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Dieser Thread hat 2 Seiten: 1  2 
 
Autor Thema: 1984 ist im Anmarsch oder was uns mit TCPA/Palladium droht...
PigFace
500
Usernummer # 4299

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Vielleicht haben schon einige von euch von den Bestrebungen der Hard- und Softwareindustrie (allen voran Intel mit TCPA und MS mit Palladium) gehört, PC's durch eine Kombination von Hardware und Software vor unerlaubten Manipulationen durch den Anwender 'abzusichern'.
Ich finde dies Thema geht uns alle an, denn in letzter Konsequenz wird damit ein faschistoides Überwachungssystem ermöglicht, das Konzernen und Regierungen die faktische Totalkontrolle über die Rechner von Privatpersonen (also uns) ermöglicht. Gleichzeitig wird die Abhängigkeit jedes Einzelnen von Computern und dem Internet erkennbar immer größer, es ist abzusehen daß man bald nicht mehr ohne auskommen wird.

Bitte lest zu dem Thema mal dieses wie ich finde sehr aufschlußreiche FAQ. Keine Angst, es ist in Deutsch und allgemeinverständlich geschrieben (Fachausdrücke halten sich in Grenzen).
Einen weiteren ganz aktuellen Artikel zum Thema, allerdings in Englisch, gibt's hier.

Wie seht ihr das Ganze? Also ich krieg da ein ganz flaues Gefühl im Magen...

[ 23-10-2002: Beitrag editiert von: PigFace ]


Aus: Somewhere in the skeleton | Registriert: Nov 2001  |  IP: [logged]
Watchtower

Usernummer # 7311

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Ich denke nicht das der "kostenlose MP3s und illegale Software gewohnte Markt" das akzeptieren wird!
Aus: München | Registriert: Sep 2002  |  IP: [logged]  
TEKK

Usernummer # 2612

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@Watchtower: Klar, Kraft erzeugt Gegenkraft, Physik der 5.Klasse oder so. Aber es geht ja nicht nur erstlinig um die Eindämung / Auslöschung verschiedenster Dateien, es ermöglichen sich ja meines Wissens nach noch viel größere und nicht hinzunehmende Einschränkungen uns gegenüber, die nicht nur das Filesharing betreffen, was minder gesagt noch das geringste Übel ist.
Aus: Munich X | Registriert: May 2001  |  IP: [logged]
PigFace
500
Usernummer # 4299

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Das Problem bei dieser Initiative ist daß sie von den (gemessen an Marktanteilen) grössten Hard- und Softwareherstellern unterstützt wird (Intel, AMD, MS, HP, IBM um die wichtigsten zu nennen). Die haben zusammen eine solche Marktmacht daß es bei flächendeckender Einführung für uns Anwender gar keine Alternativen mehr geben wird - entweder friß (akzeptiere TCPA) oder stirb (nutze keinen Computer mehr).
Da wir wie ich oben schon sagte aber von Rechner- und Internet-Nutzung abhängig sind/sein werden, zwingt man uns damit indirekt diesen Sch... auf.


Aus: Somewhere in the skeleton | Registriert: Nov 2001  |  IP: [logged]
smpx7
Bademeister
Usernummer # 3909

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Ich glaube nicht daran das sich das durchsetzen wird. Es gibt doch schon so viele elektronische Dinge die gehypt worden sind, aber die Masse hat es net gekauft. Warum soll das dieses Zeug sich durchsetzen
Aus: Leipzig | Registriert: Oct 2001  |  IP: [logged]
BassInvader
true spirit
Usernummer # 2814

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Also in Sachen Musik sehe ich da kein Problem ... macht man sie sich halt selber und tauscht Tapes und Vinyl wird wohl nicht so schnell verboten ... die Leute werden auch irgendwann aufwachen und sich nicht auf Dauer den ganzen Müll der grossen Konzerne reindrücken lassen, denn die ganze Unterhaltungsgesellschaft macht zutiefst unglücklich ... ich sehe Feiern als Flucht vor der ganzen Sch*isse ... und die wirklich wichtigen Dinge im Leben kann eine Maschine sowieso nicht übernehmen. Also, was solls ... machen wir einen Schritt zurück ... =)
Aus: Dresden | Registriert: Jun 2001  |  IP: [logged]
ToxicTwin

Usernummer # 5981

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Die sind irre. Aber ich denke (hoffe) das wird sich nie durchsetzen, weil a) alles früher oder später gehackt werden kann, b) dies als Eingriff in die Persönlichkeitsrechte juristische Fragwürdigkeiten aufwirft und c) solche Praktiken mit Sicherheit alternative Open-Source-Projekte stärken werden.
Aus: Berlin | Registriert: May 2002  |  IP: [logged]
Lame
Nörd
Usernummer # 692

