This is topic Hirnschwund durch Methamphetamin in forum Druggy at technoforum.de.
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https://forum.technoforum.de/cgi-bin/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic;f=8;t=002322
Geschrieben von: Der D (Usernummer # 425) an
:
"Wer wissen möchte, wie es sich anfühlt, wenn man alt wird, das Gehirn schrumpft und man alles Mögliche vergisst, der muss nur die falschen Drogen nehmen. Konsumenten von Methamphetamin bezahlen ihre langjährige Sucht mit großflächigen Zerstörungen von Hirngewebe, wie US-Mediziner jetzt herausgefunden haben.
Methamphetamin kommt in Deutschland seit kurzem verstärkt unter dem Namen Yaba auf den Markt und ist auch in Ecstasy-Tabletten zu finden. Untersuchungen mit Kernspintomografen ergaben jetzt: Bei den Konsumenten der Aufputschmittel waren elf Prozent des Hirngewebes im limbischen System zerstört. Die Drogennutzer litten unter Depressionen, waren ängstlich und unkonzentriert.
Betroffen war insbesondere der Hippocampus, jene Schaltstelle des limbischen Systems, wo Erinnerungen aus dem Kurzzeit- in das Langzeitgedächtnis übergehen. Bei den Teilnehmern der Studie waren acht Prozent des Gewebes zerstört - das entspricht dem Verlust bei Alzheimer-Patienten im Frühstadium."
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,313469,00.html
viel spaß beim frühen altern!
Geschrieben von: sevo (Usernummer # 10461) an
:
Hm, wenn Spiegel-Redakteure zuviel Methamphetamin nehmen, könnte der Artikel immerhin zum Argument taugen. Ansonsten ist's wohl eher wieder ein weiteres Dokument des fortschreitenden Niedergangs der deutschen Pressekultur als zu Drogenfolgen - Artikel, die lediglich "US-Wissenschaftler" als Quelle angeben hat man vor einem Jahrzehnt nur in buntigen Analphabeten-Blättern a la Praline, Bild und Focus gefunden.
Verwandte Zahlen, Artikel und "Studien" geistern ziemlich zu jeder Droge und Verhaltensweise bis hin zu Sex, Sport und Fernsehen seit Jahrzehnten durch den Blätterwald. Faustformel: Jede Aussage, die sich ohne echte Quellenangabe auf wohlklingend magische Begriffe wie "US-Wissenschaftler", "schwedische Sexforscher" oder "tibetische Weise" beruft, kann man unter Sommerloch-Enten abheften.
Gruß Sevo
Geschrieben von: wheezer (Usernummer # 455) an
:
Nicht dass ich diese Droge oder Meldung verharmlosen will, aber man kann auch wunderbar viele Bereiche im Hirn mit dem guten alten Alkohol deaktivieren.
Geschrieben von: Babapapa (Usernummer # 135) an
:
yoo, irgendwie haltlos der artikel. eine aktuell ähnlichen bericht beim stern oder so, suchte ich vergebens..
Geschrieben von: Der D (Usernummer # 425) an
:
als "sommerloch-ente" würde ich das jetzt nicht abtun... hier noch ein paar weiterführende infos:
http://www.emedicine.com/EMERG/topic859.htm
http://www.drugabuse.gov/NIDA_Notes/NNVol15N4/Methamphetamine.html
edit:
@wheezer: das man sich ebensogut mit alk in die demenz schiessen kann ist wohl unbestritten. das geht aber sicherlich auch mit jahrelanger box-erfahrung oder 'nem guten vorschlaghammer... hier geht's halt um meth/crystal, nicht mehr, nicht weniger.
Geschrieben von: sevo (Usernummer # 10461) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Der D:
als "sommerloch-ente" würde ich das jetzt nicht abtun... hier noch ein paar weiterführende infos:
...
http://www.drugabuse.gov/NIDA_Notes/NNVol15N4/Methamphetamine.html
Das ist nicht gerade eine neutrale Quelle - das NIDA ist weit weniger neutral als die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, ubd ist eher als geheimdienstnahes propagandistisches Zentrum für politische Antidrogenkampagnen zu verstehen.
