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Thema: "Land unter" in USA
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rave-dave
Usernummer # 2121
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Der Hurrikane der den Süden der USA heimsuchte hatte ja fast schon Sintflut-artige Ausmaße
Aber G. W. Bush weigert sich immer noch beharrlich, was für die Umwelt zu tun...
Unsere Umweltkatastrophe im Süden Deutschlands erscheint dagegen eher wie ´ne übergelaufene Badewanne
PS: Ich werde Amiland nicht mehr betreten, solange dieses Rhesus-Äffchen an der Macht ist [ 02.09.2005, 17:08: Beitrag editiert von: rave-dave ]
Aus: Schwabing-Bronx | Registriert: Mar 2001
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sonnenkind
Usernummer # 643
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...und wer hat nicht alles über waterworld gelacht???
dryland ist ein mythos!
*sonnenkind
Aus: exil-hamburger | Registriert: Jul 2000
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dangerseeker
kräuterpolizei
Usernummer # 4281
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verfasst
hatte mir gerade auch überlegt mal einen thread zu starten zu dem thema .. interessant eigentlich das hier zum tsunami sofort ein thread und große diskussionen am start waren, zu der katastrophe in den USA aber eher verhaltenes schweigen herrscht ... vielleicht weil es "nur" amerikaner sind ???
was ich an der ganzen sache so schockierend finde, wie schnell nach zusammenbrechen der äußeren (staatlichen) ordnung sofort zustände ausbrechen wie in einem Endzeit movie ... plünderungen, explosionen, vergewaltigungen ... auch das die offiziellen stellen in washington eher zögern und internationale hilfe ablehen kommt recht zynisch daher ... gerade ein interview mitt dem bürgermeister gefunden - da liegen die nerven blank !
Wutausbruch beim Live-Interview New Orleans' Bürgermeister Ray Nagin: Abrechnung mit Präsident Bush
Bürgermeister Ray Nagin (48), der hilflos zusehen mußte, wie seine Stadt immer mehr in Anarchie und Gewalt versinkt, platzte jetzt der Kragen. In einem Live-Interview mit dem Radiosender WWL griff er US-Präsident George W. Bush und die Regierung in Washington an.
Nagin: „Gott sieht das alles hier, nichts passiert.... Es reicht nicht, einmal mit der Air Force One über das Gebiet zu fliegen... Sie tun nichts, um unsere Leute zu retten.... Dafür werden sie einen hohen Preis bezahlen müssen.“
Der unüberhörbare Hilferuf des verzweifelten Bürgermeisters an alle Entscheidungsträger: „Bewegt euren Arsch endlich und kommt hierher! Hier sterben jeden Tag Menschen!“
Beim Einwurf des Reporters, die Regierung in Washington bräuchte offizielle Anträge für Hilfsmaßnahmen, bricht es aus Nagin heraus: „Haben die Länder der Tsunami-Region damals einen formellen Antrag an uns gestellt? ... Für das, was ich jetzt sage, werde ich vermutlich einen Riesen-Ärger gekommen... Aber ich bin inzwischen an einem Punkt, wo mir das egal ist!“
„Wir haben 8 Milliarden Dollar für den Irak zur Verfügung gestellt, das ging ganz fix. Haben die uns um Hilfe gebeten?Nach dem 11. September hat der Präsident fast unbegrenzte Handlungsfreiheit bekommen – und hier passiert nichts...“
„Wollen Sie mir erzählen, daß wir erst mal eine offizielle Anfrage brauchen, für eine Stadt, die so einzigartig ist wie New Orleans? Das ist hier die schlimmste Katastrophe, die dieses Land je erlebt hat, Mann!“ Und dann fleht er: „Bitte kümmert euch endlich!“
Was muß jetzt getan werden?
„Wir brauchen Leute, wir brauchen Hilfe! Ich hab' keine Anhnung, wer dort oben ein Problem hat. Aber ich sage: Jemand muß endlich in diese Stadt kommen!... Ich hab' die Schnauze voll.. Ich brauche Soldaten, mindestens 500 Busse...Sie sagen, sie schicken 40 000 Soldaten... Es ist niemand hier!“
New Orleans ertrinkt im Chaos.
