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Thema: gesucht: die perfekte Staatsform
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minimalniemand
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Usernummer # 3401
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verfasst
So wie ich das sehe, gibts die perfekte Staatsform nicht.
Problem ist doch Folgendes: Je freier die Marktwirtschaft, desto höher der Einfluss der Wirtschaft auf die Politik. Extremer Lobbyismus, siehe USA, lässt den Begriff "Demokratie" zur Floskel verkommen. Soziale Marktwirtschaft ist auf Dauer nicht oder nur schwer zu finanzieren.
Das Problem liegt in der Natur der Menschen begründet: Seit wir logisch denken können, haben wir versucht uns die Arbeit zu erleichtern, was dazu führte, dass wir immer spezialisierter wurden und ein Mensch allein bald nicht mehr allein für sich sorgen konnte, ohne auf das Gutdünken anderer angewiesen zu sein. Ok, die Wurzel allen Übels lässt sich aber nciht ohne weiteres beseitigen: Da machen bestimmt n paar nicht mit, wenn man die ges. Menschheit verdummen wollen würde...
Also was tun? Derzeit teilen große Konzerne die Güter der Erde unter sich auf, wobei der Mensch keine Rolle spielt. Alle sehen nur eine kurzfristige Arbeitserleichterung / kurzfristige Befriedigung. Der Mensch hat zwar gelernt mit dem Faustkeil umzugehen, aber er hat nie begriffen, die Folgen vorher zu bedenken. So kommt es, das trotz des Wissens um unser Klima Regenwälder abgeholzt, Öl in rauhen Mengen verheizt und Abwässer in Gewässer eingeleitet werden.
Warum weigert sich denn die USA vehement die Beschlüsse der Weltklimakonferenz zu unterschreiben? Gerade die, die den größten CO2-Ausstoß haben. Doch nicht aus Boshaftigkeit!
Sozialismus war schon kein dummer Ansatz, Problem ist nur, dass im Sozialismus dem Drang des Menschen nach Individualität nicht Rechnung getragen wird. Es sind nun mal nicht alle gleich.
Also, wie sollten die Staaten regiert werden, damit sie der Natur des Menschen gerecht werden?
Gier, Neid und unglaubliche Dummheit müssen durch den Staat kompensiert werden. Ich bin dafür, von Maschinen via Diktatur regiert zu werden.
Aus: echtem Leder | Registriert: Aug 2001
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TheFunker
Usernummer # 1729
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verfasst
es gibt keine perfekte staatsform. es wird immer vor- und nachteile bei einzelnen staatsformen geben.
So ist das nunmal, so lange wir noch menschen sind, wirds halt kein paradies auf erden geben.
Aus: Lörrach | Registriert: Jan 2001
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BassInvader
true spirit
Usernummer # 2814
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: TheFunker: es gibt keine perfekte staatsform. es wird immer vor- und nachteile bei einzelnen staatsformen geben.
So ist das nunmal, so lange wir noch menschen sind, wirds halt kein paradies auf erden geben.
Word! Auf jeden Fall brauchen die Menschen irgendeine Ordnung - welcher Art, lasse ich mal offen. Sonst gäbe es wohl überall Mord und Totschlag ...
Aus: Dresden | Registriert: Jun 2001
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profolymp
alexy_beat
Usernummer # 8734
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verfasst
Denkst du jetzt an eine reale Matrix oder wie?
Ich denke es gibt keine Lösung für das Problem, das du ansprichst! Da wir alle versuchen für uns das beste herauszuholen. Menschen sind nunmal Egoisten und der Sozialismus hat eben nich funktioniert, denn Menschen wollen leben und nich das Leben diktiert bekommen.
Es gibt keine perfekte Regierungsform. Wenn es die geben würde hätten wir keinen Hunger und Leid auf der Welt.
Die Menschen sind da um die Erde zu zerstören und nach neuen Ressourcen zum überleben zu suchen.
Aber was die Amis mit der Umwelt machen ist schon ein dickes Ding. Man kann fast sagen das die hälfte des Ozonlochs auf ihre Kappe geht und da ne gewisse Arroganz dahinter steckt. Von daher werden die Amis am längstem Überleben, da sie Vorreiter in Sachen Egoismus und Arroganz sind.
Deutschlang regiert wich selbst kaputt und bald geht es nich mehr soweiter. Deutschland ist von einer perfekten Regierungsform Meilen entfernt. Länder wie Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland machen es da besser. Kaum Arbeitslosigkeit, gute Kaufkraft bei der Bevölkerung und gute Lebensbedingungen. An solchen Ländern sollte man sich orientieren!
Greetings Prof!
