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Thema: Nur noch fake Live Acts..
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Albys
Usernummer # 19021
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@ Bib Bad So isses. Die Technik wird sich ändern, das Konzept nicht so schnell. Kommunikation ist das Zauberwort.
Hier mal was erfrischendes zum Thema: *Gucken und freuen* ...und diese MS20 sounds jamjam
Aus: Kiel | Registriert: Mar 2008
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alexosiris
Usernummer # 9442
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Um die Bedeutung des Wortes "Fake" in Erinnerung zu rufen zieht euch mal dieses Video rein.
http://de.youtube.com/watch?v=m01g4XnC_qU
Das Thema an sich ist recht schwierig. Ich persönlich nehm zum Beispiel die "Traktor Fahrer" (tolles Wort) nicht wirklich ernst. Da konnte ich in den letzten Jahren doch einige Kandiaten hier in der Gegend beobachten die weder Platten, Tracks kaufen, alles aus dem Netz ziehen und dank Sync Button sich nichtmal die Mühe machen das Beatmatching zu lernen. So einer sollte sich nichtmal DJ nennen dürfen.
Ob sich Live Acts noch Live Acts nennen dürfen obwohl sie nur nen Laptop nutzen ist sicher berechtigt. Aber auch da erkenne ich eine gewisse Bequemlichkeit bei einigen Herrschaften. Nehmen wir H. Hawtin mal zum Beispiel. Seine letzten Sets bestehen nahezu nur noch aus billigstem Loop Minimal Techno mit zum Teil völlig deplaziertem Effekt Overkill. Ich würde das zwar im Club als Live bezeichnen aber die durchführung ist einfach durchschnitt. Es spricht nix dagegen zu Hause oder im Studio Zeug vorzubereiten um beim Akt dann weniger Stress zu haben aber irgendwie scheint mir, dass die neuen Möglichkeiten nur von den wenigsten wirklich ausgereizt werden.
Ich finde man sollte man nicht darüber diskutieren ob ohne Hardware, live "bauen" das sich live nennen darf sondern eher darüber reden, wie die neuen Möglichkeiten kreativ und "anders" eingesetzt werden können. Finde ich persönlich viel wichtiger dann lösen sich solche Diskussionen auch von selbst in Luft auf. *g
Aus: Burgau | Registriert: May 2003
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Archer2000
Usernummer # 2345
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: alexosiris: Um die Bedeutung des Wortes "Fake" in Erinnerung zu rufen zieht euch mal dieses Video rein.
http://de.youtube.com/watch?v=m01g4XnC_qU
aua aua.. wie kann man nur so viel selbsttäuschung ertragen?
Aus: Postapocalyptic Wasteland | Registriert: Apr 2001
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Spiritkeeper records
Usernummer # 19037
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Ich finde das Thema auch äußerst interessant und muss gestehen, dass ich früher einen Liveact eher als Störung im musikalischen Fluss bzw. als Unterbrechung empfunden habe. Im Laufe der Zeit und mit etwas mehr know how der Materie hat sich meine Einstellung Liveacts gegenüber ziemlich verändert und ich weiss es nun viel mehr zu schätzen wenn jemand Live Musik aus seinen Geräten oder Laptop erklingen lässt. Kann Zoghs Gedanken deswegen gut nachvollziehen. Ich stehe auch nicht wirklich auf "Mogelpackungen". Ob das Ergebnis das gleiche ist, wenn gemogelt wird, ist mir daher egal. Es geht einfach ums Prinzip.
Aus: next to FFM | Registriert: Apr 2008
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Klara F.
Usernummer # 18837
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Archer2000: Zitat: Ursprünglich geschrieben von: alexosiris: Um die Bedeutung des Wortes "Fake" in Erinnerung zu rufen zieht euch mal dieses Video rein.
http://de.youtube.com/watch?v=m01g4XnC_qU
aua aua.. wie kann man nur so viel selbsttäuschung ertragen?
für sowas bekommt er geld?? geil!!
Aus: radiert | Registriert: Jan 2008
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PasqualeM
Usernummer # 1448
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lol, da sind nichma platten auf den tellern.
Aus: bergisch detroit | Registriert: Dec 2000
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snar
Usernummer # 12290
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aber immerhin mit vollem körpereinsatz... wofür auch immer...
Aus: LE | Registriert: May 2004
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snar
Usernummer # 12290
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: SpeedyJ: ob das hier nicht auch ein fake live act ist? -> http://www.youtube.com/watch?v=OeJhQg91ZNc
definitiv ROFL da is man das imho aber eher gewöhnt... ob da der lützenkirchen selbst in so nem kostüm steckt?