Angesprochen auf die schlimmen Plünderungen nimmt der Bürgermeister die Einwohner in Schutz: „Das ist eine Minderheit. Die große Mehrheit ist verzweifelt, hat Hunger. Sie versuchen nur zu überleben.“
Große Sorge machen ihm Drogensüchtige, die jetzt keinen Stoff mehr haben: „Sie ziehen durch die Stadt, brechen in Apotheken und Krankenhäuser ein. Sie sind überdreht, einige haben bereits Waffen. Ich bete zu Gott, daß wir nicht überrannt werden!“
Kurz darauf ist die Leitung still. Weder der Reporter noch der Bürgermeister kann noch etwas sagen.
Dann beendet Ray Nagin mit gebrochener Stimme das Interview: „Ich kann nicht mehr.“
Aus: pankoff | Registriert: Nov 2001
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gescom
Usernummer # 2169
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vielleicht brauchten sie genau das, um einmal zu merken, was fuer einen stab von vollpfosten sie per wahl ins weisse haus gehievt haben
Aus: DE | Registriert: Mar 2001
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Omenalex
Usernummer # 13540
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Finde es krass, das jeder 5. Polizist mittlerweile seinen Dienst nicht mehr antritt, weil er um sein Leben fürchtet........
Die Plünderer sind (vielleicht auch verständlicherweise) radikal. "Shoot to kill" sagen ich nur...
Aus: Omencity Ffm | Registriert: Nov 2004
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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"vielleicht brauchten sie genau das, um einmal zu merken, was fuer einen stab von vollpfosten sie per wahl ins weisse haus gehievt haben"
wenn das ganze durch umweltsünden verursacht wurde, dann von jahrzehnten zurückliegenden.. es ist ja immer von diesem verzögerungseffekt die rede.. mit Bush & co. werden die stürme derzeit also nichts zu tun haben, eher die stürme in 30-40 jahren.. was man jetzt erlebt, wäre also erst der anfang. insofern sind auch die stimmen angebracht, die fordern, New Orleans _nicht_ neu aufzubauen, weil die schüssel demnächst eh wieder volläuft.
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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Technicer
Usernummer # 5354
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ich denke das "vollpfosten" bezieht sich eher auf die handlungsunfähigkeit, bzw. das totale chaos, das dort herrscht.
Aus: . | Registriert: Mar 2002
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gescom
Usernummer # 2169
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Technicer: ich denke das "vollpfosten" bezieht sich eher auf die handlungsunfähigkeit, bzw. das totale chaos, das dort herrscht.
ganz genau. es kann ja nicht sein, dass sie rumsitzen und sich die wetterdaten anschauen und sehen, was sich da zusammenbraut und sich schulterzuckend verdruecken. spaetestens zu dem zeitpunk haette schon an einem notfallplan gearbeitet werden muessen (ich glaube, den gibt es bis jetzt noch nicht wirklich).
hier fliegen gerade die benzinpreise in die luft (betrifft mich persoenlich nicht) aber jetzt werden hier die oelreserven fuer usa freigegeben. verrueckte welt [ 02.09.2005, 19:25: Beitrag editiert von: gescom ]
Aus: DE | Registriert: Mar 2001
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Omenalex
Usernummer # 13540
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Also der Sturm hat nix mit den Umweltsünden der Amis zu tun....Es gibt unzählige Hurricans in Amerika die sich über dem Meer zusammenbrauen aufgrund des Wetters und dann eben dort runterkommen müssen----....
Nur das es so ein schlimmer werden wird, hat wohl keiner bedacht.
Und Tatsache ist, das die Amis schnell im Irak, in Venezuela und sonstwo auf der Welt sind, aber im eigenen Land scheint es nicht möglich zu sein, die Armee zu mobilisieren..........schade.
Aus: Omencity Ffm | Registriert: Nov 2004
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rave-dave
Usernummer # 2121
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Ouups...
Aus: Schwabing-Bronx | Registriert: Mar 2001
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rave-dave
Usernummer # 2121
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom:
wenn das ganze durch umweltsünden verursacht wurde, dann von jahrzehnten zurückliegenden.. es ist ja immer von diesem verzögerungseffekt die rede.. mit Bush & co. werden die stürme derzeit also nichts zu tun haben...
Gerade eben weil in der Vergangenheit so viele Fehler gemacht worden sind, ist es höchste Zeit, die Bremse zu ziehen...
Aber leider leben die meisten konservativen Zeitgenossen nach der Maxime "Mein Benz brauch kein Wald !"
