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Thread!!!
Der D
Usernummer # 425
 - verfasst
Tach zusammen,

mal 'ne Frage in die Runde, vielleicht weiß ja der/die ein oder andere von euch eine Antwort. Ich bin aktuell großer Fan von Bandcamp, wundere/ärgere mich aber in letzter Zeit immer wieder darüber, dass viele "Big Names" (Umek, Josh Wink, die Drumcode-Artists, etc.) dort kaum vertreten sind. Lobenswerte Ausnahmen sind u.a. Hardfloor, Rob Acid und uns' Remute.

Warum ist das so? Haben die einen Exklusiv-Deal mit anderen Shops wie Beatport & Konsorten, auf die ich keinen Bock habe? Haben die keine Lust/Zeit, sich um die Seite dort zu kümmern? Ist die noch zu unbekannt? Monetär vorteilhafter als dort dürfte es doch wohl für Künstler und Labels kaum sein, oder?
 
Moodyzwen
Usernummer # 4967
 - verfasst
Unbekannt wohl kaum.
Bandcamp gibt es doch mit Sicherheit schon 10 Jahre.

Nicht jeder Artist wird zu dem "Herr" über seine Tracks sein. Das geht dann wohl eher vom Label aus. Warum, wieso, weshalb dort der ein oder andere nicht ist, weiß ich auch nicht.

Finanziell vorteilhafter wird es sein, aber auch um einiges aufwendiger. Zudem werden wesentlich mehr Kunden bei Beatport kaufen als bei Bandcamp.

Ich nutze immer verschiedene Anbieter.
Wenn es geht Bandcamp, wenn nicht halt auch Beatport und anderes.

Für mich ist immer der Preis ausschlaggebend.
Nicht alles was bei Bandcamp verfügbar ist, ist automatisch auch günstiger, zumindest wenn man außen vor lässt das alle Audio Formate dort das selbe kosten.

Das einzige was ich an Bandcamp nicht mag, ist die fehlende Übersichtlichkeit. Aber damit kann ich leben... [Wink]
 
soulstar
Usernummer # 5668
 - verfasst
gleich vorweg : deine frage kann auch ich nicht beantworten, nur mutmaßen.

ich denke viele labels (und ganz besonders die die noch mit musik geld verdienen) haben ihren vertrieb oder verträge mit vertriebsgesellschaften. dann "bestimmen" eher die in welchen shops verkauft wird. für elektronische musik ist das in der regel beatport, traxsource...evtl. noch itunes. die andren spielen wohl schon kaum eine rolle. außerdem ist streaming heute enorm wichtig, damit also spotify. ich arbeite mitkids/jugendlichen...denen ist nur noch spotify bekannt.

ich pers. finde das die seiten auf bandcamp auschschauen als wären sie aus den neunzigern, ebenso der integierte player. funktioniert gut, schaut aber sehr altbacken aus. übersichtlich geht auch anders. dann , so glaube ich, gibts auch keine kommentakfunktion... und sowas ist auch essentiell heutzutage. nichts verkauft besser als andere user kommentare und ist damit support/werbung... zugegeben, da geht auf beatport auch nicht...

letztlich ist es wie immer: nicht das beste konzept setzt sich durch sondern das was die meisten nutzen. siehe VHS/Beta/video2000... [Wink]
 
SpeedyJ
Usernummer # 984
 - verfasst
wenn du, wie die oben genannten herren auf labels veröffentlichst, gibst du ja die lizenzrechte weg, entsprechend darfst du die tracks dann nicht zusätzlich selbst auf bandcamp verkaufen, was hätte das label sonst davon?

daher findet man auf bandcamp eher pages von künstlern, die ihre tracks im eigenvertrieb bzw. auf ihren eigenen labels veröffentlichen.

ergo: wenn du nach tracks von umek, wink und co. suchst, gehst du halt über die label-page, dann dürftest du in den meisten fällen auch fündig werden.
 
chris
Usernummer # 6
 - verfasst
Die n.m.E. wichtigste Frage als Grundlage für so ein Thema:

Wen will ich mit meinem Release erreichen?!

Spreche ich den reinen Konsumenten an, der u.U. sich auch nicht nur für elektronische Musik interessiert, sollte man wahrscheinlich berücksichtigen, dass wir uns weg von physischen Releases und echten Downloads hin zum Streaming bewegen. Warum also sollte jemand stundenlang auf bandcamp nach interessanten Sachen suchen und kaufen, wenn Spotify und Apple Music, selbst Soundcloud für 'ne Flatrate hunderttausende an Songs in's Wohnzimmer und auf das mobile Endgerät bringt mit kuratierten Playlists und rudimentär gut funktionierenden Algorithmen für passende Vorschläge?