Aus: Der grünsten Ecke von Berlin | Registriert: Mar 2003
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Provinzler
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Usernummer # 6507
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verfasst
hmm. nun ja was ist schon perfekt.
fakt ist, dass sehr viel kopiert wurde und deshalb mehr oder weniger alles auf dieser erde gleich ist. auch wenn man sich einige dikaturen ansieht, fällt auf, dass soviel unterschied eigentlich gar nicht ist.
vor 3 monaten hab ich beschlossen ein buch zu schreiben, welches sich um einen umbruch beschäftigt. es soll zeigen, wie es möglich ist, dinge zu ändern. dazu hab ich lange über dieses thema nachgedacht. wirklich die optimale lösung gibt es wohl nicht.
das mit dem per computer dikatutur regiert zu werden war auch ne idee, die ich hatte. hab mir jedoch vorgenommen, dass ich es auf die heutige zeit beziehe, da ich von zukunftsbüchern nicht sehr viel halte. und von heutiger sicht wär ein computer sehr schwer machbar.
um das system, um das es bei mir geht brauch ich jedoch etwas zeit, die ich jetzt gerade nicht habe. werd das mal hier reinschreiben.
Aus: Traun | Registriert: Jul 2002
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minimalniemand
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Usernummer # 3401
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verfasst
Die Sache mit dem Computer war natürlich mit nem Augenzwinkern zu sehen, aber think about it: Ein Computer ist nicht korrupt oder sonstwie beeinflussbar (Zugriffe von aussen mal nicht mitgerechnet) und Computer können wirtschaftliche Faktoren analysieren und auf Jahre voraus berechnen. Da im Endeffekt alles auf physikalischen Gesetzmäßigkeiten basiert, lässt sich auch alles berechnen. Nur eine Frage des Aufwandes.
Und natürlich habe ich ein paar kontroverse Statements in dem Text, sonst machts ja keinen Spass.
Das es keine Perfekte Staatsform gibt ist mir auch klar, deswegen will ich das Thema ja diskutieren.
Aus: echtem Leder | Registriert: Aug 2001
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profolymp
alexy_beat
Usernummer # 8734
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verfasst
Also das man eine Regierung mitm Computer realisiert, kann ich mir nich vorstellen. Es gibt zuviele unbekannte für den Rechner und das Programmieren basiert ja auf Informationen des Menschen, somit hat unsere Rasse wieder Einfluss auf den Rechner!
Ausserdem können nich alle Ziele eines Staates gleichzeitig erfüllt werden, damit es perfekt wird. Das sind die Regeln der Wirtschaft. Nennt sich magisches Viereck, falls es jemandem was sagt.
Da wär ich dann schon eher für ne Matrix. Mir wird ne perfekte Welt vorgegaukelt und hänge als Akku an nem elektronischem Eierstock! :-)
Aus: Der grünsten Ecke von Berlin | Registriert: Mar 2003
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Space Base
User
Usernummer # 1426
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verfasst
In naher Zukunft machbar Eine tatsächlich liberale (jeder kann machen was er will, solang er damit keiner anderen Person direkt schadet) und soziale (Arbeitsvermittlung-/losengeld) freie (keine unnötigen Erschwernisse für Gründung und Führung eines Betriebs) Marktwirtschaft (Angebot und Nachfrage kontrolliert wachstum) unter der Kontrolle von Konsumenten und Arbeitnehmervereinen (wenn eine Firma etwas macht, das unmenschlich ist, kann ein Veto bei der Judikative eingelegt werden), die wiederum von Vertretern der Arbeitgeber kontrolliert würden (wenn ein Veto der oben genannten völliger Unsinn ist), freie Öffentliche Dienste wie Post, Zug, Strassenbahn (Verringerung von Umweltverschmutzung, Vergrösserung der Wirtschaftlichkeit jedes Betriebs). Bezahlt wird das ganze durch eine Erhöung der Steuern auf nicht-erneuerbaren Energiequellen.
später mal: Schrittweise Entfernung der Möglichkeit, Geld in grossen Mengen zu "sammeln". Vielleicht würde eine Entwertung des Geldes um die Hälfte den gewünschten Effekt bringen. Denn wenn Geld ausgegeben werden muss, weil es sonst an Wert verliert, werden Investitionen auf einmal sehr viel interessanter. Und: Der Staat könnte ohne Rücksicht auf Inflation (sozusagen gerade im Gegenteil) Geld drucken, wenn wichtige Ereignisse dies erfordern.
Ok, die Inflationsidee ist natürlich wieder VIEL zu futuristisch...
Aus: CH | Registriert: Nov 2000
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minimalniemand
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Usernummer # 3401
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verfasst
Sämtliche Kontrollmechanismen sind nur soviel wert, wie die Menschen die dahinter stehen. Solange Menschen involviert sind, wird es Korruption und deswegen ungerechte Verteilung von Gütern geben. Immer! Eben weil sich Menschen kurzfristige Vorteile verschaffen wollen ohne langfristig an die Gemeinschaft zu denken.
Ums in einem Satz zusammenzufassen: Der Faustkeil war der erste Schritt zum Untergang der Menschheit.
Aus: echtem Leder | Registriert: Aug 2001
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oskar
phonout
Usernummer # 7383
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verfasst
Buchempfelhlung:
Erich From
Haben oder Sein
DeutscherTaschenbuchVerlag
ISBN: 3-423-36103-4
hat mir geholfen...