Da Methamphetamin ein uraltes und immer noch verschriebenes Arzneimittel ist, klingt es eher unwahrscheinlich (bzw. nach propagandistischer Ausschlachtung fragwürdiger Ergebnisse), wenn da plötzlich nagelneue schwere (und eigentlich unübersehbare) Nebenwirkungen entdeckt werden - zumal wenn die Nebenwirkung dann auch noch das NIDA-Lieblingssteckenpferd "Neuronenschäden" sein soll. Denn exakt dasselbe hat das NIDA schon über praktisch jede illegale Droge behauptet...
Was nicht heißt das Methamphetamin harmlos ist, bloß weil das NIDA da fragwürdige Studien für die aktuelle Anti-Methamphetamin-Kampagne von sich gibt. Denn die altbekannten Risiken sind auch nicht ohne...
Gruß Sevo
Geschrieben von: Relaxed (Usernummer # 13010) an
:
Bei aller Liebe zu Methamphetamin - ich denke man sollte zumindest die Studie, die hinter diesem Bericht steckt ernstnehmen.
Methamphetamin ist eine der neurotoxischsten Substanzen überhaupt und dass es bei häufigem Missbrauch Löcher ins Hirn bläst ist schon lange bekannt.
Und seitdem die Ricaurte-Studien dank der Verwechslung von MDMA mit Methamphe zurückgezogen werden mussten, ist für Meth umso mehr Vorsicht geboten!
hab den LInk zu den Studien grad nicht zur Hand, gibts jedoch auf maps.org, die man als Stiftung zur Drogenforschung auf konstruktivem Niveau ansehen kann.
Geschrieben von: philipp (Usernummer # 687) an
:
Hier die Gegenseite
http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/lis/18161/1.html
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an
:
wieso "gegenseite"? wohl vielmehr genau die gleiche "seite".
jemi.. jeder 20. ist abhängig.
"In Deutschland wird von ungefähr fünf Prozent Alkoholabhängigen ausgegangen; es sterben hierzulande 40.000 Menschen jährlich an den direkten oder indirekten Folgen von übermäßigem Alkoholkonsum. Alkoholmissbrauch ist bei Männern bereits den zweithäufigsten Anlass für eine Krankenhausbehandlung... Die Kosten alkoholbedingter Erkrankungen sollen 20 Milliarden Euro betragen."
also ich bin für die prohibition - alles oberhalb Radler (2,5 %) als droge ächten. auch dass sich die Cannabis-anhänger endlich das 'argument' "alk ist ja noch schlimmer und erlaubt" abschminken können.
Geschrieben von: DJ B-Side (Usernummer # 5926) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: philipp:
Hier die Gegenseite
http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/lis/18161/1.html
Komischer Artikel, ich konnte kaum Argumente finden die mich auch nur ansatzweise davon abhalten werden auch in Zukunft mir mal wieder einen Rausch anzutrinken.
Geschrieben von: LongOne (Usernummer # 779) an
:
Ich meine, dass das Zeug nicht gesund sein kann, ist wohl jedem klar...dafür brauche ich keine Studie...
Geschrieben von: LisaS. (Usernummer # 12623) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: DJ B-Side:
Komischer Artikel, ich konnte kaum Argumente finden die mich auch nur ansatzweise davon abhalten werden auch in Zukunft mir mal wieder einen Rausch anzutrinken.
GG..ich glaube so n Artikel muss erst geboren werden, denn jeder sieht täglich die Auswirkungen von welcher Droge auch immer, ob jetzt legal oder illegal, und jeder kennt das verraffte Matschgefühl im Hirn nach einer oder meheren durchzechten Nächten, die Bilder von Alkohollebern und Raucherlungen und die wenigsten bewegt das dazu aufzuhören.
