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Autor
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Thema: Ende des Loudness Wars
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
Youtube, die zum musikhören meistgenutzte plattform der welt, hat schon letztes jahr offenbar stillschweigend den loudness war ausgehebelt und ist damit ein vorreiter..
tracks werden nun auf eine etwa einheitliche durchschnittslautstärke gepegelt in abhängigkeit vom dynamischen kompressionsgrad des jeweiligen tracks. je stärker komprimiert, desto leiser werden die tracks wiedergegeben. selbst ein ungemasterter track klingt dadurch genauso laut wie ein track mit mördermäßig komprimierter dynamik.
(in gewissen grenzen bei tracks mit seehr großer dynamik, die eher jenseits des pop/dance-bereichs zu finden sind.)
die lautstärke muss in zukunft also weniger angepasst werden von einem track zum nächsten, und dynamische tracks klingen nicht mehr weniger 'fett' gegenüber stark komprimierten. die nachteile starker kompression werden damit deutlicher als bisher hervortreten: weniger punch und anstrengender zu hören.
die einstellung soll mit etwas verzögerung nach dem hochladen aktiv werden und wurde durchgängig erst auf in diesem jahr hochgeladenes material angewandt, aber zunehmend auch auf älteres.
http://productionadvice.co.uk/youtube-loudness
http://productionadvice.co.uk/youtube-loudness-normalisation-details
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Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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wizard of wor
Usernummer # 5122
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verfasst
Vermutlich eine Maßnahme um das Downloaden-und-konvertieren zu vermiesen.
Verpackt als Anti-Loudness Aktion.
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Aus: detroit | Registriert: Feb 2002
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: wizard of wor:
Vermutlich eine Maßnahme um das Downloaden-und-konvertieren zu vermiesen.
Verpackt als Anti-Loudness Aktion.
kann ich nicht bestätigen. wenn man sich tracks aus der beispiel-playlist aus dem ersten artikel runterlädt von youtube, nutzen die den vollen dynamikbereich aus, haben keinen headroom. beim abspielen auf youtube bleiben sie allerdings leiser, trotz eingestellter voller lautstärke dort.
als aktion verpackt ist auch nichts, weil es bisher keinerlei offizielle stellungnahme gibt. die veränderung ist audio engineers aufgefallen, die der sache nachgegangen sind.
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Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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SpeedyJ
the technarchist
Usernummer # 984
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verfasst
gibt's irgendwo ein griffiges beispiel für ne yt-playlist, in der sich loudness-war-gemasterte und dynamische tracks abwechseln?
ob so ne maßnahme von youtube labels zum umdenken bewegt, bleibt zweifelhaft (eher kommen die dann noch auf die idee, zwei masterings anfertigen zu lassen - eins für den youtube-upload, eins für die shops).
welches ziel youtube damit verfolgt, dürfte klar sein: das anhöhren von playlisten wird ohne die lautheitschwankungen zwischen den tracks attraktiver, somit mehr klicks...
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Aus: 909303 | Registriert: Sep 2000
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
keine playlist.. aber z.b. im vergleich
Daft Punk - Get Lucky ![[hand]](graemlins/hand.gif) www.youtube.com/watch?v=5NV6Rdv1a3I
gilt als sehr dynamisch gemastert
verglichen mit
Taylor Swift - Blank Space www.youtube.com/watch?v=e-ORhEE9VVg
(der einfachheit halber das erste video aus der playlist aus dem artikel, das in deutschland nicht gesperrt ist)
letzteres klingt durch die höhenbetonung zwar immer noch einen tick lauter.. aber wenn man sich das mp3 aus dem video herauskonvertiert und das dann ohne die interne youtube-einstellung hört, ist das deutlich lauter.
(und durch die höhenbetonung und kompression auch in leiserem zustand anstrengender zu hören als der Daft Punk-Song, finde ich.)
man findet allerdings noch viel auch aktuelles material, auf das die neue regelung noch nicht angewandt ist.
unter dem artikel kommentieren auch einige andere engineers, darunter mastering-legende Bob Katz, die in der sache noch nicht den durchbruch sehen. plattgemasterte tracks, die in jedem sekundenbruchteil gleich laut sind, wirken demnach immer noch lauter, wenn sie auf die durchschnittslautstärke dynamischerer tracks abgesenkt werden, die um diesen wert herum ausschlagen statt ihn ständig zu halten. trotzdem wird die entwicklung grundsätzlich begrüßt.
als grund für youtubes aktivismus wird angenommen, dass die lautstärkeschwankung schon immer der hauptkritikpunkt war bei nutzung von youtube als 'radio'.
wenn die labels tatsächlich mit zwei versionen an den start gehen würden, würden sie ja provozieren, dass man sich die audiophilere version von youtube holt statt die schlechtere version aus dem shop zu kaufen. dazu kommt die irritation für potentielle käufer, wenn die stream-versionen anders klingen als die kaufversionen.
und da sich die kaufentscheidung an der stream-version festmacht, bringt es auch weniger, den leuten dann eine lautere version zu verkaufen, was sie aber erst nach dem kauf hören..
