Codex - "Stereoculture" [Nephilim rec.]mit "stereoculture" stellt codex auf nephilim records ein 9-track album vor,
dessen meist recht minimalen stücke unverkennbar von spacigen effekten und
prägnanten, immer treibenden basslines dominiert werden. eindeutiges
highlight ist "anadenoid", dessen beat durchweg nach vorne groovt und dabei
von zahlreichen knarzenden sequenzen unterstützt wird. dank des geschickten
arrangements bleibt dabei auch die spannung stets auf hohem niveau erhalten.
"soundscapes" erzeugt eine urwald-atmosphäre, die das ganze stück hindurch
gehalten wird. intelligent eingesetzte, frische sounds und sich ständig
abwechselnde sequenzen machen den track zu einem innovativen floorfiller.
"what do they look like" ist dagegen sehr minimal gehalten, erhält aber
dennoch dank perfektem zusammenspiel einer wabberndern bassline und kickendem
beat die tanzbarkeit. ein weiteres highlight, "subliminal puff", glänzt durch
seine science-fiction stimmung und einer drückenden bassline, die immer schön
nach vorne treibt. atmosphärische chöre und effekte tun ihr übriges, um auch
die ohren durchweg bei laune zu halten.
überhaupt verstand codex sein handwerk, jedem stück seinen individuellen touch
zu verleihen, sei es durch ausgefallene instrumentierung oder überraschend
auftauchende sounds. fazit: ein durchaus gelungenes album. (MS)
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