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noch weitaus alarmierender finde ich die bestrebungen, daß ganze per gekauftem senatsvotum auf der rechtlichen ebene nach dahingehend abzusichern, daß in einer nicht allzu fernen zukunft untersagt werden soll, mit nicht-tcpa-fähiger hardware zu handeln, oder diese zu besitzen. mr. hollings, der senator, nach dem der fritz-chip benannt wurde, setzt sich da für ein recht drakonisches strafmodell ein. ich such mal nach

für mich ist spätestens dann der zeitpunkt gekommen, zu überlegen, ob mir internet und computer wirklich noch so wichtig sein sollten.

oder um es anders zu formulieren:

liebe industrie,

seit jahren geben ich einen konstanten bzw. sogar steigenden betrag an geld dafür aus, mir musik, hardware und software in meine wohnung zu stellen, die ich nach meinen vorstellungen nutze. damit finanziere ich dich und habe im gegenzug jede menge spass mit den diversen gadgets.
solltest du in zukunft der meinung sein, daß ich dir geld dafür gebe, daß du mir die entsprechenden sachen zu deinen konditionen und nach deinen vorstellungen konfiguriert verkaufst, dann hast du ein echtes problem oder die grundzüge eines marktes mit angebotsüberhang nicht verstanden.
mit dem bezahlen eines gar nicht mal so geringen betrages x, erwerbe ich zumindest bei hardware nach meinem verständnis das rechtliche eigentum an dieser und möchte nicht für den selben betrag ein beschnittenes und kontrollierbares system ins haus geliefert bekommen.
das unsere wahrnehmung von "musiklizensen" keine deckungsgleiche ist, habe ich besonders in den letzten jahren merken müssen, mit der konsequenz, daß ich mir nur noch analoge tonträger hole, solange du es nicht schaffst, die kostenvorteile der cd-produktion auf mich abzuwälzen.

ganz ähnliche entwicklungen sehe ich jetzt. recht clever finde ich von dir, daß du dir diesmal wirklich alle ins boot holst und ich nicht mehr - wie weiland beim intel chip - auf alternative anbieter umsteigen kann, ohne dein krankes modell querzufinanzieren. sollte sich dieses modell dank millionen unbedarfter nutzer und/oder repressiver vertriebsstrategien und dem schmieren der legislativen organe unserer politischen führung wirklich durchsetzen, siehst du von mir keinen pfennig mehr und ich werde auch nicht müßig werden, diese einstellung in meinem bekanntenkreis zu propagieren.

mal sehen, wer wirklich von wem abhängt. ach ja, das war jetzt wohl wirklich die letzte windows-installation, die auf meinem rechner gelandet ist, es gibt ja ein glück ´ne menge günstigerer alternativen, denen es egal ist, was ich auf meinem rechner mache.

weiterhin empfehle ich die lektüre der neuen c´t, dieses links http://www.heise.de/newsticker/data/cp-19.10.02-002/ und dieser seite http://www.konsumboykott.de


Aus: Mainz, wie es fiept und kracht | Registriert: Jul 2000  |  IP: [logged]
mantis
flp-User
Usernummer # 3606

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"Insbesondere ansgesichts der derzeitigen Terror-Paranoia dürften Gesetzeshüter kein Interesse an der massenhaften Verbreitung von PCs haben, die ihre Inhalte grundsätzlich stets vor jeglichen fremden Augen verschlüsseln. Denn TCPA kann nur funktionieren, wenn die entsprechenden PCs eine kritische Verbreitungsmasse erreichen. Dass von offizieller Seite bislang noch keinerlei Kritik an TCPA und Palladium laut geworden ist, wird manchen Privatanwender das Schlimmste befürchten lassen - eine kleine Backdoor in jedem Rechner, von der PC-Industrie sicher verwaltet."

Quelle: http://www.heise.de/ct/02/22/204/


Aus: . | Registriert: Aug 2001  |  IP: [logged]
Kalamazoo
Soundsupporter
Usernummer # 2834

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Naja ich denke das gerade eins der Großen Software-Häuser, ja Microsoft, demnächst eine PR-Lüge lüften muss. Denn da ein findiger Mensch ein Patent zur Nutzung Palladiums als Mittel gegen raubkopien angemeldet hat und selbiger Antrag gute Chancen hat durchzukommen sitzen sie in der Zwickmühle. Beteueren sie weiter Palladium habe nichts mit DRM und einer Anti-Raubkopien "Politik" zu tun kommen durchaus erhebliche Linzenzgebühren auf sie zu bei einer derartigen Intention bzw. Nutzbarkeit Palladiums. Andererseits lassen sie die Katze aus dem Sack, daß somit das Patent nicht durchgeht sollte selbst der dümmste Endbenutzer sich seine Gedanken machen.

Nachzulesen in der CT Nr. 22/02 als Zusatzartikel zum Report/digital rights managment auf Seite 204 ff.


