Wichtiges, was der Gemini PT2400 gegenüber anderen Nachbauten hat:
Tauglicher Teller, erstmals für nen Nachbau mit ner Anti-Resonanz-Beschichtung ausgestattet.
Durchzug, offiziell besser als Technics, aber meiner Meinung nach maximal gleich.
Brauchbare Tonarm-Mechanik.

Wichtiges, was der Gemini PT2400 gegenüber Technics NICHT hat:
Logarithmischen Pitch. Ob das jetzt Vor- oder Nachteil ist, ist jedem selber überlassen. Die Pitchskala kannst du sowieso bei jedem Turntable vergessen, aber die Pitchfaderreaktion ist anders ggü. Technics, was das Problem birgt, dass du evtl. Probleme hast, wenn du auf nem Event mit Technics-Tellern spielst und den Pitch deines Gemini gewohnt bist. Wie schwerwiegend der Unterschied ist, kann ich nicht eischätzen, weil ichs noch nicht ausprobiert hab.
ABWÄRTSREGELUNG. Das wichtigste "unsichtbare" Feature beim Technics überhaupt, das kein Nachbau hat. Wenn du den Teller bremst, macht er schön schneller, aber wenn er zu schnell ist, jault er und hat ne schwache Bremse, um auf Standartpitch zu kommen.
Stabiles Gehäuse. Gemini ist aus Plastik...
Bürstenloser Direktantrieb. Die riesige Hebelwirkung, die den Technics so kräftig macht, kann der Gemini nicht ausgleichen. Auch wenn er seinen süssen Bürstenmotor noch so überlastet.

So Schnickschnack wie Pitch Reset und Display hab ich jetzt ganz rausgelassen, weil das wirklich Schnickschnack ist. Ein entscheidendes Kaufargument für mich war damals auch: Es gab schon so viele DJ´s, die auf Technics-Tellern atemberaubende Sets gemacht haben. Warum sollte ich das nicht können, Subjektivität hin oder her ?

Reloop-Zeugs kannste genauso direkt in die Tonne kicken wie die alten. Keinerlei wirklichen Verbesserungen. NICHT mixtauglich.

Aber für den Anfang, wenn man noch nicht weiss, ob man wirklich weiter DJen will, ists voll OK, da mn nicht von vorne herein 2000 DM für eine Investition raushaut, ob deren zukünftigen stetigen Verwendung man sich noch nicht ganz sicher ist.

P.S.: Lepto hat sich dazwischen gequetscht ;-) wollte eigentlich eins weiter oben erscheinen...

Man muss halt einfach sehen, dass nicht jeder die Kohle hat, mal schnell 2000-2400 Märker für 1210er rauszuhauen. Und für DEN sind Reloops (oder andere Nachbauten) für rund 500 Mark das Stück definitiv eine Alternative. Gerade wenn man erst mal reinschnuppern will...

Dieses ganze Technics-Verheiligen hängt mir irgendwie zum Hals raus. Man ist kein besserer Mensch und schon gar kein besserer DJ wenn man welche hat. Ich meine, ich tu jeden Abend schön meine Tonarmsicherung, Nadelschutz und Staubschutzhaube drauf, aber nicht, weil ich das als Ritus mit meinem Heiligtum sehe, sondern weil das Zeug dann halt vielleicht ein paar Tage länger hält ;-)
Ich geb ihm auch kein Gutenachtbussi wies manche Leute zu tun pflegen...

habe selber 2 rp2000 mk2 und bin im grossen und ganzen zufrieden. der antrieb könnete zwar etwas stärker sein, aber ansonsten kann ich mich nicht beklagen. und ich weiss auch nicht gonzo was fürn reloop du gesehen hast, aber der pitchfader bei meinem 2000ern is bobenfest und wackelt nicht. und gleichlaufschwankungen hab ich noch keine festgestellt. vieleicht hab ich ja nen ganz neuen prototypen unter dem 2000er gehäuse von dem die welt noch nichts weiss ;)).
meine meinung is aber für leute die sich die ganze dj sache ersteinmal ansehen wollen und austesten wollen ob es ihr ding ist, sind die player in ordnung. von reloop mischpulten muss ich allerdings abraten. zumindest was meins (rm2000) betrifft. der crossfader is schon höllig am knacken. mischpult is grad mal 5 monate alt. und wenn man sich sicher ist, dass djane sein ding ist kann sich ja immernoch nen technics holen.

so, dass solls gewesen sein