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» technoforum.de » myTracks & yourTracks » [Ambient] Night Tube (She's Leaving-Mini-Album) » Antworten


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Thread!!!
mwa
Usernummer # 21949
 - verfasst
Liebes TF,
mich würd interessieren, was Ihr hierzu sagt:

https://soundcloud.com/marie-w-anders/gehen-part-5/s-UT3bt

Ja, es ist düster [Wink] - Eine (gedachte) Szene in der (Londoner) U-Bahn: eine (obdachlose?) Person wird im Halbschlaf durch Stimmen aufgeschreckt.
Die Szene ist auch eine Reminiszenz an einen Song von Kate Bush: dort wecken die Stimmen eine in einer Rettungsboje auf dem Ozean schwimmende Person vor dem Einschlafen und Ertrinken. - Oder auch nicht.
Die Samples kommen grösstenteils aus eigener Herstellung.
Die Stimmen haben Kollegen von recording.de freundlicherweise für mich eingesprochen.

Gemixt ist es grob im KH. Würd mich trotzdem interessieren, wenn Euch was auffällt. Wahrscheinlich alles zu viel und zu weit vorne?
Es gibt einige Knackser durch das durch den Loopmash gedrehte Klavier. Stören die Euch?
LG Marie [winke]
ps
Eine Kickdrum hat nicht mehr reingepasst. Ich hab's probiert. Es wäre zu schön gewesen [Wink]
 
soulstar
Usernummer # 5668
 - verfasst
ja...ist düster. aber auch gut gemacht, holt mich jedenfalls mehr ab als dein letztes werk. die stimmen sind gut eingesetzt und bearbeitet, man bleibt drann um zu hören wie es weiter geht. ob da eine kick drum so nötig ist glaube ich aber nicht [Wink] lg mario
 
mwa
Usernummer # 21949
 - verfasst
Cool. Danke, lieber Mario [Smile] Sitze grad am Mix und da ist dein FB jetzt super [winke]
 
Cie
Usernummer # 3564
 - verfasst
Düster finde ich es eigentlich nicht [Wink] Eher melancholisch entspannend. Erst im zweiten Teil mit Zunahme der Vocals (gut gemacht, erst paar mal sporadisch, und gefiltert, dann immer intensiver und deutlicher, vielleicht am Ende etwas zu laut; aber man soll ja aufwachen.) driftet er etwas in Richtung Aufgeregtheit.
Durch die Flächen und Bass entsteht die Grundbasis, und wird aufgelockert durch das Piano und diverse interessante Soundeffekte. Manchmal ist der u-boot-echolot sound (3:09, auch reversed) etwas zu laut. Klanglich spielt sich etwas zu viel in der Mitte ab, bei dem ein oder anderen Element fehlt etwas Brillanz und insgesamt etwas der Platz.
Insgesamt sehr schönes Stück mit einem guten Arrangement. [Smile]
 
mwa
Usernummer # 21949
 - verfasst
Danke Dir sehr, Cie! Kann ich gut was mit anfangen [Smile]
Es ist jetzt schon eine neuer Mix oben, der insgesamt etwas weniger mittig und ein klein wenig brillianter klingen sollte.
Aber die zu lauten Stellen sind noch drin. Update kommt [winke]
 
soulstar
Usernummer # 5668
 - verfasst
ja... düster ist relativ. atmospherisch trifft es wohl eher. lg
 
mile
Usernummer # 21637
 - verfasst
Ich finde es nicht düster.
Ich habe es bei sonnenscheinlichem Herbstwetter angehört.
Für mich kommt eher die Stimmung auf, als ob man an einem grossen Hauptbahnhof nach einer langer nacht von Passanten aufgewecktt versucht wird während man in einem süssen Traumzustand verhangen ist.

Musikalisch ist es für mich konsistent, passt alles gut zusammen und macht sinn.
Mix ist I.O., teilweise sehr Dynamisch besonders wenn die nahe Männerstimme im Einsatz ist, aber dass muss meiner Meinung auch so sein, um den Nähe-Effekt zu inszenieren.