Aus: Tutzing | Registriert: Jun 2001  |  IP: [logged]
Kalamazoo
Soundsupporter
Usernummer # 2834

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Als kleiner Zustaz noch:
Ist es denn nicht in der näheren Vergangenheit eh schon so, das der Endbenutzer der mehr und mehr Krimminalisiert wird wenn er sich nicht 100% Konform der Intentionen der Industrie, egal ob Sofware oder Musik, verhält??

Zu diesem Thema kann ich auch empfehlen das Editorial der neuen Chip einmal zu lesen fals sie irgendwo in der nähe rumliegt.


Aus: Tutzing | Registriert: Jun 2001  |  IP: [logged]
Lame
Nörd
Usernummer # 692

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genau das find ich ja so pervers, ich als potentieller kunde und damit geldgeber demnächst auf der anklagebank, bloss weil ich meine hardware nicht spionage-konform ausgerichtet habe? oder weil die musikindustrie es versäumt hat, zeitgemässe distributionskanäle aufzutun? ich glaube echt, es geht los bei denen...das schlimme ist, das man kaum kaufalternativen und damit ausweichmöglichkeiten hat, um "gute" anbieter zu unterstützen und den rest einbrechen zu lassen. wenn man sich die tcpa-liste so durchliest ist ja eigentlich kaum einer der initiative aussen vor geblieben. bleibt wohl bloss die totalverweigerung und die rückkehr zum briefverkehr und selber singen.

oder halt doch den 386sx wieder entstaubt.

ich seh schon die auktionen bei ebay in 2005:
pentium 166 mit 32 mb edo-ram, soundblaster awe 32 und voodoo 1, auktionsende in 4 tagen, gegenwärtiges höchstgebot bei 1.254€

[ 24-10-2002: Beitrag editiert von: Lame ]


Aus: Mainz, wie es fiept und kracht | Registriert: Jul 2000  |  IP: [logged]
Kalamazoo
Soundsupporter
Usernummer # 2834

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Die Totalverweigerung ohne rückkehr zum Briefverkehr wär durchaus möglich wenn es nicht in der heutigen Zeit zu viele Menschen gäbe die alles kaufen würden was ihnen vorgesetzt wird. Denn wie hier schon geschrieben, "TCPA kann nur funktionieren, wenn die entsprechenden PCs eine kritische Verbreitungsmasse erreichen."

Es ist vieleicht an der Zeit das ganze schon im Keim zu ersticken und eine Initative gegen all das ins leben zu rufen. Mal mit meinen Leuten die eh die Weltherrschaft an sich reissen wollen kommunizieren ob interesse an diesem Prjekt besteht.


Aus: Tutzing | Registriert: Jun 2001  |  IP: [logged]
PigFace
500
Usernummer # 4299

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Das Schlimme ist auch daß TCPA/Palladium sich vordergründig ja gut vermarkten lassen, Stichwort 'Endlich erhältlich: Der sichere PC' usw..
Ich befürchte daß der Großteil der Computer-Nutzer die die technischen Hintergründe und deren Auswirkungen eben nicht kennen und/oder verstehen das einfach schlucken und die Geräte kaufen werden. Wenn's dann zu spät ist geht dann vielleicht der große Katzenjammer los aber dann is der Zug abgefahren.
Ich jedenfalls werd diese Entwicklung genauestens im Auge behalten und wenn abzusehen ist daß es keine Alternativen mehr geben wird kurz vor Einführung noch mal kräftig einkaufen gehen. ;-)

[ 24-10-2002: Beitrag editiert von: PigFace ]


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mantis
flp-User
Usernummer # 3606

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rückkehr zum briefverkehr? das glaubt ihr doch wohl selber nicht...

hier noch einige wichtige punkte aus der oben genannten quelle:

"Letztendlich ist es keine Frage, ob Palladium unterwandert wird, sondern nur, wann es passiert. Hard- und Software sind leider dafür bekannt, in den ersten Versionen reichlich Fehler zu enthalten. Warum sollte es ausgerechnet bei TCPA und Palladium anders sein? Der größte anzunehmende Unfall wäre hier ein Fehler in der TCPA-Hardware selbst, also dem Fritz-Chip. Für die Behebung einer solchen Panne müssten Prozessor oder Mainboard ausgetauscht werden - ein hoher finanzieller Aufwand."

[...]

"Um den Teufel an die Wand zu malen: Würde sich etwa Microsoft von der Browser-Alternative Opera bedrängt fühlen, landete sie einfach auf der schwarzen Liste - irgendeine Begründung wird sich schon finden lassen. Crackern öffnen sich ganz neue Horizonte: Das neue Ziel sind keine Einzel-PCs mehr, sondern die zentralen Server für SRL, DRL und HCL. Wer zuerst den Palladium-Bootloader auf die schwarze Liste setzt, legt Millionen von PCs lahm und geht in die Geschichte ein.

