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Thema: All about AI Music Instruments | KI Musiktools und News
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chris
User
Usernummer # 6
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Ops. Da kam gerade eine E-Mail mit einem Glückwunsch von Suno, mein kleiner Glitchpop-Song mit dem weirden String-Sample ('weirdo') gehörte im Juni zu den 100 am meisten gespielten Songs aller Suno-Songs und anscheinend gibt's dafür ein paar Cent Preisgeld. Bin jetzt, offen gestanden, ziemlich perplex, weil das ja eigentlich nur ein Test war, um zu sehen, was man mit eigenen Sample-Uploads basteln kann und ich hab' den - abgesehen von hier - nirgendwo verlinkt und beworben, hatte den lediglich auf den Status 'öffentlich' gesetzt, damit ihr ihn hören könnt. Manchmal sind die Wege zum Ziel unergründlich, aber freut mich doch irgendwie jetzt schon sehr.
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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chris
User
Usernummer # 6
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BÄM! Gestern eine Paypal-SMS über den Erhalt von 83,- EUR Preisgeld für den Suno-Track, der's unter die n am meisten gespielten im ersten Teil des Contests geschafft hat. Wären ursprünglich 100,- US$, aber aufgrund des Umrechnungskurses und Gebühren sind es dann ein paar EUR weniger: Ich freu' mich, auch wenn das aufgrund der gekaufteb Credits und des kostenpflichtigen Abos in den letzten Monaten mehr oder minder nun 'n Nullsummen-Ding ist.
Aktuell würde mich bei Udio diese Remix-Funktion reizen, aber die steht natürlich auch nur zahlungswilligen Nutzern zur Verfügung, so dass ich den Betrag erst mal behalte und mich vor allem darüber freue, dass der Song inzwischen knapp 1.000 mal schon gehört wurde.
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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oskar
phonout
Usernummer # 7383
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chris geht ab! herzlichen glühstrumpf zum unerwarteten erfolg an neuen unfern! ganz ehrlich, find ich klasse!
Aus: der Stadt, die es nicht gibt | Registriert: Oct 2002
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chris
User
Usernummer # 6
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: oskar: chris geht ab! herzlichen glühstrumpf zum unerwarteten erfolg an neuen unfern! ganz ehrlich, find ich klasse!
Das Witzige ist, dass der Song ja tatsächlich nicht pures AI-Gedingse ist, weil ich ja zwei eigene Samples verschmolzen und dann hochgeladen hatte und das Ergebnis extrem - und das ist jetzt nu reiner Zufall - minimalistisch wurde, faktisch die AI sich 'nur' um ein paar kleinere Drum-Fills und den Gesang 'kümmerte' sowie um das Arrangement, da steckt also wider Erwarten 'ne große Prise 'Westend Ghetto' drin. Hmmmm.... vielleicht pflanze ich den sogar auf s'cloud? Wobei mein Gewissen sich da noch uneins ist. Ich habe nach wie nur keinen Schimmer, wie der überhaupt entdeckt wurde: Man wurde ja angehalten, für den ersten Contest seine Sachen ordentlich in sozialen Medien zu promoten. Was ich Nullinger gemacht habe. Zufall und 'ne Prise Glück waren da wohl im Spiel.
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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oskar
phonout
Usernummer # 7383
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@chris: not a weirdo! daher behalte ich mal meine thesen, wie es wohl dazu kam, lieber für mich. *fg
Aus: der Stadt, die es nicht gibt | Registriert: Oct 2002
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chris
User
Usernummer # 6
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: oskar: @chris: not a weirdo! daher behalte ich mal meine thesen, wie es wohl dazu kam, lieber für mich. *fg
Doch, raus mit der Sprache, bitte.
Not the norm, but that's okay, In my own world, I'll stay.
Und ja, ich kann die Lyrics auswendig mitsingen. Weil auch nicht ausschließlich ÄI EI.
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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oskar
phonout
Usernummer # 7383
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Zitat: Not the norm, but that's okay, In my own world, I'll stay.
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Aus: der Stadt, die es nicht gibt | Registriert: Oct 2002
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soulstar
   
Usernummer # 5668
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je mehr Ai musik ich höre desto mehr nimmt es mich wunder wie leichtfertig sich die menschen selber obsolet machen möchten. wobei - es sind ja immer noch nur menschen die AI nutzen um es sich bequemer zu machen. arbeitsteilig zu wirken liegt wohl in der natur des menschen.
Aus: marburg | Registriert: Apr 2002
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chris
User
Usernummer # 6
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: soulstar: je mehr Ai musik ich höre desto mehr nimmt es mich wunder wie leichtfertig sich die menschen selber obsolet machen möchten. wobei - es sind ja immer noch nur menschen die AI nutzen um es sich bequemer zu machen. arbeitsteilig zu wirken liegt wohl in der natur des menschen.
