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Thema: Die Zukunft der Clubs - Genügen Spenden?
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
Clubabende als Luxus-Gut? Weniger Körperkontakt auf dem Dancefloor? Anja Schneider, BRANDON und Michael Weicker bereiten euch auf den Tag X vor
www.redbull.com/de-de/zukunft-der-club-szene
... Anja Schneider: „Preislich wird man sich an den erlaubten Kapazitäten orientieren. Das kann dann dazu führen, dass sich Clubbing und Ausgehen für eine gewisse Zeit zum Luxus-Gut entwickelt.“
Brandon: „Die Nachfrage wird zweifelsohne sehr hoch sein. Wie in der normalen Wirtschaft nimmt das Einfluss auf die Ticketpreise. Womöglich werden die Kosten, die der Club selbst hat - beispielsweise DJ-Gagen, Miete oder Personal - zunächst auch günstiger, sodass es sich mögliche Erhöhungen auf der anderen Seite wieder aushebeln.“
Michael Weicker: „In den ersten paar Monaten erleben wir eine Aufbruchstimmung, die legendär sein wird und nicht vor Warteschlangen oder anderen Sachen halt macht. Was die After Hour angeht: Im Berghain rechne ich bis Dienstag oder Mittwoch (lächelt)."
Anja Schneider: „Wie die gesamte Reise-Branche wird auch der Rave-Tourismus eher abnehmen. Auch, wenn das für Berlin eine bittere Nachricht ist. Mal abgesehen von den finanziellen Aspekten werden die Leute in ihrem Club um die Ecke merken: Ich kann hier loslassen, meine Freunde treffen und die Resident-DJs haben mehr drauf als gedacht. Warum sollte ich noch 200, 300 Kilometer woanders hinfahren?
Der Abend wird durch Zeit-Slots unterteilt. Ein Beispiel: 500 Gäste von 22 bis 2 Uhr - 500 bis 6 Uhr!
Michael Weicker: „Auf keinen Fall. Ein cooler Abend lebt doch davon, dass verschiedene Charaktere zu unterschiedlichen Zeiten auf dem Dancefloor sind. Da kannst du keinen Countdown einbauen."
Anja Schneider: „Ein Horror-Szenario, das ich mittlerweile aber auch nicht für komplett abwegig halte. Wie viel Zeit dazwischen benötigt wird, ist hierbei der große Faktor. Das Berghain schafft es bekanntlich auch, die Leute am Samstagmittag rauszuwerfen und abends wieder aufzumachen.“ ...
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
70 per cent of Night-Time Economy businesses feel negative testing or immunity proofing are not necessary to open their event or premises safely.
69 per cent of businesses surveyed said they felt Covid Status Certification would have a damaging impact on their business.
“If retail, supermarkets, public transport, hotels, pubs and restaurants are excluded from the use of Covid Status Certification, with many of these businesses displaying similar contact and proximity environments, why would nightclubs and other environments be expected to ask customers to present Covid Status Certification as a prerequisite or requirement of entry?”
“Initial feedback from consumers is that many are not comfortable using health information to gain access to venues or events in the UK, and the use of certification will discourage customers from attending these environments in the future.”
https://mixmag.net/read/ntia-covid-status-certification-nightlife-poll-news
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
Wer rettet die Clubs? - Doku & Reportage (SWR)
Nach einem Jahr ohne Live-Konzerte begibt sich der HipHop-Musiker Galv auf einen Roadtrip quer durch Deutschland. Dabei verschafft er sich einen Überblick über die Lage der Clubs und der Liveszene seiner Subkultur. Mit Samy Deluxe, Felix Lobrecht und vielen anderen Künstlern spricht er über persönliche Geschichten, den Wert und die Bedeutung der Clubs für die deutsche Kulturlandschaft.
www.youtube.com/watch?v=8XHssevwKTM
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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dabase
  
Usernummer # 21890
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verfasst
Ohne jetzt die Doku klein zu machen:
Ich finds immer wieder lustig, wenn sich vermutliche Millionäre (Sammy z.B.) und Leute, die sich schon ganz gut verdient haben, über die Arme Clubszene reden.
Grade Lobrecht hat ganz gut sein Geschäftsmodell geändert und verkauft jetzt 'Hackenporsches' mit seinem Podcast.
Hier in Hamburg verstärkt es sowieso nur die eh schon eingeschlagene Richtung: Die Clubs werden einfach weg gentrifiziert. Ich glaube auch zur Zufriedenheit der entsprechenden 'Stadtentwickler'.
Hier wird Corona gerne vorgeschoben um zu (v-)erklären was sowieso schon passiert ist.
Aus: Hamburg | Registriert: Aug 2018
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tekkegermany2204