Aus: Schwabing-Bronx | Registriert: Mar 2001
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Mix Master Moody
noch nicht registriert
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Das ist die Strafe Gottes...Wenn sie nicht soviel Geld in den Krieg gepumpt hätten,dann hätte man jetzt schnell mit dem Geld humanitär helfen können...traurig was da abgeht!
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philipp
Usernummer # 687
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Aber warum sollte Gott ausgerechnet die Schwarzen bzw. die armen Bevölkerungsschichten bestrafen? Die anderen wurden ja rechtzeitig in Sicherheit gebracht. Ich glaube Gott hat da andere Möglichkeiten.
Aus: Essen | Registriert: Jul 2000
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rave-dave
Usernummer # 2121
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Mix Master Moody: Das ist die Strafe Gottes...Wenn sie nicht soviel Geld in den Krieg gepumpt hätten,dann hätte man jetzt schnell mit dem Geld humanitär helfen können...traurig was da abgeht!
Warum hat sich der Wirbelsturm nicht das Männchen gepackt und auf dem Mars geparkt (da will ER doch eh hin...)
Sorry für den blanken Zynismus, aber ich hab´ einfach ´ne Stinkwut !
PS:Da hat Gott es wohl mit dem höchstpersönlich zu tun. - Absolute Dummheit ist Böse ! - [ 02.09.2005, 20:53: Beitrag editiert von: rave-dave ]
Aus: Schwabing-Bronx | Registriert: Mar 2001
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Thomas Broda
BassFiMass PhonkAggressor
Usernummer # 72
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: rave-dave:
Aber G. W. Bush weigert sich immer noch beharrlich, was für die Umwelt zu tun...
Seh irgendwie keinen logischen Kausalzusammenhang zwischen Hurricanes und Umweltpolitik. Bin mir aber jetzt schon sicher, daß man dem Bush auch das nächste Erdbeben in Kalifornien in die Schuhe schieben wird.
Aus: Jux und Dollerei | Registriert: Dec 1999
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Shao
Usernummer # 1508
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: rave-dave: Der Hurrikane der den Süden der USA heimsuchte hatte ja fast schon Sintflut-artige Ausmaße
Aber G. W. Bush weigert sich immer noch beharrlich, was für die Umwelt zu tun...
Denkst du wirklich dass der Hurricane aus Umweltgründen die sich auf den Menschen beziehen beruhen?? Ich denke nein, ich muss sagen ich bin dafür umweltbewusst zu leben, so möglich, aber bin nicht der Ansicht dass die meisten Umweltkatastrophen nicht auch ohne uns stattfinden würden. Auch Globale Erwärmung ist meiner Ansicht nach nicht wirklich stark durch den Menschen beeinflusst, der wirkliche Grund warum Abgase gefiltert werden sollten ist da die Luft einfach "frischer" ist.
Das Deutsche System dass ausschliesslich in Europa und hier auch nur von den nordischen / Germanischen Nationen, ausgeschlossen England unterstützt wird, in punkto Mülltrennung etc. (In England wird so gut wie gar nicht recyclt und selbst Batterien werden von jedermann in den normalen Abfall geworfen) bringt sofern nicht bald mehr Länder mitmachen sehr wenig, ich finde es zwar nicht falsch, aber denke doch dass Naturkatastrophen andere Ursachen haben. Klar hat die Flurbereinigung mit Extremflussbegradigungen etwas dazu beigetragen dass die Flüsse schneller und extremer Fluten aber Unwetter gab es schon immer!
Und so kalt dieser Sommer war sind die Chancen auf eine baldige Eiszeit wohl größer als die auf Globale Erwärmung, aber mit einer Eiszeit kann man glaub ich Spendemäßig, zumindest bei Greenpeace einfach nicht genug Geld machen....
Schade **
Aus: London | Registriert: Dec 2000
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philipp
Usernummer # 687
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http://de.wikipedia.org/wiki/Hurrican#Steigendes_Bedrohungspotential
Konkret liegt das daran, dass sich die Meere erwärmen und dadurch mehr Energie gespeichert ist, die sich in Wirbelstürmen entläd. Für Erdbeben kann Bush allerdings nichts *g* Zugegeben für die jetzt entstehenden Hurricans auch nichts - Wenn man jetzt aber nicht gegensteuert wirds noch schlimmer.