Es geht jetzt gar nicht mehr um das 'obsolet machen _möchten_', die AI ist da und sie wird wohl nicht mehr verschwinden, d.h. wir befinden uns plötzlich in einer vollständig neuen Realität und müssen lernen, damit umzugehen und das ggfs. auch für uns zu nutzen: In meiner Arbeit habe ich inzwischen immer im Browser DeepL für Übersetzungen offen, lasse mir von ChatGPT Gesprächsnotizen zusammenfassen oder Excel-Tabellen analysieren und erstelle anschauliche Grafiken und Beispielbilder mit Leonardo, d.h. das macht mir das Leben wesentlich leichter und spart mir jeden Tag Zeit.
Und ja, heute war u.a. in SPON ein Artikel, dass wohl schon mehr als 11.000 Künstler und Schriftsteller, Filmschaffende und Musiker nun wieder mal einen offenen Brief unterzeichnet haben, dass die Nutzung ihrer Werke für das Trainieren der AI irgendwie auch sich für sie lohnen soll, sie aber wohl auch verstehen, dass es fast zu spät ist, da so viele Modelle schon trainiert wurden.
Und gerade trudelt ein SUNO-Newsletter rein, Timbaland lädt zum AI-Remix-Contest ein und man sieht, wie sogar er mit Suno Edits seines neuen Tracks macht: https://timbaland.suno.com/?utm_source=klaviyo&utm_medium=email&utm_campaign=timbaland-announcement
Da spielt Geld natürlich auch eine Rolle, aber es ist interessant zu sehen, dass er sich auf AI einlässt, was meine o.g. These stützt: Es ist nun da und entweder nutzt man es und lernt, für sich darin Vorteile zu entdecken - oder man ignoriert es und wird irgendwann - früher oder später - den Anschluss verlieren.
Außerdem stehen wir - so seltsam es klingt - noch immer am Anfang, die AI macht noch immens viele Fehler und Unsinn, aber der Anbieter 'Claude' hat gestern seinen ersten 'AI Agenten' vorgestellt, der in etwa das macht, was das kleine 'Rabbit R1'-Modell als Fake suggeriert: Du gibst der AI eine Aufgabe und die klickt sich an deinem Rechner durch, bis die Aufgabe erledigt ist. Ob das 'ne Reservierung für'n Tisch im Restaurant ist, 'ne Reise zu buchen oder E-Mails zu beantworten: Wir nutzen hier in der Firma 'co-pilot' von Microsoft 'leider' noch nicht in allen Office-Anwendungen, aber das Teil kann schon heute dir Antworten auf E-Mails vor-formulieren, was die Apple-Intelligence künftig wohl auch können soll.
Was da in Sachen AI, AI-Agenten und Robotik auf uns zukommt, wird krass.
Und schlußendlich kommt's auch immer drauf an, was man damit macht: Ich hatte ja erwähnt, dass ich enorm viele Credits bei Suno verpulvert habe, um ein paar gute Ergebnisse zu erhalten, die mir gefielen. D.h. auch hier gilt es, wie ein DJ, zu selektieren und das dann kreativ zu nutzen. Es ist heute definitiv nicht so, dass man klickt und zack, hat man das perfekte Ergebnis. In manchen Fällen habe ich inzwischen einen Prompt mehr als 100 (!) mal genutzt, um _einen_ Song zu erhalten, der für mich ganz okay war, aber trotzdem noch nach 'AI' klang.
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chris
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Usernummer # 6
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(p.s. Las gerade eben erst, dass am Timbaland-Remix-Suno-Contest nur Bürger in den USA teilnehmen dürfen. Hmpf.)
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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chris
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Usernummer # 6
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Suno.ai hat nun ein - wie ich finde - ziemlich irres und von vielen lange gewünschtes Feature für zahlungspflichtige Abonnenten eingeführt: Personas und aktuell kann man davon sich sogar 200 in der Bibliothek speichern, sie sogar mit anderen Nutzern teilen. Vereinfacht gesagt: Wenn 'ne Stimme super ist, kann man sie also speichern und neue Songs und Tracks mit der gleichen Stimme erzeugen - das war bislang auf keiner mir bekannten AI-Audio-Plattform möglich. Derzeit ist die Funktion noch 'beta'. aber scheint sehr vernünftig zu funktionieren.
