Autor
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Thema: Digitales Mixing: Kopfhörer überflüssig?
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wizard of wor
Usernummer # 5122
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verfasst
Hi,
ich benutze zum digitalen Mixen selten, bzw. gar keinen Kopfhörer. Zum Rumprobieren sowieso nicht und wenn ich ein Set mache, kenne ich die Tracks und die Waveform verrät den Rest. Man kann es auch immer wieder bei Videos von Livemitschnitten beobachten, dass kein Kopfhörer benutzt wird. Surgeon zum Beispiel...
Stirbt der Kopfhörer aus? Wie handhabt ihr das so?
Aus: detroit | Registriert: Feb 2002
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PasqualeM
Usernummer # 1448
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seit 2001 ohne vorhören ;)
Aus: bergisch detroit | Registriert: Dec 2000
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wizard of wor
Usernummer # 5122
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verfasst
...du bist aber auch in erster Linie Producer wenn ich nicht irre?
Aus: detroit | Registriert: Feb 2002
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PasqualeM
Usernummer # 1448
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verfasst
ja schon, aber seit 2001 auch verbrecher von diesem ekelhaften, digitalen, kopfhörerlosen, improvisierten, nicht vorbereiteten 'live' spielens/sequencens.... ;)
Aus: bergisch detroit | Registriert: Dec 2000
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wizard of wor
Usernummer # 5122
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...improvisiert und ekelhaft klingt gut...
Aus: detroit | Registriert: Feb 2002
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stype
marathon man
Usernummer # 324
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die kurze antwort vorweggenommen, lange erklärung folgt: ja, ich höre vor.
lässt man den kopfhörer beiseite, muss man die tracks, die man bei sich hat, schon verdammt gut kennen oder wochenende für wochenende die gleichen im repertoire haben. surgeon ist schon ein sonderbeispiel - er war mit einer der gründe, weshalb auch ich den sprung zu ableton live gewagt habe (wobei er mit seinem modularsystem mittlerweile einen schritt weiter gegangen ist, was die komplexität seines setups nicht gerade verringert) und als es dann für mich soweit war, habe ich mich gefragt, wie er diese schier unendlichen möglichkeiten ohne vorhören meistert.
ich hatte recht kurz nach anfangszeiten mit live gemerkt, dass eine größere anzahl von tracks auf der festplatte paradoxerweise richtig einschränkend wirken kann, wenn ich nur improvisiere (d.h. nichts vorbereite und mit einer leeren matrix starte). endete dann meistens damit, dass ich nur die tracks spielte, die ich eh im schlaf kannte und seit jahren von vinyl gespielt hatte. der mehrwert beim digitalen "auflegen" hielt sich dabei jedoch in grenzen (das einpitchen fiel weg, immerhin).
habe mir daher komischerweise die vorbereitung aus den vinyl-zeiten als vorbild genommen: tracks in die matrix ziehen, dabei eine spur für perkussive tracks (=tools), weitere zwei für loops. den rest bestreiten mal mehr, mal weniger prägnante tracks. vergleichbar mit vinyl (was bei dateien sogar noch schlimmer ist, gerade bei gekauften, wenn einem das haptische fehlt): mal habe ich etwas eingepackt, woran ich mich in dem augenblick nicht 100%ig erinnere, wie das jetzt genau klang oder ob das jetzt passt oder nicht, und dann höre ich eben vor. das tue ich auch in hinsicht auf die nächsten drei, vier tracks, um schon mal vorab zu planen, wohin das set gehen soll, damit die geschichte keine abrupten wendungen nimmt. kann aber alles zwischendrin wieder umgeworfen werden - keine frage.
umgekehrt geht's auch: ohne vorhören intuitiv wissen, welcher track es als nächster sein soll. das sind dann aber eh diejenigen, die in der vorbereitung für mich schon die prägnantesten waren.
Aus: Berlin | Registriert: Mar 2000
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s.sheppert
Usernummer # 16699
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Ganz klar mit Kopfhörer und Vorhören!
Allein schon aus dem Grunde, um Lautstärken und EQ der Tracks optimal aneinander anpassen zu können.
Aus: HH | Registriert: Jun 2006
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wizard of wor
Usernummer # 5122
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: s.sheppert: Allein schon aus dem Grunde, um Lautstärken und EQ der Tracks optimal aneinander anpassen zu können.
Die Lautstärke sieht man ja normalerweise vorher schon am Pegel und sonst justiert man halt kurz nach wenn der Track da ist. Sicher, für einen "Hochglanz-Mix" ist es ratsam einen KH zu verwenden aber Live merkt das doch kein Mensch..?
Aus: detroit | Registriert: Feb 2002
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s.sheppert
Usernummer # 16699
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Das stimmt wohl.
Aus: HH | Registriert: Jun 2006
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Freundelektronischermusik
Usernummer # 605
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Ich hab auch nen Bekannten, der im GOA Bereich digital auf grossen Partys wie Psychedelic Circus auflegt. Ohne Kopfhöhrer.
Ich kenne ihn noch aus Vinylzeiten, wo wir gemeinsam auf Partys gespielt haben und war erst etwas erstaunt, dass er komplett ohne Kopfhörer spielt.
Da sind die Sets aber schon sehr vorbereitet und weniger spontan. Ich spiele zwar auch mittlerweile digital, aber würde auf ne Möglichkeit vorzuhören niemals verzichten wollen.
Es geht mit Sicherheit auch ohne, aber irgendwie fehlt mir dann was.
Aus: ge tanzt | Registriert: Jun 2000
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PasqualeM
Usernummer # 1448
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vinyl ohne kopfhörer auflegen geht aber auch, muss man nur über die akustik die die nadel wiedergibt syncen ^^
Aus: bergisch detroit | Registriert: Dec 2000
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