Aus: LE | Registriert: May 2004
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SpeedyJ
the technarchist
Usernummer # 984
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: snar: ob da der lützenkirchen selbst in so nem kostüm steckt?
Kommen wir noch mal auf „3 Tage wach“ zurück. Du warst mit dem Song am 30. Mai zu Gast bei der Teenager-Musikshow „The Dome“ von RTL2... Lützenkirchen: Nein, da war ich nicht.
Jedenfalls wurdest du als Lützenkirchen angekündigt und zu deinem Song sind fünf Personen im Hasenkostüm auf der Bühne herumgesprungen. Lützenkirchen: (...) Im Endeffekt war von uns keiner da. Ich weiß auch gar nicht, wer da war. Keine Ahnung.
http://www.planet-interview.de/tobias-luetzenkirchen-26062008.html
Aus: 909303 | Registriert: Sep 2000
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dauerwellen
Usernummer # 4984
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Ich glaube nicht das nur dumme Leute zu the Dome gehen. Aber man sieht doch wie anspruchslos die Meute ist. Es geht denen um den Event, um die Show und nicht um technische Hintergründe. Aber was soll das auch, so ein Stück live zu performen.
So ein Problem gabs schon in den 70iger Jahren mit zB. Popcorn. Das wurde auch bei Disco live durch strange Videoanimationen präsentiert, weil man es zu böd fand das instrumentale Stück auf der Bühne zu präsentieren.
Aus: Ein | Registriert: Feb 2002
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david gomez
Usernummer # 7761
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ich persönlich fand schon immer live-acts im elektronischen musikbereich eher dürftig. anfang der neunziger dachte ich nur: cool, die machen das alles live, bis ich mich kurz darauf für den entstehungsprozess interessierte und dachte dann: oh mann, das sind ja alles vorgefertigte sequenzen, die von der konserve rattern und der typ hinter dem großen gerätepark mischt "einfach nur" die einzelnen kanäle ab oder fügt gelegentlich ein neues pattern hinzu oder so ähnlich. mit den jahren hat sich dann immer mehr gezeigt, daß "live-acts", nur noch ihre gerade erscheinende lp promoten und die stücke nur noch mit ein wenig veränderung hier und da runterdudeln, die pflich-hits sind auch mit im set und alle jubeln und die masse weiß nicht einmal, dass ein live-act nicht auflegt und auch nicht dj heißt, sondern eigentlich live spielen sollte.
mich locken live-acts im elektronischen musikbereich absolut nicht mehr aus dem haus. dann doch lieber ein dj, der hoffentlich stücke spielt, die ich noch nicht kenne.
Aus: Tübingen | Registriert: Nov 2002
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Spiritkeeper records
Usernummer # 19037
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: david gomez: ich persönlich fand schon immer live-acts im elektronischen musikbereich eher dürftig. anfang der neunziger dachte ich nur: cool, die machen das alles live, bis ich mich kurz darauf für den entstehungsprozess interessierte und dachte dann: oh mann, das sind ja alles vorgefertigte sequenzen, die von der konserve rattern und der typ hinter dem großen gerätepark mischt "einfach nur" die einzelnen kanäle ab oder fügt gelegentlich ein neues pattern hinzu oder so ähnlich. mit den jahren hat sich dann immer mehr gezeigt, daß "live-acts", nur noch ihre gerade erscheinende lp promoten und die stücke nur noch mit ein wenig veränderung hier und da runterdudeln, die pflich-hits sind auch mit im set und alle jubeln und die masse weiß nicht einmal, dass ein live-act nicht auflegt und auch nicht dj heißt, sondern eigentlich live spielen sollte.
mich locken live-acts im elektronischen musikbereich absolut nicht mehr aus dem haus. dann doch lieber ein dj, der hoffentlich stücke spielt, die ich noch nicht kenne.
Meiner Meinung nach gibt es viele eher unbekannte Liveacts, denen man noch die Freude am Schrauben ansieht. Wir machen eben immer wieder den selben Fehler und rennen auf Events die mit Headlinern nur so bestückt sind. Das einige (natürlich nicht alle) Big Names einfach satt sind und möglichst schnell die Kohle im Büro abholen möchten, ist irgendwie (leider) menschlich. Die haben eben meist schon alles erreicht, und haben keine echte Motivation mehr.