Aus: der Stadt, die es nicht gibt | Registriert: Oct 2002
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The Blobb
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Usernummer # 623
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verfasst
Beste Staatsform ist die Diktatur! Aber nur wenn man selber der Diktator ist. *g*
Aus: Austria,5400,Hallein | Registriert: Jun 2000
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Provinzler
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Usernummer # 6507
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verfasst
2blobb: *zustimm* auch gut ist aber auch der kommunismus. da sind alle menschen gleich, außer man ist bei der partei. da wär ich natürlich auch bei der partei .
2spacebase:
deine zweite zukunftsversion würde denk ich nicht viel bringen. außerdem gibt es ja auch andere dinge, als geld mit einem hohen wert. wie stellst du dir das vor? ab einem gewissen zeitpunkt ist das geld dann um die hälfte weniger wert? das würd wohl dazu führen, dass keiner mehr geld besitzen will. das würde zu einer sehr starken inflation führen. da jeder dann für seine gegenstände wohl schon das verlangen würde, was es dann kostet, wenn das geld nur mehr halb soviel wert ist.dann ist jeder arm, alles teuer und geld ist viel weniger wert. würd denk ich überhaupt nichts bringen. naja, vielleicht hab ich die idee von dir auch etwas falsch verstanden.
Aus: Traun | Registriert: Jul 2002
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fex
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Usernummer # 5652
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: minimalniemand:
Das Problem liegt in der Natur der Menschen begründet: Seit wir logisch denken können, haben wir versucht uns die Arbeit zu erleichtern, was dazu führte, dass wir immer spezialisierter wurden und ein Mensch allein bald nicht mehr allein für sich sorgen konnte, ohne auf das Gutdünken anderer angewiesen zu sein.
Dies ist aber auch der Urspungs unseres heutigen Wohlstandes - ohne Spezialisierung / Globalisierung sähe das alles etwas anders aus.
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Provinzler:
fakt ist, dass sehr viel kopiert wurde und deshalb mehr oder weniger alles auf dieser erde gleich ist.
Genau. Politik neigt sowieso zu Vereinheitlichung - aber so eine gewisse Diversität brauchen wir auf jeden Fall ! Allein schon wegen der verschiedenen Lösungsansätze die sich in den unterschiedlichen Ländern entwickeln und von denen die anderen lernen können. So ein politisches Try & Error
Aus: Berlin | Registriert: Apr 2002
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Space Base
User
Usernummer # 1426
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verfasst
@Provinzler Die Idee dahinter wäre, dass eben wie Du schon sagtest, niemand mehr Geld besitzen möchte - sondern es ausgeben,so schnell wie möglich. Wenn ich eine Million erbe und weiss, dass es in einem halben Jahr nur noch halb so viel wert ist, dann bau ich möglichst schnell ein Haus. So in Etwa, man müsste das natürlich noch ausreiffen - war halt so eine spontane idee um der Geldhortungsproblematik was zu entgegnen.
@Minimal Ich mag kontrollen auch nicht, aber die beiden Kontrollfunktionen würden sich ja im Falle eines Verdachts auf Missbrauch an die Justiz wenden müssen (nach meiner Idee) und selbige ist zwar ebenfalls korruptionsgefährdet, jedoch nicht so durchlobysiert wie die Politiker.
Bei der Frage nach Arbeitszeit würde also das Gesetz sprechen - und nicht der mit der meisten Kohle wie jetzt...
Aus: CH | Registriert: Nov 2000
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Provinzler
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Usernummer # 6507
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verfasst
2spacebase:
mit der idee kann ich mich überhaupt nicht anfreunden. da kann man dann ja gleich das ganze geld abschaffen. du glaubst doch nicht, dass durch diese maßnahme sich irgendwas ändert. gut, es würde niemand mehr geld besitzen wollen. ich denke, dass heute auch keiner geld besitzen möchte (im übertragenen sinne), nur man will es haben, weil man dadurch vieles bekommt, also fast alle dinge oder halt dienstleistungen.
sonst würde man halt wieder die produkte bzw. dienstleistungen miteinander tauschen. denn das mit dem geld würd einfach dazu führen, dass das keiner haben will. ich will auf jeden fall nicht mit geld herumrennen, was in ein paar monaten um die hälfte weniger wert wäre.
was anderes wäre es, wenn es immer nur einige prozent wären, aber das wär den leuten wohl dann egal. es gibt ja sowieso schon genug inflation auf der welt, wieso sollte man mit dieser maßnahme unnötig den "kleinen" mann belasten. denn das belastet vor allem die armen leute.
außerdem find ich das sowieso nicht gut. denn wenn jeder nur mehr geld in dinge investieren würde, dann würde das sicher für unsere umwelt schwere folgen haben. wofür verpesten wir heute so schwer die umwelt? nur, damit soviel wie möglich menschen alles besitzen können. wenn wir ehrlich sind bräuchten wir alle doch gar kein auto, computer, was auch immer. wir haben es aber meistens trotzdem.
was wahrer reichtum ist, wissen wir doch alle gar nicht mehr. wir wollen alle nur mehr viel geld (im sinne von reichtum) haben. alles andere ist uns sowieso egal.
