N.O.M.A.D. - Festival 2003 KÖLN
Open Air & Indoor25. - 27.07.2003
Musik und Konzerte (Trance, Techno, House, World Music, Rock, Drum 'n' Bass, Hip
Hop, Dub, Reggae, Elektro, Ambient), Performances, Kinderprogramm, Workshops,
Theater, Märkte, Ethno-Food,...
Nach den vorausgegangenen S.O.M.A.-Festivals (Summer of Music and Arts) bis 2001 und der N.O.M.A.D. letzten Jahres, wird nun das N.O.M.A.D. - Festival, welches sich bereits zu etwas ganz Besonderem entwickelt hat, vom 25.07. – 27.07.2003 stattfinden. Dieses Festival ist ein kleines Juwel unter den Musikveranstaltungen Deutsch-lands, weil es verschiedene Kunstformen und die unterschiedlichsten Musikstile und Szenen zusammen führt. So wurde eine Plattform für Kommunikation geschaffen, die die Möglichkeit zum Erleben von Neuem und Unbekanntem schafft und einen ge-genseitigen Austausch darüber ermöglicht; hierdurch entsteht ein Freiraum, in dem sich Kreativität neu definieren kann. Zwischen MusikerInnen, KünstlerInnen und Pub-likum können sich interaktive Prozesse in einem breiten Kontext entfalten. Solche Begegnungen und Prozesse sind die Voraussetzung für Phantasie und Innovation, und dies gilt für alle Festivalteilnehmer, Akteure wie Publikum.
Es geht uns nicht um den schnellen, atemlosen Spaß, sondern um Genuss für Kör-per, Geist und Sinne mit einer etwas längeren Halbwertszeit als bis zum nächsten Milchkaffee. Noch nach Wochen sollen wohlige Bilder im Kopf und ein breites Grin-sen im Gesicht beim Gedanken an unser Festival entstehen.
Diesen Ansprüchen sind wir seit Beginn unseres Handelns treu geblieben. So ist die-ses nicht nur im besten Sinn ein Festival der Avantgarde, das sich den verschiede-nen Spielarten zeitgemäßer elektronischer Musik verschrieben hat, sondern trägt auch den Geist "alternativer" Festivals der 70er und 80er Jahre in sich. Das N.O.M.A.D.-Festival ist weder bloß schicke Party noch alternatives Großkonzert. Nicht Abgrenzung, sondern Zusammenführung ist das Motto, das sich so gut in die Zeit von Teamarbeit und Globalisierung einfügt: Club-DJ trifft auf indischen Straßen-musiker, Abtanzen auf Kampfkunst-Workshop, Techno auf Weltmusik, Computer auf Gesang, Tanz und klassisches Instrument. Durch das Ignorieren von Genreschubla-den wird eine ganz eigene Erlebniswelt geschaffen, die das wesentliche Erken-nungsmerkmal des N.O.M.A.D.-Festivals ist.
Die Location wird nachts durch Lichtdekoration in eine andere Welt verwandelt, die das Publikum zu einer phantastischen Reise einlädt. Ein Außenbereich, von dem aus man in die verschiedenen Indoor-Areas gelangt, Open-Air-Bühnen und bunte Märkte verwandeln das Areal in einen lebhaften Zirkus voller Düfte, Farben, Lichter, Rhyth-men und Stimmen. Damit bietet die N.O.M.A.D. die Möglichkeit zu einem erlebnisrei-chen Wochenende, an dem Spaß und Spiel wie auch Entspannung und Tanz im Mit-telpunkt stehen. In solch offener und entspannter Atmosphäre macht es Spaß, ande-re Menschen zu treffen und Neues und Unbekanntes kennen zu lernen. Toleranz und gegenseitiger Respekt ist nicht bloße Formel, sondern hautnah erlebbar.
In diesem Jahr wollen wir noch intensiver als zuvor „Underground“ und kommerzielle Bereiche zusammenführen. In den letzten Jahren wurde die Kluft zwischen Under-ground und Kommerzialität größer. Obwohl es immer mehr Plattenlabels und immer mehr junge begabte Künstler gibt, ist es nicht mehr selbstverständlich, dass Künstler ab einem gewissen Bekannstheitsgrad auch kommerziell erfolgreich werden. Das N.O.M.A.D. bietet jungen Künstlern die Gelegenheit, mit Leuten aus dem kommer-ziell arbeitenden Markt zusammen zu treffen und so Möglichkeiten für Partnerschaf-ten und der Zusammenarbeit zu finden.
Das N.O.M.A.D.-Festival stellt auf gelungene Weise dar, wie alle Ideen und Konzepte der letzten Jahre in einem dreitägigen Festival Wirklichkeit werden können; stetig steigende Besucherzahlen sind ein Indiz für die wachsende Popularität und Beliebt-heit der Veranstaltung. Das N.O.M.A.D.-Festival ist durch seinen speziellen Charak-ter, nämlich seine programmatische Vielfältigkeit, seine Prinzipien und nicht zuletzt durch sein treues Publikum einmalig.
Tagsüber lassen sich neben Konzerten auch Workshops (z.B. afrikanisches Trom-meln, indische Kampfsportarten, Yoga, Artistik, Einführungen in Musikinstrumente aus aller Welt, Malen und Basteln) als Möglichkeit nutzen, den eigenen Horizont zu erweitern und dabei Kontakte zu knüpfen.
Jedes Jahr setzen wir neue, innovative Akzente in der Lichtgestaltung, mit Projektio-nen und in den verschiedenen Formen der Dekoration mit Bildern, Stoffen und Plas-tiken. Der Einsatz von professionellem Equipment geht Hand in Hand mit dem Know-how, das die für das Festival in einem Team arbeitenden Profis von weltweitem Ruf einbringen. Viele Freunde, die das Festival und uns im Laufe der Jahre begleitet haben, liefern außerdem durch ehrenamtliche Arbeit einen unschätzbaren Beitrag zu der besonderen Atmosphäre dieses Festivals, denn jeder ihrer individuellen Beiträge ist ein Zeugnis der Liebe, die in dieses Projekt gesteckt wird, und der Freude, die alle Beteiligten dadurch erleben.