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chris
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Usernummer # 6
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom: DJ spielt Tracks, die von Gästen per KI erstellt werden
www.fazemag.de/oesterreich-dj-spielt-tracks-die-von-gaesten-per-ki-erstellt-werden
Das ist ein spannender Ansatz, ob das im Clubbetrieb funktionieren würde, wage ich dann doch eher zu bezweifeln. Tatsächlich aber spukt schon seit längerem eine Flut an kleinen Ideen in meinem Kopf herum, darunter etwa das Konzept, ausschließlich und 'live' generierte AI-Musik zu spielen und dann auch das Publikum mit einzubeziehen, die in irgendeiner Form mitbestimmen könnten, wie es musikalisch weitergeht: Wenn also gerade z.B. nach 'ner längeren Minimal-Phase ein Techno-Kracher kommt und das Publikum darauf extrem positiv reagiert, könnte der 'DJ' dahingehend Tracks generieren, die der Publikumtendenz folgen, aber mit direkter Einflussnahme und nicht nur durch das Geschick und die Erfahrung des 'Selektas', die Stimmung auf dem Tanzflur zu spüren und richtig zu interpretieren. Das hier verlinkte Konzept klingt noch eher nach Impro-Comedy, aber zeigt, dass es durchaus also bereits Ideen gibt, wie künftig eine Interaktion zwischen DJ / Musikern und Publikum stattfinden wird und da wir hier noch ganz am Anfang sind, wird das sicherlich sehr interessant, welche Auswirkungen die AI auch auf die, sagen wir mal, 'Clubkultur' und das Verkonsumieren von Musik auf der Tanzfläche oder in Bars haben wird. Sets aus rein künstlich generierter Musik halte ich aktuell noch für schwierig, weil schlichtweg die 'Hits' fehlen, die das Publikum erwartet?
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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chris
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Usernummer # 6
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https://suno.com/blog/v4 Die neuen Beispiele klingen unfassbar gut, gerade das zweite Beispiel mit diesem Deep-House-Touch hat's mir angetan. V4 ist seit heute Nacht verfügbar und eventuell hole ich mir über Weihnachten wieder ein paar Credits, um damit zu spielen: Die Audioqualität hat sich n.m.E. immens zum Positiven verändert wie auch der Charakter des Gesangs. Verblüffend!
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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chris
User
Usernummer # 6
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@hyp: Danke für die Info, bin mal gespannt, wie gut das umgesetzt wird. Gefühlt scheint es bei S'cloud so der Fall zu sein: "Haben wir eigene Kapazitäten und Ressourcen, uns dem AI-Thema zu widmen? Ausreichend Kapital? Ne? Oh, Mist, dann müssen wir das einkaufen".
Apropos 'einkaufen', wer Suno mal vollumfänglich ausprobieren will, aber bislang die Portokasse dafür noch nicht gereicht hat, Suno hat soeben auch 'n Black-Friday-Deal per E-Mail kommuniniziert: "It's time to level up. Upgrade today and save up to 40% off. Get the perks of the upgraded life–like more monthly credits, access to v4 and faster generation with priority queue. Offer ends Cyber Monday at 11:59:59 PM PT."
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dabase
  
Usernummer # 21890
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Ich habe udio.com mal einen Testlauf verpasst und damit nen Haufen modernen Pop gebaut.
Imho ein ganz okayenes Angebot, weil man das Limit einzeln echt schwer sprengt, wenn man mal 12 flocken hinlegt. Leider recht Artefaktbehaftet alles und für mich dann schwer am portieren.
Ich sitze jetzt auf einem Haufen echt guter Sketches, die ich auch weiter produzieren werde.
* He never saw molly again * Alive in the feeling * dreamscape
Tbh. Zum allein Musik bauen ist es mir zu viel 'hit random until it sounds nice', aber kombiniert mit ein bisserl interessantem Songwriting, einer passenden Video Produktion (da passiert auch viel) sehe ich schon, wo da mehr entsteht, als ich vorher zu machen in der Lage gewesen wäre.
Die ganzen Musikgeneratoren werden generischen Top 100 Listen, wie bei Beatport z.B. einfach den Garaus machen. Sowas kann die Maschine einfach besser. Das Problem ist halt das allgemein grassierende Mittelmaß. Produzenten gehen ins internet und replizieren tausendfach das gatekeeping von z.B: 'So musst du deine Rumble Bassline machen, sonst ....' und schaffen einen perfekten Ground zero für die AI Slob Musik Überschwemmung. [ 12.12.2024, 23:45: Beitrag editiert von: dabase ]
Aus: Hamburg | Registriert: Aug 2018
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chris
User
Usernummer # 6
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@base: Der Song ist niedlich und schön, dass du im Prompt auch Verweise auf elektronische Komponenten integriert hast, so wirkt er sehr frisch und modern. Und ja, um Ideen zu sammeln und zu finden, sind die Plattformen bereits erstaunlich gut. Offen gestanden, war udio bislang suno deutlich überlegen, wenn es um die Qualität des Outputs der Vocals ging, da einerseits deutlich weniger Artefakte, andererseits sind die Stimmfarben in udio auch aussergewöhnlicher als bei suno - aber: Auch wenn aktuell noch an Suno V4 gebastelt wird, kann man mit etwas Glück und einer Handvoll an Credits heute bereits Tracks generieren, in denen _ich_ keinerlei Artefakte mehr wahrnehme und die auch nicht mehr diesen leichten mp3-Encodierungs-'Sound' haben, ist demnach also nur noch 'ne Frage von einigen Wochen, bis die Plattformen die Klangqualität auf das nächste Level heben werden. P.S. Die Glitches in deinem Song sind echt lässig. P.P.S. Markiere am besten 'n Link mit dem hand-Emoji, dann wird er nicht so leicht übersehen.