Aus: Traun | Registriert: Jul 2002
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Space Base
User
Usernummer # 1426
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verfasst
"was wahrer reichtum ist, wissen wir doch schon gar nicht mehr"
na eben drum die idee.
aber ich sagte ja bereits: viel zu futuristisch. vielleicht als romanvorlage geeignet.
Aus: CH | Registriert: Nov 2000
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herrplan
elektrobastard
Usernummer # 4794
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verfasst
perfekte staatsform: gibt's nicht.
aber - am anfang sind alle gleich. kommt drauf an, wie jeder seine zukunft anpackt.
und - so fern keiner rechte hat, das recht auf erfolg hat jeder. so ein sozialismus-robin-hood-dingens von wegen umverteilung des reichtums finde ich total daneben. 20% der leute machen schließlich 80% der arbeit. ist doch nur logisch, dass dort auf die masse des geldes sitzt (mit arbeit ist übrigens nicht nur körperliche anstrengung gemeint. wer studiert (hat) ,weiß worum es geht.)
Aus: dresden | Registriert: Jan 2002
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TEKK
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Usernummer # 2612
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verfasst
@mm:
Das Problem liegt in der Natur der Menschen begründet: Seit wir logisch denken können, haben wir versucht uns die Arbeit zu erleichtern, was dazu führte, dass wir immer spezialisierter wurden und ein Mensch allein bald nicht mehr allein für sich sorgen konnte, ohne auf das Gutdünken anderer angewiesen zu sein
Wie schon einmal erwähnt ist es genau das, das uns als Menschen weiter bringt, alles andere ist Stillstand.
Derzeit teilen große Konzerne die Güter der Erde unter sich auf, wobei der Mensch keine Rolle spielt
Man vergisst aber immer wieder das Konzerne auch einmal von Menschen gegründet wurden!
Warum weigert sich denn die USA vehement die Beschlüsse der Weltklimakonferenz zu unterschreiben? Gerade die, die den größten CO2-Ausstoß haben. Doch nicht aus Boshaftigkeit!
Finde ich auch unter aller Sau. Das gleiche gilt für die Geschichte mit dem internationalen Gerichtshof. Aber wieso setzten sich deutsche Unternehmen in die USA ab und verletzen die CO2 Bestimmungen noch um einiges mehr als die inländischen Unternehmen?
Gier, Neid und unglaubliche Dummheit müssen durch den Staat kompensiert werden
Durch den Staat? Das sicher nicht. Diese Dinge sind ein menschliches Phänomen und das würde schon einer ethnischen Säuberung gleichen, natürlich nicht im Sinne der Terminologie.
@provinzler: Das mit den Computern ist Stumpfsinn. Maschinen werden von Menschen geschaffen und arbeiten keines Weges unabhängig. Und es gibt etliche nicht kalkulierbare Fehler die leicht zu einen Absturz des Staates führen würden. Wenn man sich mal ein bisschen mit Statistik und Ökonometrie befasst weiss man das die Abweichungen bei zwei Variablen schon recht hoch sind man stelle sich das mal bei einem Staat vor, absolut unhaltbar.
@funker: Recht haste. Es gibt immer nur idealtypische Modelle, nichts weiter.
@fex: Genau Managing Diversity ist die Zukunft
@spacebase: Der erste Ansatz ist auch ungefähr meine Einstellung zur Sache. Zum zweiten: Naja, eine Investition ist eine Ausgabe und wenn Geld ausgegeben wird verliert es definitiv an Wert und das mit dem Geld drucken würde die Wirtschaft ruinieren. Und wie es Keynes schon sagte, ist dies eine unmögliche Art und Weise wirtschaftspolitisch erfolgreich zu sein, da der Grundsatz Einkommen=Investitionen in einer realen Wirtschaft nicht funktioniert.
@herrplan: Klugscheiss on: Arbeit ist es, wenn damit direkt eine Einkommenserzielung angestrebt wird. Aber so eine Sozi-Umverteilungs-Gerechtigkeits-Schiene ist auch nicht realisierbar da muss ich dir zustimmen.
Aus: Munich X | Registriert: May 2001
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3J Phu
aka Custa
Usernummer # 6007
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verfasst
ich habs da wie Churchill:
Many forms of Government have been tried, and will be tried in this world of sin and woe. No one pretends that democracy is perfect or all-wise. Indeed, it has been said that democracy is the worst form of government except all those other forms that have been tried from time to time.
@"computer-regierung" schaut mal '2001: A Space Odyssey' - mal schauen, ob ihr das dann immer noch wollt!
Aus: Bikini Bottom | Registriert: May 2002
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bodomauss
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Usernummer # 8419
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: minimalniemand: .
