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FeldFunker

Usernummer # 13849

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: discotizer3000:
Schon lustig, dass ausgerechnet Anhänger einer Musikrichtung das Aussterben von Vinyl prophezeien, die erst dafür gesorgt hat, dass Vinyl Anfang der Neunziger wieder eine bedeutende Rolle bei den Tonträgern spielte.

Schon lustig, das ausgerechnet Anhänger einer Musikrichtung auf analoge Medien bestehen, die nahezu ausschließlich digital produziert wird... [Wink] [Wink] [Wink]

 -

Aus: Hamburg | Registriert: Dec 2004  |  IP: [logged]
dauerwellen

Usernummer # 4984

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: LexyLex:
schon mal ne Kutsche gebucht? Das ist nicht grad billig und bleibt eigentlich ziemlich exklusiv, das macht man vielleicht einmal im leben. Es ist was Besonderes. so wie es mit dem Vinyl auflegen wird [Wink]

Vielleicht in der Metropole des Fortschritts Berlin.
Bei uns auf dem Land gibts die Kutschen billiger, weil lieber alle Auto fahren.


Das heisst dann alle Jubeljahre legt dann mal einer mit Vinyl auf?

Aus: Ein | Registriert: Feb 2002  |  IP: [logged]
LexyLex

Usernummer # 2081

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nein, dass heisst es natürlich nicht. Es sind dann aber bevorzugt gebuchte DJs und werden auch entsprechend angepriesen....was weiss ich, kann ja genauso wenig in die Zukunft sehen wie du. Aber Aussterben wird das auflegen mit Vinyl definitiv nicht sondern eher ein Exklusives Handwerk.
Aus: dem dicken "B" an der Spree | Registriert: Mar 2001  |  IP: [logged]
FeldFunker

Usernummer # 13849

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: discotizer3000:
@ Dauerwellen
Aus genau diesem Grund gibt es nämlich so viele DJs, die einfach nix draufhaben. Auf die Technik verlassen kann sich jeder *********, da braucht man keinen "DJ" buchen ...

Wie immer kann ich dazu sagen: das erinnert mich an Altrocker. Sinnggemäß: Auf VSTs verlassen kann sich jeder ********, das sind keine Musiker.
Aus: Hamburg | Registriert: Dec 2004  |  IP: [logged]
LexyLex

Usernummer # 2081

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ich denke das PRO und CONTRA von klickiklacki DJs gehört ihr auch gar nicht rein, die zeit wird zeigen wo wir letztendlich landen.

Ich werde weiterhin mein Vinyl kaufen und erstmal nur auf Final Scratch umsteigen.

Aus: dem dicken "B" an der Spree | Registriert: Mar 2001  |  IP: [logged]
Striker
100
Usernummer # 3664

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Zitat:
Kumpels + Kumpelkumpels
was schon ne ganze menge ist. in social networks ist der 3.te hop meistens ein beliebiges gesuchtes ziel. [hehe]
Aus: Berlin/Frankfurt | Registriert: Aug 2001  |  IP: [logged]
FeldFunker

Usernummer # 13849

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: discotizer3000:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: FeldFunker:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: discotizer3000:
@ Dauerwellen
Aus genau diesem Grund gibt es nämlich so viele DJs, die einfach nix draufhaben. Auf die Technik verlassen kann sich jeder *********, da braucht man keinen "DJ" buchen ...

Wie immer kann ich dazu sagen: das erinnert mich an Altrocker. Sinnggemäß: Auf VSTs verlassen kann sich jeder ********, das sind keine Musiker.
leider ist das gelebte Erfahrung. Diejenigen, die via Laptop vernünftig Sound machen, haben in 9 von 10 Fällen ihr Handwerk an den Turnies/ DC-playern gelernt.

aber Lexy hat Recht, es soll ja um Vertriebswesen gehen, was ja nach Ansicht einiger hier völlig überflüssig ist. Vielleicht liegt diese Ansicht der Tatsache geschuldet, dass es für einige Leute hier überflüssig ist, weil sie mit ihrem Sound eh nur Kumpels + Kumpelkumpels erreichen?

Ja, Lexy hat Recht.

Dazu aber noch: es ist leider auch gelebte Erfahrung, das bei den Bedroom-Producern Leute, die nie ein Instrument gelernt haben, nie wirklich weiterkommen, musikalisch. Erfolgreich mögen manche trotzdem sein, aber dann Eintagsfliegen.

Zu Kumpels und Kumpelskumpels: da ist nun mal so in sehr speziellen Genres. Geht Liedermachern, den meisten Gothic Acts oder sagen wir Freejazzern in der Regel auch nicht anders. Gleichgesinnte finden sich halt. [Wink]

Aus: Hamburg | Registriert: Dec 2004  |  IP: [logged]
ndark

Usernummer # 3037

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: SLICES:
"Es gibt einfach keinen vernünftigen Grund, als Privatmensch für eine Kopie zu zahlen, die sich umsonst erstellen lässt."

@ndark
Da kann man nur hoffen, dass du in keiner Branche
arbeitest, die mit "Ware" handelt.
"Umsonst" bedeutet nicht gleichzeitig legal.

Die Anspielung auf Software ist gut. Da sieht man ganz gut, wo mit reproduzierbarem Gut legal Geld verdient werden kann:

  • in Projekten für Unternehmen/Behörden
    LKW-Maut/Unternehmens-Software <---> Filmmusik
     
  • durch Kopplung an physikalische Produkte
    iTunes/Windows/Torq! <---> ???
     
  • durch OpenSource und anderweitige Einnahmengenerierung
    mySQL <---> Netlabels?
     
  • durch Kopplung mit Werbung
    Google <---> Werbemusik

Insbesondere zeigt es aber auch, wo definitiv kein Geld verdient werden kann, nämlich sobald man erwartet, vom privaten Endnutzer Geld zu bekommen.
Die Leute, die Office oder Photoshop zum Privatvergnügen zum vollen Preis gekauft haben, kann man jedenfalls an einer Hand abzählen.

Es bringt nichts, die Augen zuzumachen und "Nein, nein, nein!" zu schreien.
Ich bin übrigens auch der Meinung, dass Vinyl sich weiterhin verkaufen wird.

Aus: ulmost | www.myspace.com/soundfreaks | Registriert: Jun 2001  |  IP: [logged]
philipp

Usernummer # 687

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Zum Thema Software kann ich sagen: Das meiste Geld wird verdient mit Auftragsarbeiten und Anpassungen von Standardsoftware an spezifische Anforderungen. Lizenzen sind sicher auch ein Thema, werden aber mehr und mehr in den Hintergrund gedrängt werden. Ob ich eine RedDot-Lizenz kaufe oder auf Typo3 setzte macht keinen wesentlichen Unterschied, wenn ich die dazugehörige Dienstleistung sowieso brauche.

Der Traum davon, in seinem Keller zu sitzen, eine Software zu schrieben und damit reich zu werden, ist unrealistisch - vergleichbar vielleicht mit dem Bedroom-Producer, der vom großen Hit träumt, um damit reich zu werden. Beides in der Form (kommerzieller Anspruch) Auslaufmodelle.

Aus: Essen | Registriert: Jul 2000  |  IP: [logged]



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