Aus: Essen | Registriert: Jul 2000
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philipp
Usernummer # 687
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Shao: Und so kalt dieser Sommer war sind die Chancen auf eine baldige Eiszeit wohl größer als die auf Globale Erwärmung, aber mit einer Eiszeit kann man glaub ich Spendemäßig, zumindest bei Greenpeace einfach nicht genug Geld machen....
Eiszeit? Mit einer Eiszeit liesse sich kein Geld machen? Wenn du wirklich nicht glaubst dass die Erde sich stark erwärmt (in 100 Jahren so viel wie "normalerweise" in 1000) dann frag doch mal jemanden der in der Nähe eines Gletschers wohnt. Oder wohnte.
Aus: Essen | Registriert: Jul 2000
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GreenSpirit
Usernummer # 919
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ich denke, der grund warum keiner früher einen thread eröffnet hat ist, dass niemand mit der kompletten unfähigkeit der zuständigen stellen gerechnet hat. wäre da alles anständig durchgeplant dann wäre die zahlder toten um ne zehner potenz niedriger ausgefallen. wie kann es sein, dass zu einem solchen ereignis kein notfall plan existiert? das kann man nicht allein auf das aufgehen der fema im heimatschutzministerium schieben. auch wie wenig der beantragten gelder nur bewilligt wurden weil die kohle für den irak gebraucht wurden rächt sich so leider bitter. in den usa rind resourcen zur rettung in unvostellbarer menge vorhanden aber in gang setzen tut sie anscheinen niemand. allein die army hat mehr als 3000 schwere transporthubschrauber (von denen natürlich ein teil auf der welt verteilt ist, aber innerhalb von einer woche kann man die ja auch um die ganze welt schicken). ich hätte nie gedacht wie unfähig die behörden dort sind, für nen europäer echt unverständlich, und dass obwohl wir ja einiges gewöhnt sind
artikel von 2004 über die überflutungsgefahr
http://hurricane.lsu.edu/_in_the_news/phillyinquirer100804.htm
und für die christlichen rechten sind natürlich die schwulen schuld an die gottgegeben katastrophe :lool:
http://www.repentamerica.com/pr_hurricanekatrina.html
Aus: liebe gemacht | Registriert: Aug 2000
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rave-dave
Usernummer # 2121
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verfasst
Was mich wirklich stört, ist die Ignorranz der amerikanischen Regierung - They think, this planet belongs to them...
@ GS:
Schwule sind schuld an der FDP ! - Das ist hart genug...
Aus: Schwabing-Bronx | Registriert: Mar 2001
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GreenSpirit
Usernummer # 919
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ach ja, es kann einem ja angst und bange werden, wenn man daran denkt, dass die behörden genauso kopflos handeln würden wenn das bald erwartete große erdbeben in kalifornien kommt.
Aus: liebe gemacht | Registriert: Aug 2000
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starhopper
Usernummer # 14121
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Kaum vorstellbar, dass soetwas in einer "halbwegs zivilisierten Welt" passiert. Total erschreckend!!
Aus: HB/B | Registriert: Feb 2005
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nickthequick
Usernummer # 4443
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Wer einen schlanken Staat haben will, muss sowas halt in Kauf nehmen.
Aus: Aalen | Registriert: Dec 2001
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James_Holden
Usernummer # 1937
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uiuiui....hier sind ein paar richtig grandiose stammtischparolen aufgetischt worden...
naja, lassen wir die mal unkommentiert stehen. ich wollte diese gelegenheit nutzen, um mal zu sagen wir sehr mich die heutige bush-inszenierung ankotzt! welch eine farce wie bush für die kameras besorgt tut, 2 farbige, weinende junge frauen in den arm nimmt den rest kennt ihr ja sicher...
Aus: Bangkok, Earth, Solar System | Registriert: Feb 2001
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Froggy
Usernummer # 13336
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zeigt bush mit seinem nichtstun nicht gerade jetzt sein wahres gesicht?
diesem präsidenten sind seine bürger doch vollkommen egal. lieber ein paar tage länger im urlaub bleiben... der heftigst geführte krieg gegen den terrorismus nach dem 11. september hatte doch nur das ziel, die ölversorgung insbondere der höchst öl-abhängigen usa sicherzustellen, um dadurch selbst zu partizipieren.
ich wette, daß der großteil der staatlichen hilfsmaßnahmen in den wiederaufbau der ölförderanlagen und der ölverarbeitung fließen wird, wodurch der bush-clan via seiner beteiligungen an hallibuton (products and services provider to the petroleum and energy industries) überproportional profitieren dürfte. die staatliche hilfe für die bewohner der region wird wahrscheinlich bescheiden ausfallen, was zu bedauern wäre.
spendenaufrufe für mitbürger der reichsten nation der erde? da wurde wohl etwas zuviel geld für krieg ausgegeben. natürlich soll den menschen im süden der usa geholfen werden und natürlich kostet der wiederaufbau der golfregion mehr als der staatshaushalt der usa verkraften kann. trotzdem bin ich entsetzt, wie laienhaft die hilfeleistung der us-hilfsorgane verläuft/verlaufen ist.
