This is topic GEMA fordert 1000 Prozent mehr Geld von Musikveranstaltern in forum News & Allgemeines: Techno & Medien at technoforum.de.


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https://forum.technoforum.de/cgi-bin/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic;f=12;t=004282

Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
Komisch, dass das noch niemand hier erwähnt hat.

http://www.tagesspiegel.de/kultur/rechteverwertung-gema-fordert-1000-prozent-mehr-geld-/6512142.html

Zitat:

Die GEMA verweist darauf, dass kleinere Clubs entlastet würden und große im europäischen Vergleich bisher viel zu wenig bezahlt hätten. Die Bundesvereinigung der Musikveranstalter bezweifelt das und rechnet vor, dass beispielsweise für einen Club mit zwei Tanzflächen von insgesamt 720 Quadratmetern bei acht Euro Eintritt statt jährlich 21.553 nun 147.916 Euro fällig würden. Außerdem würden sich die Gebühren noch um 50 Prozent erhöhen, wenn der Sound länger als fünf Stunden laufe.

Mittlerweile kursiert eine Vielzahl derartiger Modellrechnungen, die zeigen, dass allenfalls einmalige Veranstaltungen wie Schützenfeste und ganz winzige Clubs von der neuen Regelung profitieren würden. Der SZ zufolge würde schon ein 80 Quadratmeter kleiner Club, der drei Tage in der Woche geöffnet hat und fünf Euro Eintritt kassiert, statt 3.417 im Jahr stolze 11.700 Euro zahlen müssen.

Betreiber beklagen Monopolstellung der GEMA

Die Rheinische Post zitiert dazu den Düsseldorfer Disko-Betreiber Tom Ramei: "Die GEMA nutzt ihre Monopolstellung schamlos aus und versucht das hereinzuholen, was durch verlorene Lizenzen an anderer Stelle weggebrochen ist. Die Zeiten, in denen Diskotheken enorm viel Geld verdient haben, sind aber vorbei". Zudem könne man die Erhöhungen nicht über Eintrittspreise weitergeben, da so erneut eine höhere Einstufung durch die GEMA folgen würde.

Vor allem den letzten Satz muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Es wird dann in Zukunft wohl nur noch bis zum Platzen gefüllte Clubs mit maximal massenkompatibler Musik geben, an anspruchsvollere Nischenveranstaltungen wird sich niemand mehr herantrauen.

Berechnen kann man die neuen Gebühren hier:
http://verband-der-muenchner-kulturveranstalter.de/gemacalc/
 
Geschrieben von: the_undefined (Usernummer # 3100) an :
 
Gibt aktuell auch eine Petition.

Siehe http://www.openpetition.de/petition/online/gegen-die-tarifreform-2013-gema-verliert-augenmass
 
Geschrieben von: Psychogewitter (Usernummer # 15688) an :
 
Vielleicht sind einfach immer noch alle schockiert. Ich bin es jedenfalls und glaube net das es noch zu stoppen is...
 
Geschrieben von: psyCodEd (Usernummer # 4608) an :
 
mehr gema-freie parties? ^^
 
Geschrieben von: SpeedyJ (Usernummer # 984) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: psyCodEd:
mehr gema-freie parties? ^^

viel spaß!
[hand] http://www.kraftfuttermischwerk.de/blogg/?p=30917
 
Geschrieben von: psyCodEd (Usernummer # 4608) an :
 
ja. echt übel was die sich teilweise rausnehmen. wobei das ja sowieso ein wenig suspekt ist; bei veranstaltungen wo man gema bezahlt macht niemand playlists. wer verteilt also die einnahmen? man sollte doch meinen dass die gespielte musik ausschlaggebend sein sollte. und umgekehrt muss man welche machen will man nachweisen dass eben KEINE gema-pflichtigen sachen gespielt wurden. naja. gema vs cc ist ja schon ewig ein thema. haben ja auch damals ein bzw. 2 festivals diesbezüglich in köln veranstaltet. neverending story.
 
Geschrieben von: Psychogewitter (Usernummer # 15688) an :
 
Ja, schon richtig und bisher auch immer mal wieder so nen kleines Thema. Aber 1000% das is schon scharf, bin schon gespannt wie sie sich da rausreden wollen. Soll ja in Muc nen treffen mit Clubbetreibern geben, ich denke das wird spannend.
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: psyCodEd:
wobei das ja sowieso ein wenig suspekt ist; bei veranstaltungen wo man gema bezahlt macht niemand playlists. wer verteilt also die einnahmen?

Die Einnahmen werden nach dem kaum durchschaubaren [hand] PRO-Verfahren verteilt. Ich blicke da nicht durch, aber auf jeden Fall profitieren ausschließlich Komponisten davon, die auch auf Berichtsbögen häufig auftauchen, beispielsweise sollten sie aus möglichst vielen unterschiedlichen Postleitzahlen-Bereichen kommen. Der Verteilschlüssel begünstigt zusätzlich erstens E-Musik und zweitens die Komponisten von sogenannten Standardwerken nochmal besonders.

Eine Kampagne gegen GEMA 2013 scheint es auch schon zu geben, hab ich gerade gesehen:

 -
 
Geschrieben von: dauerwellen (Usernummer # 4984) an :
 
Die Gema muss dieses Konzept erst beim Schlichtungsausschuss erklären.
Die Interessen von Veranstaltern sind aber auch vertreten.

Ich denke das die Pläne scheitern werden.
 
Geschrieben von: Spiritkeeper records (Usernummer # 19037) an :
 
Man sollte wirklich allen Gema Mitarbeitern jeglichen Einlass zu Discotheken und Clubs untersagen. Am Besten mit den Worten:" Gema schön heim!", egal wie das Ergebnis am Ende sein wird.

Falls es keine Diskotheken und Clubs irgendwann mehr geben sollte , erübrigt sich das Ganze natürlich.
 
Geschrieben von: CHoCi (Usernummer # 1630) an :
 
passend dazu heute der Beschluss
[hand] Gema siegt im Streit mit Youtube

Als nächstes kommt dann wohl Soundcloud und co. dran - na Prost Mahlzeit
 
Geschrieben von: the_undefined (Usernummer # 3100) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: CHoCi:
passend dazu heute der Beschluss
[hand] Gema siegt im Streit mit Youtube

Auf SPON findet man auch die Titel, um die es bei Youtube ging. http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,828801,00.html
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
U96, Enigma, ... steinigen! ,)
 
Geschrieben von: Psychogewitter (Usernummer # 15688) an :
 
Über den Ytb Streit gibt es mehrere Artikel mit genau umgekehrten Aussagen [Big Grin]
 
Geschrieben von: psychosonic (Usernummer # 417) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Psychogewitter:
Über den Ytb Streit gibt es mehrere Artikel mit genau umgekehrten Aussagen [Big Grin]

...weil die erste pressemitteilung falsch weitergegeben wurde. das wurde mitlerweile korrigiert. ist aber noch nicht ueberall angekommen. das passiert halt wenn quellen ungeprueft weiterverbreitet werden... (... sagt wikipedia. scnr [smilesmile] )
 
Geschrieben von: cytekx (Usernummer # 16993) an :
 
progies wie "stealthy" und "proxitube" werden immer wichtiger! [smilesmile]
scheiss gema verein - gehört aufn mond geschossen, schmarotzer.
 
Geschrieben von: Omara (Usernummer # 11269) an :
 
 -
 
Geschrieben von: cytekx (Usernummer # 16993) an :
 
was mich so aufregt ist, dass diese musik die geschützt ist ja auch im radio und tv gespielt wird... für den user frei, bis auf die radio und fernsehgebühren. früher gabs kein youtube, aber radio und TV eben schon. dort kann man jederzeit alles aufnehmen und es wäre legal, aber wenn ich mir auf youtube zur unterhaltung ein rauschendes ding unterwegs reinziehe, wäre das illegal?!?
es geht hier doch rein ums geld, weil radio und TV gibts ja immer noch und auch internetradio... und eben youtube.
es ist klar, dass ein "künstlerisches werk" in gewissem masse geschützt sein muss/kann, aber was mir sauer aufstösst ist dieser GEMA apparat da daran - das muss auch ohne die gehen, die brauchen auch nicht mitverdienen - gönn ich den ärschen nicht! ich würde youtube was gönnen, für das portal, aber nicht ums an die GEMA ärsche weiterzureichen!
 
Geschrieben von: bgoeni (Usernummer # 3203) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: cytekx:
was mich so aufregt ist, dass diese musik die geschützt ist ja auch im radio und tv gespielt wird...

...die zahlen ja auch für jedes gesendete Stück an die GEMA.

Das Thema war gestern sogar Aufmacher im ZDF Heute Journal.
 
Geschrieben von: cytekx (Usernummer # 16993) an :
 
ja, aber Radio und TV ist ja nicht weniger geworden... es ist nur YT dazugekommen! [Wink]
reicht die kohle von radio u. TV denn nicht?
MEHR wie "hören" kann man ja nicht, oder soll ich mir deshalb Radio und YT gleichzeitig reinpfeifen nur damit sie noch mehr geld kassieren? [Wink]
das geld hat früher gereicht, also reicht es auch jetzt! LEICHT sogar! [Wink]
 
Geschrieben von: Spiritkeeper records (Usernummer # 19037) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Omara:
 -

so, oder so ähnlich stelle ich mir das vor *g*.
 
Geschrieben von: silicon (Usernummer # 503) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: cytekx:
was mich so aufregt ist, dass diese musik die geschützt ist ja auch im radio und tv gespielt wird... für den user frei, bis auf die radio und fernsehgebühren. früher gabs kein youtube, aber radio und TV eben schon. dort kann man jederzeit alles aufnehmen und es wäre legal, aber wenn ich mir auf youtube zur unterhaltung ein rauschendes ding unterwegs reinziehe, wäre das illegal?!?
es geht hier doch rein ums geld, weil radio und TV gibts ja immer noch und auch internetradio... und eben youtube.
es ist klar, dass ein "künstlerisches werk" in gewissem masse geschützt sein muss/kann, aber was mir sauer aufstösst ist dieser GEMA apparat da daran - das muss auch ohne die gehen, die brauchen auch nicht mitverdienen - gönn ich den ärschen nicht! ich würde youtube was gönnen, für das portal, aber nicht ums an die GEMA ärsche weiterzureichen!

GEMA stützt die Interpreten und wertet neben physischen Tonträger halt auch digital und live aus. Der Schlüssel mag vielleicht teilweise ungerecht oder verbesserungswürdig sein, aber als Interpret/Songwriter/Autor/Urheber lebst Du allein davon.

Wenn ich eine TOP 10 Platzierung erreichen würde, läge mir viel daran das die GEMA und GVL hier schön verwertet [Smile] Für die Independent-Szene gibt´s noch keinen vernünftigen Schlüssel aber das sollte auch irgendwann kommen.

Wenn die GEMA wie andere Verwertungsgesellschaften in anderen Ländern einknickt und Youtube freien Lauf lässt gibt´s bald nur noch selbstgemachten Schrott für lau ...
 
Geschrieben von: mantis (Usernummer # 3606) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: silicon:

Wenn ich eine TOP 10 Platzierung erreichen würde, läge mir viel daran das die GEMA und GVL hier schön verwertet [Smile] Für die Independent-Szene gibt´s noch keinen vernünftigen Schlüssel aber das sollte auch irgendwann kommen.

Nunja, ich vermute das ist ein bischen optimistisch gedacht, oder ist der Schlüssel in den letzten 100 Jahren transparenter und vernünftiger geworden?

Ich bin ja immer noch der Meinung das die wahren Künstler nicht das Geld sondern der Drang etwas zuschaffen und sich auszudrücken antreibt, wir daher auch ohne Gema in der jetzigen Form Kunst hätten. Aber vielleicht bin ich da auch nur hoffnungslos naiv.
 
Geschrieben von: cytekx (Usernummer # 16993) an :
 
>>Wenn die GEMA wie andere Verwertungsgesellschaften in anderen Ländern einknickt und Youtube freien Lauf lässt gibt´s bald nur noch selbstgemachten Schrott für lau ... <<

das glaub ich so nicht.
erst vor kurzem hatte ich die bayern top 20 im radio gehört, von praktisch null in die top 10 eingestiegen ein typ der 19 jahre alt ist, sich CRO nennt und nen song zu hause gemacht hat, der "easy" heisst. da hatte sich eine plattenfirma gedacht könnten wir im nachhinein auch rausbringen, der song existierte schon vorher und war nicht speziell für die gemacht! er hat erfolg, und das ding ist zu hause zusammengefrickelt.
meiner meinung nach ist GEMA überflüssig wie kropf... veraltet.
ich glaub eher, dass die GEMA davor angst hat, DASS solche leute wie CRO plötzlich ohne sie ihr geld machen, ist mir schon klar.
und wenn jemand nen hit in den european top 10 hat, dann bist du auch ohne GEMA reich, denn dann hast die million schon in der tasche! [Wink]
ich brauche als firma ja auch keine GEMA oder ähnliches um reich zu werden.. ich verkauf mein ding und gut ists... geb nix ab und schieb alles für mich ein - that's bussines! [Wink]

hier ist bissl was über ihn:
http://www.youtube.com/watch?v=_54_S6SKN0s
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
cytekx, jeder der kommerziell halbwegs erfolgreich ist und "nix abgeben will", müßte dann personal haben, das verträge mit jedem radiosender, jedem straßenfest, jedem club/jeder disco usw. abschließt, die die musik spielen. um das einfacher zu handhaben, gibt es die gema.
 
