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Thema: Knoten im Herz?
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Space Base
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Usernummer # 1426
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verfasst
Hast Du einen Knoten im Herzen? Knüpf ihn auf. Doch wie, er geht nicht. Lässt Du ihn dort, verwickelt er sich mehr und mehr, und verzwickter kanns kaum mehr sein. Oder wie dereinst Gordisch eine Klinge nutzend, auf ihn draufschlagen, den Sprung ins kalte oder vielleicht auch warme Wasser wagen? Blöd, ja glaubhaft dumm nur, wenn dann Dein Satz vom Knoten angeknotet, sich nicht zu diesem Sprung bereiterklärt. Und so bleiben denn die Sätze ungesprochen, ungesprungen. Dem Knoten kanns nur Recht sein, DER mag sein knotig dasein, verständlich, denn auch das Üble will ja leben. Nur irgendwie nervts. So denn, auf in neue Frühlingsgräser, sich von Heuschnupfen nicht beirren lassen, und den Tanz des Lebens tanzen. Wie jedes Jahr... Der Winter kommt bestimmt. Und sollte er auch immer zu bestimmend bleiben. Was solls... Wichtig ist und bleibt nur eins, der Knoten wächst, gleichsam einem Krebsgeschwür, dass sich zielsicher eine gesunde Zelle nach der andern ergreifft, ermordet und sich schliesslich mit dem Wirt zusammen selbst dahinrafft so rafft der Knoten das Herz dereinst dahin, und übrig bleibt, nicht viel. Drum löse nun den Knoten, besser zu spät als nie! Ergreiffe Dir die Macht von Frühling Sonne und Sexappeal, oder was davon übrig ist, und nimm den Faden in die Hand, der Dich vielleicht befreit, Deine Sprünge ermöglicht und den Knoten... ja ihn tötet, ohne das Herz dabei zu töten. Und nun wie? Bereits gesagt weist uns die Geschichte des Gordischen Knotens den Weg, nur eine Klinge sollte man nicht nehmen, ausser man ist ein gelehrter Chirurg... doch wer ist das schon? Sprengen muss man ihn! Von innen heraus mit ganzer Kraft zerstören, und welche Kraft mag grösser sein, als diejenige die durch den Knoten zugewebt, in ein silbernglänzendes Netz, der Hoffnungslosikgeit gefesselt: Die Kraft des Herzens, anders gesagt, der Liebe. Ach wie Banal! - Sicherlich. Und noch dazu reichlich paradox! Denn wie soll man nutzen, was nicht länger nutzbar ist? Weil es bereits nicht mehr da ist! Weil es sich kaum mehr traut, herauszulugen aus seinem knöternen Gewand!? Nur durch Wut. Wenn die Wut überhand nimmt, wenn sie die schwergemüt'ge Art zu hassen beginnt, wenn die Wut den Knoten hasst, So findet sie einen Weg, den Knoten zu sprengen. Von Innen heraus. Voller Liebe. Ob dann noch viel vom Herzen übrig ist? Wohl eher nicht. Doch das Wenige das bleibt, ist dann vielleicht frei. Doch aller weiser Theorie zum trotz, ist Wut mit Freude gleichzusetzen, spricht man von der Kraft dieser beiden. Flüchtig ist sie - bei beiden. Zwar sehr sehr stark. Doch nicht von Dauer. Der Knoten passt sich derweil an. Und noch schwerer, wird es, ihn zu entwirren. Was zeigt: Lass niemals einen Knoten in Dein Herz, Du wirst ihm nicht entkommen. Mache einmal den Fehler! Dein Herz zu verknoten! und sei auf ewig verdammt, so zu leben...