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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eine tango-bekannte hat mir gestern ihren Suno-generierten tango-walzer geschickt - lyrics drehen sich um tango (im gemeindehaus) der kieler ansgarkirche. schon krass:
https://suno.com/song/1b8b675d-c4e4-4a02-a5e7-145ec7ab6605
die ära scheint näherzurücken, in der die motivation flöten geht, musik atomar in der DAW zusammenzubauen, wenn man sie viel schneller schritt für schritt per prompt formen kann.. also auch für die, die noch konkrete ideen verfolgen und nicht nur "irgendeinen" tauglichen track in einem stil generiert haben wollen. das steht wohl noch aus, dass man per prompt im detail an ein und demselben stück herumbasteln kann.
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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dabase
  
Usernummer # 21890
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@chris: ja, die glitches sind schon cool. aber leider taugen die stems, die Trennung und auch die Frequenzwahl oft nix. Alles noch echt am Anfang. Aber eine Mini-EP in dem Stil zu bauen: das werde ich auf jeden fall tun, wenn udio etwas besser klingt.
ich hab dir nochmal 2 links dazu und sie besser abgesetzt.
Aus: Hamburg | Registriert: Aug 2018
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chris
User
Usernummer # 6
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom: eine tango-bekannte hat mir gestern ihren Suno-generierten tango-walzer geschickt - lyrics drehen sich um tango (im gemeindehaus) der kieler ansgarkirche. schon krass:
https://suno.com/song/1b8b675d-c4e4-4a02-a5e7-145ec7ab6605
die ära scheint näherzurücken, in der die motivation flöten geht, musik atomar in der DAW zusammenzubauen, wenn man sie viel schneller schritt für schritt per prompt formen kann.. also auch für die, die noch konkrete ideen verfolgen und nicht nur "irgendeinen" tauglichen track in einem stil generiert haben wollen. das steht wohl noch aus, dass man per prompt im detail an ein und demselben stück herumbasteln kann.
Das ist in der Rohform schon durch die ersten udio-'Inpainting'-Funktionen vorhanden und da Suno ja die 'Personas' eingeführt hat, kann man mit der 'gleichen Stimme' mit dem gleichen oder veränderten Prompt zumindest homogenere Songs erstellen, und wenn man dann noch die 'Remix'-Funktionen nutzt, dann nähert man sich durchaus schon einer Methode, erste Skizzen anzupassen.
@dabase: Jo, die Stems klingen auf beiden Plattformen noch recht vorsintflutlich und qualitativ heute eher miserabel, da hatte ich auch größere Hoffnungen, dass bessere Algorithmen genutzt werden.
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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dabase
  
Usernummer # 21890
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@chris: wenn du mich fragst ist das Absicht. Die Musikkonzerne hätten einfach das Internet abgeschaltet. Jetzt wo es ein paar Anbieter gibt und sicher schon die Open Source Modelle um die Ecke schauen, wird es schwerer einfach nur einen Anbieter platt zu machen.
Aus: Hamburg | Registriert: Aug 2018
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chris
User
Usernummer # 6
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: dabase: @chris: wenn du mich fragst ist das Absicht. Die Musikkonzerne hätten einfach das Internet abgeschaltet. Jetzt wo es ein paar Anbieter gibt und sicher schon die Open Source Modelle um die Ecke schauen, wird es schwerer einfach nur einen Anbieter platt zu machen.
Hmmmm, wir wissen nicht, was hinter den Kulissen passiert und gefühlt sind das noch technische Hürden, die ich täglich sehe, wenn ich für meinen Job versuche, mit AI kurze Videos und/oder Fotos zu erstellen und ähnlich zu ChatGPT 4O wird da aktuell noch sehr viel halluziniert. Und bei Audio interpretiere ich das in Form der Artefakte, die eben Suno V4 in der finalen Version ablegen will. Die Musikindustrie hat ja schon eine 'bewährte' Methode gefunden, in dem die Anwälte bereits u.a. gegen Suno und Udio vorgehen in Hinblick auf das Trainingsmaterial, das anscheinend unlizensiert und ungenehmigt genutzt wurde.
