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Thema: Marwa-Prozess in Dresden
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dauerwellen
Usernummer # 4984
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verfasst
Mich schockiert dieser Fall sehr. Es macht einen wütend, daß gerade in Deutschland anscheinend immer an solchen Dingen wie Kontrollen bei Gerichten gespart wird. Oder andersrum, es muß immer erst was passieren bis diese Frage gestellt wird.
Heute gab es die Aussage des damaligen Richters.
Spiegel Online
Aus: Ein | Registriert: Feb 2002
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LexyLex
Usernummer # 2081
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eigentlich wird man in deutschen gerichten gründlich durchsucht. Es ist mir auch ein Rätsel wie man ein Küchenmesser in ein Gerichtssaal bekommt.
Aber man kriegt auch Bomben in ein Flugzeug...100% Sicherheit gibt es nun mal nicht, so tragisch der fall auch ist.
Aus: dem dicken "B" an der Spree | Registriert: Mar 2001
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tAb
Usernummer # 16593
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Mich schockiert auch eher der offene Rassismus, der aus der Tat spricht, als die Tatsache, dass da jemand ein Küchenmesser ins Gericht schleust.
Aus: Berlin | Registriert: May 2006
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dauerwellen
Usernummer # 4984
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verfasst
Diese Art von Rassismus ist natürlich überhaupt nicht menschlich zu begreifen, ohne Frage.
Dieser Typ hat sich jetzt schon zum Märtyrer gemacht.
Aber gerade wegen so einer Geschichte sollte es diesen Leuten nicht möglich sein aus einem Gerichtssaal einen Tatort zu machen.
Die Frau hat sich im deutschen Gericht bestimmt sicher gefühlt, dieses Gefühl hätte doch jeder der zu einer Verrhandlung kommt, sei es wegen Körperverletzung, Pöbelei oder sonst was. Wie kann ein Gericht so etwas verantworten?!
Aus: Ein | Registriert: Feb 2002
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LexyLex
Usernummer # 2081
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verfasst
was willst du jetzt hören?
wie ich schon sagte...man kann/konnte auch 2 Flugzeuge ins WTC Jagen, die leute haben mit sowas auch nicht gerechnet.
Aus: dem dicken "B" an der Spree | Registriert: Mar 2001
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dauerwellen
Usernummer # 4984
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für mich ist es absolut unverständlich das der Mann mit einem Messer ins Gericht kommen kann. Bei uns in NRW, konkret gesagt in einem kleinen Ort mit 40.000 Einwohner kann keiner ins Gericht ohne eine Schleuse mit Metalldedektoren zu durchgehen.
Warum nicht in einer Stadt wie Dresden?
Aus: Ein | Registriert: Feb 2002
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TRider
Usernummer # 1924
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: dauerwellen: für mich ist es absolut unverständlich das der Mann mit einem Messer ins Gericht kommen kann. Bei uns in NRW, konkret gesagt in einem kleinen Ort mit 40.000 Einwohner kann keiner ins Gericht ohne eine Schleuse mit Metalldedektoren zu durchgehen.
Warum nicht in einer Stadt wie Dresden?
Das hat nichts zu sagen. Ein bekannter fand letztens während seines Fluges einen Hirschfänger in der Jacke, den er vergessen hatte. Bei sämtlichen Leuten schlug der Metalldetektor an, bei ihm nicht.
Die Schuld ist in erster Linie beim Täter zu suchen und nicht bei den wie auch immer einzuordnenden Sicherheitsvorkehrungen.
Das ist wieder ein Ansatz der deutschen Doppelmoral. Jeder fühlt sich beschnüffelt und überkontrolliert, passiert aber was, so kann man nicht genug von Schäuble& Co. bekommen!
Aus: Langenfeld (Rhld.) | Registriert: Feb 2001
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dauerwellen
Usernummer # 4984
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: TRider: Zitat: Ursprünglich geschrieben von: dauerwellen: für mich ist es absolut unverständlich das der Mann mit einem Messer ins Gericht kommen kann. Bei uns in NRW, konkret gesagt in einem kleinen Ort mit 40.000 Einwohner kann keiner ins Gericht ohne eine Schleuse mit Metalldedektoren zu durchgehen.
Warum nicht in einer Stadt wie Dresden?
Das hat nichts zu sagen. Ein bekannter fand letztens während seines Fluges einen Hirschfänger in der Jacke, den er vergessen hatte. Bei sämtlichen Leuten schlug der Metalldetektor an, bei ihm nicht.