Aus: CH | Registriert: Nov 2000
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ClubCreature
    
Usernummer # 4014
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verfasst
Wow! Du glaubst ja gar nich Spaci, wie gerufen mir diese "Auforderung" von dir kommt, die Knoten oder den Knoten des Herzens zu lösen. Ich weiss sehr genau, was du meinst. Es kann sehr schwierig sein, neue Kraft und Liebe zu schöpfen, obwohl einem, so denkt man, alle Liebe und Kraft genommen wurde. Aber irgendwann kommt die erleichternde Wut oder die neue Hoffnung, die einem sagt: "Mach weiter, auch du wirst wieder Liebe finden" Ich hoffe, das sich mein Knoten bald vollständig gelöst hat und mein Herz dann wieder frei ist und erstmal tief durchatmen kann. Beflügelt von der duftenden Luft des Frühlings findet das Herz dann bestimmt wieder eine neue Liebe, auch wenn es nur die Liebe zu lieben ist.... Thanx!!!! und ich hoffe auch für alle andren verknoteten Herzen, das sich der Knoten lösen wird!
Aus: Rheinmetropole KÖLN | Registriert: Oct 2001
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Space Base
User
Usernummer # 1426
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verfasst
@Seven Mit Verlaub, aber eine Knoten hat keinen Sinn, er ist einfach nur Scheisse und verhindert ein glückliches Leben. Ausser natürlich man ist masochistisch veranlagt und leidet gern, ansonsten ist ein solcher Knoten nichts weiter als daran hinderlich, das Leben zu geniessen, geschweige denn vom Nektar der Liebe zu kosten (und wenn ich daran zugrunde ginge - wenigstens mal kosten...) - was soll daran gut sein, wenn man nicht mehr offen ist, nicht mehr zu lächeln wagt, geschweige denn, von den Stimmbändern gebrauch zu machen? Ich bezweifle, dass Du Recht hast.(Irgendwie fällt mir da Grad Janeway ein: "Ich verhandle nicht, mit BORG" *g* tschuldigung, völlig Offtopic, aber ja. *smile*) @ClubCreature Na dann viel Glück! nur... naja: siehe so die letzten paar Abschnitte meines letzten Beitrags - Einmal Knoten immer Knoten, es gibt kein Entkommen, Du weisst das es wahr ist! *pschüüü-puuuwww*. Mein Beileid. @Andreg "mir kommt jemand entgegegen und lächelt mich an, ich würde es gerne erwiedern - kann ich aber nicht, ich schaue weg, oder die person wütend an, weil mir in dem moment bewusst wird das ich verknotet bin." Bingo. Säb meini ebe. Tjaja, und somit verknotet sich der Knoten, bis nurmehr Knoten übrig ist, selbst wahre Freude, bittere Wut, ermöglichen es nicht, Sich daraus zu befreien, sich zu entfesseln, das wohl nicht. Und derweil umarme die finstre Einsamkeit, Deine treueste Gefährtin, sie wohlan für immer sein wird. So macht's Freude.
Aus: CH | Registriert: Nov 2000
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smpx7
Bademeister
Usernummer # 3909
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verfasst
Lieber Knoten im Herzen, als Knoten am Hoden. :o)
Aus: Leipzig | Registriert: Oct 2001
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tanzend-gelber-vogel
Usernummer # 7315
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verfasst
Lieber spaci, mal wieder bravorös geschrieben *träneinsaugetreibt* (eins deiner besten dinger *g*)Doch knoten, knoten werden –ob nun in echtzeit, dem kopf oder dem herzen- von einem gemacht: nämlich von menschenhand …..sprich von dir selber! Wenn deine versuche, sie zu lösen, sie nur enger werden lassen….ziehst du am verkehrten ende….höre auf, halte inne und versuche es erneut….aber diesmal von einer anderen seite aus! …wie wäre es mal zur abwechslung mit der praktischen übung in echtzeit? *grins* Auch ich kenne jene knoten die nicht nur im herzen sind, sonder sich wie kleine Metastasen über den ganzen körper verteilen, sich irgendwo einnisten und gerade dann wenn man glaubt den hauptknoten gelöst zu haben….bricht eine der metastasen aus, wie tickende kleine zeitbomben, können sich unübersehene knötchen