Aus: next to FFM | Registriert: Apr 2008
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david gomez
Usernummer # 7761
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ob die bekannten headliner weniger spaß am schrauben haben wage ich zu bezweifeln. die können genauso spaß rüberbringen. daran liegts überhaupt nicht. außerdem sind die headliner nur deswegen headliner, weil sie offenbar einige verdammt gute stücke produziert haben, die viele menschen kaufen und hören möchten.
es liegt ganz simpel ausgedrückt am entstehungsprozess der elektronischen musik selbst. man spielt nicht einfach so drauflos auf den geräten und nimmt das gespielte auf, sondern bastelt stunden über stunden an einem bestimmten einzelnen sound rum, der nächste sound entsteht ebenso in mühevoller arbeit. das ganze arrangement, die dazugehörigen effekte, das abmischen, all das macht einen track aus. das kann man "live" gar nicht generieren.
deswegen bleibt ja "nur" das abspielen von vorgefertigten "rohsequenzen" und das hinzufügen von weiteren (wiederum vorgefertigten) sounds oder patterns, die mit zusätzlich eingestreuten effekten dann das eigentliche auf platte oder einem anderen tonträger erschienene oder noch zu erscheinende stück etwas verändert. aber selbst das wird oft auch nicht mehr so oft betrieben, sondern es wird einfach nur ein set gespielt, das im vorfeld im studio oder wo auch immer aufgenommen wurde und dann hampelt man halt ein bisschen rum, damit die druffen leute auf der tanzfläche ihren spaß haben und hinterher erzählen: "boah, der gustav gans hat ja mal geil aufgelegt..."
in anderen musikbereichen ist die interaktion zwischen den musikern,, die synchronisation des gespielten, die virtuosität der einzelnen protagonisten und die von der platte abweichenden solis das spannende. im elektronischen musikbereich scheint die kritiklosigkeit der masse schon an zillertaler schürzenjäger-fans zu erinnern. die spielen ja auch "quasi live" und opa, oma, der besoffene papi, mami und die süße enkelin schunkeln zum ach so tollen live-act. hauptsache die tanzfläche ist bedient.
Aus: Tübingen | Registriert: Nov 2002
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dangerseeker
kräuterpolizei
Usernummer # 4281
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zumal ja auch der überwiegende teil der clubbesucher nicht mal blickt ob da jetzt jemand auflegt oder live spielt und es denen auch herzlich egal ist ... erinner mich noch an eine schöne szene im watergate als der patrick chardronnet "eve by day" in seinem live set gespielt hat und ein übermotivierter tänzer ans pult kam und ihn überschwenglich gelobt hat : "endlich legt hier mal jemand die oxia auf!"
Aus: pankoff | Registriert: Nov 2001
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VanGogh
Usernummer # 5680
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muahahahaha... geil! ich glaub ich hätte auf dem boden gelegen vor lachen!
Aus: Berlin | Registriert: Apr 2002
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FeldFunker
Usernummer # 13849
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: david gomez: man spielt nicht einfach so drauflos auf den geräten und nimmt das gespielte auf, sondern bastelt stunden über stunden an einem bestimmten einzelnen sound rum, der nächste sound entsteht ebenso in mühevoller arbeit.
Denkst Du ein Gitarrist zählt so spontan "1-2-3-4" und schrabbelt dann einfach irgendwas? Die Wahl der Akkorde, der Effekte, der Spieltechnik etc. ist genauso ein mühevoller Prozess. Im Gegenteil, das Zusammenspiel mehrerer Musiker in einer Band, und die Dynamik die dabei entsteht, macht die Entstehung eines Songs sogar eher schwieriger.
Der Unterschied ist eher, das Techno "produzierte" und nicht "gespielte Musik" ist. Das sage ich völlig wertneutral.
Aber das geht eh am Thema vorbei: die Frage ist einzig eine der Manpower. Fakt ist eher das man 99% aller Technotracks mit der Standardbesetzung einer Band, also 4-5 Leuten natürlich komplett live aufführen könnte. Wäre nur nicht wirklich sachdienlich, da Techno nunmal davon lebt eben keine Live-Musik zu sein, bei der der Basser der Eins hinterherrennt, der Sänger spontan mal ne Textzeile ändert und der Gitarrist auf einmal 'n Fill spielt, wo gestern keins war.
Der ganze Vergleich "Band" vs. Techno ist wie ein Vergleich Fotografie vs. Malerei, komplett am Thema vorbei.
Aus: Hamburg | Registriert: Dec 2004
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PasqualeM
Usernummer # 1448
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Zitat: man spielt nicht einfach so drauflos auf den geräten
es ist aber möglich techno zu 'jazzen'...