Sozialismus war schon kein dummer Ansatz, Problem ist nur, dass im Sozialismus dem Drang des Menschen nach Individualität nicht Rechnung getragen wird. Es sind nun mal nicht alle gleich.
... genau, deshalb heißt es ja: den sozialismus in seinem lauf, hält weder ochs' noch esel auf!
gruß bm
Aus: nördlich der Elbe | Registriert: Feb 2003
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Winnie-Pooh
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Usernummer # 763
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verfasst
solange menschen über menschen regieren wird es immer verlierer und ausgebeutete menschen geben.
theokratie ist die lösung.
dann wäre die ordnung wieder hergestellt.
gruß winnie
Aus: Benztown Stuttgart | Registriert: Jul 2000
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minimalniemand
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Usernummer # 3401
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: bodomauss: Zitat: Ursprünglich geschrieben von: minimalniemand: .
Sozialismus war schon kein dummer Ansatz, Problem ist nur, dass im Sozialismus dem Drang des Menschen nach Individualität nicht Rechnung getragen wird. Es sind nun mal nicht alle gleich.
... genau, deshalb heißt es ja: den sozialismus in seinem lauf, hält weder ochs' noch esel auf!
gruß bm
Ich verstehe nicht so recht, was du uns zu sagen versuchst...
Aus: echtem Leder | Registriert: Aug 2001
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Mahasukha
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Usernummer # 1041
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verfasst
Vermutlich möchte bodomauss durch den geschickten Einsatz des Zitats eines bekannten Vertreters des "Sozialimus" darauf hinweisen, daß alle bisherigen sozialistischen Experimente glorreich gescheitert sind.
Viel interessanter finde ich dagegen den Vorschlag einer Theokratie gleich darunter. So eine zünftige Gottesherrschaft macht schon was her, vor allem als Mitglied der Priesterkaste.
Aus: Hannover | Registriert: Sep 2000
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minimalniemand
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Usernummer # 3401
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verfasst
@ TEKK: zu Punkt 1: hat uns das wirklich weitergebracht? Ja ok, wir haben komfortable Wohnungen und so weiter. Aber das sind doch alles nur kurzfristige Befriedigungen. Früher haben die Menschen in Höhlen gelebt etc. und kamen auch klar. Logisch es sind auch mehr Menschen gestorben, aber das ist nun mal der Lauf der Dinge! Durch unsere moderne Medizin haben wir die Evolution komplett gestoppt. Krankheiten werden nicht mehr durch Selektion getilgt, sondern durch Medikamente. Klar, für jedes Einzelschicksal ist das bedauerlich, aber man muss das mal global sehen. Bedürfnisse werden geweckt. Bevor es keine Telefone gab, hat sie auch keiner gebraucht.
Jeder einzelne, ich auch würde natürlich nicht gerne wie ein Neandertaler leben müssen, aber nur weil wir schon verweichlicht sind und es gar nicht mehr könnten. Wir sind so abhängig von Energiequellen und was weiss ich. Und die Probleme sind doch die gleichen nur anders verpackt: gehst du nicht auf Arbeit hast du nix zu essen. Dumm ist nur, dass man heute nicht mehr sagen kann: ich jage heute ne Stunde länger und hab dann mehr zu essen. Wenn man die Geschichte mit den Zinsen mal auf damals ummünzt hieße das: einmal 10000 Büffel erlegt, kann man sich auf die Faule Haut legen weil immer mehr Büffel dazu kommen. Wo hingegen andere klarkommen müssen überhaupt erstmal auf einen Büffel pro Tag zu kommen um Ihre Familie zu ernähren.
Punkt 2: Das hat aber nichts miteinander zu tun. Bloß weil Menschen die Konzerne gründen, geht es den Konzernen trotzdem nur um Profit um jeden Preis.
zu Punkt 3: Siehe Punkt 2. Sind eben Konzerne, wenn man ihnen in den USA gestattet soviel CO2 auszustoßen und damit billiger zu produzieren für mehr Profit, dann tun sie's natürlich.
zu Punkt 4: Natürlich durch den Staat. Gesetze tun doch genau das.
Und das mit der Computerregierung ist natürlich mit nem zwinkernden Auge gemeint.
Das Sozialismus nicht funktioniert wurde ja nun schon oft genug bewiesen. Das ist ja bekannt. Ich hab auch keinen Bock da drauf. Nur kann man seine Augen nicht davor verschließen, dass es auch in dieser Staatsform interessante Ansätze gibt.
Aus: echtem Leder | Registriert: Aug 2001
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bodomauss
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Usernummer # 8419
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Mahasukha: Vermutlich möchte bodomauss durch den geschickten Einsatz des Zitats eines bekannten Vertreters des "Sozialimus" darauf hinweisen, daß alle bisherigen sozialistischen Experimente glorreich gescheitert sind.