Ausgerechnet Microsoft hat in der Vergangenheit wenig Glück mit Zertifikaten gehabt: Im vergangenen Jahr hatte der Betriebssytem-Gigant vergessen, die Server-Zertifikate für den Passport-Server zu erneuern. Als es Mitte 2001 ablief, konnte sich niemand mehr bei MSN und Passport anmelden."

letztendlich wird nie so heiss gegessen wie es gekocht wird. trotzdem sollte man sich der konsquenzen bewusst sein...

[ 24-10-2002: Beitrag editiert von: mantis* ]


Aus: . | Registriert: Aug 2001  |  IP: [logged]
Kalamazoo
Soundsupporter
Usernummer # 2834

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Mich würde eigentlich schon einmal interessieren was TCPA zu bedeutend hat ich meine jetzt für was die abkürzung steht????

Etwa:

TCPA=The CopyProtection Alliance

Naja ich schliesse mich Pigface an und würde dann evtl auch kurz davor mal kräftig zuschlagen. Das heisst ja dann durchaus ich muss mir ein "kriegskasse" zulegen.

Oder sollte selbiges nur eine riesengroße Marketing Taktik sein?? Den Kunden so lange verunsichern bis er sich mit derzeitigen High End geräten eindeckt um "schlechte Jahre" zu überbrücken.

Fragen über Fragen aber muss auch mantis* recht geben nichts wird so heiss gegessen wie es gekocht wird.


Aus: Tutzing | Registriert: Jun 2001  |  IP: [logged]
Lame
Nörd
Usernummer # 692

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sicher wird der umstieg nicht "auf einen schlag" erfolgen, modelle wie dieses lassen sich sicher nur sukzessive am markt implementieren. losgegangen ist es ja schon mit der leidigen registrierung von xp, die ich nach dreimal karte wechsel auch wieder erneut vornehmen darf.

und genauso sollen die tcpa-konformen boards erstmal mit optionalen einstellmöglichkeiten daherkommen, die sich dann aber sicher mit der übernächsten generation auch auf einer obligatorischen ebene wiederfinden.


Aus: Mainz, wie es fiept und kracht | Registriert: Jul 2000  |  IP: [logged]
Kalamazoo
Soundsupporter
Usernummer # 2834

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@Lame

Nun ist aber doch eben diese Optionale möglichkeit der Einstellung ein schuss ins eigene Knie. Meiner meinung macht sich ein Hardware Hersteller der so etwas Produziert lächerlich. Denn Entweder ich schreibe mir auf die Fahnen ich Unterstütze diese Initiative und baue TCPA Konforme Hardware oder ich mache etwas das nichts halbes und nichts ganzes ist und baue Hardware die TCPA Konform ist aber durch diverse z.B. Bios einstellunegn diese Funktionen Deaktivieren kann.
Nur mal angenommen es kommt wie du sagst. Was macht die Prüfstelle für die Zertifizierung mit einem Ansich TCPA-Konformen Board welches selbige Funktion, aber aus welchen gründen auch immer, deaktiviert hat?
Das ist doch die reine Konsumenten-Verarsche.
Das wäre ähnlich wie in jedem club eine Anlage die erst anhand der CD-kennung testet ob es sich denn auch ja nicht um einen rohling handelt denn da könnte ja etwas drauf sein das nur semilegal ist.
Somit müsste man alle selbst produzierten Tracks erst mal Pressen lassen um sie im Club anzutesten.
Nun ja ist vieleicht etwas weit hergeholt aber im grunde genommen beides die beschneidung geltendem Rechtes.
Sorry, und ich bin sicherlich nicht der einzige der so denkt, aber wenn die Industrie zu dämlich ist sich was sinnvolles einfallen zu lassen wird sie sich über kurz oder lang definitiv selbst den Riegel vorschieben.

[ 24-10-2002: Beitrag editiert von: Kalamazoo ]


Aus: Tutzing | Registriert: Jun 2001  |  IP: [logged]
Da_Face

Usernummer # 1081

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quote:
Ursprünglich geschrieben von Kalamazoo:
Mich würde eigentlich schon einmal interessieren was TCPA zu bedeutend hat ich meine jetzt für was die abkürzung steht????

Der oben gepostete Link zur FAQ .... erste Frage : "Wofür steht TCPA/Palladium?"

TCPA steht für Trusted Computing Platform Alliance (Allianz für vertrauenswürdige Computerplattformen), eine von Intel geführte Initiative. Deren erklärtes Ziel ist die "Etablierung einer Computerplattform für das nächste Jahrhundert, die für größeres Vertrauen in den PC sorgen soll". Palladium ist eine Software, die Microsoft in kommende Windows-Versionen integrieren will. Sie soll auf TCPA aufsetzen und zusätzliche Features bereitstellen.