Aus: bergisch detroit | Registriert: Dec 2000
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jason_ynx
Usernummer # 2636
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: PasqualeM: Zitat: man spielt nicht einfach so drauflos auf den geräten
es ist aber möglich techno zu 'jazzen'...
Machen aber die wenigsten. FeldFunker hat aber einen sehr validen Punkt. Während hier Techno-Live-Acts, die mit vorgefertigten Loops jonglieren oder vorporgrammierte Patterns mischen, herabgewürdigt werden, wird vergessen, dass auch bei Musikbands seltenst wirklich improvisiert wird - wo ist also dann die Grenze?
Aus: Mannheim | Registriert: May 2001
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PasqualeM
Usernummer # 1448
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naja, ok ... ob jetz ein liveact ein stück spielt, auf den original synthis, oder ob eine band ein stück 'live' spielt, macht wohl nur nen unterschied wenn man es ZU genau nimmt (sprich live an der strecke die die hand bewegt misst).
bei elektronischer musik ist es aber auch möglich ohne loops auszukommen, und das ganze auf live patternprogrammierung auszuweiten. jazzen halt. (bei natureller musik natürlich auch)
Aus: bergisch detroit | Registriert: Dec 2000
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stitch
subvoicer
Usernummer # 3136
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Moin, ich denke, dass ein live-act sich dadurch auszeichnet, inwieweit er tatsächlich mit seinen "instrumenten" spielt, d.h. dass er die tatsächlichen möglichkeiten des freien arrangierens/kombinierens/effektierens nutzt.
selbstverständlich hat man schon vorarrangierte patterns, mit denen man arbeitet, ähnlich wie z.b. akkordfolgen bei einer gitarre. wenn man allerdings seine instrumente genauso bedienen muss, wie ein musiker, dann würde ich von live-act sprechen.
ich kann ja mal das setup von mir und meinem kollegen hier aufführen, mein kollege bedient ne mpc, sowie die nova als effektsynthesizer und ne filterqueen, und ich hab meine electribe mx. er ist verantwortlich für drums und effekte, ich für melodien und bässe.
auch wenn patterns und samples schon da sind müssen wir wie ne band spielen, uns absprechen, ala jetzt gleich n break, fahr mal den bass rein oder raus, das ist richtige "arbeit". dennoch können wir da auch gut aufs publikum eingehen, man kann dann ja jederzeit nochmal ein break bauen, merkt, dass das publikum jetzt gerade einen minimaleren beat dazu haben will, ich kann z.B. die notenlänge übers eg variieren, mit der effektierung der parts spielen, die synths verbiegen oder auch mal mit dem ribbon-controller der mx n bischen freestyle reindudeln.
da ist dann aber auch für mich der live-aspekt solcher musik zu sehen. ähnlich wie bei "handgemachter" musik müssen wir uns immer wieder entscheiden, welcher part wie rein, welcher wie raus, wann gehen wir über zum nächsten track, oder geht das jetztige gerade so gut, dass wir nochmal n break setzen und da nochmal was dranhängen, würd sichs mit ner weiteren percussion-spur noch besser anhören etc. diese laufenden entscheidungen, ohne die die musik dann nicht vorangeht machen für mich den live-charakter bei einem elektronischen live-act aus.
das verlangt dann nicht unbedingt die fingerfertigkeit wie die beherrschung eines klassischen instruments, es verlangt aber auch, dass man die maschinen bedient und sich laufend gedanken über den fortgang macht, da ansonsten ein dauerloop ohne änderungen laufen würde.
(p.s. ...und wenn man dann mal mitten im set nicht mehr weiss welcher part wo liegt und einfach mal was rein wirft kommen teils die chaotischsten sachen raus )
Aus: HH/TÜ/RV | Registriert: Jul 2001
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david gomez
Usernummer # 7761
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: FeldFunker: Zitat: Ursprünglich geschrieben von: david gomez: man spielt nicht einfach so drauflos auf den geräten und nimmt das gespielte auf, sondern bastelt stunden über stunden an einem bestimmten einzelnen sound rum, der nächste sound entsteht ebenso in mühevoller arbeit.
Denkst Du ein Gitarrist zählt so spontan "1-2-3-4" und schrabbelt dann einfach irgendwas? Die Wahl der Akkorde, der Effekte, der Spieltechnik etc. ist genauso ein mühevoller Prozess. Im Gegenteil, das Zusammenspiel mehrerer Musiker in einer Band, und die Dynamik die dabei entsteht, macht die Entstehung eines Songs sogar eher schwieriger.