...eines der am meisten entwickelten länder der erde... ein armutszeugnis und kennzeichen, daß deren präsident seinen amtseid nicht zum ersten mal gebrochen hat!
Aus: United Federation of Planets | Registriert: Oct 2004
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Froggy
Usernummer # 13336
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Zitat: Wer einen schlanken Staat haben will, muss sowas halt in Kauf nehmen.
@nickthequick
was für ein unqualifizierter kommentar!
ist dies etwa die meinung eines eher sehr links orientierten wählers????
Aus: United Federation of Planets | Registriert: Oct 2004
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nickthequick
Usernummer # 4443
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Froggy: @nickthequick
was für ein unqualifizierter kommentar!
ist dies etwa die meinung eines eher sehr links orientierten wählers????
Also, ideologiefreier kann eine Aussage nicht sein. Mein Kommentar lässt sich aus einfachem, logischem Denken ableiten. Aber immer schnell mit Ideologieunterstellungen arbeiten, um den Gegenüber möglichst zu diskreditieren. Außerdem hängt es entschieden davon ab, wie du heutzutage links-sein definierst, damit du mich in dieses übersimplifizierende Rechts-Links-Schema einordnen kannst.
Aber nun zum Thema: Wenn ein Staatsapparat möglichst so aufgebaut ist, dass er auf Teufel komm raus überall auf Kostenreduktion setzt, sind die notwendigen Investitionen nie auf lange Sicht hin angelegt. Es wird gerade einmal in das Nötigste investiert, weil dem Staat vorne wie hinten die Einnahmen für langfristig gedachte Projekte fehlen. Und in der USA verschärft dich diese notorische Mittelknappheit auch noch einmal dadurch, dass überproportional viel staatliches Geld ins Militär investiert wird. Und deshalb wage ich ganz einfach die These aufzustellen, dass einerseits die Behörden auf solche Ausnahmesituationen aus finanziellen Gründen nicht richtig reagieren können, weil der staatliche Apparat nicht für solche Situationen gerüstet ist beziehungsweise keine Überkapazitäten dafür besitzt und andererseits schon vorher ganz erheblich an Dämmen, etc. gespart wurde, da für eine unsichere, möglicherweise erst in 100 Jahren sinnvolle staatliche Investition einfach niemand das knappe Geld ausgeben wollte/will. Es sei denn, du behauptest, für einen Staat gelten das Grundprinzip der Ökonomie, wonach man mit wenig Geld auch nur in wenig investieren kann, nicht. Übrigens hat sich ja die bayrische Regierung beim Hochwasser genau den gleichen Vorwürfen aussetzen müssen. Die knappen Mittel, die sich aus niedrigen Steuereinnahmen ergeben, wurden natürlich nicht für einen zukunftsbezogenen Hochwasserschutz ausgegeben, da er ja womöglich gar nicht gebraucht wird und zudem wenn ja, dann vielleicht erst in 20 Jahren. Es kommt ja nicht von ungefähr, dass die USA infrastrukturell überwiegend fast noch in der Steinzeit lebt. Hier sei nur an den Blackout in New York hingewiesen, der auch eine Folge von fehlenden staatlichen Investitionen war. Es fehlen ganz einfach die belastbaren staatlichen Strukturen, die in solch einer Ausnahmesituation ordnet eingreifen könnte.
Abschließend noch Zitat von Professor Albert Speer (weltweiter Städteplaner): "Die Katastrophe hängt zusammen mit dem Grundproblem amerikanischer Infrastruktur. Ihre Qualität ist bedeutend niedriger als in Europa oder Deutschland. Alle Elektroleitungen hängen, auch in großen Städten, nach wie vor an Masten, die Vorsorge ist weitaus primitiver als hier, ...."