Knacks oder Störgeräusche sind mir keine aufgefallen. Ich hörte es mit meinen Fokal-Lautsprechern ab.

Ich könnte mir bei dem Song eine 3-Dimensionale Audiowiedergabe wie mit Auro 3D vorstellen. Wo die Stimmen aus allen Richtungen auf den Rezipienten zukommen. Ich könnte mir die Sounds aber auch in einem Minimaltrack vorstellen. Kann man einen Remix im Tanzbereich versuchen?
 
mwa
Usernummer # 21949
 - verfasst
Lieben Dank Euch, Mario und Mile [Smile]
Jetzt gibt es noch mal einen neuen Mix in dem ich Cie's FB eingearbeitet hab
Im Vergleich hat das für meine Ohren enorm was gebracht und ich hoffe, dass man es auch ohne Vergleich hört [Smile]

Knackser hab ich nach wie vor gehört und eine Loopmash-Bearbeitung entfernt, die die meisten davon verursacht hat. Ich denke, es sind immer noch genug Stotter- und Glitch-Elemente drin.
Auch die zu lauten Stellen hab ich angepasst und ich denke, dass trotzdem nichts von der zunehmenden Nähe und Dringlichkeit verloren geht.

Also das ist für mich überaus spannend, wie unterschiedlich Ihr alle die Stimmung dieses Tracks empfindet. Ich akzeptiere zunehmend, dass die Wahrnehmung der Stimmung recht weit auseinandergeht.
Dreidimensionale Audiowiedergabe wäre auch was Feines. Würde das ausbauen, was im Track angelegt ist.

Kann man sich eine tanzbare Version vorstellen? Marie kann das [Wink]
Falls das eine konkrete Idee sein sollte, gerne pm. Falls nicht, vielleicht greift jemand sie auf? [winke]
 
Cie
Usernummer # 3564
 - verfasst
Ja, man hört es deutlich. Die Elemente haben mehr Platz, auch durch etwas mehr panning, und vor allem ist die klangliche Mitte nicht mehr überfordert. Klingt luftiger und auch die Höhen fehlen nicht mehr. Auch keine zu lauten unpassenden Ausreißer mehr. Wunderbar! [Smile]
 
mwa
Usernummer # 21949
 - verfasst
Freut mich [Smile]
werde die anderen tracks darauf hin auch neu mischen [Smile]
 
mwa
Usernummer # 21949
 - verfasst
Ihr Lieben,
hab auf Soundcloud ein neues mastering aller Tracks oben. Da hab ich noch mehr Ausgewogenheit im Klangspektrum und Brillianz reingebracht - oder bin ich über's Ziel hinausgeschossen?
Würde mich freuen, wenn der eine oder andere von Euch noch mal Zeit hat ein den einen oder anderen Track hineinzulauschen.
Lieben Dank [winke]
https://soundcloud.com/marie-w-anders/sets/gehen-shes-leaving/s-sVz5g
 
Monkey.vs.Robot
Usernummer # 2438
 - verfasst
Für mich als Hörer klingt das sehr gut. Sehr klar und ausgewogen.

Vielleicht ist das Piano fast schon zu Spitz und Brilliant. Ist aber nur eine Vermutung.

Ich verweise wieder mal auf die Experten [Smile]
 
mwa
Usernummer # 21949
 - verfasst
Lieben Dank, Zweig, für's erneute Reinlauschen [Smile]
Das Klavier.... ja es ist jetzt recht spitz. Was Ihr bisher gehört hat, war die komplett unbearbeitete Aufnahme... jetzt habe ich einen neuen, recht gut klingenden Hall und EQ drauf. Find es selber fein so.
Das ganze Klavierstück ansich hat was Artifizielles, Künstliches, das wird in meinen Ohren durch die Klangbearbeitung verstärkt. Dann in jeder der Variationen modifiziert, gefiltert und zurückgenommen.
Hab auch nicht mehr die Nerven jetzt viel zu ändern. Nur wenn etwas richtig falsch wäre. So eine Huddelei, die Tracks aneinander anzupassen.... LG [winke]
 
ian canter
Usernummer # 21918
 - verfasst
Night Tube (Gehen) ist echt klasse ambient...
spannend, melancholisch und verträumter track.
sehr gern gehört [Smile]
 
mwa
Usernummer # 21949
 - verfasst
Lieben Dank [winke]
 