Geschrieben von: cytekx (Usernummer # 16993) an :
 
vielleicht wollen aber manche keine GEMA -
ist ja jedem selbst überlassen. solange man nicht MUSS! ist ja teils auch ne kosten nutzen frage, wie bei firmen... stell ich mir nun einen ein oder nicht... geb ich für werbung was aus, oder nicht... manche kommen auch ohne den kram bestens um die runden, man muss sich halt reinhängen, dafür bleibt zum schluss auch was übrig.
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
wie gesagt ist die gema zur effizienz dieser abwicklungen da, um aufwand und geld zu sparen.
"Es bleibt einem Urheber vorbehalten, seine Rechte selbst wahrzunehmen oder diese Aufgabe einem Dritten (z.B. einer Verwertungsgesellschaft) zu übertragen."
 
Geschrieben von: cytekx (Usernummer # 16993) an :
 
ich weiss nicht wie das im radio genau abläuft, aber es ist ja so, dass der eine sender ein lied oft garnicht spielt und ein anderer zig mal am tag, weiss nicht ob man sich das unbedingt aussuchen kann, glaub nicht, denn das programm machen ja die vom sender. so kommt es, dass in österreich titel viel weiter vorne in den charts sind als hier, oder umgekehrt, weil sie kaum gespielt werden.
aber ich glaube nicht unbedingt, dass OFT spielen auch "oft kaufen" bedeutet! weil entweder ein lied geht ins ohr und kommt an, oder es landet in der versenkung.
wenn ein lied heute auf youtube ankommt, dann wird das millionenfach da angeklickt, da braucht man auch keine GEMA... wenn dann noch ein link zu nem online laden da ist, dann denkt sich so mancher, "mensch, lad ich mir doch glatt für nen euro runter!" und schwupps hat man paar tausend, hundertausend... im idealfall.
das problem ist das alte system ist einfach so eingelaufen, dass was neues garnicht erst entstehen kann!
es ist aber wirklich so, wie bei hartz IV - und man merkt es teils auch bei firmen... grosse firmen werden kleiner, stattdessen gibt es mehrere kleine... der kuchen wird einfach aufgesplittet, das ist tatsächlich so! und es wäre auch so im musikbiz, wenn man dem die chance gibt! bin ich mir sicher! aber die weichen sind einfach teils etwas falsch gestellt.

mir fällt grade der song von "gotye - somebody that i used to know" ein -
praktisch jeder kennt mittlerweile das remake wo 5 leute eine gitarre spielen, woher? von YOUTUBE !
das teil hab ich sogar schon im radio gehört - wie kams da hin? durch YOUTUBE !
das portal ist nicht zu unterschätzen und ein wahres sprungbrett für jedermann - ich find YOUTUBE grossartig! das ist modern, DAS ist 2012 !
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
findet youtube auch grossartig, dass es mit dem content anderer leute 5 mrd. $ gewinn macht im jahr ,)
grundsätzlich ist die idee einer verwertungsgesellschaft ja nicht verkehrt, wenn's denn auch zur zufriedenheit aller mitglieder wäre.
siehe auch www.drehbuchautoren.de/nachrichten/2012/03/offener-brief-von-51-tatort-autoren-0
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
Bei GEMA vs Youtube bin ich ausnahmsweise mal auf Seiten der GEMA.
Und finde es erschreckend, wie oberflächlich die Berichterstattung zum Hintergrund des Streits ist.

Die GEMA ist bei den Lizenzverhandlungen mit Youtube von vornherein in einer unterlegenen Bittsteller-Situation.
Die Seite ist natürlich enorm wichtig als Werbeplattform, aber immer mehr Menschen nutzen sie auch einfach als
Jukebox oder Download-Plattform (Nr.3 bei der Raveline-Umfrage!). Die GEMA sieht sich da zurecht in der Pflicht,
einen angemessenen Teil der Werbe-Einnahmen für die Urheber zu erstreiten. Youtube hat dagegen leichtes Spiel,
da ja seit 2009 keine Lizenzgebühren mehr bezahlt werden. Je länger verhandelt wird, desto besser für sie.

Was viele an dieser Klage nun nicht verstehen: Warum streitet die GEMA vor Gericht aufwändig für die Sperre dieser 6 Stücke,
wenn so viele andere Stücke ohne Gerichtsentscheidung gesperrt werden konnten?
Das liegt ganz einfach daran, dass die GEMA all diese Stücke eben NICHT gesperrt hat und sich sogar ausdrücklich dagegen
ausgesprochen hat (Stichwort Werbeplattform). Tatsächlich hat Youtube sie in einer raffinierten PR-Aktion selbst gesperrt,
mit Verweis auf die seit Auslaufen des vorherigen Vertrags fehlenden Nutzungsrechte. Eine brilliante Idee,
um die Öffentlichkeit auf die eigene Seite zu ziehen.

Dieser Gerichtsprozess war jetzt schon ein Akt der Verzweiflung seitens der GEMA, um zumindest einen Präzedenzfall
in der Hinterhand zu haben und mit der Androhung einer für Youtube möglicherweise kostspieligen Zermürbungstaktik
zumindest ein klein wenig Druck ausüben zu können.

So verstehe ich die Situation zumindest.
 
Geschrieben von: mantis (Usernummer # 3606) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom:
grundsätzlich ist die idee einer verwertungsgesellschaft ja nicht verkehrt, wenn's denn auch zur zufriedenheit aller mitglieder wäre.
siehe auch www.drehbuchautoren.de/nachrichten/2012/03/offener-brief-von-51-tatort-autoren-0

Die Tatortautoren sollen sich mal nicht beschweren, die sind doch das Paradebeispiel das das man auch über eine "Kulturflatrate" (GEZ) sehr gut sein Leben unterhalten kann. [Wink]
 
Geschrieben von: roadrenner (Usernummer # 13607) an :
 
"Gema kacken" LOL!!!!!
 
Geschrieben von: Omara (Usernummer # 11269) an :
 
//bischen offtopic
https://projekturheberrecht.wordpress.com/

was soll man zu dieser huldigung des marktes denn sagen [Wink]
 
Geschrieben von: SpeedyJ (Usernummer # 984) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: cytekx:

ich glaub eher, dass die GEMA davor angst hat, DASS solche leute wie CRO plötzlich ohne sie ihr geld machen, ist mir schon klar.
und wenn jemand nen hit in den european top 10 hat, dann bist du auch ohne GEMA reich, denn dann hast die million schon in der tasche!

halt ich für illusorisch. da kommen allenfalls ein paar tausend bei rum, abzüglich kosten für musikvideoproduktion.
außerdem verdient die gema im falle von cro auch fleißig mit, da die hook auf nem sample von bobby hebb basiert, dem für die nutzung entsprechend komponisten-tantiemen zustehen...
 
Geschrieben von: CHoCi (Usernummer # 1630) an :
 
Ich seh nur einen Sinn und Zeck für die GEMA, da Kohle zu holen, wo es bisher nicht gemacht wurde bzw. wo es gänzlich verpennt wurde.

In den Anfängen hätte man sicher bessere Lösungen finden können, nun ist das Kind in den Brunnen gefallen, also wird prozessiert was das Zeug hält.

Sieht so ähnlich aus wie die GEZ, die ja mal für jeden PC im Haushalt Gebühren haben wollte.
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
das sieht nicht so ähnlich aus wie bei der GEZ, choci.
generieren die haushalts-PCs etwa finanziellen gewinn damit, dass sie tv/radio empfangen?
die gema will von youtube auch nicht pauschal geld haben für etwas, das evtl. gar nicht genutzt wird.
 
Geschrieben von: hendrik-d (Usernummer # 8293) an :
 
find das mit den tantimen eh iwie unsympatisch, bzw. das man pro titel was abdrücken muss. dann lieber den djs ne größere gage bezahlen, damit die sich auf ehrlichem wege ihre musik beschaffen können.

man muss doch nicht für alles 2x bezahlen, wenn man musik als medium erworben hatte, sollte man damit machen dürfen was man möchte.

genauso dämlich finde ich es, wenn leute, die in die kirche gehn & kirchensteuer abdrücken so nen beutel vor die nase gehalten bekommen.. wenn die kirche geld braucht soll sie die steuern von ihren mitgliedern von mir as erhöhen aber nich noch mit so nem albernen beutel rumfuchteln.

dass die von der der gema jetzt den clubbetreibern gegenüber die forderung haben, sie sollen ihnen bitte zum auflegen von musik nen kleinwagen pro jahr finanzieren für musik, die der auflegende bereits bezahlt hat, finde ich unfassbar.
 
Geschrieben von: psychosonic (Usernummer # 417) an :
 
das schlimme daran ist ja die völlig krude gesetzteslage, die sowas wie die gemavermutung erlaubt. eine beweislastumkehr, wie sie eigentlich laut grundgesetz nicht zulässig sein sollte.

wenn ein clubbetreiber veranstaltungen mit gemamaterial durchzieht soll er natürlich zahlen.
die kohle dafür einzutreiben ist die aufgabe der gema. wer da mitglied ist hofft irgendwie, irgenwo für die verwendung seiner musik bezahlt zu werden.

aber die aufgabe der kompletten protokollierung des musikalischen ablaufs liegt nicht wie eigentlich zu erwearten bei den veranstaltern, die gemamusik spielen, sondern bei denen, die mit dem verein nichts zu tun haben wollen.

das ist so ziemlich der einzige punkt über den man sich aufregen darf. die gema ist eine vertretung für musiker, die die interessenverwaltung abgeben möchten. wer mit ihren methoden nicht einverstanden ist bleibt dem kartell einfach fern.
um so peinlicher finde ich solche marketingmoves, wie die von deichkind, die öffentlich die gema angepisst haben.


die gema ist ein dienstleister. mag ich deren methoden nicht, leib ich denen fern.
nonames ist das nicht immer möglich. man ist ja geil auf's release, aber wenn "grosse nummern" rumheulen ist der marketingmove schon leicht zu durchschauen.

gemabashing ist halt modern.... und leider geil (no one hates den spruch so wie me *g* ).
[smilesmile]
 
Geschrieben von: SpeedyJ (Usernummer # 984) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: hendrik-d:
man muss doch nicht für alles 2x bezahlen, wenn man musik als medium erworben hatte, sollte man damit machen dürfen was man möchte.

du kannst musik nicht "erwerben". mit dem kauf eines mediums erwirbst du lediglich das nutzungsrecht für private zwecke. und zum glück darf damit nicht jeder machen was er möchte...
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: psychosonic:
die gemavermutung ist so ziemlich der einzige punkt über den man sich aufregen darf.

Ich würde noch die Kündigungsfristen dazunehmen. Im ungünstigsten Fall sind das 3,5 Jahre. Würde man die kürzen, hätten vielleicht auch alternative Verwertungsgesellschaften mal eine Chance. Was natürlich andererseits für die Rechtenutzer vieles verkomplizieren würde.
 
Geschrieben von: psyCodEd (Usernummer # 4608) an :
 
auch die exklusivität finde ich kritikwürdig. einmal gema - immer gema. wieso darf ein künstler nicht von fall zu fall entscheiden ob er lieber creative commons benutzt?
 
Geschrieben von: SpeedyJ (Usernummer # 984) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom:
findet youtube auch grossartig, dass es mit dem content anderer leute 5 mrd. $ gewinn macht im jahr ,)

woher hast du diese zahl? bisher wurde youtube doch, trotz marktführerschaft im videoplattform-sektor, stets als googles verlustkind gehandelt...
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
"the company currently brings in $5 billion in annual revenue from graphical ads that appear on YouTube videos"
www.digitaltrends.com/web/youtube-now-serving-4-billion-video-views-daily

im originalartikel wird das leicht relativiert, sehe ich.. - viele (nicht alle) der 5 mrd. generierenden anzeigen sind bei youtube -
"Google said that its business running graphical 'display' ads - many of which are integrated alongside YouTube videos - was generating $5 billion in revenue"
www.reuters.com/article/2012/01/23/us-google-youtube-idUSTRE80M0TS20120123
..aber von einem verlustkind kann sicher keine rede mehr sein.
 