Geschrieben von: DJ B-Side (Usernummer # 5926) an
:
@ LisaS.
Das meinte ich garnicht, wenn wirklich ein paar krasse Argumente gekommen wären, hätte ich mir sicher meine Gedanken gemacht. Aber das ist alles nur inhaltloses Gelaber und das höchste aller Gefühle in Sachen Argumentation ist dann z.b. dass sich einen Rausch antrinken gefährlich ist, weil man leichter stürzt und sich somit verletzen kann. Das ist ja wohl der größte Müll den ich je gehört habe.
Geschrieben von: superjo (Usernummer # 5096) an
:
ich glaub schon dass crystal sehr schädlich ist, des brennt einem doch schon so krass in der nase, da muss was faul sein *g*
Geschrieben von: moody (Usernummer # 9500) an
:
alle drogen sind absolut ungefährlich und wirken sich überhaupt nicht langfristig auf das gehirn aus. alle drogen sind gut und in hohem maße gesundheitsfördernd, weil man dann super konzentriert ist und enorm lange leistungsfähig bleibt. da drogen keine schädliche wirkung wirkung haben - vor allem nicht auf den zentralrechner da oben im kopf, bestehen keinerlei bedenken gegen die legalisierung sämtlicher natürlicher und synthetischer drogen und deren derivate...
ist es das, was ihr lieber lesen wollt?
"ich nehme ja drogen und mir geht es gut. muss ja quatsch sein, was da steht. und gerade 'amerikanische wissenschaftler' - mensch ist das unglaubwürdig. wenn da stehen würde, 'amerikanische wissenschaftler haben herausgefunden, dass bush geistig minderbemittelt ist', würde ich es sofort glauben, aber in sachen drogen sind die doch sowieso voreingenommen."
ob nun NIDA oder nicht - pfeift euch ruhig die birnen weg...
kleiner tip: mal bei der nächsten afterhour eine videokamera mitlaufen lassen und in einer ruhigen minute objektiv ansehen. wenn die afterhour richtig gut war, wird euch beim video umso schlechter...
Geschrieben von: Thomas Broda (Usernummer # 72) an
:
@moody: Du bringst es auf den Punkt.
Man muß sich nur mal nüchtern in einem Club umschauen, um zu wissen, daß die Studie - wenn überhaupt - höchstens in einem Punkt irrt: das Zeug macht nicht erst langfristig dumm.
Geschrieben von: moody (Usernummer # 9500) an
:
achso. um irgendwelchen vorurteilen entgegenzutreten: außer mit heroin, ketamin und ganz exotischen spezialitäten habe ich umfassende erfahrungen gesammelt...
Geschrieben von: Tierex (Usernummer # 1376) an
:
Also, da fühle ich mich doch provoziert, meinen Senf dazuzugeben :
Keine Droge ist langfristig in hoher Dosis gesund. Genau so wenig, wie das Medikamente, längeres Computerspielen, Rauchen oder überhaupt alles ist, was zur einzigen und einseitigen Beschäftigung und/oder Bedürnisbefriedigung ausartet. Punkt.
Alle Psychostimulanzien (Designerdrogen usw.), alle weichen illegalen und alle legalen Drogen sind in niedriger Dosis - also wenn sie mit dem (Ge-)Wissen konsumiert werden, daß sie sich bei JEDEM Menschen schnell in das psychische Universalprogramm der Bedürfnisbefriedigung einklinken - relativ unschädlich. Aber wer beachtet das schon, bzw. wer ist darüber schon so umfassend informiert? Niemand. Jedenfalls nicht, bevor er Probleme bekommt und deshalb eine Beratungsstelle aufsucht.
-> Hallo Drogenaufklärungsinstitutionen des Bundes? Wann habt Ihr endlich ausgeschlafen?
Allerdings halte ich nicht viel davon, Drogenkonsumenten als "dumm" abzustempeln.
Geschrieben von: Thomas Broda (Usernummer # 72) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Tierex:
Allerdings halte ich nicht viel davon, Drogenkonsumenten als "dumm" abzustempeln.
