Autor
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Thema: Wie zerüttet ist das deutsch-amerikanische Verhältniss wirklich?
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TEKK
Usernummer # 2612
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verfasst
@G-Sky: So ähnlich sehe ich das auch!Die ganze Sache ist ziemlich heikel, sicherlich ist Europa auf der Suche nach einer unabhängigen Koexistenz. Aber die vielen Probleme die es ja noch 'intern' gibt lassen dies derzeit auf jedenfall nicht zu. Da das 'neue' Europa leider zu stark abhängig von den USA und zu wenig integriert in den 'alten' Teil ist. Problematischer meiner Meinung nach ist die Haltung der Amerikaner bei vielen Entscheidungen, denn so wird Europa immer weiter zerüttet. Denn als beispielweise ein weltweiter Gerichtshof in Den Haag eingerichtet werden sollte wurde das von den Amerikanern auf Grunde von patrichialen Motiven ihrerseits gestoppt und im Kongress wurde auch ein Gesetzt verabschiedet, das es den USA erlaubt, Inhaftierte Amerikaner aus Den Haag mit Waffengewalt zu befreien. Der andere Punkt ist, man sieht ja an der jetzigen Situation, das die USA einfach 'machen was sie wollen', dies ist aber schon länger so, denn ganz nüchtern betrachtet fällt die Entscheidung für oder gegen einen Krieg nicht im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen sondern im Kongress/Senat der Vereinigten Staaten von Amerika. So ist die jetztige Grundsituation, an der wird sich wohl in den nächsten Jahrzehnten so einiges ändern aber in Kürze? Wohl eher nicht. Nun zum wirtschaftlichen Teil. Das mit den Sanktionierungsmaßnahmen ist genauso lächerlich wie bitter. Denn das aus dem Land zu hören, welches für Kapital, Wohlstand und wirtschaftlichen Erfolg steht, das ist doch sehr verwunderlich und wohl nicht so ernst zu nehmen, meines Wissens nach kam diese Aussage von einem eher unbekannten Parlamentarier und Ausreißer gibt es ja immer wieder in der Politik. Das passiert einfach wenn man zu erst redet und danach denkt, aber muss man sich darüber wirklich Gedanken machen? Aus meiner persönlichen Sicht fände ich ein Embargo gegen beispielsweise Autos ganz interessant und belustigend. Wenn dann der Arme CEO von Apple nicht mehr in seinem hochmodernen, 100fach gepanzerten 7er BMW durch das Death, ähm Silicon Valley fährt, sondern mit einer alten Rauchschleuder aus der übergebliebenen Zeit der damals revolutionären Fordschen Produktion und die Umwelt noch mehr belastet ist das auch gut, denn dann kann man endlich mal nachweisen das die Amerikaner selbst für ihre Umweltkatastrophen mitverantwortlich sind und es vielleicht auch mal verdient haben dafür bestraft zu werden, wenn es schon nicht über Verträge geht (Kyoto) dann eben so, naja wer weiss das schon. Also Sanktionen in der jetzigen Zeit, wohl eher nicht, eine direkte Abhängigkeit auf Leben und Tod ist zwischen diesen Staaten nicht vorhanden aber natürlich eine profitorientierte. Diese Hasstiraden sind natürlich für die Medienwelt und gerade die Werbebranche ein gefundenes Fressen. Und gerade dort können Firmen regelgerecht zerstört werden, Kapital hoch über den Jordan, dann mit Lichtgeschwindigkeit durch den Äther und letzt endlich vernichtet werden. Und da liegt wirtschaftlich auch das größte Problem, denn Anti-Werbung gehört ja in den USA zum guten Ton. Denn derzeit ist unter der Überschrift "Welches Auto würde Jesus fahren" eine Kampagne einer religiösen Gruppe gegen die Sprit fressenden Sportgeländewagen am laufen. Dies lässt sich natürlich problemlos auf den jetztigen Sachverhalt übertragen! Man stelle sich einfach vor, es ist dunkel, ein nichts, der Fernseher ist an, und dann diese 30 Sekunden Werbung, immer noch still und plötzlich fährt ein Audi in Richtung Kamera und aus dem Off ertönt eine Stimme: "Wollen Sie wirklich ein deutsches Auto fahren?" und die Diskredition ist perfekt. Gute Nacht und auf Wiedersehen good-old-german-cars. Aber Honda, ein japanischer Autohersteller zeigt, das es auch anders geht, und genau dies lässt micht gerade zum Entschluss kommen, dass das Einanderentfernen der beiden Staaten hochpolemisiert wird, denn Honda wirbt neuerdings in einem TV-Spot in den USA mit den Attributen "kraftvoll" und "stilvoll" - und das auf deutsch. Edit: Grammar [ 20-02-2003: Beitrag editiert von: TEKK ]
Aus: Munich X | Registriert: May 2001
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pulsarxtc
Usernummer # 7275
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verfasst
das stimmt so nicht ganz. durch importverbote/-zölle etc werden die inländischen preise hoch gehalten und damit die kaufkraft der kunden geschröpft. insgesamt schwächen importregelungen die gesamtwirtschaft des landes.
Aus: Germany | Registriert: Sep 2002
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