Geschrieben von: mantis (Usernummer # 3606) an :
 
Um wieder zum eigentlichem Problem mit der GEMA hier im Forum zurückzukommen ist das hier vielleicht ganz interessant:

http://www.christopherlauer.de/2012/04/26/gema-2/
 
Geschrieben von: Omara (Usernummer # 11269) an :
 
die groove zu dem thema:
http://www.groove.de/2012/04/26/streit-um-neue-gema-tarife/

nix neues allerdings
 
Geschrieben von: roadrenner (Usernummer # 13607) an :
 
[hand] Petition
 
Geschrieben von: psychosonic (Usernummer # 417) an :
 
grrrrr.

onlinepetitionen sind opium fuer's volk. meistens sind das privat gefuehrte seiten, die durch werbung massig kohle machen und selbst kaum kosten haben, da die teilnehmer automatisch fuer eine verbreitung im persoenlichen netzwerk sorgen. geniales gesxhaeftsmodell was die kunden (die werbenden) bedriedigt und nebenbei sogar noch das arbeitsmaterial (die petitionsteilnehmer) mit einem warmen gefuehl der direkten demokratie zuruecklaesst.


um die eigentliche problematik geht es da garnicht.

die petitionsseite verdient geld.
der teilnehmer hat mit nur einem klick das gefuehl verantwortung gezeigt zu haben.


der einzige positive aspekt ist der, dass man durch solche links nen trigger hat das thema in den netzwerken seiner wahl anzusprechen.

ein einfach hingerotzter link ohne begleitende worte macht aber den letzten punkt eher obsolet.


...meine zwei peseten.
 
Geschrieben von: Psychogewitter (Usernummer # 15688) an :
 
Naja, dann also gar nix tun, so bekommen die Sachen wenigstens Aufmerksamkeit. Und das Petitionen was bringen musste Bayern leidvoll beim Rauchergesetz sehen....
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
Das war aber keine Petition, sondern ein Volksentscheid, eingebracht von der ödp.
Petitionen bringen gar nichts, selbst die offiziellen, an den Petitionsausschuss gerichteten werden stiefmütterlich behandelt.

Es gibt auch schon länger eine offizielle Bundestags-Petition (mit mehr als 100000 Utnerzeichnern), die GEMA-Vermutung und PRO-Verfahren zum Thema hat, allerdings ist die seit 3 Jahren "in der parlamentarischen Prüfung", was auch immer das heißen mag.

https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=4517
 
Geschrieben von: Psychogewitter (Usernummer # 15688) an :
 
Um nen Volksentscheid zu erzwingen, wird eine Petition mit einem bestimmten Prozentsatz an Unterschriften der Gesamtbevölkerung vorausgesetzt. So war das...

Und wie gesagt, trotzdem denk ich das damit der Focus in den Medien zurecht gerückt wird.

Ansonsten nix machen, Kiffen und zufrieden sein? Oder Molotovs werfen?
 
Geschrieben von: psyCodEd (Usernummer # 4608) an :
 
joah. so in etwa. ich mecker über die angreifbaren themen ja schon seit bald 10 jahren. ich lehn mich jetzt zurück und kümmer mich mal weiter um meine creative commons labels. dem rest kann ein bishen durchschütteln ja mal nicht schaden, sag ich mal ganz provokativ zurück [Wink]

aber mal im ernst: petitionen werden nur beachtet wenn sie gerade politisch genutzt werden können um sich zu profilieren. so oft schon wurden sie ignoriert. ich find da kann man auch noch mehr machen ausser molotovs werfen. die aktion damals mit den (korrigiert mich) 80.000 samples und den 80.000 anträgen bei der gema war doch nett. auch anonymous aktion gegen gema hat doch presse gebracht. nun sollte man mehr basisarbeit bei den künstlern leisten. alternative verwertungsgesellschaften (modernere) unterstützen und promoten. in den niederlanden gabs doch ein modell wo der künstler viel mehr freiheiten hat. bei sowas kann man sich doch engagieren. oder was weiss ich. nach wegen suchen sowas zu umgehen. mehr liveacts machen. als veranstalter vll kleinere brötchen backen oder wirklich mal bishen mehr den fokus auf independent künstler legen. material ist doch mittlerweile genug vorhanden. in allen stilrichtungen. denke da gibts noch viel mehr was man da konstruktiv machen kann. sei es um aufmerksamkeit zu generieren - oder um tatsächlich nach alternativen zu suchen. kannst dich natürlich auch zurücklehnen, wie ich, noch einen bauen, und freie musik konsumieren. wobei sie ja nichmal frei sein muss. reicht ja nur wenn die künstler aus der gema austreten und woanders unterschreiben. dann machen halt alle wochenlang ihre listen - und die gema guckt irgendwann in die röhre... so kompliziert ist das ja eigentlich ja auch nicht. es gilt zu zeigen (und natürlich auch zu nutzen) dass die gema kein monopol mehr ist. petition unterzeichen und den link im twitterstyle verbreiten ist humbug. jede woche rettet ja auch avaaz die welt aufs neue. nuja.

[rasta]

edit: aber ich seh das ganze eher als chance. wie gesagt: ich mecker da schon seit x jahren drüber. ich mach den CC kram ja nicht (nur) zum spass. haben damals ja auch mal u.a. sowas hier organisiert: http://cologne-commons.de/ mit paneldiskussionen und konzerten. damit gabs auch presse und alles. vll sogar mehr als dieser link bekommen wird. bin gerne dabei wenn du da aktiv werden willst. da gibts sicher noch einiges zu machen. aktiv zu machen. und vll merken die künstler ja jetzt endlich wie destruktiv die gema mit ihren werken umgeht und ihnen selbst das wasser abschneidet anstatt zu unterstützen (teilweise zumindest - gilt ja nicht für alle. das antiquirte modell schadet ja nicht allen). aber ne gescheite guerilla-aktion, aufklärung bei künstlern, politik und presse an einen tisch zu bitten in panels halte ich für sinnvoller als molotovs werfen oder einfach immer irgendwelche links klicken und meinen damit sei es getan..

edit2: und ndark hats ja verlinkt. die eine petition ist ja 3 jahre her schon. kommt mir gar nicht so vor. hatte mich damals extra dafür auf der bundestagsseite angemeldet. (war im gegensatz zu dem o.g. fall sogar eine offizielle petition mein ich. 50.000 war ziel wenn mich nicht alles täuscht.)
 
Geschrieben von: CHoCi (Usernummer # 1630) an :
 
*gna*


 -
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
Hab gerade einen Artikel gegen die Kulturflatrate vom Gründer der schwedischen Piratenpartei gelesen.
Sein Argument basiert auf den Erfahrungen mit der Manipulation bei mp3.com und ist kaum widerlegbar.
Es trifft ganz genauso auch auf die per-play-Vergütung zu, die die GEMA gegen Youtube durchsetzen will.
Wenn die Urheber per-play vergütet würden, würden sofort massenhaft Botnetze und Crowdsourcing-Plattformen zur Play-Generierung auftauchen.

http://falkvinge.net/2012/02/23/cultural-flatrate-wont-work-heres-why-it-wont-work/
 
Geschrieben von: psyCodEd (Usernummer # 4608) an :
 
KTS vs. GEMA
https://linksunten.indymedia.org/de/node/54192
 
Geschrieben von: the_undefined (Usernummer # 3100) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: SpeedyJ:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: psyCodEd:
mehr gema-freie parties? ^^

viel spaß!
[hand] http://www.kraftfuttermischwerk.de/blogg/?p=30917

Hier noch mal der Link, wie die Geschichte endet (oder auch nicht...)

http://www.audite.org/2011/12/08/die-geschichte-der-gema-ist-eine-geschichte-voller-missverstandnisse/
 
Geschrieben von: psyCodEd (Usernummer # 4608) an :
 
operation gema-vermutung
http://musik.klarmachen-zum-aendern.de/pressemitteilung/2011/10/08/operation_gema-vermutung-1255

was draus geworden ist müsste ich mal erfragen...

hier auch noch eine lose linksammlung zu dem thema von einem netlabelkollegen http://pinterest.com/rec72/murhgs/


edit: und hier noch 2 offene briefe und die reaktion darauf:

[hand] http://www.wir-sind-die-urheber.de/

[hand] http://wir-sind-urheber.de/

[hand] http://anneschuessler.com/2012/05/11/ich-bin-die-bose/

****

[hand] http://www.drehbuchautoren.de/nachrichten/2012/03/offener-brief-von-51-tatort-autoren-0

[hand] http://ccc.de/updates/2012/drehbuchautoren

[ 12.05.2012, 18:46: Beitrag editiert von: psyCodEd ]
 
Geschrieben von: Omara (Usernummer # 11269) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: psyCodEd:
operation gema-vermutung
http://musik.klarmachen-zum-aendern.de/pressemitteilung/2011/10/08/operation_gema-vermutung-1255

was draus geworden ist müsste ich mal erfragen...

hier auch noch eine lose linksammlung zu dem thema von einem netlabelkollegen http://pinterest.com/rec72/murhgs/


edit: und hier noch 2 offene briefe und die reaktion darauf:

[hand] http://www.wir-sind-die-urheber.de/

[hand] http://wir-sind-urheber.de/

[hand] http://anneschuessler.com/2012/05/11/ich-bin-die-bose/

****

[hand] http://www.drehbuchautoren.de/nachrichten/2012/03/offener-brief-von-51-tatort-autoren-0

[hand] http://ccc.de/updates/2012/drehbuchautoren

die zeit greift das thema auch mal auf [Smile]
http://www.zeit.de/kultur/literatur/2012-05/urheberrecht-facebook-tischer/seite-1
 
Geschrieben von: psychosonic (Usernummer # 417) an :
 
ist hier jemand, der mir erklaeren kann warum das thema "gema-vermutung" noch nicht beim verfassungsgericht gelandet ist?

diese beweislastumkehr widerspricht doch dem "in dubio pro reo"-grundsatz aufs uebelste.
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
Die GEMA-Vermutung ist schon vor Jahren vor dem BVerfG gelandet.
Dieses hat sie aber nicht mal zur Prüfung angenommen.

Der Kern der Begründung:

Zitat:
(...) Die gesetzliche Umkehr der Darlegungs- und Beweislast
zugunsten der GEMA verstößt nicht gegen Art. 3 Abs. 1 GG.
Diese Regelung dient dem verfassungsrechtlich unbedenklichen Zweck,
für die Verwertungsgesellschaften einen effektiven Rechtsschutz bei
Durchsetzung der urheberrechtlichen Ansprüche im zivilrechtlichen
Verfahren zu gewährleisten. Sie ist geeignet, erforderlich und
verhältnismäßig. Insbesondere ist es für den in Anspruch genommenen
Verwerter eine zumutbare Mehrbelastung, wenn ihm die Widerlegung der
gesetzlichen Vermutung auferlegt wird. (...)

Erwähnt wird auch, warum die GEMA-Vermutung eingeführt wurde.
Ich finde, die Darstellung kann man schon nachvollziehen.
Geklagt hatte übrigens ein Pr0n-Verleih.

Zitat:
Diese Vorschrift soll die Durchsetzung der Verwertungsansprüche
erleichtern, denn die einzelnen Vermietungs-, Verleihungs- und
Vervielfältigungsvorgänge werden üblicherweise nicht in einer Weise
erfasst, dass sie dem einzelnen Künstler zuzuordnen sind.
Ein an sich zur Zahlung der Vergütung Verpflichteter könnte sich dem
Vergütungsanspruch mit dem Argument entziehen, er verbreite lediglich
Werke, mit deren Hersteller die GEMA keinen Vertrag geschlossen hat.

http://www.bverfg.de/pressemitteilungen/bvg132-00.html

Die GEMA-Vermutung ist auch nicht das einzige Beispiel für Beweislastumkehr,
da gibts noch paar andere, die ähnlich begründet sind.
 
Geschrieben von: psyCodEd (Usernummer # 4608) an :
 
BitTorrent Downloads erhöhen Verkaufszahlen von Musikalben

http://derstandard.at/1336697200071/Studie-BitTorrent-Downloads-erhoehen-Verkaufszahlen-von-Musikalben
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
Hmm. Ich hab das Paper jetzt nur ganz grob überflogen (36 Seiten!),
aber mir ist nicht klar, wie die auf die Kausalität schließen.
Es könnte doch genau so gut sein, dass mit Spannung erwartete
neue Alben von erfolgreichen Künstlern leichter mal leaken, also mit
umgekehrter Kausalität. Es geht ja in der Studie nur um Pre-Release-Filesharing.
Oder denk ich da ganz falsch?

Außerdem ist das Thema in diesem Thread doch ziemlich offtopic.
Es ging ursprünglich mal um die GEMA und die Musikveranstalter.
 
Geschrieben von: psyCodEd (Usernummer # 4608) an :
 
stimmt. ist leicht offtopic. aber dachte passt am ehesten vll hier rein.
 
Geschrieben von: Omara (Usernummer # 11269) an :
 
Die meisten merken es gar nicht: Wenn sie sich ein Speichermedium kaufen, zahlen sie eine Urheberabgabe mit. Jetzt wurde diese Abgabe für USB-Sticks und Speicherkarten massiv erhöht.

http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/gema-langt-bei-sticks-und-speicherkarten-zu-1.2098930
 
Geschrieben von: Cymorris (Usernummer # 5951) an :
 
Da kann man nur mit dem Kopf schütteln, wie sowas sein kann?! ... in der IT Branche werden solche Speichermedien ja zu Hauf genutzt, ohne dass es irgendwas mit der Gema zu tun hätte.