... in der art etwa, genau.*g*
in dem zusammenhang finde ich es immer wieder "beeindruckend", was M/L mit ihren schriften geleistet haben: seit 150 jahren ist eine -mehrfach gescheiterte- theorie offenbar mitnichten aus den köpfen der leute "heraus" zu bekommen. ich denke, d i e s e tatsache (also die geschickte 'verpackung' von ökönomischem unsinn) ist das wahre bemerkenswerte, was diese beiden herren der welt geschenkt haben.
gruß bm
Aus: nördlich der Elbe | Registriert: Feb 2003
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minimalniemand
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Usernummer # 3401
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hat ja auch niemand bestritten, dass Sozialismus nicht funktioniert.
Aus: echtem Leder | Registriert: Aug 2001
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Captain-Napalm
Superschurke
Usernummer # 2611
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@herrplan Zitat: (mit arbeit ist übrigens nicht nur körperliche anstrengung gemeint. wer studiert (hat) ,weiß worum es geht.)
Also ich studiere gerade. Ich bin heute um 10 Uhr aufgewacht und noch etwas liegengeblieben, dann habe ich mit meiner Freundin gefrühstückt und mich vor den PC gesetzt. Die Leute, die die Fassade von userem Haus streichen dagegen mussten schon um 8 Uhr arbeiten.
Insofern weiss ich nicht so ganz worum es geht. ![[lach]](graemlins/lach.gif) [ 19.06.2003, 16:10: Beitrag editiert von: Captain-Napalm ]
Aus: Hannover again | Registriert: May 2001
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Provinzler
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Usernummer # 6507
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und genau ein spruch von churchhill war es auch, der mich dazu bewegte anzufangen mein buch zu schreiben.
nämlich mit: democracy is a bad system, but nobody have invented anything better yet.
hab mir das lange überlegt, wie man einen staat besser machen könnte und ich überlege auch noch, da das buch ein roman ist und erst mit fortlaufender dauer die besonderheiten des politischen systems bekannt werden. ist also noch längst nicht ausgereift.
also der erste schritt meines systems ist, dass die verfassung und auch gesetze grundlegend verändert werden. es gibt keine regierung mehr. dafür gibt es autonome verwaltungsstellen, die für die verschiedenen bereiche zuständig sind. damit gewährleistet wird, dass das system finanziell gefestigt ist, werden als erstes die staatsschulden getilgt. dies geschieht einerseits durch auflösen von währungsreserven und privatisierung und andererseits durch den ausverkauf der bundeswehr. die wird auch abgeschafft. mit der begründung, dass krieg keine lösung ist. und da es ja keine politiker mehr gibt, die mit dem heer andere länder angreifen könnten, wäre die beibhaltung des heeres nutzlos. dafür wird jedoch die stärke des polizeiapparats gestärkt, welche die sicherheit im land garantieren soll. steuerlich wird sehr viel vereinfacht. da sehr viele steuern hohen verwaltungsaufwand benötigen. deshalb wird nur lohnsteuer, umsatzsteuer sozialversicherung beibehalten. es gibt so etwas wie ein staatsfinanzzentrum. dieses verteilt die steuern, für die verwaltungszentren von die bereiche sicherheit, soziales und umwelt. das system soll dem menschen mehr verantwortung geben, deshalb fällt zB eine staatlich geregelte pension weg. stattdessen werden vom bereich soziales für jeden einzelnen staatsbürger pensionskonten geführt. hier wird einbezahlt und der mensch hat die individuelle freiheit sein pensionsalter selbst zu bestimmen. die monatliche pension wird von der durchschnittlichen lebenserwartung berechnet. im schulwesen gibt es auch sehr große veränderungen. nun ja, ich könnte darüber noch ewig weiterschreiben, aber ich denke das ist erstmal genug.
Aus: Traun | Registriert: Jul 2002
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Space Base
User
Usernummer # 1426
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@Tekk Zitat: @spacebase: Der erste Ansatz ist auch ungefähr meine Einstellung zur Sache.
Jetzt stellt sich nur die Frage, wie man das bei dem Regierungssystem (zerstrittene Parteien, komische Gewerkschaften usw.) jemals umsetzen soll... Also wärs denkbar, dass doch erst das Regierungssystem angepasst werden muss, bevor man das Wirtschaftssystem überhaupt verbessern kann?
Zitat: Zum zweiten: Naja, eine Investition ist eine Ausgabe und wenn Geld ausgegeben wird verliert es definitiv an Wert und das mit dem Geld drucken würde die Wirtschaft ruinieren. Und wie es Keynes schon sagte, ist dies eine unmögliche Art und Weise wirtschaftspolitisch erfolgreich zu sein, da der Grundsatz Einkommen=Investitionen in einer realen Wirtschaft nicht funktioniert.
Einkommen=Investition ist doch das was Genossenschaften machen, und Migros beispielsweise ist mit dem Konzept ziemlich gross und mächtig geworden. Wenn jeder Multimillionär alles sofort wieder investieren würde - wenn das Geld fortwährend im Umlauf wäre, ginge es der Wirtschaft denn dann nicht besser? (Wobei die Inflationsmethode vielleicht tatsächlich nicht so geeignet ist, um das zu erreichen. Ich dacht halt: Wenn jemand reich ist und Angst haben muss, bald ärmer zu werden, dann ist es doch in seinem Interesse mit dem Reichtum noch was zu machen, solangs noch was wert ist.)
