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Vater des Ecstasy gestorben

Es war sein letzter Rave. Bereits in der Nacht zum Dienstag verstarb Alexander Shulgin, Entdecker unserer aller Lieblingsdroge Ecstasy, im Alter von 88 Jahren auf einer spacigen Technoparty. Völlig erschöpft und dehydriert war der Spaßfreak zusammengeklappt und anschließend von der feiernden Menge im Takt der Bässe totgestampft worden. Angefangen hatte alles 1967, als Shulgin nach einer Woche voll beruflichem und privatem Streß in einer spelunkigen Kneipe zwei Pillen angeboten wurden. "Hey, ist doch nichts dabei", meinte seine Studentin. Doch Shulgin kam voll drauf, tanzte mehrere Tage ununterbrochen zum Ticken seiner Armbanduhr. Anschließend konnte er an nichts anderes mehr denken, synthetisierte euphorisch große Mengen MDMA und Schlaghosen in Neonfarben. Erfüllt von einer tiefen Liebe zu berauschenden Substanzen forschte er nach immer neuen Trips, wollte auf jedem Event unbedingt der zugedröhnteste Gast sein. Bis ins hohe Alter pfiff er sich jedes Wochenende ein paar Teile ein, fuhr zur nächsten Disco und klapperte mit seinen Knochen zum Rhythmus der Beats. Nun hat der große alte Mann der kultigen Aufputschmittel den Löffel seiner Drogenküche abgegeben. Zur Trauerfeier werden u.a. fliegende Einhörner und einige hausgroße, rosafarbene Kaninchen erwartet.

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