Fehlt nur noch, dass ich demnächst noch ne separate CO2 Steuer auf meine neuen Reifen bezahlen muss ... die wurden ja schliesslich aus Kohlenstoffen hergestellt [rolleyes]
 
Geschrieben von: mantis (Usernummer # 3606) an :
 
Du zahlst ja auf fast alle elektronischen Geräte Abgaben, nicht nur USB Sticks. Kameras, Festplatten, Handies und sogar Fax Geräte. Selbst reine Business Geräte die 4 stellige Summen Kosten werden damit besteuert. Da kostet dann auch mal eben über 80€. Weil Mitarbeiter ja gerne ganze Bücher in den Pausen kopieren. [Wink]

Irgendwann werden sicher auch Internetanschlüsse damit bestuert, wenn immer mehr der Daten in die "Cloud" wandert. Vermutlich dann auch pro Monat und Geschwindigkeit.

Natürlich nimmt man nicht die naheliegenste Idee und besteuert direkt Ohren und Augen. Mehr als einen Film oder Musikstück kannst du eh nicht gleichzeitig hören. Auch wenn du Terabytes an Urheberdateien auf deinem PC hast. Aber so wie es jetzt läuft fällt weniger auf wer was womit und wieviel Kohle macht. Warum sollte man was daran ändern.
 
Geschrieben von: psyCodEd (Usernummer # 4608) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: mantis:
Du zahlst ja auf fast alle elektronischen Geräte Abgaben,

http://www.youtube.com/watch?v=qJwBpUTCz4M
 
Geschrieben von: SpeedyJ (Usernummer # 984) an :
 
ein fall für dr. motte!

 -

[hand] http://www.youtube.com/watch?v=odaYgnrD7M0
 
Geschrieben von: SpeedyJ (Usernummer # 984) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: mantis:

Natürlich nimmt man nicht die naheliegenste Idee und besteuert direkt Ohren und Augen.

via kai kurve:

 -
 
Geschrieben von: Omara (Usernummer # 11269) an :
 
auch interesant die diskusion von joon wolfsberg (die übrigens ganz nett ist) mit der gema [Wink]

https://www.facebook.com/JoonsMusic/posts/242552685770637
 
Geschrieben von: technikfan (Usernummer # 20756) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: mantis:
Du zahlst ja auf fast alle elektronischen Geräte Abgaben, nicht nur USB Sticks. Kameras, Festplatten, Handies und sogar Fax Geräte. Selbst reine Business Geräte die 4 stellige Summen Kosten werden damit besteuert. Da kostet dann auch mal eben über 80€. Weil Mitarbeiter ja gerne ganze Bücher in den Pausen kopieren. [Wink]

Irgendwann werden sicher auch Internetanschlüsse damit bestuert, wenn immer mehr der Daten in die "Cloud" wandert. Vermutlich dann auch pro Monat und Geschwindigkeit.

Natürlich nimmt man nicht die naheliegenste Idee und besteuert direkt Ohren und Augen. Mehr als einen Film oder Musikstück kannst du eh nicht gleichzeitig hören. Auch wenn du Terabytes an Urheberdateien auf deinem PC hast. Aber so wie es jetzt läuft fällt weniger auf wer was womit und wieviel Kohle macht. Warum sollte man was daran ändern.

Also die Besteuerungsideen machen demnächst noch Schule, pass auf...Solltest vielleicht ein Patent auf die Idee anmelden [Wink]
 
Geschrieben von: alexosiris (Usernummer # 9442) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Omara:
auch interesant die diskusion von joon wolfsberg (die übrigens ganz nett ist) mit der gema [Wink]

https://www.facebook.com/JoonsMusic/posts/242552685770637

Erstaunlich. Dieser Dialog ist von 2011. Was hat sich seither getan? Nichts. Im Gegenteil, die Forderungen der Gema gehen inzwischen noch weiter.

Ich denke das genügt um zu erahnen, wohin die GEMA wirklich steuert.

Interessen der Künstler vertreten. Das ich nicht lache.
 
Geschrieben von: mantis (Usernummer # 3606) an :
 
Bin mal gespannt, die Location wo wir unsere Hochzeit feieren werden will auch GEMA Gebühren von uns haben. Dabei gabs Urteile dazu das da keine GEMA Gebühren fällig sind, ist ja eine private Verantstaltung ohne Eintritt mit persönlich geladenen Gästen. Frage mich ob die sich dessen bewusst sind und die die Kunden trotzdem noch mal um ein paar Euros erleichtern, oder ob sie es einfach nicht besser wissen.
 
Geschrieben von: the_undefined (Usernummer # 3100) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: mantis:
Bin mal gespannt, die Location wo wir unsere Hochzeit feieren werden will auch GEMA Gebühren von uns haben. Dabei gabs Urteile dazu das da keine GEMA Gebühren fällig sind, ist ja eine private Verantstaltung ohne Eintritt mit persönlich geladenen Gästen. Frage mich ob die sich dessen bewusst sind und die die Kunden trotzdem noch mal um ein paar Euros erleichtern, oder ob sie es einfach nicht besser wissen.

Die werden einfach ne Paulasche haben (an die GEMA) und diese "ungeschickt" auf die Kunden umschlagen [Wink] . In der Raummiete/Hochzeitspauschale enthalten würde das ja nicht auffallen.
 
Geschrieben von: Cymorris (Usernummer # 5951) an :
 
Wäre das Thema nicht langsam was für [hand] FRONTAL 21 ?

Von euch kann doch bestimmt einer das Thema gut ausformulieren?!
 
Geschrieben von: mantis (Usernummer # 3606) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: the_undefined:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: mantis:
Bin mal gespannt, die Location wo wir unsere Hochzeit feieren werden will auch GEMA Gebühren von uns haben. Dabei gabs Urteile dazu das da keine GEMA Gebühren fällig sind, ist ja eine private Verantstaltung ohne Eintritt mit persönlich geladenen Gästen. Frage mich ob die sich dessen bewusst sind und die die Kunden trotzdem noch mal um ein paar Euros erleichtern, oder ob sie es einfach nicht besser wissen.

Die werden einfach ne Paulasche haben (an die GEMA) und diese "ungeschickt" auf die Kunden umschlagen [Wink] . In der Raummiete/Hochzeitspauschale enthalten würde das ja nicht auffallen.
Danke, das hört sich plausibel an und so wirds wahrscheinlich sein. Wären ca. 50 Cent pro Gast wenn mans aufs Buffet umschlagen würde. [Wink]
 
Geschrieben von: psyCodEd (Usernummer # 4608) an :
 
"durchlaufender posten" ^^
 
Geschrieben von: CHoCi (Usernummer # 1630) an :
 
Gema Tarifrechner

http://bdt.dehoga-bundesverband.de/index.php?style=3
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
 -
 
Geschrieben von: Quinto (Usernummer # 1412) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: ndark:
...

genau genommen stünde wohl die vg wort dann auch noch mit auf der matte... [Wink]
 
Geschrieben von: achim koma (Usernummer # 13528) an :
 
http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-moers-kamp-lintfort-neukirchen-vluyn-rheurdt-und-issum/besitzer-der-moerser-disko-pm-macht-front-gegen-die-gema-id6693670.html
 
Geschrieben von: psyCodEd (Usernummer # 4608) an :
 
-> https://www.facebook.com/photo.php?fbid=467745573251977&set=a.101012746591930.2373.100000496150928&type=1&ref=nf

edit: ich poste hier auch nochmal den podcast vom ccc aus der politik-abteilung. passt hier auch sehr gut rein da sich die 2.std genau mit dem thema verwertung und gema-alternativen beschäftigt. sehr interessant mal wieder..

[hand] CR179 - Kopierkulturkampf

[ 04.06.2012, 03:21: Beitrag editiert von: psyCodEd ]
 
Geschrieben von: Omara (Usernummer # 11269) an :
 
interessant ist sicherlich der piratenpartei beim urheberdialog zu folgen...

das gespräch mit der gema gibts hier z.b schon
http://www.piratenpartei.de/urheberrechtsdialog/
 
Geschrieben von: SpeedyJ (Usernummer # 984) an :
 
interview mit den betreibern des harry klein und der münchener nachtgalerie:
[hand] Bei uns ist die Situation natürlich pervers
 
Geschrieben von: Cymorris (Usernummer # 5951) an :
 
Da ich den Thread hier auch schon ne ganze Weile verfolge, stellt sich mir noch eine Frage:

Gilt denn ab 2013 der neue Tarif "pauschal", so wie bisher der alte, oder ist es möglich pro Abend eine Playliste abzugeben, und dann wird pro Lied abgerechnet?

Ich meine, das mag zwar die aufwendigste Variante sein, aber auch die einzig korrekte... und damit auch die gerechteste?!

Es würde ja auch niemand zu Hause seine Heizkosten pauschal anhand der Raumgröße und Bewohner im Haushalt berechnen lassen???
 
Geschrieben von: SpeedyJ (Usernummer # 984) an :
 
@Cymorris: gerecht für die künstler, deren musik gespielt wird, ja. für die clubbesitzer würde das jedoch bedeuten, dass sie wohl nen noch größeren betrag berechnet bekämen - da auf gema-seite dann ja auch ein zusätzlicher verwaltungsaufwand entstünde, wenn sämtliche clubs ihre playlists einreichen, die von der gema erst abgetippt werden müssen. hinzu kommt natürlich der aufwand, den die clubbetreiber selbst damit haben, die playlists mitzuschreiben.
 
Geschrieben von: Cymorris (Usernummer # 5951) an :
 
Hm, der Aufwand mag schon da sein, aber er müsste sich dann halt für alle Beteiligten lohne?!

Ich meine, wenn schon Reformen, dann richtige Reformen... und das beginnt bei der eindeutigen Zuordnung der gespielten Lieder und endet bei der Ausschüttung an die jew. Künstler.

Müssen die Radiosender nicht ohnehin auch solche Listen ausfüllen? Und spielen sie deshalb ständig und immer wieder nur die gleichen Lieder?
 
Geschrieben von: SpeedyJ (Usernummer # 984) an :
 
die anzahl der playlist-pflichtigen radiosender hält sich im vergleich zu clubs in grenzen. ich nehm an fürs radio gelten ohnehin höhere tarife...
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: SpeedyJ:
hinzu kommt natürlich der aufwand, den die clubbetreiber selbst damit haben, die playlists mitzuschreiben.

Vor allem ist der Künstler für die GEMA ja irrelevant, der muss nicht mal angegeben werden.
Zwingend notwendig ist aber der/die Komponisten. Diese müssen mit bürgerlichem Namen angegeben werden.
Alternativ ginge wohl auch die GEMA-Werk-Nummer [Wink] - Viel Spass bei der Recherche!
 
Geschrieben von: SpeedyJ (Usernummer # 984) an :
 
interview mit der gema-sprecherin gaby schlicher:
[hand] "Es geht um Gerechtigkeit"
 
Geschrieben von: The handsome Bob (Usernummer # 10863) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: SpeedyJ:
interview mit der gema-sprecherin gaby schlicher:
[hand] "Es geht um Gerechtigkeit"

ich glaub, ich muss kotzen!
 
Geschrieben von: Cymorris (Usernummer # 5951) an :
 
Ich bleibe dabei: GERECHT ist es erst, wenn pro tatsächlich gespieltem Lied (in jedem Club, jeder Kneipe, Radio, Festival oder sonst wo) bezahlt wird, und wenn der jeweilige Urheber dafür Geld sein bekommt.
 
Geschrieben von: psyCodEd (Usernummer # 4608) an :
 
die römer mal wieder...

http://musik.klarmachen-zum-aendern.de/pressemitteilung/2012/06/26/gema_verklagt_musikpiraten_ev_wegen_nutzung_eines_creative_commons-songs (server könnte heute ein wenig überlastet sein. hrhr)

btw. das sind die leute die die alternative zur gema starten wollten. bzw damit auch angefangen haben. hatte einen link dazu weiter oben drin.
 
Geschrieben von: SpeedyJ (Usernummer # 984) an :
 
noch ein interview mit der gema: [hand] http://de-bug.de/musik/9734.html

apropos alternativen: würde es sinn machen, als dt. urheber anstatt der gema einfach einer ausländischen verwertungsgesellschaft beizutreten? bei der schwedischen STIM zum beispiel ist, wenn ich das richtig gesehen hab, noch nicht mal eine beitrittsgebühr fällig?
 
Geschrieben von: psyCodEd (Usernummer # 4608) an :
 
soviel ich weiss kann man das.
 