Aus: CH | Registriert: Nov 2000
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herrplan
elektrobastard
Usernummer # 4794
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@ tekk extra-klugscheiß zurück: ja wozu studiere ich denn? für mein persönliches wohlbefinden?
lernen IST arbeit. zwing mich jetzt nicht, dass noch physikalisch zu beweisen...
Aus: dresden | Registriert: Jan 2002
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TEKK
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Usernummer # 2612
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@Minimalniemand: Soll es ein Gesetz geben das Dummheit bestraft? Ich fände es ja gut, aber das ganze ist doch ein bisschen unmenschlich, nicht wahr? @Space Base: Man kann es so sehen, aber im Großen und Ganzen widerspricht es jeglicher volkswirtschaftlichen Vernunft und würde wohl die wirtschaftliche Klassik zerstören!
@Herrplan: Ich wollte es gar nicht abstreiten, habe es nur angefügt, da ja solche Dinge wie der Intrapeneur in der Volkswirtschaft, also das ständige sich weiterbilden, nicht als Arbeitsleistung anerkannt werden. Btw. die physikalische Begrüdung merke ich gerade überall an meinem eigenen Körper und damit meine ich nicht die unzähligen Effekte von Parties als Student die sich dann im Kleinhirn niederlassen.
Aus: Munich X | Registriert: May 2001
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Kosmo
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Usernummer # 2389
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verfasst
Der Kommunismus war eine gute Idee, aber zum Kommunismus hat der richtige Mensch gefehlt, wie einst Thünen (Agrarwissenschaftler usw.) schon im 19. Jahrhundert erkannte.
Es gibt keine bessere Alternative zur Demokratie. Zur Zeit frage ich mich aber, in wie weit eine Demokratie fähig ist, tiefgreifende Reformen durchzuführen.
Aus: HRO | Registriert: Apr 2001
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herrplan
elektrobastard
Usernummer # 4794
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verfasst
kommunismus ist sch***
ich WILL nicht gleich mit jedem anderen sein - und gleichheit ist eine grundvoraussetzung bzw. das oberste ziel. der mensch braucht die individualität. wann erkennt das endlich auch der letzte?
Aus: dresden | Registriert: Jan 2002
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Kosmo
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Usernummer # 2389
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verfasst
nonsens! kommunismus heißt nicht uniformität sondern gleiche materielle vorraussetzungen. die produktionsmittel sind nicht mehr in der hand der bourgeosie sondern in der hand aller. kommunismus heißt um es mit marx zu sagen: morgens fischen, abends philosoph. das ist doch der pure individualismus! keinem sind mehr schranken auferlegt aufgrund seines standes. jeder tut das, was er denkt, dabei aber immer denkend natürlich an die anderen (sozialistisches menschenbild), was natürlich utopie ist.
das heißt nicht, daß ich dem kommunismus hintertrauer. die idee war aber gut. ich bleib dabei.
Aus: HRO | Registriert: Apr 2001
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Winnie-Pooh
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Usernummer # 763
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verfasst
@ Mahasukha
du hast meinen gedanken dahinter nicht ganz erfasst. weisst du, wenn der sündenfall im paradies nicht gewesen wäre, würden wir jetzt alle im selbigen rumliegen, den ganzen tag leckere früchte futtern und poppen, frei nach dem motto, mehret euch.
stattdessen, muß ich (und viele andere auch *g*) jeden tag arbeiten gehen, geld ranschafen, geld ausgeben und konsumieren, damit dieses wirklich sehr, sehr gute und zukunftsträchtige wirtschafts- und staatssystem tag für tag überlebt.
darum hätte ich lieber gott als meinen chef. und nicht gerhardt und co.
gruß winnie
PS. die ganze diskussion hier über dieses thema hier ist ziemlich amüsant. fragt mal eure großeltern was sie dazu meinen. *gg*
Aus: Benztown Stuttgart | Registriert: Jul 2000
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Space Base
User
Usernummer # 1426
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@Tekk Aus welchem Grund würde es die Volkswirtschaft zerstören? Und was ist "Volkswirtschaftliche Klassik"?
Aus: CH | Registriert: Nov 2000
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Schingler1
Musikgefangener
Usernummer # 2943
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verfasst
hab mir hier jetzt fast garnichts durchgelesen aber bei dem thread ist mir sofort eins eingefallen
Zitat:" Wie hat auch mal Dirk (Tocotronic) in einem Interview gesagt:
"Ich kann mich mit überhaupt keinem Land und mit keiner Nation identifizieren. Ich glaube, das gibt es leider nicht. Es gibt ja kein Land, in dem Anarchie herrscht."