Durch übertriebene Intelligenz fallen die aber nicht gerade auf. Habe eher den Eindruck, daß solche Forschungsberichte zum Teil unreflektiert als Angriff auf das eigene Ego mißverstanden werden.
Geschrieben von: superjo (Usernummer # 5096) an
:
Durch übertriebene Intelligenz fallen die aber nicht gerade auf.
wer sind denn die??
Geschrieben von: GreenSpirit (Usernummer # 919) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: superjo:
wer sind denn die??
na alle außer er
Geschrieben von: Thomas Broda (Usernummer # 72) an
:
Thema "Ego": quod erat demonstrandum?
Geschrieben von: WenigAhnung (Usernummer # 10632) an
:
Wenn es nach dem Spiegel-Wissenschafts-Ressort ginge, dann wäre die ganze Welt schon längst an der Hühnergrippe gestorben, die sich rasant schnell über alle Kontingente ausbreiten sollte.
Geschrieben von: guilty as charged (Usernummer # 6076) an
:
Um es mal vorsichtig zu formulieren, stößt man bei einem Streifzug durch die Literatur auf weit weniger Dissens ob Methamphetamin neurotoxisch ist oder nicht, als z.B. bei MDMA. Vielmehr beschäftigen sich die Artikel darüber, die mir in die Hände gefallen sind, mit den Mechanismen (Beispiel).
Kann auf den angesprochenen Artikel leider nicht zugreifen, aber z.T. finden sich anscheinend bei Konsumenten vergrößerte Gehirnregionen, die *möglicherweise* Defekte in anderen Bereichen kompensieren (Quelle). Insofern kann man nicht immer alles ganz so schwarz/weiß darstellen, auch wenn die beschriebenen Schäden tatsächlich auftreten.
@ WenigAhnung:
Durchaus möglich, bis auf die Tatsache, dass wahrscheinlich nicht die ganze Welt sterben würde. Viren sind generell nicht sehr wählerlisch, was das Erbmaterial, das sie verpacken angeht, solange die Größe stimmt. Hinzu kommt, dass das Influenza A Genom aus acht RNA Fragmenten besteht. Man infiziere ein und dieselbe Zelle gleichzeitig mit einem Stamm, der besonders aggressiv ist, und mit einem, der besonders gut von Mensch zu Mensch übertragbar ist, und lässt ihn noch ein Bisschen vor sich hin mutieren (RNA Genome tun das besonders oft), bis er gerade noch so wenige Betroffene tötet, dass er sich noch verbreiten kann. Hängt alles von zufälligen Ereignisse ab.
Geschrieben von: Miss_Detroit (Usernummer # 224) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: guilty as charged:
Kann auf den angesprochenen Artikel leider nicht zugreifen, aber z.T. finden sich anscheinend bei Konsumenten vergrößerte Gehirnregionen, die *möglicherweise* Defekte in anderen Bereichen kompensieren
ich hab den text jetzt nicht gelesen, da du mir vielleicht rasch antwort darauf geben kannst:
"gleichen" denn die vergrösserten Gehirnregionen die *defekten* aus, oder "verkomplizieren" sie die angelegenheit?
Geschrieben von: guilty as charged (Usernummer # 6076) an
:
Hatte Neurobiologie leider noch nicht als eigenes Fach (übernächstes Semester...), weswegen ich zu den einzelnen betroffenen Arealen nicht viel sagen kann, aber:
Der Studie zufolge waren die Bereiche, die bei einigen Konsumenten vergrößert waren, bei denjenigen, die schon sehr lange konsumieren letztendlich verkleinert. Während diejenigen mit der längeren Konsumgeschichte bei Tests schlechter abgeschnitten haben, erscheinen die anderen relativ "normal".