Geschrieben von: psyCodEd (Usernummer # 4608) an :
 
http://digitaleverwerfung.spex.de/2012/07/14/%C2%BBwir-wollen-konstruktiv-arbeiten%C2%AB-gema-konkurrenz-c3s-im-interview/
 
Geschrieben von: the_undefined (Usernummer # 3100) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: psyCodEd:
http://digitaleverwerfung.spex.de/2012/07/14/%C2%BBwir-wollen-konstruktiv-arbeiten%C2%AB-gema-konkurrenz-c3s-im-interview/

schon mal ein anfang. über den link bin ich noch auf einen interessanten blog-beitrag gestossen. fasst das dilemma noch mal gut zusammen:

http://blog.browserboy.de/2012/07/mein-senf-zum-gema-senf.html?m=1
 
Geschrieben von: Cymorris (Usernummer # 5951) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: the_undefined:

schon mal ein anfang. über den link bin ich noch auf einen interessanten blog-beitrag gestossen. fasst das dilemma noch mal gut zusammen:

http://blog.browserboy.de/2012/07/mein-senf-zum-gema-senf.html?m=1

Der Inhalt ist einfach top geschrieben! [top] Danke!!!
Vor allem Punkt 15 ist [hammer]
 
Geschrieben von: Cymorris (Usernummer # 5951) an :
 
Was mir grad noch zu Punkt 15 einfällt ... so abwegig ist das doch gar nicht?

Nach welchem Tarif bezahlen denn die Fußballvereine GEMA-Gebühren, wenn sie vor dem Spiel und in der Halbzeit-Pause Pop-Songs spielen?
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
Demnach bezahlen die Bundesligavereine 750.000 Euro im Jahr an GEMA-Gebühren für die Halbzeituntermalung.
 
Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an :
 
[hand] http://www.cocoon.net/de/news/statement_von_sven_vaeth_zur_geplanten_aenderung_der_gema_tarife
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
Zitat:
Väth: "Ich selbst spiele mindestens 80% GEMA-freie Musik"
Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Allein die Cocoon-Künstler sind ja doch ziemlich sicher großteils bei der GEMA.
Insbesondere frag ich mich aber wie er überhaupt zu dieser Zahl kommt.
Er wird ja wohl kaum alle Künstler gefragt haben, die er momentan spielt.
 
Geschrieben von: psyCodEd (Usernummer # 4608) an :
 
wenn 80% der musik-gemafrei sind die er spielt, dann soll er auf die 20% auch noch verzichten, und seine playlisten einschicken. da die meisten bei cocoon eh das gleiche spielen kann der laden ja dann auf gema komplett verzichten. frage mich warum der das nich schon längst gemacht hat. [wirr] [lach]
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
naja, die mehrzahl der djs, die im cocoon club spielen, sind keine cocoon-djs, wenn ich mir das programm so ansehe..
 
Geschrieben von: Archer2000 (Usernummer # 2345) an :
 
Problem mit der GEMA ist einfach dass die Strukturen dem Markt nicht annähernd entsprechen. Es müsste unabhängige und internationale Verwertungsgesellschaften geben, die demokratisch durch alle Mitglieder gestaltbar ist. Die GEMA ist keine demokratische, sondern eine aristokratische Organisation.

Übrigens werde ich wohl bald selbst zur dunklen Seite der Macht übertreten und der GEMA beitreten nachdem mir jüngst ein Bekannter vorgerechnet hatt dass es sich massiv lohnen würde.
Dennoch, diese Reform ist eine gewaltige Sauerei, MUSS verhindert werden!
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
Es gibt schon eine spieltheoretische Begründung, warum nicht jedes GEMA-Mitglied mitbestimmen darf.
Die Gesellschaft könnte beispielsweise von Veranstaltern oder Konsumenten unterlaufen werden,
die nur Mitglied werden, um die GEMA-Gebühren zu senken. Es gibt auch viele Mitglieder, die nur Hobbymusiker
sind oder kurzzeitig während dem Studium eine Band gründen und das ganze nicht so ernst nehmen wie jemand,
der den Lebensunterhalt seiner Familie davon bestreitet. Die Begrenzung der ordentlichen Mitgliedschaft
auf diejenigen, die wirklich Geld mit dem Musik schreiben verdienen, ist schon sinnvoll,
weil sie die schützt, die tatsächlich von ihrem Künstlerdasein leben.

Nur die Ausgestaltung dieser Einschränkung ist sehr fragwürdig. Die Hürden sind zu hoch (nur 3000 Personen
erfüllen die) und es wird auf eine rekursive Weise gemessen, die eben dieses aristokratische,
selbstunterstützende System hervorbringt. Man darf nicht bestimmen, dass diejenigen die Regeln festlegen,
die finanziell am meisten von den festgelegten Regeln profitieren (aktuell GEMA-Lizenzeinnahmen von €6000/Jahr).
Stattdessen sollte man Kriterien finden, die unabhängig von den GEMA-Ausschüttungen sind.
Das ist natürlich nicht einfach.

Kurz gesagt:
Allgemeine Kriterien finden, wer als Musikschaffender gilt und die Hürden senken,
sodass es deutlich mehr mitbestimmende Mitglieder gibt, aber trotzdem keine feindliche Übernahme möglich ist.
 
Geschrieben von: SpeedyJ (Usernummer # 984) an :
 
[hand] GEMA und Bund Deutscher Karneval einigen sich über Veranstaltungstarife
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
Das ist wichtig, weil die GEMA hier mehrere Zugeständnisse gemacht hat.

Zitat:
„Es ist super, dass die Gema sich bewegt“, sagt David Süß, Betreiber des Münchner Clubs „Harry Klein“. In der Einigung mit dem BDK rudert die Gema unter anderem beim Zeitzuschlag zurück. Hatte sie zunächst 50 Prozent Zuzahlung nach fünf Stunden Veranstaltungsdauer verlangt, hat sie sich mit dem BDK nun auf einen Aufpreis von 25 Prozent für je zwei Stunden geeinigt, der erst nach acht Stunden anfällt. „Das ist schon eine Menge wert“, sagt Süß. Außerdem wurde die Obergrenze der Abgaben außerhalb der Mindestvergütung auf zehn Prozent der Eintrittsgelder festgelegt. Für Süß zeigt sich, „dass man verhandeln kann“.
Quelle: Gema-Streit: Veranstalter wittern ihre Chance
 
Geschrieben von: Quinto (Usernummer # 1412) an :
 
da fällt mir ein zitat ein: "fordere das beste pferd im stall und du bekommst den esel geschenkt"...
 
Geschrieben von: CHoCi (Usernummer # 1630) an :
 
Die Politik schaltet sich mit ein:

[hand] McAllister droht Gema mit politischer Kontrolle
 
Geschrieben von: SpeedyJ (Usernummer # 984) an :
 
tresor bald nur noch mit gema-freier musik?

Dimitri Hegemann (Tresor label/club owner) tells MEOKO:
"I was also thinking that in the worst case, Tresor will tell all its DJs most of which have never received any payments from GEMA at all, to cancel their membership. Those and all the other artists should just write new music, which then does not get registered with GEMA, but the copyright is still belonging to the respective artists, even if they do not register their songs through GEMA. Tresor would preferably work with DJs who will be GEMA-free, and Tresor will also comunícate this through the media. I am sure we´d be GEMA-free in no time, and could then refer from paying anything to them at all. I am quite sure they would pop around to make us an offer. Actually it´s quite realistic to make Tresor a club in which there will be no GEMA registered music."
[hand] http://www.meoko.net/news/s-gema-the-royalty-collecting-society-that-threatens-german-club-life
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
Die GEMA kann man nur alle 3 Jahre kündigen. Manchmal sind sie zwar zu Zugeständnissen bereit, wenn das Vertragsverhältnis tatsächlich nicht wirtschaftlich ist. Ich halte das aber nicht für einen realistischen Plan, eher für eine leere Drohung.

Meine Idee:

So profitieren alle. Und die GEMA tobt.
 
Geschrieben von: Quinto (Usernummer # 1412) an :
 
...das gibt aber doppelten aufwand, da nun eine 2. verwertungsgesellschaft am werkeln wäre. (geht das hierzulande gesetzlich überhaupt? und brauch man das überhaupt?)

die spannendere idee und auch jetzt umsetzbare dahinter jedoch ist die:

Zitat:
Alle namhaften Techno-Clubs in D legen fest, dass nur noch gemafreie Musik gespielt werden darf und ... mit einem Erkennungssystem erfasst werden.
marktlücke ich hör dich stampfen...

das problem dabei ist aber immernoch, dass die gema die bürgerlichen namen der produzenten, texter usw. verlangt um vergleichen zu können, ob diese in ihren datenbanken liegen. und wer das nicht will?
 
Geschrieben von: Omara (Usernummer # 11269) an :
 
gema wieder in bestform... abmahnung wegen mafiavergleich von blogger

http://www.laut.de/Abmahnung/GEMA-wehrt-sich-gegen-Mafia-Vergleich/13-08-2012
 
Geschrieben von: Virus303 (Usernummer # 1652) an :
 
Was neues zum Thema, die 'Argumentation' der GEMA
wird wirklich immer besser...

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Gericht-bestaetigt-GEMA-Vermutung-1676570.html
 
Geschrieben von: Cymorris (Usernummer # 5951) an :
 
Ich bin ja kein Jurist, aber in diesem Beispiel (...Es erklärt, dass die Creative Commons-Lizenzen nur gelten, wenn die Urheber auf ihr Recht auf eine anonyme oder pseudonyme Veröffentlichung verzichten"...) wird meiner Meinung das Grundgesetzt Art. 2 mit Füßen getreten:

Artikel 2 (1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.

Es kann doch nicht sein, dass ein Gericht das so durchgehen lässt?!
 
Geschrieben von: mantis (Usernummer # 3606) an :
 
Zeigt mal wieder den Geist der GEMA. Kassieren, wohl wissend, dass der Urheber nichts davon sehen wird, weil er ja anonym ist.
 
Geschrieben von: mondragon (Usernummer # 1095) an :
 
Falls das nopch nicht bekannt ist:

Petition 35441 - Urheberrecht - Aufhebung der sogenannten GEMA-Vermutung vom 28.08.2012
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
http://wirres.net/article/articleview/6505/1/6/

..von einem blogger, der an einer von Gruner & Jahr organisierten Podiumsdiskussion über den "Schutz geistigen Eigentums" teilnahm und sie in tiefer Hoffnungslosigkeit verließ.

Angetroffen hatte er:
"rechtevertreter, die aggressiv und tief emotional auf die lebenswirklichkeit von jugendlichen reagieren.
rechtsanwälte, die glauben, mit rechtsdurchsetzung liessen sich alle gesellschaftlichen probleme und umwälzungen lösen.
einen piraten, der kaum zu wort kam, und wenn er das wort hatte, die forderungen seiner partei nicht klar rüberbringen konnte.
einen GEMA-vertreter der maximalforderungen stellt, aber auch legale angebote wie spotify als unbefriedigend und unzureichend für die urheber darstellt.
menschen in leitenden positionen in medienunternehmen und berater, die offenbar ratlos sind.
medienunternehmer, die von legalen angeboten schwadronieren, aber selbst unfähig sind attraktive angebote zu entwickeln."
 
Geschrieben von: Cymorris (Usernummer # 5951) an :
 
Ziemlich guter Blog, finde ich. Und da ist was wahres dran:
zumal ich lernte, dass das allensbach institut herausgefunden haben will, dass diskussionen über urheberrechte die mehrheit der menschen nicht interessiert und die sache dementsprechend auch nicht als wahlkampfthema funktionieren würde.

Dazu kann ich nur sagen: "Und erst wenn der letzte Club geschlossen wird und es keine Festivals und öffentliche Feste mehr gibt werdet ihr merken, dass es keinen Spaß macht, auf der Straße zu tanzen."
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
wo es hierzulande immer heißt, die rechtssprechung ginge an den lebenswirklichkeiten vorbei..
im land der aufgehenden sonne, Japan, wurden die gesetze gerade ein wenig angepaßt:

hochladen eines copyright-geschützten werks: bis zu 10 jahre gefängnis
herunterladen eines copyright-geschützten werks: bis zu 2 jahre gefängnis

http://boingboing.net/2012/10/01/japan-competes-with-panama-to.html
 
Geschrieben von: sven.k. (Usernummer # 12602) an :
 
@ Cymorris: Es macht keinen Spaß auf der Straße zu tanzen? Ernsthaft?

An der "line" solltest Du nochmal feilen.
 
Geschrieben von: PasqualeM (Usernummer # 1448) an :
 
ich habs mir verkniffen ;>
 
Geschrieben von: psychosonic (Usernummer # 417) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: PasqualeM:
ich habs mir verkniffen ;>

dito
 
Geschrieben von: SpeedyJ (Usernummer # 984) an :
 
[hand] unterstützung durch angie
 
Geschrieben von: the_undefined (Usernummer # 3100) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: SpeedyJ:
[hand] unterstützung durch angie

Nur für Abonnenten :/
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
ging vorhin noch..
liegt auch noch im Google-cache: überschrift googlen, maus über den ersten link, auf das erscheinende >> -symbol rechts und dann auf "Im Cache" noch weiter rechts.

oder direkt hier:
http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:www.mediabiz.de/musik/news/auch-die-kanzlerin-entdeckt-das-gema-bashing/324847
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
Wortwörtlich soll sie gesagt haben: "Man kann ja fast kein Fest mehr feiern, weil man sich dumm und dämlich bezahlt."
Der Musikwoche-Artikel bezieht sich auf [hand] diesen Artikel in der WELT (letzter Absatz).

