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Autor Thema: Hotel Reiss - bald letzte Party?
minimalniemand

217cup 2oo4
Usernummer # 3401

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Hotel Reiss: Bald die letzte Party?

Hotel Reiss wegen Querelen um Brandschutz von Schließung bedroht.

Die ganz große Party ist vorbei. Doch die mit dem Ende der Documenta 11 einsetzende Katerstimmung ist verflogen. Inzwischen wird im Hotel Reiss, dem einstigen Traditionshaus am Hauptbahnhof, wieder munter gefeiert. Wenn samstags bekannte DJs auflegen, läuft der Szene-und Kulturtreff zu Höchstform auf. Dann strömen die Technofans in den rot-

goldenen Ballsaal, der sie ebenso fasziniert wie einst die Freunde des Foxtrott. Doch damit kann es bald vorbei sein. Betreiber Ralph Raabe und seiner Fidel Gastro GmbH droht der Konzessionsentzug. Grund sind Brandschutzauflagen, die bis Ende des Monats erfüllt sein müssen. Laut Raabe Sache des Reiss-Eigentümers Karl-Heinz Flach, der aber noch keine Anstalten gemacht habe, dem nachzukommen. Das Bauordnungsamt, das nach Auskunft von Amtsleiter Horst Pankuweit etliche Sicherheitsmängel beim Brandschutz festgestellt hat, fordert bis zum 1. Dezember zumindest den Einbau einer Brandmeldeanlage. Andernfalls müssten die drei Obergeschosse, die nur über einen einzigen Rettungsweg verfügten, geschlossen werden.

Seit über einem halben Jahr warte man darauf, dass der Eigentümer dieser Auflage nachkomme, so Pankuweit, bislang vergebens.„Wir sind in keinerlei Verzug“, sagt dagegen ein Mitarbeiter von Flach-Immobilien. Die Anlage sei längst bestellt. Die beauftragte Firma habe sie indes noch nicht installieren können, weil der Betreiber ihm nicht genügend Zeit lasse. 450 000 Euro hat Raabe nach eigenen Angaben in den Kultur- und Szenetreff investiert „und jede Menge Nerven“. Und das - wegen der „extrem kurzen Vorbereitungszeit“ schon vor der Wiedereröffnung mit Beginn der Documenta 11 im Juni. Dennoch sei alles überraschend gut gelaufen, sagt Raabe. Gegen Ende der Weltkunstausstellung − mit den Hessischen Theatertagen zwischendrin − sei das Haus ständig ausgebucht gewesen. Zehn feste Angestellte und etliche Aushilfen haben im Reiss ihren Arbeitsplatz.
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„Wir sind in keinerlei Verzug“
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Inzwischen checken laut Raabe nicht mehr Kunstfreunde, sondern Geschäftsreisende, Handwerker und Veranstaltungsbesucher in den 80 Zimmern ein. „Tendenz steigend“, so der 36-Jährige, der sich mit seinem Team bemüht, attraktive Angebote zu machen. Gäste, die eigens zu einer der großen Veranstaltungen mit den angesagten DJs anreisen, können zum Beispiel ein „Party Package“ für 64 Euro buchen − zwei Übernachtungen im Doppelzimmer und das Eintrittsgeld inklusive. Doch einfach ist es nicht, das Haus auf Dauer mit Leben zu füllen. Raabe: „Die Angebote brauchen Vorlauf, den wir wegen der documenta gar nicht hatten.“ Veranstaltungen, die auch überregionales Publikum anziehen sollen, könne man nicht aus dem Ärmel schütteln. „Das dauert Jahre.“

Ein Publikumsmagnet im Haus ist die Hessenklause im Keller. Die rustikale Kneipe, inzwischen mit kleiner Tanzfläche, gilt als früheres Stammlokal von Finanzminister Hans Eichel. Das unverfälschte Interieur − das Reiss wurde über viele Jahre hinweg nicht mehr renoviert − kommt beim Szenevolk bestens an.

Es liebt den bunten Stilmix und den schrägen Charme des Hauses, das vor kurzem auch Kulisse für Aufnahmen eines Lifestyle-Magazins war. „Viele können die immer gleichen Ibis-Zimmer einfach nicht mehr sehen“, sagt Raabe.


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Kommentar
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Perle der Popkultur
Ellen Schwaab über das Hotel Reiss

Schräg, die Einrichtung angestaubt und hoffnungslos überholt. Das Hotel Reiss ist kein glänzender Glaspalast und wohl auch nicht jedermanns Geschmack; aber das will es auch nicht sein. Das einstige Traditionshaus am Hauptbahnhof zieht mit seinem morbiden Charme ein junges Publikum an, das nach besonderen Orten Ausschau hält. Und das weit über Kassels Grenzen hinweg. Den jungen Reiss-Betreibern ist es gelungen, dem Haus in kurzer Zeit Konturen zu geben. Die müssen sich noch festigen, vielleicht auch an der einen oder anderen Stelle korrigiert werden. Doch das braucht Zeit. Es wäre fatal, wenn der hoffnungsvolle Neubeginn nun an den Querelen um den Brandschutz scheitern würde. Das kann niemand wollen. Denn der Kultur- und Szenetreff ist eine Perle der Popkultur. Und die glänzt bei uns in Kassel.

(Ellen Schwab / HNA-Redaktion)
25.11.2002


Da fragt man sich doch: was soll der Mist?!
Bleibt nur zu hoffen, das sich das noch zum Guten wendet...

[ 28-11-2002: Beitrag editiert von: minimalniemand ]


Aus: echtem Leder | Registriert: Aug 2001  |  IP: [logged]
akle

Usernummer # 7029

 - verfasst      Profil von akle     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
wie ich hörte hat sich das Thema schon erledigt und ist amtlich beglaubigter und offizieller Schnee von gestern...die Auflagen wurden alle erfüllt...alles Tutti

Aus: auf der Erde | Registriert: Aug 2002  |  IP: [logged]
minimalniemand

217cup 2oo4
Usernummer # 3401

 - verfasst      Profil von minimalniemand   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
coole Sache! der Artikel ist vom 25.11.
...dachte der is noch aktuell

Aus: echtem Leder | Registriert: Aug 2001  |  IP: [logged]


 
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