Usernummer # 22194
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verfasst
@dabase
Ich finde es gut, dass auch prominente Leute darüber sprechen, denen wird wenigstens zugehört und die Kulturbranche geriet vielleicht nicht ganz in Vergessenheit.
Dass viele Clubs durch die Krise wegsterben ist klar, aber vielleicht kann das auch die Chance für neue Events, Clubs und Bars eröffnen.
Wie genau das in Hamburg abläuft weiß ich jetzt nicht, aber die Szene wird in einer Großstadt wie Hamburg nicht einfach aussterben. Auch nicht durch die Pandemie..
Aus: Berlin | Registriert: Apr 2021
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dabase
  
Usernummer # 21890
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Der Teil, der mich betrifft, der wird wieder entstehen. Nur wurden und werden viele 'Offizielle' Flächen umfunktioniert. Ich vermute mal das ist super beschleunigt worden.
Aus: Hamburg | Registriert: Aug 2018
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Thomas Broda
BassFiMass PhonkAggressor
Usernummer # 72
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom: es geht wieder los - letztes WE mit Sven Väth, Fatboy Slim, Blessed Madonna, ..
UK's first legal rave since the coronavirus pandemic began | The First Dance, Liverpool
Ohne Nebel, Kippenqualm und Dunkelheit wirkt das wie eine Oberstufenparty der Jahrgangstufe 11. Und überhaupt ziemlich steril. Da kann man ja aus 50m Entfernung bis zur Bühne schauen. Und auf'm Psycho Thrill im Kitt Club in Köln konnte man früher nicht mal die Wand in 2 Metern Entfernung sehen, vor lauter Nebel.
Nee, gut, daß das alles erst kam, als wir schon in Rente waren :-D
Aus: Jux und Dollerei | Registriert: Dec 1999
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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According to the test results from Liverpool’s four pilot events and London’s BRIT Awards, which took place in late April and earlier this month, "no impact" has been made on the spread of the virus following the mass gatherings.
A total of 58,000 people attended all the events, which also included a business festival attended by over 13,000 and two nightclub pilots. Reports show that only 15 people tested positive out of everyone who attended the group of events.
https://mixmag.net/read/covid-pilot-events-no-impact-virus-spread-news
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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soulstar
   
Usernummer # 5668
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dem kann ich nur zustimmen. inzwischen vollkommen unverhälnismäsig. es gibt kein med. system mehr das kurz vor dem kollaps steht. nichts anderes war immer das ziel.
Aus: marburg | Registriert: Apr 2002
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
The Return Of Events: Berlin Berlin returns to the dance floor. Maya-Róisín Slater visits five parties to find out how the city's club scene is embracing its recent rebirth. (featuring Cinthie of TF fame) https://ra.co/features/3883
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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soulstar
   
Usernummer # 5668
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ja, so ist das gut! mal kreativere ansätze als immer nur mit verboten und drohungen zu arbeiten.
Aus: marburg | Registriert: Apr 2002
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chris
User
Usernummer # 6
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Aus dem Newsletter vom Harry Klein von gerade-eben: "München tanzt wieder! Nach langen Monaten des Wartens ermöglicht die Landeshauptstadt München die erste (legale) Möglichkeit unter freiem Himmel zu tanzen und zu feiern.
Der Maximiliansplatz bietet für dieses Pilotprojekt, übrigens so das erste seiner Art in Bayern, den perfekten Rahmen. Also bitte jetzt noch nicht an Winterschlaf denken, sondern für Freitag, den 03. September schon mal die Partyoutfits entstauben. Denn da geht’s bei schönem Wetter ab 18 Uhr los.
Getanzt werden darf dann drei Wochenenden immer von Donnerstag bis Samstag von 18 – 02 Uhr.
Für den Eintritt gilt die 3G -Regel: Geimpft, Genesen, Getestet (PCR-Test, max. 48h alt, Schnelltest max. 24h alt).
Auf dem gesamten Veranstaltungsgelände, mit Ausnahme an Tischen oder Stehtischen, sowie in den Anstehbereichen vor dem Gelände gilt die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske oder einer Maske mit gleichwertiger Schutzklasse." https://harrykleinclub.de/blog/muenchen-tanzt-wieder/
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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wizard of wor
     