Es ging wohl aber speziell um ehrenamtliche Veranstaltungen und die unnötige Regulierung derselbigen. Hier der relevante Abschnitt:

Zitat:
Und was sagte die Bundeskanzlerin noch zur Hygieneverordnung und den Gema-Gebühren? "Wenn man jedes ehrenamtliche Engagement so erschwert, dass keiner mehr Lust hat, da muss man eine Balance finden. Das mit der Gema, das ist ein Riesenthema. Schreiben Sie mir das bitte nochmal, dann kann ich Ihnen zurückschreiben. Wir sind da in verschiedener Hinsicht am Werke. Man kann ja fast kein Fest mehr feiern, weil man sich dumm und dämlich bezahlt", sagt Merkel und dann fügt sie hinzu: "Sie kriegen eine Antwort."


 
Geschrieben von: Karl2012 (Usernummer # 20858) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: ndark:
Wortwörtlich soll sie gesagt haben: "Man kann ja fast kein Fest mehr feiern, weil man sich dumm und dämlich bezahlt."
Der Musikwoche-Artikel bezieht sich auf [hand] diesen Artikel in der WELT (letzter Absatz).

Es ging wohl aber speziell um ehrenamtliche Veranstaltungen und die unnötige Regulierung derselbigen. Hier der relevante Abschnitt:

Zitat:
Und was sagte die Bundeskanzlerin noch zur Hygieneverordnung und den Gema-Gebühren? "Wenn man jedes ehrenamtliche Engagement so erschwert, dass keiner mehr Lust hat, da muss man eine Balance finden. Das mit der Gema, das ist ein Riesenthema. Schreiben Sie mir das bitte nochmal, dann kann ich Ihnen zurückschreiben. Wir sind da in verschiedener Hinsicht am Werke. Man kann ja fast kein Fest mehr feiern, weil man sich dumm und dämlich bezahlt", sagt Merkel und dann fügt sie hinzu: "Sie kriegen eine Antwort."


Das hat die Merkel gesagt, im Ernst??
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
ja, mann.. voll wählbar, oder? ,)
 
Geschrieben von: SpeedyJ (Usernummer # 984) an :
 
zwei widersprüchliche aussagen zum thema 'playlisten bei der gema einreichen':

florian meindl:
Obwohl ich beweisen kann, dass meine Stücke in vielen Playlists und DJ-Charts auftauchen, werden sie nicht von der GEMA berücksichtigt. Und: man kann keine Playlisten einreichen! Die Gema ist auch nicht bemüht, das zu ändern, weil dann ein Interessens-Konflikt entstehen würde – denn die Profitöre dieses ungerechten Systems sind die GEMA-Mitglieder die am meisten GEMA-Einnahmen bekommen und auch die Entscheidungskraft haben.
[hand] florian meindl interview

jens thele (kontor):
Jeder DJ, der seine eigenen Songs auflegt, hat die Möglichkeit, seine Playlisten online bei der GEMA anzugeben und erhält dafür eine Vergütung. Dafür gibt es extra einen speziellen Tarif namens DK, der vor ein paar Jahren eingeführt wurde. Oftmals ist es wahrscheinlich so, dass die DJs sich einfach nicht darum kümmern.
[hand] jens thele interview
 
Geschrieben von: CHoCi (Usernummer # 1630) an :
 
ups, falsche Baustelle
 
Geschrieben von: Albys (Usernummer # 19021) an :
 
Aus dem debug-Interview:
Zitat:
D: Kommen wir auf die Clubs zurück. Von einem der großen Clubs hier in Berlin haben wir jetzt mal konkrete Zahlen eingeholt. Da geht es von bisher 10.000 Euro im Jahr rauf auf 200.000 Euro....

....Peter Hempel: Die Diskotheken und Clubs machen einen sehr, sehr geringen Bruchteil dessen aus, was wir im Jahr an Musiknutzung lizensieren.

200.000 EUR pro Club = sehr geringer Anteil, aha.

Viel Geldfluss, viel Intransparenz. Ideale Voraussetzungen für ehrliche, gewissenhafte Menschen. Und genau das regt mich und sicherlich viele Auf. Zu Wissen, dass man verarscht wird (Blackboxen in Clubs, is klar).

Geistiges Eigentum ist eine Illusion. Es gibt vielleicht ein gesellschaftliches geistiges Eigentum. Aber kein individuelles geistiges Eigentum. Das Eigentum des Künstlers besteht maximal im Körper, den man auf eine Bühne stellen kann. Man hätte mehr den Fokus auf die Silbe "Geist" legen sollen, als auf "Eigentum" - dann hätten wir solche Problem jetzt nicht.

Ich hoffe sehr, dass es noch richtig kracht. Das geht in Richtung Freiheit und Kultur das ist immer sehr explosiv.

Ich freue mich auf die Show!
 
Geschrieben von: the_undefined (Usernummer # 3100) an :
 
Quorum wurde erreicht - bin ich ja mal gespannt, wie es weiter geht.

https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2012/_08/_28/Petition_35441.html
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
Vermutlich dasselbe wie mit der Petition von 2009, die mehr als 100.000 Unterzeichner hatte:
https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2009/_05/_19/Petition_4517.$$$.sort.antworten_u.html

Es wird in etwa einem Jahr eine Anhörung in einem Bundestagsausschuss mit ein paar desinteressierten Hinterbänklern geben. Weiter wird nichts passieren. Die Petition von 2009 befindet sich immer noch in der Phase der parlamentarischen Prüfung.

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Albys:
Geistiges Eigentum ist eine Illusion.

Materielles Eigentum ist auch eine Illusion. Nur wenn die Gesellschaft sich einigt, diese Illusion zu respektieren, wird sie Realität. Da so gut wie jeder materielles Eigentum besitzt, ist das natürlich der Fall. Schützenswertes geistiges Eigentum ist halt eher ein Anliegen einer Minderheit, darum gibt es großen Widerstand dagegen.
 
Geschrieben von: psyCodEd (Usernummer # 4608) an :
 
GEMA-Round-Table Discocontact 2012

http://www.youtube.com/watch?v=wNr-zpiDsvk&feature=share&list=PLqjuMeETD-jBlJzdYj6FCooJD-BYZIo67
 
Geschrieben von: mantis (Usernummer # 3606) an :
 
Wann ist denn dieser Schiedsgericht Termin? Zieht sich das noch in 2013 rein, so dass die neuen Tarife auf jeden Fall erstmal angewendet werden?

Mit Spotify hat sich die Gema ja auch noch nicht einigen können...
 
Geschrieben von: psyCodEd (Usernummer # 4608) an :
 
der von der gema meinte spätestens im juni irgendwann. tarife werden dann wohl erstmal angewendet so wie ich das verstanden hab.
 
Geschrieben von: psyCodEd (Usernummer # 4608) an :
 
http://c-netz.info/blog/wenn-die-gema-sich-nicht-bewegt-dann-bewegen-wir-die-gema/
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
Heute war übrigens doch schon die Anhörung im Petitionsausschuss. Ergebnis wenig erstaunlich:

Im Interesse der Durchsetzung von Urheberrechten sollte an der sogenannten Gema-Vermutung festgehalten werden. Zu dieser Einschätzung gelangte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesjustizministerium, Dr. Max Stadler (FDP), während einer öffentlichen Sitzung des Petitionsausschusses unter Vorsitz von Kersten Steinke (Die Linke) am Montag, 5. November 2012.

http://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2012/41249281_kw45_pa_petitionen/
 
Geschrieben von: mantis (Usernummer # 3606) an :
 
Es ist zwar ungerecht, aber dafür leichter für die GEMA ihr Forderungen durchzusetzen.


Ach... als ob das nicht vorher schon klar war.
 
Geschrieben von: psyCodEd (Usernummer # 4608) an :
 
"Die Gema, das trojanische Pferd und die Organisationen eines Herrn Klaus Quirini"

Wie bereits durch die Organisation Kultur retten bekannte wurde, legte uns die GEMA ein sehr dickes Ei in Form eines Trojaners ins Nest, indem sie verkündete, es sei bereits eine Einigung der neuen Tarifreform mit den Organisationen
DDO (Deutsche Disc-Jockey Organisation,
DDU (Deutsche Discotheken Unternehmer) und dem
VDM (Verband Deutscher Musikschaffender) geführt worden.

http://kultur-retten.de/index.php/66-trojanisches-pferd

Kuckt man mal etwas näher hinter die Kulissen, verbirgt sich immer der gleiche Name hinter all diesen "Organisationen", ein Herr Klaus Quirini (selbsternannter 1. Disc Jockey in der DJ Geschichte)

Wie sich ebenso herausstellte, verbergen sich hinter den Mitgliedern dieser Deutschen Disc-Jockey Organisation lediglich irgendwelche unbekannten Mobile und Hochzeits DJs, die dort in deren Mitgliederverzeichnis aufgeführt werden.

Richtig peinlich wird es erst, wenn man sich die Ehrenmitglieder Liste des DDO (wohlgemerkt Disc-Jockey! Organisation) unter die Lupe nimmt, die unter anderem folgende Personen anführt:

Peter Henning (Direktor GEMA) Aha!
Ralph Siegel (Eurovisions Urgestein)
Uwe Hübner (ZDF Hitparade)
Hans Meiser (Fernseh Talk Legende)
Hugo Egon Balder (RTL Urgestein Entertainer)
Rudi Carrell (inzwischen tot, Show Moderator Legende)
Ulrich Wickert (Tagesthemen) LOL?
etc.

http://www.asiman.net/quirini/ddo/ddo_ehrenmitglieder.php

Zugleich stellt man sich die Frage, was diese Personen in einem Disc-Jockey Organisation zu tun haben, die selbst absolut nichts mit einem DJ oder einem Club zu tun haben.

Auch die von Quirini geführte Organisationen VDM (Verein Deutscher Musikschaffender) beinhaltet fragwürdige Mitglieder, wie z.B. eine
Frau Dr. Susanne Pechel (Tropenärztin und Vorsitzende des Christlichen Entwicklungsdienstes),
die sich bei dem Verein herzlichst für eine eingespielte CD bedankt und im Jahre 2003 eine von Quirini initiierte "Poptrophäe" gewann.

http://vdmplus.de/index.php/referenzen/mitglieder.html

Anscheinend ist Herr Quirini so engagiert, dass er auch einen "Internationalen Grand Prix der Komponisten" auf die Beine stellte und als Veranstalter die Deutsche Disc-Jockey Organisation angibt:

http://www.composer-contest.com/index.htm

Letztendlich haben wir jetzt noch die von Quirini geführte Organisation DDU (Deutsche Disotheken Unternehmer), deren Mitglieder diverse Tanztee Lokale, Schlagerschuppen und Provinz Lokale beinhaltet.

Wenn man sich jetzt den Wikipedia Eintrag von Herrn Quirini näher anschaut und zugleich auf die Impressum Seite dieser Organisationen geht, stößt man immer wieder auf einen Herrn Udo Starkens, der lt. Wikipedia die Geschäftsführung all dieser Organisationen von Herrn Quirini übernommen hat.

http://www.asiman.com/impressum.htm

Herr Udo Starkens bezeichnet sich als "Werbe Agentur" und "Grafik Design" Firma, der auch nochmals an dieser Stelle all seine geführten Tätigkeiten auflistet:

http://www.starkens.de/

Und nicht mal, abgesehen von den wirklich abschreckenden und peinlichen Webauftritten der Organisationen, nicht mal fähig ist, einen vernünftigen Facebook Auftritt auf die Füße zu bekommen:

https://www.facebook.com/starkens

Die Frage, die jetzt im Raume stehen bleibt und die GEMA uns beantworten sollte, welche Rolle Herr Udo Starkens, den die GEMA niemals erwähnte, in den Tarifverhandlungen und als Mann hinter all diesen Organisationen spielt.

Miss Marple, übernehmen sie!
 
Geschrieben von: Sternchen (Usernummer # 2102) an :
 
nun auch offiziell in der presse:

http://www.heise.de/tp/artikel/38/38022/1.html

[Wink]
 
Geschrieben von: daswadan (Usernummer # 961) an :
 
ist es eigentlich absicht, dass "asiman" für mich so klingt wie "assi, mann"?
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
Neues von der GEMA, den Clubs, Herrn Quirini und Herrn Starkens:

[hand] Berlin clubs fight music royalties reform | Deutsche Welle

Da sind ein paar interessante Aspekte angesprochen, u.a.:

edit: Hab gefunden, woher die 70 Prozent kommen. Aus einer Watergate-Stichprobe, die in [hand] diesem SPIEGEL-Artikel erwähnt wird:

Zitat:

Vor ein paar Wochen schickten einige Berliner Clubchefs, darunter Steffen Hack, einen Stapel Listen zu Martin Schweda in die Bezirksdirektion, sogenannte Playlists. Auf den Listen standen die Titel, die verschiedene DJs in einer Nacht gespielt hatten. Es ging den Clubs um einen Test: Gibt es zwischen der alten Gema und der elektronischen Clubmusik überhaupt noch Berührungspunkte? Wird in den Clubs, die bald höhere Gebühren zahlen sollen, überhaupt noch Gema-Musik gespielt?