zu regelrechten Kuddelmuddel entwickeln. Der einzige mensch der dir helfen kann eben jene großen und kleine knoten zu lösen ist derjenige der auch diese geknüpft hat: auch wieder du selber! ….und bevor du in ein schwarzes, nicht enden wollendes knotenloch fällst, solltest du vielleicht auch mal an die professionelle alternative denken, denn dieses gefühl der andersartigkeit könnte auch gut ein symtopm für etwas ganz anderes sein! …du bist dir oft selber uneinig? …du ziehst dich von deinem sozialen umfeld zurück? …von himmelhochjauchzend bis hin zu tode betrübt…binnen 2 minuten? …die traurigkeit überkommt dich ohne das du überhaupt weißt warum, oder es einen grund dafür gibt? …du bist mit deinem analytischem sinn am ende, sprich das latein geht dir langsam aus? Dann solltest du es vielleicht mal probieren, ohne dich nun abwerten zu wollen, oder als geisteskrank zu bezeichnen, du bist nicht der einzige Mensch, der empfindsamer gegenüber Innen- und Außenreizen ist als andere. Weniger robust zu sein als andere Menschen ist weder Schande noch Schwäche. Empfindsamkeit im Umgang mit Menschen und Dingen ist eine Chance zu vertieftem Erleben, intensiven Beziehungen und kreativer Lebensgestaltung. Vulnerabilität ? »Verletzlichkeit« ? ist das Schlüsselwort…..nur hat die eben niemand gezeigt oder auch gesagt wie man diese gabe auch als solche erkennt, denn viele erleben diese „Andersartigkeit“ eher als fluch und belastung……so wie es mir bei dir zeitweise erscheint….und ziehen sich von der ausenwelt zurück….leben in ihrem eigenen universum (als uneingeschränkter stratege *g*) ….. ein versuch, nur um zu sehen ob es dir etwas bring, dich weiterbringt würde ich das auf jeden fall mal tun, wenn ich an deiner stelle wäre, denn wenn du selber sagst je mehr du daran ziehst umso enger wird es…..dann lass dir helfen! ….und hilfe dafür gibt es, man muss nur danach fragen!
quote: Ursprünglich geschrieben von smpx7: Lieber Knoten im Herzen, als Knoten am Hoden. :o)
...ey sorry aber solche komments müssen doch echt nicht sein, oder?
Aus: siebtes nest von links, hinter silvesters körbchen | Registriert: Sep 2002
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ClubCreature
    
Usernummer # 4014
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verfasst
@space base: Ich denke nicht, das ein Knoten für immer hält. Selbst der stärkste Knoten platzt irgendwann, all die Last fällt von dir ab und der Knoten is in viele kleine Fetzen gesprengt und ist für immer verschwunden. Twity hat schon das gesagt, was ich auch denke, nämlich das der Knoten, welchen man selbst geknüpft hat, auch nur von einem selbst gelöst werden kann. Übrings ist ein sehr gutes Hilfsmittel eine Sache oder besser eine Emution, deren positive Wirksamkeit oft unterschätzt wird, nämlich Humor...... Humor bietet einem unter anderem die Möglichkeit, die Dinge von einem anderen Standpunkt aus zu sehen. Mit Humor meine ich übrings nicht irgendeinen schlechten Witz, sondern den Humor des Herzens. Humor lockert sozusagen den Knoten, so das er sich dann manchmal von ganz alleine löst....je nachdem wie groß er ist. Ich hoffe ihr nehmt es mir nicht übel, wenn ich im Zusammenhang mit dem verknoteten Herzen von Humor spreche, aber er kann durchaus helfen. Ausserdem Space Base hast du angesprochen, das man nach dem Knoten trotzdem ein "verknoteter Mensch" sein muss, aber auch das trifft nicht immer zu. Manchmal kann man durch das Lösen des Knotens etwas lernen, was einem später hilft und sich somit zum positiven auswirkt. Ich bin sowieso der Meinung, das man an das Gute glauben muss, nur dann kann auch alles gut werden. Alle Dinge, auch die momentan negativen und unlösbarscheinenden streben dem Guten entgegen. Aus allem Schlechten wird Gutes. Für viele sind das bestimmt nur leere Worte, ich weiss. Nur mal so nebenbei, ist das nicht auch die Essenz, die uns der Techno lehrt....?!