Nachtrag: The Independent schreibt dazu: "Das politische Programm von George W.Bush beruht auf Selbstvertrauen des Einzelnen, auf einem kleinen Regierungsapparat und möglichst geringem Beitrag des Steuerzahlers zum Steuerhasuhalt. New Orleans wird zeigen, ob das ausreicht, um mit einer Katastrophe dieses Ausmaßes fertig zu werden." [ 03.09.2005, 09:30: Beitrag editiert von: nickthequick ]
Aus: Aalen | Registriert: Dec 2001
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droschke
Usernummer # 14913
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Was derzeit in den USA passiert ist schier unglaublich. Ich liebe dieses Land. Aber derzeit wird mein Weltbild stark erschüttert.Wenn mir sowas einer vor einer Woche erzählt hätte,hätte ich ihn schlichtweg ausgelacht. So etwas ist für mich unvorstellbar gewesen. Es kann doch nicht sein, daß junge Mädchen im Dome vor tausenden Menschen brutal vergewaltigt werden und Polizisten erschossen werden. Und dieses Schwein von Bush grinst in die Kameras... Trotz alledem hat es ein Gutes: dieser nach Öl stinkende Bastard wird nicht mehr lange regieren.ich denke, daß nun viele in den USA aufwachen werden und ihn zum Teufel scheren...
Aus: Gelsenkirchen | Registriert: Jul 2005
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Stahltrompete
Usernummer # 13180
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anhand von diesem beispiel lässt es sich bestens nachvollziehen, wie stark die schwarzen immer noch benachteiligt sind. zählt doch einmal bei den fernsehbildern, wie viele weisse in der krisenregion zu sehen sind! ich denke diese thematik spielt angesichts des wie und wann der hilfe des staates eine wichtige rolle. glücklicherweise hat die 'black party' gestern ein sehr sehr langes sprachrohr von cnn eingeräumt bekommen.
ansonsten noch ein wenig allgemeiner: die dummheit der evolution wird immer bestraft. erst siedeln ein paar menschen in diese lebensfeindliche gegend. dann werden es immer mehr und mehr. schließlich leben auf einmal eine halbe millionen menschen dort unter normal null. riesige kraftwerke müssen schon für den normalzustand der stadt kämpfen. aus heiterem himmel kommt dann eine naturkatastrophe dazu. überraschung!
habe genau vor zwei wochen auf discovery eine doku über land unter normal null und maßnahmen zur erhaltung gesehen, auch new orleans war da ein paradebeispiel. auch wurden unglückliche sturmfluten thematisiert. auch wurden katastrophen thematisiert.
meine frage also: warum wissen die vom discovery channel bescheid - schlaue umweltpolitiker aber nicht?
Aus: D | Registriert: Sep 2004
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SetBusta
Usernummer # 5593
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: droschke: Trotz alledem hat es ein Gutes: dieser nach Öl stinkende Bastard wird nicht mehr lange regieren.ich denke, daß nun viele in den USA aufwachen werden und ihn zum Teufel scheren...
Na das war ja schon vorher klar, dass es seine letzte Amtszeit werden wird, weil man ja nur 8 Jahre Präsident in den USA sein darf. Und vorher tritt der bestimmt nicht ab. Das wäre ja wie im Märchen! Wer den kleinen Affen heute im Fernsehen gesehen hat, der wird mir sicher Recht geben, dass er eine übelst unsympathische Art an sich hat. Ich raste jedesmal fast aus wenn er das Reden anfängt...
Aus: Bayreuth | Registriert: Apr 2002
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rave-dave
Usernummer # 2121
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Hinzu kommt die Ignorranz der Amis untereinander. In North-Dakota bspw. interressiert sich kein Mensch für das, was in Mississippi abgeht...
Aus: Schwabing-Bronx | Registriert: Mar 2001
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Froggy
Usernummer # 13336
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verfasst
@nickthequick
hab da einige - teils große - probleme mit deinen argumenten
Zitat: Es kommt ja nicht von ungefähr, dass die USA infrastrukturell überwiegend fast noch in der Steinzeit lebt. Hier sei nur an den Blackout in New York hingewiesen, der auch eine Folge von fehlenden staatlichen Investitionen war.
soweit mir bekannt ist, ist der großteil der energieversorgung in den usa, ähnlich wie in deutschland, privatisiert, d.h. vom staat unabhängig. die aufgabe des staates ist es lediglich rahmenvorgaben zu geben.