Usernummer # 5122
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Ab Oktober "dürfen" die Clubs in Bayern allgemein wieder öffnen. 3-G, allerdings gilt nur ein PCR Test, kein Schnelltest. Mal sehen wie lange das geht... schlechte Jahreszeit für solche Entscheidungen.
Aus: detroit | Registriert: Feb 2002
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soulstar
   
Usernummer # 5668
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alles aufmachen, selbstverantwortung.
aber sowas ist in deutschland nicht geschätzt. bevormundung und die dummen bürger*innen mit vorschriften überziehen, so macht man das hier.
weil man ja in den altenheimen alle so gut schützen konnte.
Aus: marburg | Registriert: Apr 2002
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chris
User
Usernummer # 6
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verfasst
In Bayern ticken die Uhren bekanntermaßen ja manchmal noch etwas, äh, anders. Nichtsdestotrotz trudelte gerade eben der Newsletter vom Harry Klein rein mit der Info, dass voraussichtlich am Donnerstag seitens der bayerischen Regierung die Bekanntgabe verlautbart wird, dass direkt danach _vermutlich_ die hiesigen Clubs wieder unter den bekannten Maßnahmen öffnen dürften, in diesem Fall hat man sich für das 2G-Konzept entschieden und erklärt das auch:
https://harrykleinclub.de/blog/harry-klein-wiedereroeffnung/
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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dabase
  
Usernummer # 21890
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: soulstar: alles aufmachen, selbstverantwortung.
aber sowas ist in deutschland nicht geschätzt. bevormundung und die dummen bürger*innen mit vorschriften überziehen, so macht man das hier.
weil man ja in den altenheimen alle so gut schützen konnte.
Ich wüsste schon gerne, welche regeln in einem Club gelten. In einen 3G Club werde ich eher nicht gehen.
Wie gut das mit der Eigenverantwortung hier klappt, das sieht man an der niedrigen Impfquote.
Aus: Hamburg | Registriert: Aug 2018
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wizard of wor
     
Usernummer # 5122
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: dabase: Zitat: Ursprünglich geschrieben von: soulstar: alles aufmachen, selbstverantwortung.
aber sowas ist in deutschland nicht geschätzt. bevormundung und die dummen bürger*innen mit vorschriften überziehen, so macht man das hier.
weil man ja in den altenheimen alle so gut schützen konnte.
Ich wüsste schon gerne, welche regeln in einem Club gelten. In einen 3G Club werde ich eher nicht gehen.
Wie gut das mit der Eigenverantwortung hier klappt, das sieht man an der niedrigen Impfquote.
Nunja, die Impfquote ist überhaupt nicht niedrig. Im letzten Jahr hieß es noch 60% reichen völlig, jetzt sind wir irgendwo bei 75%. Dazu kommen, was nie erwähnt wird, die Genesenen, das sind offiziell ca. 4 Millionen, wären also nochmal ca. 5% on top. Im Endeffekt Augenauswischerei weil es so etwas wie eine Herdenimmunität sowieso nicht geben kann. Die zahlreichen "Impfdurchbrüche" nach Events etc. bestätigen das auch.
Man stelle sich eine geimpfte und eine getestete Person vor... welche von beiden ist für wen ein Risiko? Will heißen, wenn man tatsächlich auf Nummer Sicher gehen möchte, müsste man alle testen. Oder andersrum eben die Maßnahmen beenden und jeden eigenverantwortlich handeln lassen. [ 29.09.2021, 16:18: Beitrag editiert von: wizard of wor ]
Aus: detroit | Registriert: Feb 2002
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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Robert Johnson-Gründer Ata Macias über Corona-Krise und Frankfurt: „Machen erst wieder auf, wenn alles wie vorher ist“
"... Was DJs und Musiker betrifft: – da haben wir mittlerweile 80 % verloren. Die sind alle in Berlin.
... Herbert Grönemeyer sagt, dass aktuell sinngemäß eine seelische Verkrüppelung stattfindet. Da hat er recht.
... In den 70er- und 80er Jahren waren wir eine Hochburg mit zehn Diskotheken, die alle einen Namen hatten und gute Musik anboten. „Eurodance“ und „Trance“ sind hier entstanden. Snap! und Culture Beat waren Wegbereiter. Das ist in anderen Städten und Ländern gefeiert worden und die haben die Kohle kassiert, nicht die Frankfurter.
Musiker wie Snap! hat die Stadt nämlich nach Italien und New York ziehen lassen. Alles, was übrig geblieben ist, ist das Schild der Logic Studios in Offenbach. Das war’s. Und der Rest ist Legende. Das hat die Politik zu verantworten. Es gab nie Unterstützung. Keine Erlaubnis hierfür, keine Genehmigung dafür. Ordnungsamt, tschö. ..."
www.fr.de/kultur/musik/robert-johnson-ata-macias-musik-club-kreative-kuenstler-frankfurt-offenbach-90094710.html
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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bgoeni
   