Aus: Rheinmetropole KÖLN | Registriert: Oct 2001
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katinka
  
Usernummer # 5688
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knoten am herz....dieses gefühl kennt wohl jeder. behaupte ich zumindest. jeder, der schon mal gespürt hat, wie vergänglich liebe sein kann...und plötzlich ist er da, dieser besagte knoten.doch irgendwo, irgendwann, kommt plötzlich dieser gedanke in einem auf....was nützt es mich, diesen knoten noch länger in meinem herzen mitzutragen. die schönen dinge des lebens wie das leben selbst gehen an einem vorbei, ohne das man es bemerkt. und plötzlich siehst du wieder die sonne scheint, die blumen blühen und plötzlich regt sich wieder leben in dir. nach langer trauer, nach langem kummer kommt plötzlich wieder dieses positive in dir hoch. und bevor du dieses gute gefühl realisierst, merkst du auch schon, dass auf einmal da auch kein knoten mehr ist. diese gedanken von mir....die lange zeit auch besagten knoten im herz hatte und nun endlich davon befreit ist. [ 16-04-2003: Beitrag editiert von: katinka ]
Aus: einem kleinen Ort zwischen Bodensee und den österreichischen Alpen | Registriert: Apr 2002
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Space Base
User
Usernummer # 1426
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[Edit: des war nix]Hm. Naja, jetzt ist erst mal Ostern und nachher sehen wir weiter. Vielleicht habt ihr ja Recht. Man muss sich nur nicht selbst im Weg rumstehen, und wenn man es tut, muss man sich halt beiseite schieben. [ 17-04-2003: Beitrag editiert von: Space Base ]
Aus: CH | Registriert: Nov 2000
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Space Base
User
Usernummer # 1426
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verfasst
Ich glaube, ich habe die Lösung:Es ist ja so, dass ich nur dann ein Problem mit meinem Leben habe, wenn ich eine Freundin möchte. Tu ich das nicht, ist alles bestens, ich kann mich mit jedem und eben auch mit jeder unterhalten, ohne irgendwelche Probleme. Ich kann mich über die Welt, über Sound, über Leute freuen - ja nicht zuletzt über mich selbst. Und das zeigt einfach (mal wieder - frag mich ja echt langsam wie oft ich das noch kapieren muss, bis ich es wirklich verstanden habe...), dass ich mich damit abfinden muss. Ich werde keine Freundin haben, nicht jetzt und nicht in hundert Jahren, und entweder ich jammere rum, wie ich das von Zeit zu Zeit offenbar brauch (oder weiss auch nicht was das soll) - oder ich lebe halt die vielen anderen Teile des Lebens, es ist ja nun wirklich nicht so, als wäre diesese Freundin-Thema das wichtigste, oder überhaupt in irgendeiner Form essentiell - sonst hätte ich kaum die letzten 24 Jahre überlebt. Was braucht man zum Leben? Neben den Grundbedürfnissen, doch vor allem, dass man zufrieden ist, mit sich im reinen und mit der Welt im Einklang. Das man Kontakt mit anderen Wesen hat, die die Daseinsform eines Menschen angenommen haben - und hin und wieder eine Party, bei der man seinen Körper spürt und mit ihm zusammen in der Musik zerfliesst. That's it. Eine Freundin fehlt bei dieser "was braucht's"-Auflistung. Also ich beende dieses Gejammere jetzt ganz einfach, denn nur ich kann das tun, niemand sonst (jetzt wird mir auch das langsam klar!), also kann dementsprechend nur ich den Knoten lösen. Der Knoten, das ist nur die Sehnsucht. Und die Sehnsucht darf keine Macht über mich erlangen. Ein Kollege meinte zu diesem Knoten-Text, dass er sich beim