Der Unterschied ist eher, das Techno "produzierte" und nicht "gespielte Musik" ist. Das sage ich völlig wertneutral.
Aber das geht eh am Thema vorbei: die Frage ist einzig eine der Manpower. Fakt ist eher das man 99% aller Technotracks mit der Standardbesetzung einer Band, also 4-5 Leuten natürlich komplett live aufführen könnte. Wäre nur nicht wirklich sachdienlich, da Techno nunmal davon lebt eben keine Live-Musik zu sein, bei der der Basser der Eins hinterherrennt, der Sänger spontan mal ne Textzeile ändert und der Gitarrist auf einmal 'n Fill spielt, wo gestern keins war.
Der ganze Vergleich "Band" vs. Techno ist wie ein Vergleich Fotografie vs. Malerei, komplett am Thema vorbei.
ich weiß sehr wohl wie in anderen musikberiechen musik entsteht und wie schwierig der entstehungsprozess ist, schließlich war ich 6 jahre schlagzeuger in drei bands. gerade deswegen finde ich den terminus "live-act" im elektronischen musikbereich völlig daneben.
eine band in einem anderem musikbereich spielt live und die kreation des stückes ist wie du schon sagt ebenfalls ein sogar noch langwieriger prozess. nichtsdestotrotz ist das spannende guten musikern zuzuhören, wie sie live spielen.
live-act hinter vorprogrammierten geräteparks? naja...oder eben man findet sich damit ab, dass der typ hinter dem gerätepark irgendetwas macht, was entweder vollständig vorprogrammiert ist, oder eben vollständig von ner cd/laptop/wie auch immer läuft oder wahlweise auch mit zusätzlichen "live" eingespielten elementen, was otto normalverbraucher nicht nachvollziehen kann, es sei denn er hört genau hin und geht ein paar wochen später erneut denselben live-act anhören und stellt fest...oh...das ist ja haargenau das gleiche. oder er stellt fest...hhhmmm...bei minute 35 gabs ne abweichung...
ich finde es seltsam, dass sich manche leute darüber aufregen können, dass der babba zum 500ten mal die radio gaga spielt, aber "live-acts" werden nicht so kritisch beäugt.
Aus: Tübingen | Registriert: Nov 2002
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david gomez
Usernummer # 7761
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: stitch: Moin, ich denke, dass ein live-act sich dadurch auszeichnet, inwieweit er tatsächlich mit seinen "instrumenten" spielt, d.h. dass er die tatsächlichen möglichkeiten des freien arrangierens/kombinierens/effektierens nutzt.
selbstverständlich hat man schon vorarrangierte patterns, mit denen man arbeitet, ähnlich wie z.b. akkordfolgen bei einer gitarre. wenn man allerdings seine instrumente genauso bedienen muss, wie ein musiker, dann würde ich von live-act sprechen.
ich kann ja mal das setup von mir und meinem kollegen hier aufführen, mein kollege bedient ne mpc, sowie die nova als effektsynthesizer und ne filterqueen, und ich hab meine electribe mx. er ist verantwortlich für drums und effekte, ich für melodien und bässe.
auch wenn patterns und samples schon da sind müssen wir wie ne band spielen, uns absprechen, ala jetzt gleich n break, fahr mal den bass rein oder raus, das ist richtige "arbeit". dennoch können wir da auch gut aufs publikum eingehen, man kann dann ja jederzeit nochmal ein break bauen, merkt, dass das publikum jetzt gerade einen minimaleren beat dazu haben will, ich kann z.B. die notenlänge übers eg variieren, mit der effektierung der parts spielen, die synths verbiegen oder auch mal mit dem ribbon-controller der mx n bischen freestyle reindudeln.
da ist dann aber auch für mich der live-aspekt solcher musik zu sehen. ähnlich wie bei "handgemachter" musik müssen wir uns immer wieder entscheiden, welcher part wie rein, welcher wie raus, wann gehen wir über zum nächsten track, oder geht das jetztige gerade so gut, dass wir nochmal n break setzen und da nochmal was dranhängen, würd sichs mit ner weiteren percussion-spur noch besser anhören etc. diese laufenden entscheidungen, ohne die die musik dann nicht vorangeht machen für mich den live-charakter bei einem elektronischen live-act aus.
das verlangt dann nicht unbedingt die fingerfertigkeit wie die beherrschung eines klassischen instruments, es verlangt aber auch, dass man die maschinen bedient und sich laufend gedanken über den fortgang macht, da ansonsten ein dauerloop ohne änderungen laufen würde.