Aus: Friesland | Registriert: Sep 2000  |  IP: [logged]
BassInvader
true spirit
Usernummer # 2814

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Das Problem, dass ich mit dem ganzen Computer-Kram habe, ist, dass mein PC haufenweise Sachen kann, die ich nicht brauche. Bei den Fernsehern ist der LOEWE mein Traum, weil der genau das macht, was er soll (Programme anzeigen) und er einfach zu bedienen ist. Da ist kein Schnick-Schnaclk und nix.
Der moderne Windows-Computer macht grafisch gesehen alles ganz toll und braucht daher und auch sonst viel Leistung, auch für die vielen Zusatzfunktionen und Extras und das ist Absicht, damit man immer neue Hardware kauft.

Ein Beispiel:
Mein 486er konnte auch schon Musik in CD-Qualität aufnehmen und das ohne Probleme, nur nicht so schön bunt (was der Musik aber egal ist). Warum also nicht die alten Mühlen softwaremässig so verbessern, dass man alles aus ihnen rausholen kann oder akutellere PCs so weiterentwickeln??? Ich denke, in der OpenSource-Welt wird viel getan in der Richtung.

Nur die Massen-Industrie kümmert das nicht - die wollen ja weiter viel Geld abzocken. TPCA kommt mir auf jeden Fall in keinen Rechner, auch wenn ich mich damit vielleicht in irgendeiner Art und Weise einschränke.


Aus: Dresden | Registriert: Jun 2001  |  IP: [logged]
PigFace
500
Usernummer # 4299

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@BassInvader: Richtig erkannt, die bereits existierende Hardware wird durch die Software bei weitem nicht effektiv ausgenutzt.
Ganz anders in den 80ern, als Computer für Privatanwender gerade erschwinglich wurden, die Hardware (z.B. Arbeitsspeicher) im Vergleich jedoch sehr teuer war. Da wurde noch effektiv programmiert um das letzte bisschen Performance und Funktionalität aus einer Software herauszuholen.
Heute werden überfrachtete Monster-Programme programmiert wobei Performance nebensächlich wird, man verläßt sich eben darauf daß der Anwender 'up to date' ist und schön mindestens im Jahresrhythmus seinen Rechner aufrüstet. Was zählt ist schnell mit seinem Software-Produkt am Markt zu sein, nicht Qualität.
Und wir machen das schön brav mit und wundern uns daß wir laufend Patches und Updates für alle möglichen Softwarefehler einspielen müssen, von den Kosten für das dauernde Aufrüsten der Rechner mal abgesehen.
Irgendwas läuft da falsch...


Aus: Somewhere in the skeleton | Registriert: Nov 2001  |  IP: [logged]
BassInvader
true spirit
Usernummer # 2814

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Genau so meinte ich das und eigentlich müsste mein Athlon mit 1 Ghz und 256 MB RAM im Vergleich zum 486er mit 8 MB RAM ein richtiges Monster sein ... =)

Ja, und jetzt wird man mit TCPA noch entmündigt und eingeschränkt. Nee, da hört der Spass entgültig auf.


Aus: Dresden | Registriert: Jun 2001  |  IP: [logged]
Lame
Nörd
Usernummer # 692

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quote:
Ursprünglich geschrieben von PigFace:
@Irgendwas läuft da falsch...

der markt ist industrialisiert worden, aus einem nischenmarkt mit produkten für nerds ist ein nachfragemächtiger massenmarkt geworden, wo lieber ein qualitativer "durchschnitt" bedient wird, als spezialisierte lösungen anzubieten, weil es halt kostengünstiger ist und sich das produkt somit einer grosseren kundenmasse andrehen lässt...so ähnlich wie mit der techno

@kalamazoo

es geht der industrie wohl weniger darum eine irgendwie geartete konsequenz an den tag zu legen, als vielmehr einen für den kunden offensichtlichen nachteil geschickt kaschiert und unbemerkt am markt zu etablieren. wenn es ab morgen nur noch pc´s mit tcpa geben würde, holling seine bulle durch den senat geboxt bekommt und der besitz nicht-konformer hard- und software unter strafrecht stehen würde, dann ständen alle halbwegs versierten anwender und open-source-verfechter auf brennenden barrikaden.

in dem aber diese lösungen in kleinen schritten auf den markt kommen, werden die anforderungen desselben langsam und unbemerkt aufgeweicht. dem unbedarften pc-nutzer braucht man doch bloss erzählen, das es keine anderen möglichkeiten geben wird, seinen pc sicher zu machen, oder multimedia-daten auch in zukunft abzuspielen und schon hast du eine sicher nicht unbeträchtliche käufermenge erreicht. alles andere findet sich in den faq´s, die pigface gepostet hat...


Aus: Mainz, wie es fiept und kracht | Registriert: Jul 2000  |  IP: [logged]
PigFace
500
Usernummer # 4299

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@Lame Wie und warum sich das so entwickelt hat ist schon klar...aber ich kann nicht einsehen wieso es die Softwareindustrie nicht schafft fehlerarme (von -freie rede ich erst gar nicht), ausgereifte Produkte anzubieten. Andere Branchen, z.B. die Automobilindustrie, schaffen das doch auch!?
Ich schätze das Problem ist daß es (noch?) keine verbindlichen Mindest-Qualitätsstandards oder 'Gütesiegel' für Computersoftware gibt, da herrscht halt Wildwuchs und jeder versucht nach dem Motto 'nur so gut wie unbedingt nötig' den Reibach zu machen.
Die Unwissenheit eines Großteils der Anwender unterstützt leider diese Haltung noch.