Barleyman
Usernummer # 21807
 - verfasst
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: mwa:
Liebes TF,
mich würd interessieren, was Ihr hierzu sagt:

https://soundcloud.com/marie-w-anders/gehen-part-5/s-UT3bt

Ja, es ist düster [Wink] - Eine (gedachte) Szene in der (Londoner) U-Bahn: eine (obdachlose?) Person wird im Halbschlaf durch Stimmen aufgeschreckt.

Ja, für dieses gedachte Szenario passt es vielleicht ganz gut. Wobei ein "little girl" (Vocal) eher selten obdachlos in einer Londoner U-Bahn schläft, aber wie auch immer. Die Abmischung ist stimmig, und ich denke, der Sound wäre gut geeignet z. B. als Filmuntermalung für entsprechende Szenen.

Aber ein Genuss ist das nicht.

Also wirklich aussschließlich Film/Genre-Hintergrund-Untermalung, nichts Eigenständiges oder Erbauendes. Funktioniert nur kontextbezogen. Denke, so war es auch gewollt.
 
mwa
Usernummer # 21949
 - verfasst
Danke auch Dir Barleyman, für dein Feedback! Dafür möchte ich mir etwas Zeit und Raum hier nehmen, dir ausführlich darauf zu antworten.

Woher nimmst du die Annahme, es sei als Untermalung gemeint? Ich denke, dass es natürlich schön ist, wenn die Filmmusik Hörer (zu denen ich dich jetzt mal zähle, nachdem was du geschrieben hast) dazu bringt, mit Musik Bekanntschaft zu machen, die sie sonst nicht hören würden. Beispielsweise Neue Musik, Experimentelle Musik, Klangkunst. Aber ist deswegen all diese Musik daher funktional auf den Film bezogen? Mitnichten.- Das dazu.

Ein "little girl" findest du nicht in einer Londoner U-Bahn?
Dazu gibt es zwei wichtige Dinge, die mir einfallen: Wenn du das "little girl" jetzt wörtlich genommen hast: Natürlich gibt es leider auch obdachlose Kinder. Es gibt sie in Berlin. Es wird sie höchstwahrscheinlich auch in London geben. Wo ist es warm im Winter? in der U-Bahn....
Es gibt die obdachlosen Kinder, die sich alleine durchschlagen. Es gibt die obdachlosen Kinder, die zusammen mit ihren Familien obdachlos umherziehen.
Ich erlaube mir dazu einen kurzen Bericht des rbb (Rundfunk Berlin Brandenburg) zu verlinken.
https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2019/08/campierende-obdachlose-familien-in-berlin.html

Der zweite Gedanke führt noch mehr zu meiner Intention, das Album "She's Leaving", um dessen Part "Night Tube" es hier geht, zu machen.
An anderer Stelle hatte ich es schon geschrieben, hier noch nicht, wer es schon kennt, verzeihe mir die Wiederholung: tatgtäglich begegnet man in Berlin, und insbesondere in meiner Gegend durch die räumliche Nachbarschaft zu einer Suppenküche und Hygienestation, obdachlosen Menschen. Als mir die ersten obdachlosen Frauen begegneten, hat mich das besonders schockiert. Ich erspare Euch hier die entwürdigenden und traurigen Details. Aber: In meinem Kopf bleiben solche Bilder hängen.

