Autor
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Thema: 'kicking up some dust' - astros zweiter
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Thommysoft
noch nicht registriert
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verfasst
Das nenn ich jetzt mal sehr geschickt... Einfach nur nen Mix mit nem Tracklisting posten ohne überhaupt eine Genredefinition zu erwähnen. Extrem Stylewarz-Vermeiding sozusagen...Naja, auch wurscht. Widmen wir uns lieber dem musikalischen Programm. Der Auftakt ist schon einmal gelungen: Nach dem Vocalfetzten erwarten den Hörer sehr ruhige, fast chillige und vor allem im Zusammenspiel mit der Bassline leicht pumende Klänge aus der Minimal-Trance-Ecke. Ein wenig Flächen, ein wenig Soundeffekte, ein wenig acidoide Spielereien. Sehr deep, und dennoch leicht kickend, nur die Vocalfetzen wirken in diesem Spiel recht aufgesetzt - alles in allem recht retro. Baut sich angenehm langsam auf. Über die leicht gedoubleten Basedrum im Übergang kann man hinwegesehen, da sie nur bei recht intensiver Betrachtung auffallen. Mit dem Übergang gewinnt der Mix so langsam an Drive und wird etwas treibender und tanzbarer. Der zweite Track beginnt aber auch noch vergleichsweise recht ruhig und lebt vor allem von den sehr dominanten Melodie-Elementen und den auffällligen Vocals. Erst nach dem etwas langen Break kommt er mit seiner vollen Wucht daher und holt mit seinen schrägen Melodien die Progressive-Keule raust und legt enorm an Geschwindikeit zu. Etwas unerwartet, aber dennoch passend - so langsam kommt das ganze in Schwung. Der nächste Übergang klingt da schon etwas brüchiger. Nach dem er anfangs recht flüssig erscheint, kommt der Übergang zum nächsten Track doch recht plötzlich. Zudem kommt hinzu, dass der Wechsel von dem recht vollen Klangild des Tracks Nr. 2 zum dagegen sehr minimal wirkenden von Track 3 doch etwas sehr erzwungen wirkt. Würden die Vocals von Track 3 etwas früher einsetzten, wäre hier sicher kaum ein so heftiger Bruch zu merken sein. Der Wechsel zu Track 4 geht da wesentlich flüssiger von statten. Beide Tracks wirken eine zeitlang recht harmonisch zusammen, bis Track 4 dann endgültig übernimmt. Besonders die Melodie-Elemente am Anfang passen hier recht gut ins Bild und runden den subtil treibenden Charakter des Tracks ab. Nur das Break wirkt hier etwas deplaciert, da es doch ziemlich toolig daher kommt und sich nicht wirklich in die Gesamtstimmung des Mixes einreiht. Auch wenn die Melodie-Elemente wieder einsetzen, bleibt hier doch ein recht unheitliches Bild zurück. War dieser Track doch stark technoid angehaucht, so kommen jetzt wieder ganz andere Elemente ins Spiel. Nach dem sehr naturverbundenen und leicht breakbeatigem Break(klingt irgendwie bescheuert, oder?), wird nun auf psychedelischere Elemente gesetzt. Der Mix erreicht vorallem durch die massive Bassline seinen bisher treibendsten und tanzbarsten Moment, der mit einigen spacigen Soundeffekten und mal freaky-funky, mal tribalen Percussions gewürzt wird. Man wähnt sich irgendwo zwischen einem Strand auf einer einsamen kleinen Insel und den tiefen Weiten des Weltalls. Sehr angenehm. Der nächste Übergang ist aus technischer Sicht auch sehr gelungen, bringt aber dennoch einige Überraschungen mit sich. Von den sehr deepen und floatenden Klängen des Vorgängers in eine sanfte Traumstimmung versetzt, wartet der Folgetrack mit vergleichsweise brachialen und tool-orientierten "Bretter"-Klängen auf und man wird recht schnell wieder aus seinen Träumen gerissen - dieser Bruch überrascht einen doch ziemlich auf dem falschen Fuss. Erst nach und nach mag man sich an diese Stimmung gewöhnen. Der folgende Übergang finden da schon wesentlich subtiler und kaum bemerkbar vonstatt. Geschickt wird hier der Weg zurück zu progressiveren psychedelischen Klängen gefunden. Mit einem schönen Spannungsbogen baut sich hier ein ziemlich nach vorne gehendes Psy-Monster auf, das vor crazy Soundeffekteken nur so strotzt und das Tempo wieder deutlich steigert. Auch die obligatorischen acid-orientierten Basslines und Melodie-Elemente dürfen neben einigen