Will ich DJs erreichen? Woran orientieren die sich - abgesehen davon, dass die 'großen Namen' ohnehin mit Gigabyte an Material kostenfrei bemustert werden? An Playlists anderer? An ihren Lieblingslabels? Wenn du ständig zwischen Hotel und Flughafen und Club unterwegs bist, warum auch hier stundenlang auf Bandcamp sich umsehen, wenn andere Plattformen das größere Sortiment und bequemere Funktionen haben, wenn man etwa an die Beatport-Charts denkt, die im Wesentlichen ganz gut das abdecken, was 'man' so aktuell im Club hört ("Hits").

Und, wie hier auch als Vermutung angesprochen, muss als Künstler und Label auch die Lizenz-Situation nicht vergessen werden und hier wiederum eben auch die Frage: Bestückt ein Künstler und/oder Label und/oder Distributor selbst die Plattformen und muss sich mit den jeweiligen AGB und Modalitäten auseinandersetzen oder nutzt er einen Submitting-Service? Jeder in der Vertriebskette hält die Hand auf: Der Künstler hätte gern 'ne Ausschüttung, vielleicht auch derjenige, der das Mastering macht, die Submitting-Plattform, der Streaming- oder Download-Anbieter und im 'schlimmsten Fall' hat man als unbedeutender Produzent sich irgendwann mit der Gema eingelassen und auch die hätten zumindest gern mal ihren Mitgliedsbeitrag. Vielleicht hat jemand sich um das Artwork gekümmert, vielleicht hat man 'ne Agentur, die Blogs und Magazine füttert ... jeder in der Nahrungskette hält die Hand auf. Und jeder hat seine Verträge und Konditionen. Also muss es sich - einfach gesagt - einfach rechnen und darum fallen eben auch Plattformen raus.

Kurzum, man müsste wohl jeden einzelnen der 'Big Names' fragen, warum sie sich dafür oder dagegen entscheiden, eine pauschale und generische Antwort wird es nicht geben, aber Gründe dafür und dagegen kann man sich schneller aus den Fingern saugen, als man tippen kann, weswegen ich nicht ganz nachvollziehen kann, warum sich diese Frage generell stellt.
[Razz]
 
Der D
Usernummer # 425
 - verfasst
@chris: Mir stellt sich die Frage, da ich das Konzept von Bandcamp sehr gut finde ich am liebsten meine Musik nur dort kaufen möchte. Unlimited Streaming, erneutes Herunterladen, freie Codecwahl ohne Aufpreis,... ganz egoistische Gründe also. ;-)

Das mit den Lizenzrechten ist natürlich ein Argument. Dort sind ja durchaus auch namhafte Labels vertreten, z.B. Kompakt, Cocoon oder R&S. Wobei doch (zumindest meiner Einschätzung nach) durch die gewollt kurze "Nahrungskette" eben mehr beim Label/Artist hängen bleibt als bei Beatport & Co, oder irre ich mich hier?

Streaming war übrigens gar nicht in meinem Fokus. Klar, der 08/15 Hörer hängt eher an Spotify, aber um die geht's m.E. ja auch bei Beatport und Co eher weniger - hier sehe ich die Musikliebhaber und Hobby/Semi-DJs als Kundschaft. Und bei BC dann doch eher die "Digger", die eben NICHT die Standard-Chats runternudeln wollen.

@SpeedyJ: Natürlich habe ich es auch über evtl. vorhandene Labelseiten versucht, die integrierte Suche ermöglicht sowas ja. Google natürlich ebenfalls, falls die eigene Suche versagt (hatte ich auch schon). Aber Player wie eben Drumcode sind dort eben komplett abwesend und da frage ich mich einfach und naiv "warum?".
 