Schon seit Jahren frage ich mich, wie Menschen genau in diese Situation kommen. In einem Radiofeature über obdachlose Frauen in München wurden diese interviewt und befragt. Eine kam in diese Situation, da sie durch ein "Loch" im Sozialsystem gerutscht war. Sie hatte ihren Vater gepflegt, in dessen Wohnung gelebt, als dieser starb, musste sie raus und hatte keine Adresse. Wer dann keine Adresse hat, kann keine Sozialhilfe beziehen. Da begann ein Teufelskreis. So ähnlich jedenfalls.
Aber auch in meinem persönlichen, sehr nahen Umfeld gibt es Menschen, die immer mal wieder ganz knapp an der Wohnungslosigkeit vorbeigerutscht sind. Und deren Charakter und Leben so gestrickt ist, dass man sich Sorgen machen muss.

Was hat das mit dem "little girl" zu tun? Jeder erwachsene Mann war einmal ein kleiner Junge, jede erwachsene Frau ein Mädchen.
Mit der Kindheit verbinden wir im allgemeinen Behütet-sein, Entfaltung der Talente, erste Schritte auf einem (erfolgreichen) Lebensweg.

Wenn nun (wie es übrigens auch im Kate-Bush-Song an den ich mich ja anlehne passiert) die Person in der Bahn als "little girl" sich angesprochen fühlt (von inneren oder äußeren Stimmen), dann meine ich damit auch dieses, sich im eigenen Leben angesprochen fühlen, im Innersten, im Kern.

Barleyman, du schreibst, es hätte nichts Erbauendes. Das mag bestimmt für dich so gelten. Dann ist das so.
Aber als Allgemeinplatz taugt der Satz wohl hier wie auch anderswo nicht. Denn erbauend findet man doch das, wo man sich wieder findet, wo man angesprochen wird.
Ich bin überzeugt davon, dass mein Track "Night Tube" etwas hat, das Menschen ansprechen kann. Und einige haben es mir auch schon gesagt.

VG Marie
 
chris
Usernummer # 6
 - verfasst
Ohne den mwa-Barley-Diskurs zu stören:
Ich hatte früher 'ambient' sehr oft und sehr gern gehört, als dieses Genre für mich noch neuartig unentdeckt war, beginnend bei echten Eno-Produktionen aus Vater's Plattenschrank, über 'The Orb' und natürlich meinen Helden 'FSOL' bis hin zu filigraneren Sachen wie 'dicabor' und selbstredend als Nachteule auch die ambientalen Kollektionen aus dem Elektrolux-Umfeld, natürlich auch mit Exkursionen der ambientalen Ecken in die IDM- und Clicks&Cuts-Ecke. Und irgendwann merkte ich, dass sich in diesem Genre nicht viel "Neues" tat, so dass ich mein Interesse ein wenig verlor und mich nicht mehr bewusst absichtlich mit heutigen Produktionen beschäftige, sofern es nicht so wunderbar komplex organische Produktionen wie die von hyp sind.

Und anscheinend habe ich doch etwas verpasst und sollte bei ruhigen Produktionen nicht mehr so schnell skippen, denn Night Tube verzaubert und fesselt und dahingehend verblüfft mich:

Das zarte Piano-Spiel, das sich gleich zu Beginn mit eher zurückhaltenden Pitch-Delay-Glitch-Effekten mit den Flächen und nur scheinbar dissonantem Spiel paart, wirkt wahrlich cineastisch, ist aber ein so bezauberndes Unikat, dass dieser Soundtrack als Filmmusik die Chance hätte, mich vom Bild ablenken zu lassen, zumal ich als "Binger" von der heutigen Fließbandfilmmusik nur noch selten beeindruckt bin. Schön auch, wie Organik und Anorganik (scheinbar) hier eine Synergie schaffen, also das wunderbare Piano und die eher digitalen Flächen, die organischen Vocals und die mehr als anorganischen Glitches und Effekte. Und kaum habe ich das Gefühl, dass sich nach knapp 3 Minuten das Thema nun doch erschöpfen würde, sind es eben die Vocals, die mit einem "nanu" doch wieder die Aufmerksamkeit erfordern. So mancher Sound hat - und das ist das feine i-Tüpfelchen - den Großstadtcharakter, irgendwie einen urbanen Flair, so dass das kein Soundtrack für den Wald- und Wiesenspaziergang ist, vielmehr für eine ausgestorbene, unterkühlte Metropole.