erstmaligen lesen fragte, ob ich einen Rückfall erlitten habe, was ich verneinte, doch nun, wenn ich genauer drüber nachdenke: Doch, ja! Es war ein Rückfall, ein Rückfall in den Wunsch eine Freundin zu haben, was immer nur (in meinem Leben) zu Kummer, Leid und Problemen führt. Es gilt jetzt "clean" zu bleiben, clean im Sinn von "keine Sehnsucht zulassen", einfach diese Sucht, dieses *irrtümliche* Verlangen nach einer Partnerschaft ein für alle mal unter die Kandarre zu schieben. Es gibt keine Freundin in meinem Leben, kapier ich dies, geht es mir gut. Keine Ahnung warum das so ist, und es interessiert mich auch nicht (mehr). Es gibt genug andere Dinge im Leben die schön sind, wie Clubcreature und Katinka schon sagten. Konzentration auf das Wesentliche, Prioritäten setzen, das Leben geniessen und dieses leidige, vermaledeite Knotenthema schlicht und ergreiffend sein lassen. Sehnsucht ist mein Feind. Und ich bin stärker. [ 17-04-2003: Beitrag editiert von: Space Base ]
Aus: CH | Registriert: Nov 2000
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Inkubator
Biohazard
Usernummer # 3755
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jemand hat kopfschmerzen - man gebe ihm aspirinder gleiche hat wieder kopfschmerzen - nochmal n aspirin verdammt, die kopfschmerzen kommen immer wieder, aspirin nützt nur zur bekämpfung der symptome. was macht er nur? er hat nen tumor jetzt hab ichs: chemotherapie scheisse, hat nix genützt, wieder nur symptombekämpfung betrieben operation, entfernen des geschwulstes, das rationales denken erschwert bzw. verunmöglicht vergib dir, denn sie sollten wissen was sie tun
Aus: zürich | Registriert: Sep 2001
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Space Base
User
Usernummer # 1426
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 Altbekanntes Muster? Meinetwegen... doch was mich nicht umbringt, macht mich stärker. Vielleicht liegt meine Stärke ja gerade in diesem Tumor, und die Chemotherapie, auch wenn sie immer wieder von neuem gefunden und angewandt werden muss, ermöglicht mir, dass ich derweil nicht draufgehe. Um eine Operation zu ermöglichen fehlen mir die Mittel (das unverschämte Glück). Gut geschrieben übrigens.
Aus: CH | Registriert: Nov 2000
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ClubCreature
    
Usernummer # 4014
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verfasst
@SpaceBase: Es wird sich für dich wahrscheinlich wie ein Standardspruch anhörn, aber ich finde, da ist schon was dran: "Man soll die Hoffnung nie aufgeben." Ausserdem hat jeder Mensch Glück, man muss das Glück nur sehen und es zu nutzen wissen, was mir leider auch nich immer gelingt. Weiterhin glaube ich, das es für jeden Menschen auch für dich, für mich, für jeden, einen Menschen gibt, der mit deiner Persönlichkeitsstruktur kompatibel ist, um es mal so trocken zu sagen. Du musst nur weiter auf viele parties gehen, irgendwann triffst auch du diesen Menschen. Das wünsch ich dir! Sehnsucht kann, wenn sie nicht Überhand nimmt, auch ein positives Gefühl sein. Positiv aber nur dann, wenn man versucht die Sehnsucht zu eliminieren, indem man sich den Wunsch, der dahinter steckt erfüllt. Sehnsucht ist oft eine Kraft, die den Menschen weiter nach vorne treibt, eine Kraft, durch die sich die Menschen weiterentwickeln. Ich schick dir auf jeden Fall ein "Alles wird gut" durch den Ether (schreibt man das so?) Nutze die Kraft der Sonne, für dein Wohlbefinden und nicht, um die Sehnsucht ins Unermessliche zu steigern!