Flächen nicht fehlen. Danach wird zwar wieder etwas die Bremse gezogen, weil die Percussions unter den sägenden Melodie-Elmenten und Synths etwas untergehen, insgesamt bleibt der treibende Charakter jedoch angenehm im Spiel, auch wenn man den brummigen Klang des Vorgängers ziemlich vermisst, da die Höhen und Mitten hier eine ziemlich grosse Rolle spielen. Nach dem ebenfalls recht gelungenen Übergang weichen die nach vorne gehenden Momente dann wieder etwas ruhigerenen und deepen Klängen, die wieder mehr wert auf eine dicke, leicht modulierende Bassline im Zusammenspiel mit diversen Sound- und Percussion-Effekten legen. Der Tempowechsel ist jedoch dennoch kaum merklich. Das ist dann auch der Weg, den der Mix über die nächsten Tracks hinweg einschlägt. Psy-orientierte Produktionen, die vom Verlauf her recht trancig sind, aber dennoch einen gewissen technoiden Einschlag haben. Dicke, druckvolle Basslines, ein paar Effekte, ein treibender Groove und schöne Percussions. Aufgrund der Ähnlichkeit der Tracks in Sachen Stimmung und Aufbau gehen die Übergänge ziemlich flüssig vonstatten und es entwickelt sich der bisher deutlichste und andauerndste Flow. Langeweile kommt jedoch nie auf, da die Tracks sich immer noch deutlich von einander zu distanzieren wissen. Nur gegen Ende wird dann noch einmal - an einem perfekten Spannungsbogen orientiert - die Bremse gezogen und der Schwenk geht wieder in Richtung Minimalismus, der aber dennoch nicht weniger treibend ist, sondern einfach nur etwas weniger Druck im Gesamtbild aufweist. Fazit Das Mixing ist alles in allem recht gut gelungen, vor allem im letzten Drittel wirkt das ganze äussert flüssig, während vorher doch einige wenig recht rabiate Brüche vorkommen. Der Spannungsbogen hingegen wirkt nich ganz so ausgewogen. Im letzen Drittel hat der Mix einen ziemlich angenehmen Flow und das ganz wirkt äusserst durchdacht. In den ersten zwei Dritteln sind die Sprünge zwischen unterschiedlichen Sub-Styles jedoch streckenweise etwas zu heftig, weshalb man sich einige Male deutlich umorientieren muss. Eine klarere Festlegung auf nur einen Style hätte hier zu einem etwas flüssigeren Ablauf des Mixes geführt. Ist die grundlegende Struktur des Tracks doch recht stark in Richtung psychedelisch treibenden Tracks ausgelegt, so finden sich hier einige Tracks, die nicht so recht in dieses Schema passen und dementsprechend auch nur schwerlich mit dem anderen Tracks harmonieren. Der Flow geht hier streckenweise ziemlich verloren. In diesem Falle war es aber durchaus sinnvoll, dem Mix keinen Style-Stempel aufzudrücken, da dies sicherlich zu einigen Enttäuschungen geführt hätte. Die Trackauswahl ist durchgängig hochklassig, Ausfälle findet man hier keine, aber Spannungsbogen kommt an einigen Stellen doch ziemlich ins Stolpern. Insgesamt ein durchaus gelungener Mix mit einigen Schwächen und Brüchen in den ersten zwei Dritteln, die aber durchaus verschmerzbar sind und das Hörerlebnis nur geringfügig einschränken. Eine sehr interessante Reise in die etwas weniger bekannten Gefilde von Trance mit technoidem Einschlag. Ich weiss, dass das jetzt wieder hyper-negativ klingt. So schlimm ist es aber gar nicht, alles in allem gefällt mir der Mix wirklich gut, da man auf dieses Details eh nur achtet, wenn man sich voll drauf konzentriert. Und für jemanden, der nur so selten mixt und dann auch andauernd neue Platten, ist dass schon eine extrem ordenliche Leistung. Respect! Grüsse Die|Audio|Polizei Abteilung Trackauswahl & Spannungsbogen Anm: Hoffentlich klingt es nicht allzu konfus und eventuell übrig gebliebene Grammatik-/Rechtschreibfehler bitte ich geflissentlich zu übersehen... Wer hier unten tatsächlich angekommen ist und den ganzen Text gelesen hat, verdient eigentlich einen Orden. [ 06-01-2002: Beitrag editiert von: Thommysoft ]
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Longi
monoclub-hannover
Usernummer # 779
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verfasst
*saug*
Aus: Hang-over | Registriert: Jul 2000
| IP: [logged]
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timmy
hauptsache et groovt!