(p.s. ...und wenn man dann mal mitten im set nicht mehr weiss welcher part wo liegt und einfach mal was rein wirft kommen teils die chaotischsten sachen raus )
lieber olaf, das respektiere ich sehr, jedoch ist es schade, dass wie das thema des threads schon plakativ anklagt, es durch die bank beinahe nur noch konserven live-acts zu hören und zu bestaunen gibt und die masse der zujubelnden menschen hat überhaupt keine ahnung, ob der typ da oben platten auflegt oder was anderes macht, hauptsache bumm ts bumm ts bumm ts...yippieh ich für meinen teil hör mir live-acts sehr kritisch an und muss zugeben, dass ich seit jahren keine lust mehr drauf hab, zumal es in meinen augen im elektronischen musikbereich nicht sehr spannend ist, im vorfeld schon zu wissen welche stücke einen erwarten, aber das ist wieder ein anderes thema.
Aus: Tübingen | Registriert: Nov 2002
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jason_ynx
Usernummer # 2636
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verfasst
Als Anmerkung sei jedoch gesagt, dass bei einem Live-Act oftmals spannende Neuinterpretationen und Edits bekannter und nicht so bekannter Tracks des oder der Artists zu hören sind, die nur und ausschließlich vom Artists kommen. Das macht auch den Reiz des Live-Acts aus.
Ist es dann eigentlich an der Zeit einen dritten Begriff zu etablieren? DJ kann man auf Controller-Artists nur noch lose anwenden, Live-Act ist oftmals zuviel.
Aus: Mannheim | Registriert: May 2001
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dauerwellen
Usernummer # 4984
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Marcel Janovsky: Bitte hier mal schauen (und warten bis der Vorhang aufgeht):
http://de.youtube.com/watch?v=_7fRojt39Ts
Das ist aber nur eine Show gewesen.
In den damaligen Musiksendungen sind die schon live aufgetreten, zB bei Disco vom Richter. Wie die Live Acts damals rein technisch gestaltet wurden kann ich aber nicht sagen. War vielleicht auch alles Playback.
Aus: Ein | Registriert: Feb 2002
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stitch
subvoicer
Usernummer # 3136
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: david gomez: lieber olaf, das respektiere ich sehr, jedoch ist es schade, dass wie das thema des threads schon plakativ anklagt, es durch die bank beinahe nur noch konserven live-acts zu hören und zu bestaunen gibt und die masse der zujubelnden menschen hat überhaupt keine ahnung, ob der typ da oben platten auflegt oder was anderes macht, hauptsache bumm ts bumm ts bumm ts...yippieh ich für meinen teil hör mir live-acts sehr kritisch an und muss zugeben, dass ich seit jahren keine lust mehr drauf hab, zumal es in meinen augen im elektronischen musikbereich nicht sehr spannend ist, im vorfeld schon zu wissen welche stücke einen erwarten, aber das ist wieder ein anderes thema.
hi david, das mit der musik die einen erwartet ist wirklich schon wieder ein eigenes thema. hat nicht sogar jeff mills anno dunnemals immer ein vorgefertigtes set, welches er dann je tour bei jedem auftritt durchgespielt hat?
ich finde halt die beeinflussungs- und wahlmöglichkeiten bei einem live-act interessant, und das macht für mich einen "richtigen" live-act aus. aber Du hast sicher recht, dass der threadtitel plakativ ist, aber es solte ja gerade zum denken anregen, wie man als "live-act" wieder von den möglichkeiten gebrauch macht und dadurch auch eine bereicherung des clublebens ist.
liebe grüße nach tübingen
olaf
Aus: HH/TÜ/RV | Registriert: Jul 2001
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Marcel Janovsky
Usernummer # 11683
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: dauerwellen: Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Marcel Janovsky: Bitte hier mal schauen (und warten bis der Vorhang aufgeht):
http://de.youtube.com/watch?v=_7fRojt39Ts
Das ist aber nur eine Show gewesen.
In den damaligen Musiksendungen sind die schon live aufgetreten, zB bei Disco vom Richter. Wie die Live Acts damals rein technisch gestaltet wurden kann ich aber nicht sagen. War vielleicht auch alles Playback.
Darum geht es mir nicht. Ich hatte bereits vor ein paar Tagen ein kurzes Statement gepostet "Techno ist keine Live-Musik". Ebenso demonstriert es Kraftwerk seit Jahrzehnten.