Hyp Nom
Usernummer # 1941
 - verfasst
Bandcamp ist schon die am breitesten aufgestellte plattform für elektronische musik für tonträger und files. auch clubmusik ist dort immer präsenter geworden in den letzten jahren. von den verbliebenen 'großen' wird vielleicht auch noch mancher dorthin kommen ,)
 
Omara
Usernummer # 11269
 - verfasst
also pasquale hat letzt sein bandcamp aufgestellt
[hand] click

und ich bin auch mit den playlists zu den dj mixen vetreten
[hand] click


im ambient bereich is eigentlich alles geboten auf bandcamp... klar is halt keine club mucke [Smile]
 
SpeedyJ
Usernummer # 984
 - verfasst
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Der D:
Aber Player wie eben Drumcode sind dort eben komplett abwesend und da frage ich mich einfach und naiv "warum?".

das könnte auch ne marketing-strategie sein. auf diese weise konzentrieren sich die verkäufe auf beatport. dadurch platzieren sich die drumcode-sachen dort höher in den charts, was sich wiederum zu werbezwecken nutzen lässt.
hab auch gerade bei einem anderen shop, traxsource.com, geschaut - dort ist drumcode auch nicht vertreten.
 
psyCodEd
Usernummer # 4608
 - verfasst
denke auch dass es wohl exklusiv-verträge gibt weswegen einige grosse player es über beatport machen und auf bandcamp verzichten (müssen). als konsument bin ich zb nicht gewillt etwas auf beatport zu kaufen. schon des öfteren waren dateien beschädigt und bis ich es gemerkt hatte waren sie aus dem downloadbereich meines kontos verschwunden. auch die tatsache dass man für waves fast doppelt soviel zahlen soll wie für mp3s sehe ich einfach nicht ein. aus labelsicht sind die horrenden gebühren auf beatport auch nicht gerechfertigt - es sei denn natürlich man hat exklusive verträge mit freundlicheren tarifen und jede menge features auf startseiten und medien. und da kann sich zb drumcode wohl kaum beschweren. und solange da für einige wenige noch soviel abfällt lohnt es sich für sie wohl nicht auf andere plattformen zu bedienen und den exklusiven status und das selbstlaufende marketing bei beatport zu verlieren - auch wenn die margen bei bandcamp für das label höher ausfielen.
 
chris
Usernummer # 6
 - verfasst
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: SpeedyJ:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Der D:
Aber Player wie eben Drumcode sind dort eben komplett abwesend und da frage ich mich einfach und naiv "warum?".

das könnte auch ne marketing-strategie sein. auf diese weise konzentrieren sich die verkäufe auf beatport. dadurch platzieren sich die drumcode-sachen dort höher in den charts, was sich wiederum zu werbezwecken nutzen lässt.
hab auch gerade bei einem anderen shop, traxsource.com, geschaut - dort ist drumcode auch nicht vertreten.

Das ist auf jeden Fall auch ein mögliches und interessantes Argument: Wenn es nur eine - oder sehr wenige - Plattformen gibt, ist der Nutzer gezwungen, sich dort die Sachen zu holen oder u.U. sich 'Warez' zu organisieren. Sofern also der zentrale Fokus auf wenigen Plattformen dies Verkaufszahlen "boostet", hat das möglicherweise mehrere Effekte:
- In Charts und 'Neuerscheinungslisten' taucht das Release eher / besser platziert auf &
- Eventuell gibt es bei massiv riesigen Umsatzzahlen dann auch die Möglichkeit, enger mit dem Anbieter der Plattform zu kooperieren, d.h. Marketing-Aktionen zu fahren oder schlichtweg einfach nur bessere Konditionen zu erhalten.

Da ich nie digital auflegte: Ganz vage erinnere ich mich, dass ich irgendwann irgendwo mal darüber las, dass Plattformen wie Beatport direkt in NI's Traktor integriert wären, also Auflege-Technik mit angeschlossenem Shop in ein- und demselben System. War das mal so? War das mal so geplant? Gab es das und gibt es das nicht mehr?

Denn das wäre ein weiterer Grund, warum man sich zumindest _auch_ für solche Plattformen entscheidet und nicht exklusiv auf Bandcamp seine Sachen platzieren würde.

Man sieht also, es gibt - bislang ja alles nur Vermutungen - wahrscheinlich unzählige Gründe, die für andere Plattformen und auch gegen das so gepriesene Bandcamp sprechen _könnten_.
[Wink]
Unsere iam-Cover-Versionen wurden im übrigen auf Bandcamp platziert, da es hier wohl keinerlei Gezicke wegen Copyright-Verstössen gegeben hat und geben würde, da die Cover-Versionen ja mehr oder minder 'unlizensiert' waren und rein in der Theorie die Autoren der Songs hätten von den Einnahmen partizipieren müssen.
 




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