Aus: Somewhere in the skeleton | Registriert: Nov 2001  |  IP: [logged]
Cy-Man

Usernummer # 274

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Das wär ein Spaß, wenn die Amis alle verdongelte Kisten kaufen müßten - bei uns ist diese Holling-Geschichte 100% verfassungswiedrig.
Ich schließe mich der einhelligen Meinung hier an, und mich hat auch das kalte Grausen gepackt, als ich den c't-Artikel gelesen habe. Leider ist die Materie so kompliziert, daß sich die Mehrheit der Computerkonsumenten damit nicht auseinandersetzt / will, und so könnte man wahrscheinlich Toaster und Melonen in Blechkisten stecken und es als Computer ausgeben, die Leute würden es immer noch kaufen *g*

Aus: München | Registriert: Feb 2000  |  IP: [logged]
Watchtower

Usernummer # 7311

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Ich denke ned das ein solches "Produkt" hier in Deutschand Verfassungskonform ist!
In Amie Land geht das vielleicht aber hier? Soweit simmer Gott sei Dank bei uns noch ned!

Aus: München | Registriert: Sep 2002  |  IP: [logged]  
Kalamazoo
Soundsupporter
Usernummer # 2834

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@ cy-man

Gott sei dank ich habe schon an meinen eigenen aussagen gezweifelt. Ich sag ja es beschneidet geltendes recht und auch Fritz kann mir selbigen Chip ned schmackhaft machen.

@Lame

Man könnte jetzt wenn man ein bisschen schief denk und Hollings ansichten verfolgt die nächste konsequenz daraus ziehen und vermuten das eben dieser, fals er es wirklich durchbekommt, als nächsten schritt die ganzen Open Source OS als Mittel zur förderung einer Straftat zu verbieten versucht. Nun ja ein, zugegebenermassen, etwas wirrer gedanke aber ich bin inzwischen soweit das ich gerade hier alles für möglich halte.

In diesem Sinne

ich geh jetzt zum arbeiten und nehm den CT Artikel noch einmal auseinander

KAlamazoo


Aus: Tutzing | Registriert: Jun 2001  |  IP: [logged]
Lame
Nörd
Usernummer # 692

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auf lange sicht sollte open source mit diesen produkten wirklich vom bildschirm verschwinden.

um auf einer palladium-maschine code auszuführen oder dokumente zu öffnen, musst du ja die nötigen schlüssel besitzen. für ein musikstück mag der sicher im cent-bereich liegen, komplexer programm-code soll lt. c´t-artikel bei einer möglichen authentifizierungs-stelle in redmond bis zu 6stellige dollar-beträge kosten.

das ist dann entweder das ende für microsoft (wenn sie die nötige rückendeckung aus dem us-senat nicht bekommen, der ihren weg zum gesetz erklären müsste) oder das ende für open source, wie man dem im house ms gegenüber steht ist ja sowieso allgemein bekannt.

und dank dieses schlüsselsystems wird es unmöglich sein, gebrauchte software zu verkaufen, da sie nur für eine id auf einem gerät zertifiziert ist. die beliebte methode, ältere vollversion per update zu einem bruchteil der üblichen kosten zu aktuellen versionen zu machen, fällt damit auch flach.

[ 24-10-2002: Beitrag editiert von: Lame ]


Aus: Mainz, wie es fiept und kracht | Registriert: Jul 2000  |  IP: [logged]
Cy-Man

Usernummer # 274

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Ah ja, was ich total vergessen habe: Apple macht nicht mit (und von der aus Apple, Motorola und IBM bestehenden PowerPC-Allianz ist nur letztere dabei...)
Aus: München | Registriert: Feb 2000  |  IP: [logged]
TEKK

Usernummer # 2612

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Ja ja der Herr Gates weiss eben wie man aus einer Monopolstellung heraus seine Interessen auch in der Politik vertreten lassen kann, aber dies eben auf extremste Art und Weise, wäre ja so ähnlich als wenn man in Deutschland nur noch Pharma Produkte von Bayer kaufen dürfte und für andere eine Art Bayer-Auschlags-Entschädigungssteuer zahlen müsste.
Aus: Munich X | Registriert: May 2001  |  IP: [logged]
Da_Face

Usernummer # 1081

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@Cy-Man ... das ist das enizig beruhigende an der Sache. Linux kann noch so Open Source sein, wenn die alle Prozessorhersteller auf TCPA setzen, muß es sich anpassen, damit die neue Hardware und Linux zusammenarbeiten.