Aus: Rheinmetropole KÖLN | Registriert: Oct 2001
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Space Base
User
Usernummer # 1426
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verfasst
@Clubreature "Sehnsucht kann, wenn sie nicht Überhand nimmt, auch ein positives Gefühl sein."In der Sehnsucht ist «Überhand nehmen» bereits implementiert, also auf jeden Fall zu viel, und im negativen Sinn überwältigend. Inwiefern dies positiv sein soll, weiss ich jetzt nicht...? "Positiv aber nur dann, wenn man versucht die Sehnsucht zu eliminieren, indem man sich den Wunsch, der dahinter steckt erfüllt." Sehnsucht verhindert/negiert Freundschaften [mit Frauen], macht innerlich unruhig und nagt am Selbstvertrauen und an der Selbstliebe. Somit: Je mehr Sehnsucht umso kleiner die Chance, den Wunsch zu erfüllen der dahintersteckt. "Sehnsucht ist oft eine Kraft, die den Menschen weiter nach vorne treibt, eine Kraft, durch die sich die Menschen weiterentwickeln." Nein, das kann ich defintiv und abschliessend (so gesehen absolut) verneinen. Im Gegenteil: Sehnsucht bedeutet ein Rückschritt auf dem Lebensweg, bedeutet sich zurückzuentwickeln, zu einem selbstverachtenden, und abhängigen Ding (man bemerke das Wörtchen Sucht in Sehnsucht). "Ausserdem hat jeder Mensch Glück, man muss das Glück nur sehen und es zu nutzen wissen." Völlig richtig. Allerdings würde ich "sehen" durch "erkennen" ersetzen, denn oftmals ist nicht Das das Glück, wonach man Ausschau hält, sondern jenes, das bereits um einen herum ist. "Weiterhin glaube ich, das es für jeden Menschen auch für dich, für mich, für jeden, einen Menschen gibt, der mit deiner Persönlichkeitsstruktur kompatibel ist, um es mal so trocken zu sagen." Dieser Gedankengang weckt unbegründete und irregeleitete Gedanken der Hoffnung, die nur zu einer erneuten Aufnahme der Sehnsucht und somit zu einer zerstörung meiner Persönlichkeitsstruktur führt, womit ich diesen Gedanken, als solches und im Sinne dessen was er implizieren soll (sogenannte Hoffnung), rundherum ablehne. Ich brauche diesen Gedanken nicht, ich bin auch ohne solche mathematischen Gleichungen glücklich, sofern ich mein Glück erkenne und nicht danach suche, wo es nicht zu finden ist. "Ich schick dir auf jeden Fall ein "Alles wird gut" durch den AEther Nutze die Kraft der Sonne, für dein Wohlbefinden und nicht, um die Sehnsucht ins Unermessliche zu steigern!" In diesem Punkt stimme ich Dir hunderprozentig zu, und bedanke mich recht herzlich, so wie der Sommer dieses Wochenende angefangen hat, denke ich, dass tatsächlich alles gut wird, unter anderem, WEIL ich jetzt wieder weiss, was ich habe - wenn ich es erkenne und nicht vergesse aufgrund eines Sehnsuchtsgedankens der vollkommener Unsinn ist. Das Leben ist schön! Sofern man es sich nicht selbst kaputt macht.
Aus: CH | Registriert: Nov 2000
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ClubCreature
    
Usernummer # 4014
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verfasst
@SpaceBase: Als ich schrieb, "der Mensch entwickele sich durch Sehnsucht auch weiter", meinte ich nicht direkt die Sehnsucht nach Liebe. Obwohl man sich darüber streiten könnte, ob man sich nich auch durch diese Sehnsucht weiterenwickele. Es gibt viele Arten von Sehnsucht und das was du im Moment erfährst ist wohl die Sehnsucht nach Liebe. Doch in Ausnahmefällen kann auch diese Sehnsucht den Menschen "nach Vorne bringen". Denn Sehnsucht bringt den Menschen nach vorne. Wo wäre der Mensch jetzt, wenn es die Sehnsucht nicht gäbe...? Hätte der Mensch jemals das erste Flugzeug gebaut und fliegen gelernt, wenn er nicht die Sehnsucht gehabt hatte zu fliegen, wie ein Vogel...? Würde man jemals "an sich arbeiten", sich zum positiven ändern, wenn die Sehnsucht nach Liebe nicht wäre? Wenn man jedoch eine betsimmte Art der Sehnsucht nicht erfüllen kann, sollte man diese Sehnsucht aufgeben. Ausserdem gebe ich zu, das ich Sehnsucht unter Umständen etwas anders definiere als du. Ist mir gerade so aufgefallen. Für mich ist Sehnsucht wohl eher eine Art Wunsch, dessen Erfüllung schon lange, lange auf sich warten lässt. Nur mit dem dem Kopf hängt man andauernd der Erfüllung hinterher und malt sich aus, wie es sein könnte....