Usernummer # 3203
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Aus Sicht des RJ hat sich zwar nichts geändert aber das Interview ist von 2020. Bin gespannt ob die wirklich erst aufmachen wenn es keinerlei Einschränkungen mehr gibt, so langsam machen ja fast alle Clubs wieder auf und auch größere Events finden statt.
Aus: Amsterdam | Registriert: Jul 2001
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
„Wir werden ignoriert“
... "Wir arbeiteten mit einem großen Labor zusammen, mit Kapazität für mehrere zehntausend Tests pro Wochenende. Im Idealfall sind es vom PCR-Test bis zum Ergebnis nur vier Stunden, und der Test kostet weniger als 15 Euro. Man kann sich nachmittags oder früh am Abend testen lassen und danach - bei negativem Ergebnis - feiern gehen. Es hat sich gezeigt, dass dieses Konzept funktioniert. Wir haben auch nach der Möglichkeit von 2G die Politik ermahnt, dass es weitere Sicherheiten geben müsse, falls die Coronazahlen wieder steigen sollten, damit wir nicht wieder in den Lockdown gehen. Und was passiert nun? Man ignoriert uns."
Haben Sie die Hoffnung, dass Rot-Grün-Rot die harte oder wie Sie sagen, ignorante Politik, Ihnen gegenüber korrigiert?
"Wir haben von diesem Senat auch viel Unterstützung bekommen; wenn etwas gescheitert ist, lagt es eigentlich immer am Gesundheitsressort von Dilek Kalayci (SPD). Trotz einer guten Zusammenarbeit bei den „Berliner Impfnächten“, die wir gemeinsam im August ausgerichtet haben, ist sie bekannt für Ansagen wie, man müsse „das Nachtleben abschalten“. Das ist ein Umgang mit der Pandemie, der uns nach 20 Monaten einigermaßen fassungslos macht. Da wird einfach der Lebensinhalt und die Arbeitsgrundlage von so vielen Menschen abgestellt, obwohl es legale und sichere Alternativen gibt."
Lutz Leichsenring, Berliner Clubcommission
www.taz.de/!5809741
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
»Wir würden am liebsten heute die Clubs schließen«, sagte die Berliner Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) in der vorigen Woche. Das sei dringend notwendig, doch rechtlich derzeit nicht möglich. ... »Es ist ein logistischer Alptraum, einen Club, der so lange dicht war, für drei Wochen hoch- und nun wieder abrupt runterzufahren«, sagt Sulu Martini, ein Sprecher des »About Blank«, im Gespräch mit der Jungle World. Die Schließung erschwert auch politische Arbeit: Drei Solipartys fallen im Dezember aus. Martini kritisiert die neuen Regelungen: Für kleinere Clubs sei eine halbe Auslastung schlichtweg nicht kostendeckend. Ohnehin sei die 50-Prozent-Regelung nicht praktikabel, »weil es ja klar ist, dass die Leute sich überall da ballen, wo es ballert«.
Das zeigt exemplarisch der Club »Berghain«. Dieser hat aufgrund der neuen Verordnung zusätzliche Flächen geöffnet, die allerdings nicht bespielt werden. Offenbar soll so die Kapazität des Clubs beibehalten und die 50-Prozent-Regelung umgangen werden. Am ersten Wochenende nach dem Inkrafttreten der neuen Verordnung stand zudem auf den Armbändchen für Partygäste eine Zeile des »Querdenken«-Darlings Nena: »Komm ganz nah heran, Tanz auf dem Vulkan«. ... Es gibt zwar finanzielle Hilfen für Clubs, zum Beispiel aus dem Sonderfonds des Bundes für Kulturveranstaltungen, diese reichen aber oft nicht aus, kritisiert Leichsenring von der Clubcommission: »Hier können nur ausbleibende Eintrittseinnahmen geltend gemacht werden, nicht Barumsätze. Diese tragen aber erheblich zur Kostendeckung in der Clubszene bei.« ...
https://jungle.world/artikel/2021/49/feiern-bis-der-amtsarzt-kommt
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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daswadan
   