Dies spiegelt sich auch mit diesem Lied meiner Meinung nach. Denn die Anarchie ist die ideale Staatsform, wenn (!!!) alle (!!!) Menschen Rücksicht auf alle anderen nehmen. Doch dies ist nicht der Fall und wird es wahrscheinlich auch nie sein."
Geschrieben in einer Rezesion zu dem Track "Die Idee ist gut doch die Welt noch nicht bereit"
Vertrete die obrige Meinung zu 100%!
Aus: 99974 Mühlhausen / 06567 Bad Frankenhausen < Thüringen | Registriert: Jun 2001
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FunkyAndy
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Usernummer # 1493
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verfasst
anarchie, so ein schwachsinn... diktatur wäre auch die perfekte staatsform, WENN der diktatur genau die meinung der bürger vertritt! das und das wäre nicht passiert, WENN ich nicht geboren worden wäre! seltsames denken, da es nunmal nicht so ist und niemals so sein wird!!!
Zitat Thomas Hobbes: "homo homini lupus est"
Aus: Mond | Registriert: Dec 2000
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Space Base
User
Usernummer # 1426
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verfasst
So schlimm sind Wölfe nun auch wieder nicht, Menschen können viel grausamer sein...
Also ich seh das ganze folgendermassen:
Unterteilen wir die Welt einmal in die Gewalttätigen und die Nicht-Gewalttätigen. Beide Fraktionen bekommen die Hälfte.
Hörts da auf? Nein, man müsste wiederum diese Hälften unterteilen, in die ehrenwerten und die nicht so ehrenwerten.
Anschliessend müsste das wieder unterteilt werden, in diejenigen die sich für andere einsetzen und jene, die egoistisch denken.
In jene die Drogen konsumieren und jene die das ablehnen.
In jene die gern schwimmern gehen, und jene die das nicht gern tun.
In jene die eine Religion gut finden und in jene die das nicht tun.
Und so weiter. Immer wieder müsste die Welt unterteilt werden. Bis schliesslich jeder auf seinen drei Quadratmetern der Welt hockt und verdurstet weil er dort blöderweise keinen Fluss hat.
Was ich damit aufzeigen will: Die Welt (der Menschen) ist so unglaublich vielfältig, es gibt so viele "Welten" wie es Menschen gibt. Jeder glaubt für sich zu wissen, was gut ist. Jeder glaubt, so wie er die Welt sieht so sei sie.
Es ist ein Wunder, dass wir uns noch nicht alle gegenseitig massakriert haben...
Und hier kommt - so seh ich das - die grosse Stärke des Menschen hinzu, nämlich die Fähigkeit zu kooperieren und zu kommunizieren. Wir MÜSSEN uns nicht die Köpfe einschlagen. Wir haben die Wahl.
Wenn man einmal dieses Grundprinzip geschnallt hat - so wird vieles viel einfacher.
Eine (annähernd) perfekte Staatsform achtet darauf, dass seine Bürger dieses Grundprinzip erlernen und sie versucht diesem Grunprinzip gerecht zu werden SOWEIT MÖGLICH. Denn irgendwo hört die persönliche Freiheit auf. Muss sie aufhören, damit es überhaupt möglich ist, die Welt mit jedem zu teilen. Was nicht geht wenn jeder eifersüchtig seine drei Quadratmeter behütet. ABER: sie behindert, und erschwert die persönliche Freiheit nicht, ausser wenn es wirklich nicht anders geht.
Weil auch diese Überlegung bereits wieder ins utopische abdriftet, muss man sich überlegen, was der nächste Schritt wäre um überhaupt zu diesem Ziel zu kommen.
Es wird ständig gesagt, die Demokratie sei auch mies, wenn auch besser als die anderen Staatsformen. Aber moment! Wo gibt es denn bittesehr Demokratie? In Deutschland? Wo man alle vier Jahre mal wählen gehen darf, zwischen zwei Parteien von denen man weiss, dass sie ausser streiten und Flugzeug fliegen nicht wirklich viel drauf haben? Ist DAS Demokratie, Mitbestimmung des Volkes etc.? Nicht wirklich...
Eine Demokratie muss sein Volk in die höchsten Entscheidungen der Regierung (die eine Verwaltung darstellt und keinen Königsersatz!) einbeziehen. Nachfragen, ob das Volk wirklich damit einverstanden ist, denn sonst ist die Bezeichung Demokratie nichts weiter als Etikettenschwindel.
Aus: CH | Registriert: Nov 2000
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TEKK
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Usernummer # 2612
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verfasst
Schön und gut, aber man sollte sagen das mündige Volk Und wer entscheidet dann wieder wer mündig ist und wer nicht, wer will den ernsthaft das irgendwelche desinteressierten Menschen überall mit entscheiden dürfen. Es ist und bleibt so: Man braucht ein Instanzensystem, überall im Leben, die totale Gleichheit wird niemals erreicht werden, aber ein Schritt in Richtung Gerechtigkeit kann erreicht werden.
Aus: Munich X | Registriert: May 2001
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