Aus: Rheinmetropole KÖLN | Registriert: Oct 2001
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Space Base
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Usernummer # 1426
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verfasst
Hehe, ja klar, aber jeder der dann halt einfach mal von der nächsten Klippe sprang... nun ja er flog dann schon, nur halt net sonderlich lang. Ausserdem erfahre ich momentan keine Sehnsucht nach Liebe, da ich wie gesagt, wiedermal geschnallt habe, das dieses Vorgehen mir nichts bringt ausser Kummer, Verzweiflung und Einsamkeit, und auf die Drei hab ich momentan einfach keinen Bock. Das Wetter ist zu schön dafür. Ich glaube jeder ändert sich fortwährend zum besseren, da braucht es keine Sehnsucht nach Liebe (oder nach etwas anderem dazu), denn jeder ist in jedem Moment "besser" bzw. bereits gut. ("alles wird besser, nur Valser bleibt gut" - die einzige Werbung die ich kenne, die einen wirklich tiefsinnigen Sinn geprägt hat *g*). Vermutlich ging das jetzt etwas schnell  Also ich wolle damit nur sagen, dass in jedem bereits so viel Liebe, Freude, und Glück ist, wie jeder einzelne selber bereit ist, in seinem Leben zuzulassen, die Frage ist halt, konzentriert man sich auf den Shit der ein umgibt, oder auf das Schöne im Leben, von dem es reichlich hat. Natürlich muss man dazu erstmal rausfinden was den der Shit ist und was das Schöne - und es ist halt etwas kompliziert - auch um das dann jemanden zu erklären (wobei das eigentlich nicht nötig ist, solang ich es kapiere, aber ich würds halt trotzdem gern erklären, wenn ich schon so nen Thread eröffne - ich halt wieder... ) - es ist halt etwas komplizierter, wenn das was bei einem Shit ist, bei den meisten andern Leuten gerade das Schöne ist. Ohne einen heftigen Paradigmenwechsel läuft da gar nichts. Ich bin gerade (mal wieder - ich weiss, Inkubator, ich sagte all dies schon etliche Male, aber es kommt ja nicht wirklich drauf an, wie oft ich es sage, sondern dass ich immer wieder zu diesem Wissen und damit zu mir selbst zurückfinde) wieder dabei dies zu tun, also weg vom Paradigma alpha: "ich brauch ne Freundin, sonst nix Glück" hin zum paradigma gamma: "Glück bereits da, Augen auf, es Erkennen, Freude herrscht". Alles gar nicht so schwierig ich vergess' es nur andauernd, vielleicht weil in jedem Scheissfilm eine Partnerschaft als nonplusultra dargestellt wird, die Biologen behaupten nur darum ginge es, und Päärchen immer mit nem krassen Seratoninflash rumgeiern - aber mal ehrlich das geht auch ohne... Quid erat demonstrandum oder was zu Beweisen war. *g* Das Leben ist zu schön um es sich kaputt zu machen indem man einer Sehnsucht nachgibt. Wichtig ist das hier und jetzt, dass man die Augen öffnet für die Schönheit der Natur, der Menschen, das man hört, wie der Sound einen beflügelt, wie Gespräche verbinden und das man spürt wie der Wind über einen drüberzieht und Regentropfen den Schweiss wegwischen, den man sich beim tanzen geholt hat (oder alternativ dazu natürlich beim allmorgendlichen aufdenzugrennenweilmanwiedervielzuspätdranist ). Eben Leben halt - bzw. leben.
Aus: CH | Registriert: Nov 2000
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katinka
  
Usernummer # 5688
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verfasst
WORD!
Aus: einem kleinen Ort zwischen Bodensee und den österreichischen Alpen | Registriert: Apr 2002
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