Martin Schweda schaute auf die Listen und las Namen von Komponisten wie Richie Hawtin, Peace Division, Phase oder M.A.N.D.Y. Schweda, der gern Supertramp hört, reichte die Listen an Silvia Moisig weiter. Moisig wiederum, seit 27 Jahren bei der Gema und Peter-Maffay-Fan, gab die Listen im Zimmer 165 ab. "Im Jugendzimmer", sagt Moisig.

Dort sitzen vier junge Gema-Mitarbeiter. Disco-Experten. Sie checkten die Playlists einige Tage lang. Sie zählten 542 Titel. Davon fanden sie 287 sofort. Bei weiteren 76 Titeln gab es Spuren in der Datenbank. Die Gema kam somit zu dem überraschenden Ergebnis, dass auch in den wilden Berliner Technoclubs mehr als 50 Prozent, möglicherweise sogar knapp 70 Prozent der aufgelisteten Titel zum Gema-Repertoire gehören.


 
Geschrieben von: SpeedyJ (Usernummer # 984) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: ndark:

die truppe könnte man ja mal hier im track-id forum einspannen! [kugel]
 
Geschrieben von: Stylomat (Usernummer # 1097) an :
 
Bekanntes auch noch mal gut zusammengefasst

http://www.heise.de/tp/artikel/38/38022/1.html

Von daher auch:
Coen Brüder bitte übernehmen!

Die könnten aus diesem Stoff eine rabenschwarze Gaunerkomödie verfilmen.
 
Geschrieben von: the_undefined (Usernummer # 3100) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Stylomat:
Bekanntes auch noch mal gut zusammengefasst

http://www.heise.de/tp/artikel/38/38022/1.html

Von daher auch:
Coen Brüder bitte übernehmen!

Die könnten aus diesem Stoff eine rabenschwarze Gaunerkomödie verfilmen.

Wurde schon am 19.11. gepostet. Nichtsdestotrotz, super Bericht.
 
Geschrieben von: psyCodEd (Usernummer # 4608) an :
 
jip. hatten das recht zeitnah hier gepostet gehabt. ein kollege von mir hatte das ganze recherchiert und an die presse weitergeleitet gehabt. bis auf heise hats aber leider niemand veröffentlicht...

hier nun das nächste kapitel: [hand] Auszug aus der Einigung der GEMA mit DDU und DDO
 
Geschrieben von: Stylomat (Usernummer # 1097) an :
 
glatt übersehen. Trotzdem Gauner [haudrauf]
 
Geschrieben von: mantis (Usernummer # 3606) an :
 
"Die Konferenz der Wirtschaftsminister der deutschen Bundesländer hat einstimmig beschlossen, die Gema zum Abwarten eines Schlichtungsverfahrens aufzurufen."

http://www.golem.de/news/beschluss-wirtschaftsminister-fordern-aussetzung-neuer-gema-tarife-1212-96121.html


kA was die zu sagen haben, aber bleibt interessant.
 
Geschrieben von: daswadan (Usernummer # 961) an :
 
tarifreform wird wohl erstmal verschoben.

http://www.tonspion.de/neues/neueste/3224327
 
Geschrieben von: the_undefined (Usernummer # 3100) an :
 
Unterschied zwischen Konzert und Party aus GEMA-Sicht.

http://schleckysilberstein.de/2013/01/18/die-gema-erklart-parties/
 
Geschrieben von: Sputnikkr (Usernummer # 3738) an :
 
na, wo er recht hat, hat er recht... von tanzen kann hier nun wirklich nicht mehr die rede sein... [Wink]

https://www.youtube.com/watch?v=EORH8Nx6FHU
 
Geschrieben von: SpeedyJ (Usernummer # 984) an :
 
tanzen ist so 90er...

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Geschrieben von: SpeedyJ (Usernummer # 984) an :
 
[hand] Neue Gema-Tarife: Bayerischer Rundfunk stellt "Space Night" ein
 
Geschrieben von: psyCodEd (Usernummer # 4608) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: SpeedyJ:
[hand] Neue Gema-Tarife: Bayerischer Rundfunk stellt "Space Night" ein

da besteht noch hoffnung. haben dem BR vorgeschlagen auf creative commons musik auszuweichen. letzter stand ist, dass die space night ihr konzept nun überarbeiten möchte und evtl dann mit freier musik bzw eigenkompositionen weitermacht. sammeln da grad auch fleissig input: http://wiki.superpolar.com/index.php?title=GEMA-freie_Musik_f%C3%BCr_die_SpaceNight
 
Geschrieben von: SpeedyJ (Usernummer # 984) an :
 
creative commons ist eine organisation, keine lizenz. wenn da nur "cc" angegeben ist, weiß der br nicht, ob die musik tatsächlich frei verwendet werden kann, denn es gibt mehrere verschiedene cc-lizenz-typen.

aus planerischer sicht ist die verwendung von gema-freier musik halt immer insofern ein risiko, als dass ein künstler theoretisch jederzeit der gema beitreten kann, wodurch dann rückwirkend gema-gebühren für die bereits verwendete, vormals noch freie musik fällig werden.
 
Geschrieben von: psyCodEd (Usernummer # 4608) an :
 
ja. das risiko besteht natürlich immer.
 
Geschrieben von: CHoCi (Usernummer # 1630) an :
 
Tja, die liebe GEMA sorgt dafür das (nur) wir langsam aber sicher Musik Kultur technisch online veröden:

Warum in Deutschland die meisten Musikvideos gesperrt sind
 
Geschrieben von: Cymorris (Usernummer # 5951) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: CHoCi:
Tja, die liebe GEMA sorgt dafür das (nur) wir langsam aber sicher Musik Kultur technisch online veröden:

Warum in Deutschland die meisten Musikvideos gesperrt sind

Es ist schon wirklich traurig was hier den techn. Fortschritt im Jahre 2013 angeht... also müsste man sowas wie Webservice erst noch erfinden.

Ich meine, es müsste doch für die GEbührenMAfia möglich sein so ne Datenbank wie Discogs aufzubauen, und Youtube fragt die beim Videoabruf einfach ab und sperrt entsprechend, oder nicht. Oder wo ist das Problem?
 
Geschrieben von: SpeedyJ (Usernummer # 984) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Cymorris:

Ich meine, es müsste doch für die GEbührenMAfia möglich sein so ne Datenbank wie Discogs aufzubauen, und Youtube fragt die beim Videoabruf einfach ab und sperrt entsprechend, oder nicht. Oder wo ist das Problem?

was würde sich dadurch ändern, außer der streichung des wortes "möglicherweise" bei dem spruch, der bei gesperrten videos angezeigt wird? die musikvideos um die es da geht, sind nun mal zu 99% gema-musik...

die sperrung des kompletten gema-katalogs würde sogar bewirken, dass dann noch wesentlich mehr (!) videos gesperrt sind - nämlich nicht nur "premium-musik" [sic], also musik von major-labels, sondern dann auch all die kleineren künstler, die bei der gema sind und deren videos bisher verschont blieben.
 
Geschrieben von: the_undefined (Usernummer # 3100) an :
 
Irgendwie ist diese Info hier an mir vorbeigegangen.

Zitat:
Gema-Reform abgewehrt

...Die Gema setzt ihre Tarifreform komplett aus. Die bisherigen Veranstaltungstarife werden daher ohne strukturelle Veränderungen auch im Jahr 2013 zur Anwendung kommen. Die Tarife für Einzelveranstaltungen wie auch regelmäßige Veranstaltungen mit Livemusik oder Tonträgermusik, in Musikkneipen, Clubs oder Discotheken, auf Stadtfesten oder Varietébetrieben erhöhen sich zum 1. Januar 2013 um 5 Prozent, der Discothekentarif M-U III 1c erhöht sich zusätzlich ab dem 1. April 2013 um weitere 10 Prozent. Bei den Erhöhungen handelt es sich um einmalige Zuschläge ohne Präjudiz für die Angemessenheit der Alt- oder Neutarife. Die Mitglieder der Bundesvereinigung der Musikveranstalter und ihrer Mitgliedsverbände wie dem DEHOGA erhalten dadurch Planungs- und Rechtssicherheit für das Jahr 2013. Nachforderungen seitens der Gema werden nicht gestellt...

... Der sogenannte Gema-Vervielfältigungszuschlag (für den Laptop-Einsatz oder für den Einsatz von selbstgebrannten CDs) in Höhe von 30 Prozent bei Discotheken beziehungsweise in Höhe von 50 Prozent bei allen anderen, relevanten (Tonträger-) Tarifen muss ab dem 1. Apri 2013 vom Veranstalter grundsätzlich nicht mehr bezahlt werden....

Der komplette Artikel:

http://www.ahgz.de/jobs-und-karriere/gema-reform-abgewehrt,200012201511.html
 
Geschrieben von: Cymorris (Usernummer # 5951) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: SpeedyJ:
was würde sich dadurch ändern, außer der streichung des wortes "möglicherweise" bei dem spruch, der bei gesperrten videos angezeigt wird? die musikvideos um die es da geht, sind nun mal zu 99% gema-musik...

die sperrung des kompletten gema-katalogs würde sogar bewirken, dass dann noch wesentlich mehr (!) videos gesperrt sind - nämlich nicht nur "premium-musik" [sic], also musik von major-labels, sondern dann auch all die kleineren künstler, die bei der gema sind und deren videos bisher verschont blieben.

Naja, ich könnte mir vorstellen, dass youtube dann eben auch eine Verrechnung einführt, und die GEMA-kostenpflichtigen Tracks eben nur eingeloggten Usern bereitstellt, die z.B. ihr virtuelles Konto bei Youtube vorher mit Geld aufgeladen haben, mit dem sie dann das Streamen bezahlen?!

So wären wir endlich bei einer gerechten Vergütung, und nicht bei einer pauschalen Statistik wie sie aktuell immer noch in den Diskos etc. die Regel ist.

Die technischen Möglichkeiten gäbe es schon längst, die GEMA stellt sich nur dumm und faul: Immer nur pauschal abkassieren.

Ich glaube ich hatte ja schon mal den Vergleich gebracht: KEIN Mieter würde sich pauschal die Ermittlung seiner Heizkosten oder Wasserverbräuche anhand rein der Quadratmeter-Zahl seiner Wohnung gefallen lassen.
Hier wird auch alles genau gemessen, millionenfach in allen Haushalten. Warum geht das nicht für ein paar hundert Radiostationen und ein paar tausend Clubs (z.B. ab einer Kapazität von 300 oder 500 Besuchern)?
 
Geschrieben von: SpeedyJ (Usernummer # 984) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Cymorris:
Naja, ich könnte mir vorstellen, dass youtube dann eben auch eine Verrechnung einführt, und die GEMA-kostenpflichtigen Tracks eben nur eingeloggten Usern bereitstellt, die z.B. ihr virtuelles Konto bei Youtube vorher mit Geld aufgeladen haben, mit dem sie dann das Streamen bezahlen?!

youtube wird den teufel tun sich mit der einführung eines bezahlmodells die nutzer zu vergraulen. zumal die präsenz auf youtube werbezwecke für die musik erfüllt - statt dem nutzer wäre es also naheliegender die labels zur kasse zu beten.
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: the_undefined:
Irgendwie ist diese Info hier an mir vorbeigegangen.

Zitat:
Gema-Reform abgewehrt

...Die Gema setzt ihre Tarifreform komplett aus.
(...)

Der komplette Artikel:

http://www.ahgz.de/jobs-und-karriere/gema-reform-abgewehrt,200012201511.html

Das Zitat ist so allerdings etwas irreführend. Tatsächlich wird die Tarifreform nur für 2013 komplett ausgesetzt. Und aufgeschoben ist nicht aufgehoben:

Zitat:
Die Verhandlungen zwischen Bundesvereinigung der Musikveranstalter, DEHOGA
und der Gema werden im Frühjahr fortgesetzt, um für das Jahr 2014 eine tarifliche
Neuregelung zu finden.