1991 war ich bei Kraftwerk in Düsseldorf. Auf der Bühne stand damals noch ein ganzes Studio. Heute sind es 4 Laptops und die Musiker. Bereits damals war keiner mehr auf der Bühne als der Track "Die Roboter" lief und natürlich war es auch genau die Version von Platte. Ich habe das Video nicht gepostet um raten zu lassen ob hier wirklich was live gespielt war oder nicht. Kraftwerk will demonstrieren, dass Maschinen in der Lage sind den Menschen komplett zu ersetzen - zumindest auf der Bühne. Das macht der Text deutlich:
Wir laden unsere Batterie Jetzt sind wir voller Energie Wir sind die Roboter
Ja tvoi sluga (=I'm your slave) Ja tvoi Rabotnik robotnik (=I'm your worker)
Wir funktionieren automatic Jetzt wollen wir tanzen mechanic Wir sind die Roboter Wir sind auf Alles programmiert Und was du willst wird ausgeführt
Eben, Du hast es gesagt "Es ist nur eine Show". Es geht nicht darum zu erkennen ob der Loop von Ableton gespielt wird oder zu entschlüsseln, dass da oben jemand den Loop gerade auf einer 909 eintippt. Es ist wichtig, dass ein Publikum fasziniert und mitgerissen wird. Bei Kraftwerk ist mir egal ob die Live spielen oder nicht. Ich gehe immer wieder auf deren Konzerte, weil ich fasziniert und entzückt bin diesen Klang "live" und in einer Gruppe (dem Publikum) zu erleben und geniesse den Zauber und den bei Kraftwerk stets mitschwingenden Mythos. Vielleicht finde ich auch die Frage spannend ob die da oben zu viert "Wold of Warcraft" oder wirklich live spielen. Für all das würde ich sogar 100 Euro je Karte ausgeben. Jedoch würde ich keine 5 Euro ausgeben um Justice live zu sehen, weil es mir weder musikalisch zusagt und mir auch egal ist, ob die Typen sich auf der Bühne das Hemd vom Körper reissen oder Salots schlagen. Da nutzen mir persönlich auch keine modularen Schrankwände als Bühnenbild. Wer jedoch das gut findet, dem wird auch egal sein, ob der USB-Stecker seinem Controller oder sonst wo steckt.
Ein anderes gutes Bespiel ist Sven Väth. Den finden viele toll, weil er eine Bühnensau ist und einen Riecher für den richtigen Track zur richtigen Zeit hat. Welchen Durchschnitts- Väthischisten würde es interessieren, wenn Sven nur noch mit einem Notebook Tracks aus Ableton spielen würde? Ich denke ein grosser Teil der Leute würden sogar 20 Euro zahlen, wenn nur seine Mix-CD vom Player laufen und er ab und zu was lustiges ins Mirko labern würde.
Kunst ist immer so viel wert wie jemand bereit ist dafür zu zahlen!
Aus: Köln | Registriert: Feb 2004
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Mr. Morrison
Nitrat-Schnitzel
Usernummer # 11083
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom: neues anschauungsmaterial der positiveren sorte.. ganzes Digitalism-konzertvideo heute auf SPON:
www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,593346,00.html
vocals tragen natürlich immer ganz besonders zur live-dimension bei.
Inwieweit und auf welchen Begriff bezogen hier die "positivere Sorte" ist weiß ich nicht. Aber "liver" als all die anderen Playback-Acts ist das leider auch nicht. Einfach nur 'ne gute Show...
edit: achso jetzt versteh ich: ja der Gesang ist natürlich live - ja, kommt ganz gut
Aus: dem Abstellraum | Registriert: Nov 2003
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fego
Usernummer # 18912
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verfasst
naja wenn die drums angeschlossen sind ist das schon etwas liver als sonst...
Aus: Tübingen | Registriert: Feb 2008
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Morja
Usernummer # 19630
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verfasst
Ich möchte an dieser Stelle gern ein Zitat von Chris Liebing bringen:"..dann hab ich mir das durch den Kopf gehen lassen und mich gefragt, was Beatmatching im Kern eigentlich ist: eigentlich doch nur, dass du mit deinem Kopfhörer mit einem Ohr im Club stehst und 3 von 10 Minuten stumpfsinnig 2 Platten synchronisierst, wovon wirklich kein Mensch was hat.Und dass diese nutzlose, egozentrische Tätigkeit wirklich nur dann bemerkt wird, wenn du Scheisse baust."