Produktionen wie diese lassen die Überlegung wachsen, dem Frameworks-Festival hier in München im kommenden Jahr doch noch mal einen Besuch abzustatten, der diesjährige musste leider nach 15 Minuten mal wieder aufgrund der unfassbar unpassenden Location (Blitz) abgebrochen werden, weil man trotz Gedrängel mal wieder kaum sah, was auf der Bühne eigentlich passierte und die angeblich so wunderbare Anlage anscheinend nur stumpfe 4/4 toll wiedergeben kann, aber mit den Breaks und dem Jazz-Avantgarde nur Klangsuppe erzeugte.

Wenn ein einziger Track mir wieder Lust auf dieses Genre macht, sollte das als Prädikat 'besonders wertvoll' bestimmt ausreichend sein?
[top]

Der Mix ist durch die Büro-Logitech-Teile arg verzerrt, linear ist was anderes - ABER während so manche myTracks viel zu dick und zu satt auf den billigen Miestviechern klingen, Night Tube klingt ausgewogen, weswegen ich an dieser Stelle zur Abmischung (Stand 11.11.) absolut nichts mehr beitragen kann.

Was für wunderbare Vorwintermusik.
 
klordop
Usernummer # 21848
 - verfasst
ein düsterer trost, abwartend schön, ich hätte es noch gut gefunden, wenn die vocals "wake up" gefiltert wären, vielleicht nicht alle aber ein paar, anfangs und zum schluss klarer werdend, aber das kann man natürlich so lassen.. tolle ambient produktion [top]
 
chris
Usernummer # 6
 - verfasst
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: klordop:
ein düsterer trost, abwartend schön, ich hätte es noch gut gefunden, wenn die vocals "wake up" gefiltert wären, vielleicht nicht alle aber ein paar, anfangs und zum schluss klarer werdend, aber das kann man natürlich so lassen.. tolle ambient produktion [top]

Genau _das_ finde ich eigentlich besonders spannend, dass bei sämtlich wunderbaren Effekten die Vocals klar, präsent, drängend, deutlich uneffektiert in den Track gesetzt wurden, quasi wie ein Wachrütteln, ein Aufwachen, wie ein kräftiger Stupser, fast schon ein Schlag. Wenn der Track so ganz ohne Sprach fließt, ist es das eine - aber sobald ebendiese kurzen Sprachbestandteile kommen, fällt es mir schwer, mich von der Musik alleine wieder forttragen zu lassen.

Aber das ist ja das Schöne am subjektiven Empfinden und der eigenen Wahrnehmung: Denn dieses Konträre zwischen Musik und Sprache finde ich gelungen. Auch wenn ich, zugegeben, eigentlich von Effekten nie Genug bekommen kann. Je schräger, desto besser.
[Wink]
 
mwa
Usernummer # 21949
 - verfasst
Lieben Dank Euch, Chris und Klordop [Smile]
Freut mich natürlich sehr, wenn "Night Tube" Lust auf mehr macht.
Die Stimmen gefiltert, ja. Verstehe. Hatte das probiert. Hab mich dann dagegen entschieden. Die ersten Stimmen kommen (nach den U-Bahn-Ansagen) aus weiterer Entfernung als die darauf folgenden. Das sollte genug sein. Ich wollte es sehr realistisch haben. Vielleicht auch weil ich das bei Kate Bush so abgehört hab und ja immer auch meine Reminiszenz an sie im Kopf habe. Man soll erkennen können, dass das ein Zitat ist. Auch hab ich in den Tracks vorher so viel gefiltert, da fand ich den Kontrast mit diesen wirklich guten Aufnahmen von den Kollegen von recording erfrischend.
LG [winkewinkewinke]
 