 
Geschrieben von: SpeedyJ (Usernummer # 984) an :
 
zu dem hier bereits erwähnten sehr fragwürdigen blackbox-system der gema ein radio-beitrag:
[hand] http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/zuendfunk/gema-blackbox100.html
 
Geschrieben von: psyCodEd (Usernummer # 4608) an :
 
gute nachrichten für alle spacenight-freunde:

http://metawelle.net/2013/02/19/spacenight-goes-cc/
 
Geschrieben von: SpeedyJ (Usernummer # 984) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: psyCodEd:
gute nachrichten für alle spacenight-freunde:

http://metawelle.net/2013/02/19/spacenight-goes-cc/

sauber! wobei die netlabel-beispiele, die in dem artikel als vermeintlich "lizenztechnisch kompatibel für die spacenight" genannt werden, dies gerade nicht sind, da CC BY-NC-SA = nicht kommerzielle verwendung
 
Geschrieben von: psyCodEd (Usernummer # 4608) an :
 
die tracks von meinen labels sind zb auch NC. trotzdem habe ich eine erlaubnis erteilt die sachen zu nutzen. ich persönlich halte die spacenight nicht für gewinnorientiert und somit liegt (zumindest aus meiner sicht) auch keine kommerzielle nutzung vor. bei RTL (oder einer werbesendung) wäre der fall in meinen augen ein wenig anders.. aber über den punkt liesse sich bestimmt streiten...

http://www.iuwis.de/blog/%E2%80%9Enichtkommerziell%E2%80%9C-als-cc-lizenzbestimmung

edit: ich persönlich nutze den zusatz "NC" auch eher als backup damit sich nicht grosse firmen bedienen ohne nachzufragen. im einzelfall kann man ja dann trotzdem noch eine erlaubnis erteilen oder die lizenz an den jeweiligen fall anpassen.
 
Geschrieben von: the_undefined (Usernummer # 3100) an :
 
Interview De:Bug mit Gema: Welche Djs müssen wofür Gema zahlen?

 -
(Bildquelle: http://de-bug.de/medien/archives/welche-djs-mussen-gema-zahlen.html/gema)
 
Geschrieben von: Stylomat (Usernummer # 1097) an :
 
[hand] GEMA fördert Vinyl-DJs
 
Geschrieben von: Quinto (Usernummer # 1412) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Stylomat:
[hand] GEMA fördert Vinyl-DJs

wieso wird eigentlich konsequent - seitens der gema, seitens der kritiker - verschwiegen oder ausgeblendet, dass dieser tarif nur für gema-repertoire gilt? alles was nicht dazugehört, fällt nicht darunter. wo ist denn da der aufschrei beim immer noch angewandten pauschalen "laptop"-zuschlag, der eine gema-zugehörigkeit gar nicht erst berücksichtigte?
die einseitigkeit der gema nervte ja bisher schon, die einseitigkeit der empörten aber zunehmend auch.
 
Geschrieben von: psyCodEd (Usernummer # 4608) an :
 
..wobei es ja immernoch sowas wie gema-vermutung gibt. die dürfte dann greifen sobald ein dj einen gig per flyer ankündigt ^^
 
Geschrieben von: The handsome Bob (Usernummer # 10863) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: psyCodEd:
..wobei es ja immernoch sowas wie gema-vermutung gibt. die dürfte dann greifen sobald ein dj einen gig per flyer ankündigt ^^

ja und? wieviele tracks muss er dann lizensieren? 10, 100 oder tausend?
 
Geschrieben von: psyCodEd (Usernummer # 4608) an :
 
..das sollte eigentlich ein scherz sein [Wink]

edit: wobei man sich ja schon fragen könnte wie die gema das alles handhaben will. kontrollen? stichproben? gar staatlich anerkannte djs die quartalsmässig ihre festplatten offenlegen müssen? razzien? bundestrojaner? irgendwie stell ich mir das alles schwer vor. zumal ja immernoch nicht gefordert wird dass playlisten eingereicht werden. also kann man auch vergessen dass a) die kohle dahingeht wo se hin soll und b) dass festgestellt wird wieviel prozent nun tatsächlich gema-pflichtig sind. da wären wir dann ja wirklich schon wieder bei der gema-vermutung. werden dann türsteher angehalten djs nur durchzulassen wenn sie sowas wie eine TAN von der gema am schlüsselbund haben bzw ein creative-commons-tatoo? [Wink]

[ 02.03.2013, 02:12: Beitrag editiert von: psyCodEd ]
 
Geschrieben von: PasqualeM (Usernummer # 1448) an :
 
plattenspieler die ohne biometrischen gemabeleg nicht angehen oder so...
 
Geschrieben von: psyCodEd (Usernummer # 4608) an :
 
..oder man nimmt den statistischen mittelwert ^^
 
Geschrieben von: PasqualeM (Usernummer # 1448) an :
 
wäre auch viel einfacher wenn ein track nach frequenzspektrum und physikalischer erfahrbarkeit (menge an bass zb) eingeschätzt wird, dann koennte man es wenigstens mehrwertsteuer nennen.

technotrack 2,50€ mit höhen 3,00€...

"ich lass immer zwei übereinander platten laufen, weil bei der einen die bassdrum günstiger ist, als beim original " oO

rein theoretisch wäre es auch möglich das clubs sich mit autotrackerkennalgorythmusmaschinen austatten müssen, so das die tracks die gespielt werden automatisch erkannt werden. (was sogar bei übelsten ami-gitarren-pop-rock mit 10 jahre altem handy funktioniert)
 
Geschrieben von: psyCodEd (Usernummer # 4608) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: PasqualeM:
rein theoretisch wäre es auch möglich das clubs sich mit autotrackerkennalgorythmusmaschinen austatten müssen, so das die tracks die gespielt werden automatisch erkannt werden. (was sogar bei übelsten ami-gitarren-pop-rock mit 10 jahre altem handy funktioniert)

rein theoretisch gibts sowas auch schon. die sogenannten gema-blackboxen. wieviele es davon gibt, und wo sie stehen ist allerdings nicht so wirklich bekannt. ich vermute im fun-park und im tarm-center ^^ http://www.tagesspiegel.de/kultur/debatte-um-gema-gebuehren-black-box-gema-wie-berechnet-wird-wer-geld-bekommt/6898522-2.html
 
Geschrieben von: PasqualeM (Usernummer # 1448) an :
 
wäre aufjedenfall die fairste methode, wenn sowas denn geht, müsste halt 'bootleg' kompatibel sein damit man nich drumrumfuschen kann (wie damals die cd-jockeys die alle lieder auf der gleichen geschwindigkeit brennen, und bestimmt soviel 'kriminelles' potential besitzen einfach ne bassdrum unter nen track zu legen nur damits nich erkannt und bezahlt werden muss [das wären dann die gema-cracker])
 
Geschrieben von: The handsome Bob (Usernummer # 10863) an :
 
die frage ist allerdings auch, warum der dj das bezahlen soll. schliesslich ist er ja künstler bzw. dienstleister im club. also sollte er dann die gema gebühren definitiv dem clubbesitzer in rechnung stellen dürfen, da dieserr schliesslich musik in seiner location spielen lassen will!
 
Geschrieben von: SpeedyJ (Usernummer # 984) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: psyCodEd:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: PasqualeM:
rein theoretisch wäre es auch möglich das clubs sich mit autotrackerkennalgorythmusmaschinen austatten müssen, so das die tracks die gespielt werden automatisch erkannt werden. (was sogar bei übelsten ami-gitarren-pop-rock mit 10 jahre altem handy funktioniert)

rein theoretisch gibts sowas auch schon. die sogenannten gema-blackboxen. wieviele es davon gibt, und wo sie stehen ist allerdings nicht so wirklich bekannt. ich vermute im fun-park und im tarm-center ^^ http://www.tagesspiegel.de/kultur/debatte-um-gema-gebuehren-black-box-gema-wie-berechnet-wird-wer-geld-bekommt/6898522-2.html
die gema-blackboxen basieren (noch) nicht auf so einem "autotrackerkennungsalgorithmus". genau das wird in dem artikel auch kritisiert: „In England basiert das Erhebungsverfahren bereits darauf“, erklärt Ben de Biel, „warum nicht hier?"
die blackboxen der gema sind einfach nur rekorder, die sets mitschneiden, damit sich ein paar mitarbeiter von media control diese später anhören können und die titel rauschreiben, die sie erkennen...
 
Geschrieben von: omaramusic (Usernummer # 20929) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: psyCodEd:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: PasqualeM:
rein theoretisch wäre es auch möglich das clubs sich mit autotrackerkennalgorythmusmaschinen austatten müssen, so das die tracks die gespielt werden automatisch erkannt werden. (was sogar bei übelsten ami-gitarren-pop-rock mit 10 jahre altem handy funktioniert)

rein theoretisch gibts sowas auch schon. die sogenannten gema-blackboxen. wieviele es davon gibt, und wo sie stehen ist allerdings nicht so wirklich bekannt. ich vermute im fun-park und im tarm-center ^^ http://www.tagesspiegel.de/kultur/debatte-um-gema-gebuehren-black-box-gema-wie-berechnet-wird-wer-geld-bekommt/6898522-2.html
douala ravensburg war mal mit ner gema blackbox ausgestattet... ob das immernoch so ist weiß ich nicht [Smile]
 
Geschrieben von: psyCodEd (Usernummer # 4608) an :
 
http://de-bug.de/medien/archives/gema-antwortet-nicht.html
 
Geschrieben von: mantis (Usernummer # 3606) an :
 
https://twitter.com/erdgeist/status/308978782465839104

;-)
 
Geschrieben von: psyCodEd (Usernummer # 4608) an :
 
[terrygilliam]

erklärt einiges ^^
 
Geschrieben von: the_undefined (Usernummer # 3100) an :
 
Sieht da einer jetzt wirklich noch durch?

http://de-bug.de/medien/archives/gemadialog-im-chat-auf-facebook.html

Für die ausländischen Dj's [smilesmile]

http://de-bug.de/musik/10423.html
 
Geschrieben von: SpeedyJ (Usernummer # 984) an :
 
die schiedstelle hat entschieden:
[hand] GEMA vs. BVMV: Kein Gewinner, kein Verlierer
"Clubs und Diskotheken: Eintrittgelder entscheiden mit über die Vergütung
Anders im Bereich der Clubs und Diskotheken. Hier hat das DPMA "die Linearisierung aus Sicht der GEMA noch nicht in letzter Konsequenz verfolgt", wie es in einem Statement der Verwertungsgesellschaft zum Thema GEMA-Tarife heißt. Ursula Goebel, Kommunikations- und Marketingleiterin der GEMA, bestätigte dies auf Anfrage von "Musikmarkt". Jedoch habe das DPMA bestätigt, dass bei der Vergütung im Bereich der Clubs und Diskotheken künftig Öffnungszeiten und Eintrittsgelder mitberücksichtigt werden müssten.
"
 
Geschrieben von: mantis (Usernummer # 3606) an :
 
OMG! http://www.heise.de/tp/blogs/6/154282
 
Geschrieben von: Cymorris (Usernummer # 5951) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: mantis:
OMG! http://www.heise.de/tp/blogs/6/154282

Was mir dabei gerade so spontan einfällt, bzgl. "öffentlicher Aufführung":
Wenn mein Handy in der Öffentlichkeit klingelt, und da ist ein Jamba Klingelton drauf, mit sagen wir mal einem Lied eines bekannten Künstlers, muss ich dann auch GEMA Gebühr bezahlen? Oder ist die mit dem Kauf des Klingeltons schon bezahlt?
 
Geschrieben von: PasqualeM (Usernummer # 1448) an :
 
die is glaub ich mit dem kauf schon bezahlt. und ich glaub handyklingeln is keine öffentliche vorführung....oder doch?!
 
Geschrieben von: mantis (Usernummer # 3606) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: PasqualeM:
die is glaub ich mit dem kauf schon bezahlt. und ich glaub handyklingeln is keine öffentliche vorführung....oder doch?!

Vermutlich nicht, wenn das Handy klingelt weil jemand anruft. Aber wenn Teenies sich die Töne in der Bahn vorspielen, wer weiss. [Wink]
 
Geschrieben von: the_undefined (Usernummer # 3100) an :
 
Alternative C3S geht in die nächste Phase.

http://www.startnext.de/c3s
 
Geschrieben von: the_undefined (Usernummer # 3100) an :
 
EU-Richtlinie: GEMA & Co müssen Creative Commons erlauben

https://netzpolitik.org/2013/eu-richtlinie-gema-co-muessen-creative-commons-erlauben/
 
Geschrieben von: Morgue (Usernummer # 21173) an :
 
Zitat:
Netzpolitik.org-Artikel
Für die Akzeptanz und wohl auch die Verbreitung von Creative Commons ist diese Richtlinie ein großer Schritt in die richtige Richtung. Und vielleicht warten Verwertungsgesellschaften wie die GEMA nicht erst auf die nationalstaatliche Umsetzung der Richtlinie, sondern beginnen schon davor damit, ihren Mitgliedern die Nutzung von Creative-Commons-Lizenzen mit NC-Modul zu erlauben [...]

Ich frage mich, wieso Technologien immer erst Jahrzehnte alt werden müssen, bis offizielle Stellen sich darauf eingerichtet haben...
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
Wie schwierig es ist, auch nur einen Tag ohne Urheberrechtsverletzungen zu überstehen, zeigt der US-Professor Tom Bell in einem amüsanten Video. Viele dieser Verstöße, etwa das Singen von "Happy Birthday", werden üblicherweise nicht geahndet, was für Bell nur beweist, wie reformbedürftig das Urheberrecht eigentlich ist: "Alle sind sich einig, dass die konsequente Durchsetzung des Urheberrechts nicht wünschenswert und kontraproduktiv wäre."

www.youtube.com/watch?v=Ja9klFMRixs
 



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