In diesem Fall geht es zwar nicht speziell um das Performen eines Live-Acts, aber an sich ist der Vergleich schon erkennbar! Ich habe es in den vergangenen Jahren schon so oft erlebt, dass die Leute nur dann vom "DJ-Handwerk" gesprochen haben, wenn sich auch wirklich "etwas dreht" auf der Bühne, sei es nun ein CD-Player oder Plattenspieler! Auch wenn jemand den Leuten ein heftich dickes Elektro-Set vor den Latz ballert und dies "nur" von der Festplatteseines Laptops, vorbereitet mit Ableton, gibt es immer wieder Spezialisten vor Ort, die der festen Überzeugung sind, dass dies nichts mit DJing zu tun haben soll.
Was unterscheidet denn das Beatmatching des einen DJs von dem eines anderen? Vorausgesetzt es passieren keine Fehler, würde ich mal behaupten: Nix!
diggn Gruß aus Kiel, Morja
Aus: Hamburg | Registriert: Jan 2009
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Chefkoch
Usernummer # 1336
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verfasst
chris liebing hat mich auch immer wieder durch die radikale nutzung neuer technologien im sinne der vielfalt und tiefe der musik nachhaltig beeindruckt.
Aus: Mainz | Registriert: Nov 2000
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ndark
Usernummer # 3037
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Morja: Und dass diese nutzlose, egozentrische Tätigkeit wirklich nur dann bemerkt wird, wenn du Scheisse baust.
Rein objektiv betrachtet sicher richtig. Das gleiche könnte man aber auch von Rockband-Gitarristen behaupten, die ihre Stücke live 1:1 zur Studioversion zu spielen versuchen (das tun die allermeisten). Trotzdem ist es subjektiv offensichtlich etwas komplett anderes, ob der Gitarrenpart vom Band kommt oder live gespielt wird.
Aus: ulmost | www.myspace.com/soundfreaks | Registriert: Jun 2001
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Fateichel
Usernummer # 4410
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Hey Zog,
ich kann deine Bedenken nachvollziehen. Aber man muss da jetzt auch wieder differenzieren. Hier wird ja auch das Ableton live spielen ein wenig runtergespielt.
Ich finde es hengt auch immer ein wenig von der Musik ab wie stark man sie live spielen kann.
Techno, minimal ist wohl sicher viel einfacher live und eben auch wirklich live zu spielen. Bei den wenigen spuren, kaum melodien etc.
Ich finde je komplexer, organischer, dynamischer der ausgangstitel ist desto unmöglicher ist es ihn mit nur 2 händen wirklich live zu spielen.
Zum bsp. Justice ( die beiden foto typen) können ihre musik gar nicht rein live performen. Diese besteht aus so vielen samples, cuts etc...wahnsinnig komplexen arrangements, dass geht nur über samples abfeuern oder vorarrangieren. Ich selber arbeite auch nur mit blöcken da ich sonst bei meinen melodischen sachen komplett die dynamik zerstören würde.
Aber ein produzent der minimal oder techno nicht wirklich live spielt bzw nur fake live wie du es bezeichnest kann ich dann auch nicht unterstützen und nachvollziehen!
deine musik war zum beispiel denke ich noch grenzwertig wirklich live performbar. du hast zwar auch viele melodien,bass, drums gehabt aber deine arrangements waren ja immer sehr straight und klar strukturiert ohne viele filter curven etc. desto straighter desto besser live performbar.
meine meinung... für alles andere braucht man schon mehr als 2 hände oder man arbeitet eben mit samples!
Aus: Forst/Lausitz | Registriert: Nov 2001
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PasqualeM
Usernummer # 1448
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darf ich bei euch staubwischen? -g-
Aus: bergisch detroit | Registriert: Dec 2000
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Marcel Janovsky
Usernummer # 11683
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Zogh-Gothmog: Ich glaube ich habe zu dem Thema eigentlich alles gesagt, was ich denke.
Aber hier ein schönes Foto zum Thema vom letzten Samstag von unserer "Sendling Boogie Breaks" - Party.
Perdex, Miami Bass Elektro Liveset mit phattestem Gerätepark.
http://sendlingboogiebreaks.de/images/partypics20090131/DSC00390.JPG
ähm, kannste den bitte mal fragen wo man die grünen 808-Taster bekommt? *lechtz*
Aus: Köln | Registriert: Feb 2004
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Zogh-Gothmog
Usernummer # 16314
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: PasqualeM: darf ich bei euch staubwischen? -g-
Ne, wir stauben vorher alles extra mit Mehl ein, damit's mehr underground wirkt...
Aus: Muenchen | Registriert: Mar 2006
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