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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dabase
  
Usernummer # 21890
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@oskar
Jo, ganz netter service. Allerdings werde ich m al Papers lesen, wie da der aktuelle Stand ist bei Empfehlung. Für mich wirkt es, als hätten sie die tags als Basis genommen und da nicht so viel drauf gebaut. Könnte so ein Fall sein, wie mit den 'Online Mastering' sachen, die bei Ben Jordan im Test dann vermutlich großteils auf 1 Open Source Projekt zu greifen.
Ich war ja dieses Jahr auf der Sonar und da dann auch auf einigen Präsentationen die so ähnliche Sachen für Samples anboten. Wenn man sich mit den Leuten so unterhält, dann machen die alle so ca das selbe und keiner hat bisher die formel für 'hört sich so ähnlich an und passt dazu' auf track länge wirklich geknackt.
Ich vermute ganz stark, dass wir uns mit der Mukke aktuell schwer tun werden, die perlen zu finden, so lange nur aif tagging + X gesetzt wird.
Aus: Hamburg | Registriert: Aug 2018
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dabase
  
Usernummer # 21890
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@chris: Ich hab mich mal ganz sanft umgehört und ich denke da hat das valley halt auch einfach alle relevanten leute aufgekauft und die Musikkonzerne haben dazu nicht den Geldbeutel aufgemacht.
Aktuell schauen ganz viele wie das Reh im Scheinwerferlicht und sind etwas in Panik erstarrt.
Betrifft nicht das Management ... denen ist es egal ob sie 1 Künstler, oder ein random generierten charakter vermarkten ... da sind sie ja schon Jahrzehnte am ackern.
Aus: Hamburg | Registriert: Aug 2018
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chris
User
Usernummer # 6
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: dabase: @chris: Ich hab mich mal ganz sanft umgehört und ich denke da hat das valley halt auch einfach alle relevanten leute aufgekauft und die Musikkonzerne haben dazu nicht den Geldbeutel aufgemacht.
Aktuell schauen ganz viele wie das Reh im Scheinwerferlicht und sind etwas in Panik erstarrt.
Betrifft nicht das Management ... denen ist es egal ob sie 1 Künstler, oder ein random generierten charakter vermarkten ... da sind sie ja schon Jahrzehnte am ackern.
Ich würde sogar behaupten, dass die Konzerne es verpennt haben: Ich hatte hier vor langer, langer Zeit mal einen Link zu einem Youtube-Projekt gepostet, der eine erste Demo zeigte, wie Musiker künftig mit Hilfe von AI mit ihrer Stimme Songs generieren könnten und das fühlte sich damals noch extrem 'alpha' an im Vergleich zu den aktuell beliebten Plattformen. Es hilt auch nichts, dass u.a. CNN und die Medien darüber berichteten, denn bislang dürfen wohl nur einige wenige ausgewählte Kandidaten damit experimentieren und gefühlt ist da noch immer nichts fertig. Zumal sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit stellt, warum etwa eine Frau Swift mit y'tube-Algorithmen mit ihrer Stimme etwas machen sollte. Die Industrie hat gefühlt immer alles verschlafen, ob das der digitale Vertriebsweg von Musik und Streaming war, oder nun auch die KI, man sitzt ja weiterhin auf einem finanziell mehr als dicken Polster und solange es noch genügend Möglichkeiten gibt, die Kunden zu melken (vgl. Ticket-Preise bei Konzerten) scheint man weiter schlafen zu wollen.
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chris
User
Usernummer # 6
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Suno V4 Beta kann ab heute auch im kostenfreien Modus, also ohne Abo, ausprobiert werden. Hab's selbst noch nicht getestet, werde die kommenden Tage aber mal meine spärlichen 60 Credits damit verbraten.
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chris
User
Usernummer # 6
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Und Udio verschenkt zu Weihnachten Credits (500 für Nicht-Abonnenten und 1.000 für Abonnenten), d.h. es kann sich durchaus lohnen, sich auch kostenfrei anzumelden, wenn man die AI mal ausprobieren und damit experimentieren will.
Apropos: Habe gerade mit der Lektüre des Buchs 'Die nächste Stufe der Evolution' von Ray Kurzweil - u.a. Leiter der technischen Entwicklung bei Google LLC - begonnen: Ziemlich knackige Kost, wenn bereits nach ein paar Seiten erklärt wird, wie neuronale Netze u.a. als Basis all dieser KI-Anwendungen funktionieren. Manches muss ich wohl zwei- oder drei mal lesen und/oder mir von der KI in einfachen Worten erklären lassen, aber schon nach 50 Seiten zeichnet sich ab, dass Kurzweil eine interessante Vision dahingehend hat, dass wir in etwa 20 Jahren die Möglichkeit haben würden, unser Gehirn mittels KI zu 'erweitern'. Habe mich mit dem Wälzer zu Weihnachten beschenken lassen, da ich las, dass Kurzweil schon seit langer Zeit immer wieder Prognosen abgibt, die oft ihrer Zeit 'zu voraus' oder als zu unrealistisch erschienen, darunter unter anderem die Nutzung von Smartphones und dem WWW, d.h. viele seiner damals sehr steilen Thesen haben sich als absolut richtig erwiesen. Werde aber längere Zeit an dem Schmöker kauen, weil mein Intellidings dafür nicht ideal ausgelegt ist.