Usernummer # 961
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom: Das zeigt exemplarisch der Club »Berghain«. Dieser hat aufgrund der neuen Verordnung zusätzliche Flächen geöffnet, die allerdings nicht bespielt werden. Offenbar soll so die Kapazität des Clubs beibehalten und die 50-Prozent-Regelung umgangen werden. Am ersten Wochenende nach dem Inkrafttreten der neuen Verordnung stand zudem auf den Armbändchen für Partygäste eine Zeile des »Querdenken«-Darlings Nena: »Komm ganz nah heran, Tanz auf dem Vulkan«. ...
Klasse. Das ist genau das Verhalten, was es für alle kaputt macht.
Aus: Ruhrpott Republic | Registriert: Sep 2000
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
die maßnahmen haben das kaputtmachen schon allein hingekriegt und werden das auch weiterhin hinkriegen. die schiere destruktivität der maßnahmen wird auch weiterhin hemmungslos und mutwillig walten.
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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dabase
  
Usernummer # 21890
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Ach ja, mal positive Nachrichten zum Them Club/Szenesterben: Mitten in der Pandemie fangen Leute an, wieder für die Zeit danach zu planen und neue Partykollektive zu gründen. Das stimmt mich sehr positiv un dich hab mich dazu entschieden, mich da auch mal wieder einzubringen.
Noch dazu: Ich kenne auch schon einen Club, der voll eingerichtet in den Startlöchern "rumsteht" , aber halt momentan unbetrieben.
Manchmal sind die Dinge eine Frage der Perspektive.
Aus: Hamburg | Registriert: Aug 2018
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chris
User
Usernummer # 6
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verfasst
Betrifft zwar nur nicht unmittelbar die Clubs und Veranstaltungsorte, aber bin vor ein paar Wochen über diese Nachricht gestolpert und finde es einen durchaus lobenswerten Gedanken, sofern die Umsetzung dann auch wirklich funktioniert und die Kunst- und Kulturschaffenden davon wirklich profitieren werden:
Irland führt Grundeinkommen ein In Irland sollen Kunstschaffende wöchentlich eine Grundsicherung von 325 Euro für die Dauer von drei Jahre bekommen. Manchmal ist Corona auch ein Gamechanger. Jahrelang wurde über das Für und Wieder einer Grundsicherung gesprochen. Jetzt prescht Irland vor. Etwa 2.000 Kunstschaffende sollen ab März 2022 ein bedingungsloses Grundeinkommen bekommen. Irlands Kulturministerin Catherine Martin glaubt daran, dass die Kulturbranche dadurch wachsen und erfolgreicher werden wird. Quelle: https://www.br.de/kultur/grundeinkommen-fuer-kuenstler-in-irland-kommentar-100.html
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
Konzertveranstalter haben einen Brandbrief an die Politik formuliert. Er erzählt vom langsamen Sterben der Musik. Ihre Forderungen sind bescheiden – würden aber Existenzen retten.
"... Mit den Veranstaltern „sterben“ sämtliche Dienstleister rund um das Veranstaltungsgewerbe, die Clubs, die Hallen und am Ende die gesamte Musiklandschaft: Musiker:innen können sich ganz überwiegend nicht von den extrem geringen Streaming-Einnahmen ernähren (das können in Deutschland nur eine Handvoll Musiker:innen) und sind folglich auf Gagen ihrer Konzerte angewiesen. Bereits im kommenden Herbst werden unzählige Bands und Musiker:innen ihre professionelle Karriere aufgeben müssen.
Dieser Verlauf ist vermutlich für lange Zeit irreversibel.
Es müssen daher dringend Maßnahmen ergriffen werden, um altes Personal zu reaktivieren, bestehendes Personal zu halten und neues Personal zu rekrutieren. ..."
www.welt.de/kultur/pop/article236679591/Brandbrief-der-Konzertveranstalter-Unzaehlige-Musiker-geben-auf.html
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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KillingMeHardly

Usernummer # 22125
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verfasst
Clubs sterben und kommen neu, finde es gut dass es sich mal wieder zusammenschrumpft.
Aus: Berlin | Registriert: Dec 2020
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