Usernummer # 2788
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verfasst
Also Thommy's Beitrag ist nun nicht mehr zu toppen... aber ich versuchs mal von der fanseite her:Der Anfang ist cool... stimmt gut ein. Etwas langsam und träg, aber zum eingewöhnen ganz gut. Die saba-pladde kommt ganz nett rein, passt sehr gut zur vorherigen. Und da ich keine der Platten kenne könnte ich schon an dieser Stelle nicht sagen, wo der Übergang anfängt oder aufhört also sehr smooth. Die saba an sich find ich gut; reisst mit unendlichen Hallräumen mit (ich liebe solche unendliche Hallräume *G*). Den Übergang zur zweiten saba erkennt man schon etwas mehr, hier wechselt die Richtung etwas, hier kann man sich erstmal wieder etwas ausruhen. jetzt wo ich den plattennamen lese kann man den rob schon gut heraushören. wobei ich hier die vocals nicht so mag, sind aber sehr markant. Der Weg zur scifi ist etwas unübersichtlich, es ist ein leicht wenig breiig, aber schon bald lichtet sich der nebel und sie kommt aus sich heraus. Hier hört man den Staub schon etwas heraus. (und ein paar kratzer auch *g*) Ganz ohne Vocals kann man hier hineinversinken ohne nachzudenken. Das Break finde ich extrem cool obwohl mir das frauenvocal nich ganz zusagt. und diese stelle stört mich am meisten, denn die different sources kommt völlig eigenständig, hier denke ich meine winamp playlist ist weitergegangen, ist sie aber garnich. Aber der Beat der hier einsetzt ist nun völlig anders und erfrischend. Der Bass macht auch Spaß und der mix baut sich quasi wieder neu auf. mun wird der mix mit Bongos und mehreren Percussions quasi schon tanzbar. die spirallianz wird glaub ich vorher einmal reingemixt was etwas hart kommt. auch wenn sie dann wirklich kommt gibts wieder einen völligen stilwechsel und plötzlich glaube ich nich mehr in nem psy-trance mix zu sein. noch etwas mehr krach dabei und ich würde glauben schranz zu hören *g* ist aber nur son gefühl. die space tribe, woher der mix auch schließlich seinen namen hat, kommt auch etwas hart rein, aber mal wieder mit nem bass und ner synthline: angenehm. der staub verdichtet sich zu einem undurchsichtigen nebel und muss weggekickt werden. hier gehts nach vorne mit einem leichten bösen beiklang. das vocalsample gefällt mir hier garnich, kommt aber auch nich so oft vor. der leichte bassdoppler ist beim übergang zur beat bizarre zu verzeihen, die vorherige platte stoppt hier etwas plötzlich und der mix kehrt wieder zu etwas ruhigeren gefilden zurück. der bass gefällt mir sehr und läd ein zum ausruhen. die ninja kommt mit ihren percussion sehr cool hinein und der übergang ist sehr schön. den basswechsel genau an der richtigen stelle gesetzt. hier hat man zunächst etwas weniger zischen und hall was auch mal eine kleine erholung ist. aber auch sie baut sich auf und entwickelt langsam ihre blüte... die ??? kommt schon langsam und smooth herein, was bei ihrer 'härte' und ihrem krach auch nötig ist. jedoch stoppt die vorherige platte hier etwas plötzlich. diese pladde wummst ziemlich in diesem mix und sagt mir nicht ganz so zu. die zweite spirallianz kommt dann schon wieder erholend und ausklingend. der übergang ist hier wieder supi mit nem basswechsel wieder genau am richtigen punkt. hier kann man sich erholen und entspannen von allen 'härten' des mixes.. also entweder ich hab mich voll verzettelt und ne platte zuviel reingedacht oder in der playlist fehlt was oder keine ahnung... irgendwas stimmt da nich... evt. kannste das irgendwie herausfinden  FAZIT: für die vorraussetzungen ist der mix echt gut gelungen, die pladdenauswahl ist etwas sag ich mal durchnander... was ja auch schon durch das stylehopping angesprochen wurde. aber eigentlich passt alles und staubig würd ich sagen ist es nur zur hälfte... so... wahrscheinlich verwirrendes review mit tausend rechtschreib-, grammatik- und logikfehlern... aber egal Dein Fanclub dankt dir ergebenst für diesen Mix und wir hoffen du wirst uns noch oft musiaklisch beglücken! DANKE! ;-)
Aus: Ruhrgebeat | Registriert: May 2001
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Astronaut
    
Usernummer # 385
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verfasst
*bump*
Aus: 80331 münchen | Registriert: Apr 2000
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Mahasukha
   
Usernummer # 1041
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verfasst
Hm,ja,nach Thommysoft noch was zu schreiben ist irgendwie komisch,da wurde ja eigentlich schon alles gesagt*g*. Bei den ersten 4 Tracks dudelt es so angenehm vor sich hin,dann kommt ein Cut und dannach gehts dann ein wenig durcheinander,wobei mich der Space Tribe Track da ein wenig stört,passt nicht so recht hinein.Insgesamt fließt es vor allem zum Ende hin aber ganz nett vor sich hin,grobe Patzer(alles andere höre ich eh nicht) beim Mixen konnte ich auch nicht erkennen.Hat mir gefallen. Und daß du deine Platten nicht kennst,nehme ich dir sofort ab,auf Beat Bizarre folgt nämlich XV Kilist-Affenbrot,was in deiner Playlist fehlt*g*.
Aus: Hannover | Registriert: Sep 2000
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