Und während ich diese Zeilen schreibe, veröffentlicht anthropic.com gerade in diesen Minuten Claude 3.5 Haiku: "Claude 3.5 Haiku offers exceptional skills for coding, quick information processing, and short-form content creation. Currently, Claude 3.5 Haiku is available as a text-only model."
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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SpeedyJ
the technarchist
Usernummer # 984
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: chris: Und wie in 'nem anderen Thread erwähnt, ich bin nach wie vor überzeugt, dass wir alle hier es sehr, sehr bald erleben werden, dass irgendein LLM bzw. eine pseudo-KI einen Hit geschrieben haben wird, eventuell sogar mit künstlichem Gesang. Virtuelle Avatare für Video-Clips und TikTok und Insta sind dann ja eh nur der Zuckerguss, weil's das ja ohnehin schon alles gibt. Also, Hit im Sinne eines Chart-Hits oder eines Songs, der alle Rekorde sprengen wird und der nahezu oder komplett ohne menschliches Zutun entstanden ist.
wurde hier glaub ich noch gar nicht erwähnt, dass das bereits im sommer letzten jahres geschehen ist. diese mit udio produzierte nummer hat es in den deutschen charts bis auf platz 48 geschafft: https://www.youtube.com/watch?v=o0aG3S3iD6Y
Aus: 909303 | Registriert: Sep 2000
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FaDe
   
Usernummer # 7185
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: SpeedyJ: Zitat: Ursprünglich geschrieben von: chris: Und wie in 'nem anderen Thread erwähnt, ich bin nach wie vor überzeugt, dass wir alle hier es sehr, sehr bald erleben werden, dass irgendein LLM bzw. eine pseudo-KI einen Hit geschrieben haben wird, eventuell sogar mit künstlichem Gesang. Virtuelle Avatare für Video-Clips und TikTok und Insta sind dann ja eh nur der Zuckerguss, weil's das ja ohnehin schon alles gibt. Also, Hit im Sinne eines Chart-Hits oder eines Songs, der alle Rekorde sprengen wird und der nahezu oder komplett ohne menschliches Zutun entstanden ist.
wurde hier glaub ich noch gar nicht erwähnt, dass das bereits im sommer letzten jahres geschehen ist. diese mit udio produzierte nummer hat es in den deutschen charts bis auf platz 48 geschafft: https://www.youtube.com/watch?v=o0aG3S3iD6Y
Boah... Kannte ich noch nicht... Nicht ohne, gefällt mir aber recht gut, der Song und das Cover... Ob man das jetzt als bissige Satire oder Zustandsbeschreibung sieht... Naja zum tanzen wär's jetzt nichts für mich...
Aus: NRW | Registriert: Sep 2002
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chris
User
Usernummer # 6
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: SpeedyJ: Zitat: Ursprünglich geschrieben von: chris: Und wie in 'nem anderen Thread erwähnt, ich bin nach wie vor überzeugt, dass wir alle hier es sehr, sehr bald erleben werden, dass irgendein LLM bzw. eine pseudo-KI einen Hit geschrieben haben wird, eventuell sogar mit künstlichem Gesang. Virtuelle Avatare für Video-Clips und TikTok und Insta sind dann ja eh nur der Zuckerguss, weil's das ja ohnehin schon alles gibt. Also, Hit im Sinne eines Chart-Hits oder eines Songs, der alle Rekorde sprengen wird und der nahezu oder komplett ohne menschliches Zutun entstanden ist.
wurde hier glaub ich noch gar nicht erwähnt, dass das bereits im sommer letzten jahres geschehen ist. diese mit udio produzierte nummer hat es in den deutschen charts bis auf platz 48 geschafft: https://www.youtube.com/watch?v=o0aG3S3iD6Y
Heftig. Weiß nicht, ob ich diese Art von Humor verstehe, einigen Zeitungsberichten nach haben sich wohl auch einige aus der, ähm, tja, also, 'rechten Szene' über den Song gefreut und wohl maßgeblich zum Erfolg leider beigetragen, auch wenn der Autor, der die Lyrics wohl ohne KI schrieb, definitiv keinen rechtslastigen Song damit schreiben wollte. Aber definitiv krass, dass in einer Woche der Song vor der Frau Swift in den deutschen Charts platziert wurde, d.h. es ist wirklich nur noch eine kurze Frage der Zeit, wann wir echte, weltweite Hits hören werden, für die die AI maßgeblich verantwortlich sein wird.