Alleine Aple bietet eine alternative ..


Aus: Friesland | Registriert: Sep 2000  |  IP: [logged]
PigFace
500
Usernummer # 4299

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Also wenn Apple die einzigen bleiben die nicht mitmachen wird das (leider) auf längere Sicht nichts bringen weil irgendwann alles so TCPA-verseucht sein wird daß die Mac-User isoliert sein werden. Heißt Kommunikation funktioniert nur zwischen Mac-Rechnern, alles andere wird geblockt da die TCPA-Gegenseite ja direkt feststellt daß der Mac nicht TCPA-konform ist.


Aus: Somewhere in the skeleton | Registriert: Nov 2001  |  IP: [logged]
Kalamazoo
Soundsupporter
Usernummer # 2834

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Und damit hätten wir wieder das alte Bild von Gut und Böse blos wer jetzt zu welcher gruppe gehört muss noch gesehen werden.
Aber trotz alledem gibt es doch einige Namhafte Hersteller bzw. Groskunden und gleichzeitig Reseller von AMD, Intel usw. die nicht unbedingt 100% Konform gehen mit dieser Initiative und das lässt mich hoffen.
Denn wenn DELL,Fujitsu Siemens, ACER, Compaq um nur einige zu nennen den Schrott boykottieren werden sie sich vieleicht etwas anderes überlegen müssen. Nur habe ich die befürchtung das nach und nach mehr dieser Firmen einknicken werden und sich beugen. Schade Schade

Aus: Tutzing | Registriert: Jun 2001  |  IP: [logged]
PigFace
500
Usernummer # 4299

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Nee die Reseller haben da garnix mitzureden. Wenn die Hersteller (und die scheinen ja fast alle mitzumachen) denen nur noch TCPA-Produkte zum Wiederverkauf liefern können die nur mitziehen oder sie werden aus dem Business ausscheiden. Modifizieren (z.B. um TCPA zu deaktivieren) dürfen die die Produkte jedenfalls nicht, da sind entsprechende Verträge und nicht zuletzt der DMCA (Digital Millenium Copyright Act) vor.


Aus: Somewhere in the skeleton | Registriert: Nov 2001  |  IP: [logged]
Da_Face

Usernummer # 1081

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@PigFace ... ich habe lieber eine Communication, die nur zwischen Mac läuft (94 in Mailboxen rumzukriechen war doch auch schön *g*), als mich dem TOCA zu beugen.

Das Problem wird nur sein, wenn die Unterhaltungsindustrie auch auf diesen Standart wechselt und nurnoch Toca-Codierten DVDs und CDs auf den Markt kommen. So wie die MI z.Z. rumheult, könnte das sogar schneller passieren als uns lieb ist.


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Kalamazoo
Soundsupporter
Usernummer # 2834

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Na und das find ich irgendwie das schlimme.
Die Herstellende Industrie wirft dem Konsumenten etwas nach dem Motto friss oder stirb vor die Füsse und man hat keine möglichkeit irgendetwas zu ändern.

Aus: Tutzing | Registriert: Jun 2001  |  IP: [logged]
PigFace
500
Usernummer # 4299

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@Kalamazoo Die Möglichkeiten des Konsumenten in der sog. 'freien' Marktwirtschaft sind Alternativen zu suchen und zu kaufen (gibt es in einigen Jahren aber möglicherweise keine mehr bzw. die die's noch gibt sind wg. Isolation vom Rest unbrauchbar) oder Verweigerung (könnte zukünftig ebenfalls schwierig sein weil viele Aufgaben des täglichen Lebens (z.B. Behördengänge) bald mit hoher Wahrscheinlichkeit nur noch online erledigt werden können).
Wo ist der Ausweg? Auf technologischer Ebene sehe ich keinen, ich denke nur politischer Widerstand kann dieser Entwicklung entgegenwirken.

[ 25-10-2002: Beitrag editiert von: PigFace ]


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Kalamazoo
Soundsupporter
Usernummer # 2834

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quote:
Ursprünglich geschrieben von PigFace:
@Kalamazoo Die Möglichkeiten des Konsumenten in der sog. 'freien' Marktwirtschaft sind Alternativen zu suchen und zu kaufen...