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Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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SpeedyJ
the technarchist
Usernummer # 984
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verfasst
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom:
wenn die labels tatsächlich mit zwei versionen an den start gehen würden, würden sie ja provozieren, dass man sich die audiophilere version von youtube holt statt die schlechtere version aus dem shop zu kaufen.
na die ursache vom loudness war ist doch gerade, dass der durchschnitthörer zu wenig audiophil ist und sich von einem lauteren sound zunächst beeindrucken lässt, wenn er die tracks im shop durchhört.
ein zeichen haben nine inch nails gesetzt, indem sie ihr letzten album in verschiedenen masterversionen veröffentlich haben. ich hoffe immer noch darauf, dass die red hot chili peppers irgendwann selbiges für ihr californication-album veranlassen...
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Aus: 909303 | Registriert: Sep 2000
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
nirgendwo wird so viel musik gehört wie auf youtube, die kaufentscheidung findet tendenziell also dort statt, dem shop vorgelagert.
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Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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SpeedyJ
the technarchist
Usernummer # 984
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verfasst
du siehst ja, es hat die hörer nicht davon abgehalten, den masteringalbtraum von taylor swift zu einem weltweiten nr.1-hit zu machen...
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Aus: 909303 | Registriert: Sep 2000
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
es geht doch darum, dass brutalo-mastering nun keinen oder weniger wettbewerbsvorteil mehr bringt.
um auf nummer sicher zu gehen und den "in your face"-strohfeuereffekt mitzunehmen, musste man den loudness war bisher mitmachen.
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Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
es geht doch darum, dass brutalo-mastering nun keinen oder weniger wettbewerbsvorteil mehr bringt.
um auf nummer sicher zu gehen und den "in your face"-strohfeuereffekt mitzunehmen, musste man den loudness war bisher mitmachen.
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Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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SpeedyJ
the technarchist
Usernummer # 984
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verfasst
yt-playlists sind da ein tropfen auf dem heißen stein. hab gerade mal in meinen channel-stats nachgeschaut: seit 2008 kamen gerade mal 0,1 prozent der views durch playlists zustande. an der spitze steht immer noch youtube search mit 19%.
da müsste youtube die pegelanpassung schon generell auf videos anwenden - und selbst dann ist youtube nur einer von vielen kanälen über die musik heutzutage rezipiert wird...
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Aus: 909303 | Registriert: Sep 2000
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
es ist nicht auf playlists beschränkt, gilt für jedes einzelne video.
youtube ist der nr.1-musikkanal. nur ein tropfen auf den heißen stein? bei Spotify und iTunes Radio ist es auch schon so..
steht alles im ersten artikel..
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Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
es ist nicht auf playlists beschränkt, gilt für jedes einzelne video.
youtube ist der nr.1-musikkanal. nur ein tropfen auf den heißen stein? bei Spotify und iTunes Radio ist es auch schon so..
steht alles im ersten artikel..
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SpeedyJ
the technarchist
Usernummer # 984
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verfasst
in dem artikel, den du gepostet hast, geht es um playlists:
What is it ? It’s the loudness output of a YouTube playlist, as measured by the MeterPlugs LCast loudness meter.
edit: gut, kann sein, dass der artikel die playlist nur als aufhänger verwendet. müsste man mal bei anderen videos testen. aber der grund dürfte klar sein: man möchte eben, dass die musik auf dem portal insgesamt konsistenter klingt. das klassische radio macht das gleiche übrigens auf die entgegengesetzte art, indem alles noch mal zusätzlich komprimiert wird, sodass auch die ursprünglich dynamischen songs mehr oder weniger platt gebügelt werden.
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Aus: 909303 | Registriert: Sep 2000
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: SpeedyJ:
in dem artikel, den du gepostet hast, geht es um playlists:
What is it ? It’s the loudness output of a YouTube playlist, as measured by the MeterPlugs LCast loudness meter.
gemeint ist die grafik, die den pegel dieser playlist über 3 stunden hinweg darstellt und zeigt, wie relativ einheitlich der durchschnittspegel lauter verschiedener tracks in der wiedergabe ist. das "what is it?" meint: "was sehen wir in dieser grafik?"
ja, man - also der hörer - möchte konsistenz. wie oben schon mal erwähnt (aus dem zweiten artikel):
Since the #1 cause of complaints from audio listeners is always loudness-related, it makes perfect sense that YouTube needs a loudness normalisation solution to give their subscribers the best possible user-experience.
das radio macht das auf die schlechte weise, wie bekannt, ja.
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Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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