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FaDe
   
Usernummer # 7185
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(gelöscht wegen evtl. zu starkem Tobak...) [ 28.01.2025, 07:10: Beitrag editiert von: FaDe ]
Aus: NRW | Registriert: Sep 2002
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chris
User
Usernummer # 6
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: FaDe: (gelöscht wegen evtl. zu starkem Tobak...)
/edit: Danke für die pm, alles klar. [ 29.01.2025, 13:34: Beitrag editiert von: chris ]
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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gestern beim eislaufen auf dem wiener rathausplatz.. höre ich die sängerin aus chris' KI-projekt samt sehr ähnlichem instrumental-sound.. und das ging dann immer so weiter mit offensichtlich Suno-generierten songs. siehe da:
www.derstandard.de/story/3000000253877/wiener-eistraum-musik-kuenstliche-intelligenz
in dem artikel heißt es, musiker würden die KI-songs noch aufbereiten, spuren zufügen.. aber davon war nicht viel zu hören meines erachtens. vermisse in dem artikel auch weitergehende fragen, was man sich von dem wechsel verspricht - da wäre man wohl auf das einsparen von lizenzkosten gekommen.
(auf den hauptflächen zwischen rathaus und burgtheater läuft "normale" musik, die KI-musik läuft im park, wo sich das eislaufen auf die wege und kleineren plätze erstreckt.)
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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chris
User
Usernummer # 6
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@hyp: Um in den USA nun Einnahmen zu erzielen, müsse man nun der KI-generierten Musik noch etwas Menschliches hinzufügen, d.h. das Werk verfremden oder ergänzen, nur dann wird Kohle ausgeschüttet von den 3 großen Verwertungsgesellschaften, so zumindest der soeben aktualisierte Stand der Dinge: Und apropos, da dachte ich mir vor Monaten schon, dass es doch eine Marktlücke wäre, für Cafés, Bars, Kneipen, Ladengeschäfte, Friseure o.a. Musik mit der AI zu erstellen, die einerseits damit die GEMA umgeht, andererseits auch Brandbuilding betreibt und dann mal mehr, mal weniger subtil z.B. zum Kauf anregt oder noch mehr Appetit auf Nachtisch macht durch entsprechende Lyrics und den passenden 'Vibe': Nun fehlt mir für so etwas natürlich wieder mal die Zeit, zum anderen lese ich dem von dir verlinkten Artikel - merci! - dass u.a. Ikea schon damit experimentiert, d.h. da werden sich wohl jetzt einige Agenturen als Platzhirsch etablieren und maßgeschneiderte und GEMA-freie Musik auf den Markt werfen. Somit war ich wohl einer gar nicht so üblen Idee auf der Spur, die natürlich noch hätte ausgearbeitet werden müssen, aber bin jetzt schon zu spät dran.
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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chris
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Usernummer # 6
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verfasst
Mal ein anderes AI-Thema und meine aktuellen Erfahrungen zu den Grenzen:
Da ich auf meinem MacBook keine aktuelleren Versionen von 'Kontakt' installieren kann und das anscheinend sehr spannende Instrument 'Playbox' nicht nutzen kann, dachte ich mir, dass man das evtl. doch in einer Miniatur-Version in Reaktor 6.4 nachbauen könnte: Mehrere Sample-Player, eine Tabelle mit Akkorden und ein paar Zufallsmodi, die die Akkorde und Samples auswählen, die je mit einer Note auf dem Midi-Keyboard gespielt werden. Da meine Reaktor-Kenntnisse nach wie vor sehr 'basic' sind und ich außerdem das gedruckte Handbuch irgendwo ganz tief im Schrank versteckt habe, wollte ich mal die AI bitten:
1. ChatGPT: Hat mir über viele Stunden hinweg vorgegaukelt, dass es ein .ens erstellen kann, nur zufälligerweise hat der Download nie funktionieren, die angebotene Datei zum d/l gab es nicht. Dann bot ChatGPT mir an, eine leere .ens-Datei zu nutzen und da die notwendige Struktur einzubauen: Natürlich hat der Upload geklappt, aber auch hier wurde mir stets suggeriert, dass seltsamerweise der Download des fertigen Ensembles nicht klappen würde. Also gingen 'wir' davon aus, dass ich das selbst basteln muss und bat um eine Anleitung: Egal, wie intensiv ich auf die Bedienungsanleitung verwies und darum 'freundlich bat', bitte keine Reaktor-Funktionen zu erfinden: Nach 14 (!) Stunden Zeit mit ChatGPT gab es noch immer wundersame Halluzinationen, d.h. abschließend gab es keine Anleitung, die fehlerfrei war. Sowohl Funktionen, Verkabelungen, Ports und Module wurden immer wieder frei erfunden.