bzgl. infrastruktur gab es gerade unter der clinton-regierung sehr umfangreiche staatsprogramme (z.b TEA-21 - Transportation Equity Act for the 21st Century) zur verbesserung der infrastruktur (flughäfen, seehäfen, zugverbindungen und insb. straßenbau), welche als konjunkturprogramm ihre wirkung nicht verfehlt haben. wenn ich die verkehrsinfrastruktur der usa mit derer von mitteleuropa vergleiche, kann man wohl kaum behaupten, daß die usa infrastrukturell unterentwickelt und noch von steinzeitlichen zügen geprägt sei.
bin ja alles in allem auch für einen geringen staatseinfluß und eine liberale politik. dies gilt jedoch NICHT in bezug auf katastrophen und hilfebedürfte menschen!
Aus: United Federation of Planets | Registriert: Oct 2004
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droschke
Usernummer # 14913
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verfasst
@ ravedave
woher weisst du das denn,daß sich niemand in North-Dakota dafür interessiert, was dort unten abgeht?
Aus: Gelsenkirchen | Registriert: Jul 2005
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rave-dave
Usernummer # 2121
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verfasst
Die meisten Amys haben leider diese "Was gehen mich die Probleme anderer Leute an" - Mentalität.
Eigene Efahrungen, zum Teil auch mit der eigenen Verwandschaft...
Diese Mentalität findet mann allerdings nicht nur in USA...
Aus: Schwabing-Bronx | Registriert: Mar 2001
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ColganGroterian
Usernummer # 15166
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: starhopper: Kaum vorstellbar, dass soetwas in einer "halbwegs zivilisierten Welt" passiert. Total erschreckend!!
dito
erschreckt mich auch....
anderen ländern können sie helfen wenn sie in not sind. aber wenn chaos in ihrem eigenen land herrscht sind die machtlos... heute wurde endlich ein lazaretschiff in das krisengebiet geschickt *kopfschüttel*
und die ölmultis nutzen natürlich das alles aus und treiben die preise in die höhe.
Wird mal wieder Zeit für Autofreie Sonntage.
Aus: NRW | Registriert: Aug 2005
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Froggy
Usernummer # 13336
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Zitat: und die ölmultis nutzen natürlich das alles aus und treiben die preise in die höhe.
nö, die preise werden vom markt bestimmt!
Aus: United Federation of Planets | Registriert: Oct 2004
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rave-dave
Usernummer # 2121
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verfasst
Sowohl die Ölmultis als auch irgendwelche charakterlosen Spekulantenschmox bereichern sich an der Krisensituation.
Aus: Schwabing-Bronx | Registriert: Mar 2001
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James_Holden
Usernummer # 1937
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wer sich mal das radio-interview vom bürgermeister von new orleans ray nagin anhören möchte: klick
Aus: Bangkok, Earth, Solar System | Registriert: Feb 2001
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alexosiris
Usernummer # 9442
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verfasst
Ich empfinde nur noch puren Hass für die Bush Regierung.
Unglaublich was die letzten Tage dort passiert ist und wie mit den Menschen umgegangen wurde.
Man kann Kriege in aller Welt führen und ist nicht in der Lage effektive Hilfsmaßnahmen bei einer angemeldeten(!!!) Katastrophe in die Wege zu leiten. Stattdessen lässt man das Volk wie die Tiere tagelang vor sich hin vegetieren.
Man könnte fast glauben das es pure Absicht war... [ 05.09.2005, 20:18: Beitrag editiert von: alexosiris ]
Aus: Burgau | Registriert: May 2003
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Housegroove
Usernummer # 14383
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verfasst
der hammer schlechthin ist ja als bush in einem tv interview gefragt wurde ob ihm hilfe (besonders spenden) aus dem ausland jetzt sehr entgegen kämen. er meinte daraufhin das es zwar nett gemeint ist ihnen helfen zu wollen, allerdings könnten sich die us-amerikaner selbst gegenseitig unterstützen und sind auf keine spenden aus dem ausland angewiesen. ich dachte mir nur "du voll**** !!!" da will man schonmal helfen, und der trottel will sich nicht helfen lassen. mir tun nur diese armen menschen leid, die nun alles verloren haben und nichts, aber auch gar nichts mehr haben außer vielleicht ihre kleidung die sie am lebe tragen und ihr leben behalten durften weil sie sich noch rechzeitig retten konnten...
Aus: near Munich | Registriert: Apr 2005
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