Barleyman
Usernummer # 21807
 - verfasst
@mwa, danke für deine ausführlichen Erläuterungen. Du hast da anscheinend ein Thema gefunden, das dich tief bewegt und auch inspiriert hat. Finde ich gut, zumal wenn dadurch auch auf bestimmte Dinge aufmerksam gemacht wird! Aber auch wenn ich z. B. gesellschaftkritische oder politisch-künstlerische Ambitionen durchaus zu würdigen weiß, muss mich der Track als solcher aber trotzdem nicht zwangsweise ansprechen. Ich denke, du wirst es auf Grund der vielfältigen positiven Kritik hier gerade noch so verkraften, wenn ich dennoch ausschere. [Wink]
 
mwa
Usernummer # 21949
 - verfasst
@Barleyman: gerade noch so [Wink]

Nein, mal im Ernst: dein Feedback hat mich noch mal nachdenken und die Notwendigkeit sehen lassen, dass ich immer wieder beschreiben muss worum es mir eigentlich geht. Das finde ich gut [Smile]
 
Barleyman
Usernummer # 21807
 - verfasst
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: mwa:
dein Feedback hat mich noch mal nachdenken und die Notwendigkeit sehen lassen, dass ich immer wieder beschreiben muss worum es mir eigentlich geht. Das finde ich gut [Smile]

Jein. Musik sollte eigentlich für sich selbst stehen.

Was dem einerseits widerspricht, andererseits aber notwendig ist, ist die Kennzeichnung nach Genres. Und selbst da gibt es Konfusionen, weshalb Genres zu immer mehr Subgenres kaskadieren (oder sogar komplett mutieren).

Dein Label "Ambient" hat bei mir bestimmte Erwartungen getriggert. Als klassischen "Ambient" verstehe ich eher sowas wie Saafi Brothers, Aural Float, üNN usw.
Also Musik, die angenehm entspannt und chillt. Diesen Track hier würde ich als Horror-Version von Ambient ansehen und daher auch eher als (z. B. Film-) Musik bezeichnen, die vor allem kontextbezogen funktioniert.

Meine Erwartungshaltung bei elektronischer Musik ist, dass sie mich entspannt oder zum Tanzen bringt oder in bestimmte emotionale Zustände versetzt oder - sagen wir es mal so - zumindest nicht total runterzieht oder verstört. Falls letzteres beabsichtigt ist, kann eine Erklärung natürlich nicht schaden.
Wie auch immer, wesentlich ist: Ich werde sowas nie zum Genuss hören, sondern eben kontextbezogen, wenn ich mich auf ein entsprechendes Thema einlassen will.
Oder muss: So gibt es z. B. Gefühle wie Trauer etc., die auch keiner weiteren Erklärung bedürfen und allgemein auch musikalisch interpretiert sofort verstanden werden...

Lange Rede, kurzer Sinn: Es is wie's is. Weitermachen! [Wink]
 
mwa
Usernummer # 21949
 - verfasst
@Barleyman ... jetzt drehn wir uns langsam etwas im Kreis.

Aber dazu noch: "Musik sollte für sich selbst stehen" Ach ja? "Sollte" sie das?

Einerseits: Immer dann, wenn Musik Grenzen überschreitet scheint es Erklärungsbedaf zu geben.
Andererseits: Tut sie auch [Smile] Nur scheint es hier Verständigungsbedarf zu geben [Wink]

Ambient scheint meiner Erfahrung nach weiter gefasst zu sein, als die Easy-Listening/Chill-Fraktion. Siehe auch hier: http://www.astrangelyisolatedplace.com/blog/2014/10/12/neither-scene-nor-heard-a-journey-through-ambient-music
Fühle mich da eher den unbequemeren Texturen eines Tim Hecker verbunden. Nur als ein Beispiel:
https://www.youtube.com/watch?v=Cu-ihs4BkAs
 
mwa
Usernummer # 21949
 - verfasst
Mindestens 59000 obdachlose Frauen werden aktuell in Deutschland geschätzt.
Gerade live im Radio:
https://www.deutschlandfunk.de/die-unsichtbaren-wenn-frauen-ohne-obdach-sind.1775.de.html?dram:article_id=463786
 




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