2. Perplexity Deep Research: Die Bastelanleitung machte auf den ersten Blick einen wesentlich ausführlicheren Eindruck und las sich absolut stimmig: Auch hier wurden Ports und Funktionen frei erfunden, auch hier halfen keine Hinweise, sich nur auf bestehende Standard-Funktionen zu beziehen, auch nach der 6. Überarbeitung stolperte ich bei der Umsetzung über konzeptionelle Fehler aufgrund von erfundenen Funktionen.
3. Grok (inzwischen auch in Deutschland nutzbar): Hier nach dem ersten Prompt die definitiv ausführlichste Anleitung, die ebenso auf den ersten und sogar zweiten Blick stimmig aussah. Während der Umsetzung stelle ich dann fest, dass auch hier Ports in Modulen frei erfunden waren und Prozess-Schritte ignoriert wurden, d.h. es wurden falsche Annahmen getroffen, welche 'Kabel' ich wie verbinden könnte.
Generell haben alle drei KI die Anforderung verstanden und können wohl so eine Art Idee entwickeln, wie sich das Projekt in der Theorie umsetzen könnte, sie greifen durchaus auch auf echte Reaktor-Ressourcen zu und erwähnen vorhandene Module. Sobald es aber um Details und die Umsetzung ging, halluzinieren alle 3 noch wahnsinnig oft und egal, wie ich es versuchte, die Halluzinationen blieben bestehen. Auch wenn u.a. ChatGPT quasi hoch und heilig versprach, ausschließlich vorhandene Funktionen und Module und Ports anzuwenden, das Versprechen wurde immer wieder 'gebrochen'.
Während ich also letztes Jahr mit viel Zeit und Try&Error immerhin funktionierende Python-Skripte mit der AI bauen konnte, gibt es Stand heute noch deutliche Grenzen, wenn es um andere, spezielle Entwicklungsumgebungen wie beispielsweise Reaktor geht. Vor allem die Vielzahl der Neuerfindungen von nicht existierenden Reaktor-Bereichen bei allen 3 AI ist noch erschreckend hoch.
Kurzum, ich versuche nun, wieder alles selbst zu basteln und mich an vorhandenen Ensembles zu orientieren, die aber teilweise von echten Gurus entwickelt wurden, so dass ich in vielen Bereichen nur Bahnhof verstehe. Also weiter try&error. Mal sehen, ob ich ein Basis-Ensemble noch dieses Jahr vollbringe.
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chris
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Usernummer # 6
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verfasst
@FaDe: Da mir die Detailkenntnisse in Reaktor fehlen, um das selbst zu basteln und ich nie zu programmieren gelernt habe, habe ich gestern am sehr, sehr späten Abend schon einen Workaround gebastelt aus zwei simplen Standard-Ensembles aus der Library, einem winzigen 'Chord'-Modul und einem Miniatur-Sampler, der polyphon arbeitet. Dann ein Python-Skript - das kann ChatGPT - bauen lassen, um alle Samples in einem Verzeichnis auf die gleiche Tonart zu pitchen und was soll ich sagen? Läuft!
Die AI ist da und wird bleiben, entsprechend widme ich mich dem Thema nicht nur beruflich sondern auch in der Freizeit und will sehen, wie sie mir helfen kann und bislang habe ich gerade durch Plattformen wie Suno für mich schon positive Ergebnisse, wenngleich vielleicht nicht so, wie die Masse an Audio-Ai-Nutzern das macht. Ein Beispiel: Ich habe aus einem Film der 70er Jahre ein kurzes 'la duuuu daaa'-Vocal-Sample geript und damit vor gut 2 1/2 Jahren schon eine süße DeepHouse-Skizze erstellt und das Vocal mehrfach durch Kontakt- und Reaktor-Granular-Schleudern gejagt, um wundersame Atmos und Sounds zu erstellen. Aber bislang fehlte mir noch das i-Tüpfelchen für den Track. Also die 'cover'-Version von Suno angeworfen, den fast-fertigen Track hochgeladen, Lyrics gepromptet und siehe da, nach zig Versuchen hatte ich Lyrics mit der exakten Stimme des 70er Jahre-Samples und natürlich auch direkt in der Tonart des Tracks. BÄM! Absolut unique, keine Standard-Splice-Samples, und im Vibe exakt passend zum Track. Der da hier bestimmt bald in's myTracks kommmt.
Ja, AI birgt Risiken, in extrem vielen Bereichen, das ist unumstritten. Aber die AI macht mir aktuell schon mein Arbeitsleben leichter und öffnet mir für die Musikproduktion ganz neue Möglichkeiten, von denen ich vor 2-3 Jahren nicht mal ansatzweise geträumt hätte.
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