[ 25-10-2002: Beitrag editiert von: PigFace ]


Na blos wie du schon sagst gibt es über kurz oder lang einfach keine alternativen mehr. Denn wie auch hier schon angesprochen müssen sich auch über kurz oder Lang die Verschiedenen Open Source bewegungen beugen um ihre daseinsberechtigung zu erhalten. Denn was nützt einem Benutzer das beste Open Source OS wenn selbiges durch hardwaretechnische Restriktionen über kurz oder lang nicht mehr lauffähig sein wird auf dann aktueller Hardware.
Und darin sehe ich die Gefahr. Weil wenn man mich fragt ist es Microsoft mal wirklich egal wie es der Musik oder Filmindustrie geht. Naja ist aber klar man spielt sich als der Messias auf hat somit einige namhafte verbündete und wer würde da noch auf die Idee kommen das ganz andere Machenschaften zur ausweitung des Monopols dahinterstecken.
Man nehme nur einmal an man glaubt das was MS sagt. Dann macht Palladium Sämtliche Antivirenprogramme, Spamfilter usw.überflüssig. Ich erinnere mich noch vage an die aufregung beim release von XP haben da nicht einige Firmen aufgrund der Integration einer Brenn-Funktion einen aufstand gemacht? Ja genau das haben sie.
Aber nun da MS´s Handeln ja im Sinne der Errettung der Menschheit vor dem unsichtbaren Feind ist, ist das alles nebensächlich. Es tut mir echt Leid ich kann mit einer derartigen Art eine Firma zu leiten, in welche richtung auch immer, echt nichts anfangen.


Aus: Tutzing | Registriert: Jun 2001  |  IP: [logged]
Lame
Nörd
Usernummer # 692

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zum thema "schwächelnde" musikindustrie vielleicht noch folgender heise-ticker. ich weiß ja nicht, wie repräsentativ einer der grössten medien-konzerne für die branche ist, kann mir aber kaum vorstellen, daß sich da keine trends von herleiten können:

AOL Time Warner trotz AOL-Schwäche mit Gewinn

Der weltgrößte Medien- und Online-Konzern AOL Time Warner Inc. hat im dritten Quartal 2002 trotz der weiterhin schwachen Verfassung seiner Online-Sparte schwarze Zahlen geschrieben. Der Medienkonzern meldete gestern nach Börsenschluss für das dritte Quartal dieses Jahres 57 Millionen US-Dollar oder einem Cent je Aktie Nettogewinn. AOL Time Warner hatte in der entsprechenden Vorjahreszeit 997 Millionen Dollar oder 22 Cent je Aktie verloren.

Der Quartalsumsatz stieg gegenüber dem dritten Quartal des Vorjahres um sechs Prozent auf zehn Milliarden US-Dollar. Während Umsätze und EBITDA-Gewinne (Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation) von AOL um 41 Prozent auf 432 Millionen US-Dollar deutlich schrumpften, legten die Film-, Verlags-, Kabelfernseh- und Musiksparten bei Umsätzen und Gewinnen kräftig zu. Der EBITDA-Gewinn des Gesamtkonzern fiel gegenüber dem Vorjahr jedoch leicht auf 2,09 Milliarden US-Dollar.

Der Neunmonatsumsatz erhöhte sich auf 29,6 Milliarden Dollar gegenüber 26,9 Milliarden Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahrs. Es fiel in den ersten neun Monaten dieses Jahres bei AOL Time Warner ein monumentaler Verlust von 53,8 Milliarden US-Dollar an gegenüber roten Zahlen von 3,1 Milliarden Dollar in der Vorjahresvergleichszeit. Der Verlust basierte auf einer Wertberichtigung von 54 Milliarden Dollar im Zusammenhang mit dem Zusammenschluss von America Online und Time Warner.

Gleichzeitig gab der Konzern bekannt, dass er seine Finanzergebnisse rückwirkend für zwei Jahre von dem am 30. September 2000 beendeten Quartal bis zum 30. Juni 2002 korrigieren will. Die Werbe- und Kommerzumsätze während der acht Quartale werden hierdurch um 190 Millionen Dollar (195,5 Mio Euro) reduziert. Der EBITDA-Gewinn für den gleichen Zeitraum falle um 97 Millionen Dollar niedriger aus, teilte AOL Time Warner mit.

Die Korrekturen stehen im Zusammenhang mit Untersuchung bestimmter Werbe- und Kommerztransaktionen bei America Online – AOL soll unter anderem Geschäfte mit dem Kabelkanal Oxygene Media mehrfach verbucht haben. Der Medienriese will bei den Untersuchungen der amerikanischen Wertpapier- und Börsenkommission SEC und des US-Justizministeriums kooperieren. Den Ausgang könne man nicht prognostizieren, betonte AOL Time Warner. (wst/c't)

quelle: http://www.heise.de/newsticker/data/wst-24.10.02-000/

in diesem zusammenhängen von "schwächelnder" medienindustrie zu sprechen, scheint mir etwas scheinheilig.

offtopic: schön zu lesen, daß bilanzierung in den usa immer noch als offene aufforderung zur lüge missinterpretiert zu werden scheint *g*


Aus: Mainz, wie es fiept und kracht | Registriert: Jul 2000  |  IP: [logged]
wheezer
hosen
Usernummer # 455

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dumme sache, das, allerdings bin ich vom technischen standpunkt her der auffassung, dass ein solches system etwa 24 stunden nach veröffentlichung ungeknackt bleiben wird - nach den lorbeeren, das teil in die knie zu zwingen, leckt sich doch jetzt schon mindestens die gesamte hacker-community die finger...
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