Die Schuld ist in erster Linie beim Täter zu suchen und nicht bei den wie auch immer einzuordnenden Sicherheitsvorkehrungen.
Das ist wieder ein Ansatz der deutschen Doppelmoral. Jeder fühlt sich beschnüffelt und überkontrolliert, passiert aber was, so kann man nicht genug von Schäuble& Co. bekommen!
Ich hätte da kein Problem mit, beim Zutritt im Gericht kontrolliert zu werden.
Bei dieser Verhandlung hat der Täter ein eindeutiges Motiv gegen die Frau, aber er wurde nicht kontrolliert.
Vergleichsweise werden aber alle Insassen eines Flugzeuges auch ohne ein Motiv in Generalverdacht gestellt.
würde man das Flugzeug mit zur Hälfte Moslems und anderer Hälfte Rechter füllen, wären die Kontrollen warscheinlich extrem genau.
Es fehlt die Relation.
Im übrigen sind wir da schon empfindlich was den Freiheitsraum betrifft. Kommt mir schon vor wie ne Phobie!
In Italien oder Spanien sind zB Sicherheitsvorrichtungen in Gerichten oder Banken selbstverständlich. Bei uns wird die Kreissparkasse in Oberammergau 5 mal überfallen und es tut sich nix.
Aus: Ein | Registriert: Feb 2002
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LexyLex
Usernummer # 2081
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Rucksäcke und taschen gehen in einem Gericht nicht durch den Detektor. Dort wird kurz reingeguckt bzw. reingefasst. Wenn er es in eine Jacke gewickelt hat und erst später griffbereit rausholte, kann es nicht gefunden werden.
Die leeren nicht alle Taschen, ist auch gar nicht möglich bei so viel leuten.
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: dauerwellen: In Italien oder Spanien sind zB Sicherheitsvorrichtungen in Gerichten oder Banken selbstverständlich. Bei uns wird die Kreissparkasse in Oberammergau 5 mal überfallen und es tut sich nix.
und das ist auch gut so...wo kommen wir da hin wenn ich mich beim Gang zur Bank kontrollieren lassen muss. Wenn die Bank sich schützen will, dann bitte mit entsprechenden Glaskabinen für die Kohle.
Aus: dem dicken "B" an der Spree | Registriert: Mar 2001
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TRider
Usernummer # 1924
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: dauerwellen:
Bei dieser Verhandlung hat der Täter ein eindeutiges Motiv gegen die Frau, aber er wurde nicht kontrolliert.
Ist das nicht bei jeder Verhandlung so? Hat der Falschparker nicht auch ein eindeutiges Motiv gegen die Politesse, die ihm die Knolle geschrieben hat (sollte man sich bei Gericht sehen)?
Aus: Langenfeld (Rhld.) | Registriert: Feb 2001
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LexyLex
Usernummer # 2081
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Er hätte auch genauso vor dem Gericht auf die beiden warten können. Der ansatz muss von woanders kommen. "Wieso dieser Hass?" Das Gericht trägt in meinen augen keine Schuld.
Aus: dem dicken "B" an der Spree | Registriert: Mar 2001
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dauerwellen
Usernummer # 4984
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: TRider: Zitat: Ursprünglich geschrieben von: dauerwellen:
Bei dieser Verhandlung hat der Täter ein eindeutiges Motiv gegen die Frau, aber er wurde nicht kontrolliert.
Ist das nicht bei jeder Verhandlung so? Hat der Falschparker nicht auch ein eindeutiges Motiv gegen die Politesse, die ihm die Knolle geschrieben hat (sollte man sich bei Gericht sehen)?
Ganz genau, wenn der Gerichtssaal der Ort ist wo der Falschparker Rache üben will ist es ein hoheitlicher Bereich in dem die Politesse bei ihrer Aussage geschützt werden muß. Wo kommen wir den da hin wenn jeder vor Gericht Angst haben muß, weil das Gericht bei einer Aussage nicht für Sicherheit sorgen kann.
Versetze dich doch mal in Opfer von Gewaltverbrechen!
@Lexy, die Schuld hat der Täter ohne Frage, nur hätte es eben in diesem Moment verhindert werden können.
Im übrigen werden in NRW wie z.B in Moers Taschen vor Gericht durchsucht. Ob sowas gemacht wird ist im Übrigen Ländersache.
Aus: Ein | Registriert: Feb 2002
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