D.h. es könnte sein, dass es möglich ist bis zu einem gewissen Punkt zu kompensieren, aber nicht unbegrenzt. Wenn man den Faden noch ein Bisschen weiter spinnt, ergibt sich daraus auch die Möglichkeit, dass bei jemandem Schäden vorliegen, ohne dass es zunächst jemand an seiner geistigen Leistungsfähigkeit bemerkt.
Insofern halte ich nichts von undifferenzierter Berichterstattung à la "Wenn Du XY tust, passiert mit hundertprozentiger Sicherheit *hier bitte grobe Verallgemeinerung einsetzen*".
Geschrieben von: david gomez (Usernummer # 7761) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Thomas Broda:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Tierex:
Allerdings halte ich nicht viel davon, Drogenkonsumenten als "dumm" abzustempeln.
Durch übertriebene Intelligenz fallen die aber nicht gerade auf.
ich betrachte z.b. dr.albert hoffmann, dr.alexander shulgin, dr.christian rätsch, timothy leary, aldous huxley usw als sehr intelligente menschen oder hälst du diese drogenkonsumenten etwa für dumm?
oder nehmen wir z.b. das ganz volk der mayas oder azteken, wo sich das ganze volk am sogenannten "tag der enthüllung" dem pilzgenuss hingaben.
waren die etwa dumm?
Geschrieben von: mat-cat (Usernummer # 4561) an
:
Ich würde dir dann doch mal empfehlen, die Bücher von Hoffmann, Shulgin oder Leary auch wirklich AUFMERKSAM zu LESEN.
Keiner von ihnen (auch Leary nicht) hat sich für einen breiten, ausschließlich auf Lustgewinn abzielenden Konsum ausgesprochen.
Du kannst Wissenschaftler wie Hoffmann oder Shulgin, die an den Substanzen FORSCHTEN, um einen medizinischen Nutzen heraus zu ziehen, nicht mit dem kleinen Wochenend-Konsumenten vegleichen.
By the way: Nicht zuletzt der allgemeine Konsum führte dazu, dass die Substanzen irgenwann als Class A-Drug eingestuft wurden und weitere medizinische Forschungen blockierten.
Wieso nur hat Hoffmann sein Buch "LSD - MEIN SORGENKIND" genannt???
Also: dumm waren sie tatsächlich nicht...
Geschrieben von: david gomez (Usernummer # 7761) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: mat-cat:
Keiner von ihnen (auch Leary nicht) hat sich für einen breiten, ausschließlich auf Lustgewinn abzielenden Konsum ausgesprochen.
hat hier auch niemand behauptet.
hab mich nur gegen die pauschale verurteilung der "drogenkonsumenten" gewehrt und ein paar beispiele genannt, was etwa auch ein "drogenkonsument" sein kann.
hab mich sehr wohl mit dem thema drogen befasst und weiss genau dass das problem in der profanen einnahme der drogen als "spassgewinn" liegt.
dr.shulgin und seine frau nehmen aber dennoch gerne einmal im jahr mdma zu sich(hat er in einem interview gesagt). das hat dann ja mal gar nichts mit forschung zu tun!
albert hoffmann sieht ja in seinem buch lsd sehr wohl als sehr hilfreiches mittel bei der meditation an.
dass drogen positive potenziale besitzen sollte meiner meinung nach jedem menschen erklärt werden.
Geschrieben von: spätaufsteher (Usernummer # 13087) an
:
//Offtopic, ich poste diese Links doch so gern
A. Hofmann, LSD my Problem Child:
http://www.maps.org/books/mpc/
Kurzbiographie Timothy Leary:
http://www.drogen-aufklaerung.de/texte/sachtext/psychedelisch01.htm
Geschrieben von: Thomas Broda (Usernummer # 72) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: david gomez:
ch betrachte z.b. dr.albert hoffmann, dr.alexander shulgin, dr.christian rätsch, timothy leary, aldous huxley usw als sehr intelligente menschen oder hälst du diese drogenkonsumenten etwa für dumm?
Naja...die sind nicht gerade repräsentativ. Dagegen kann man bestimmte, sicher nicht intelligent wirkende Verhaltensmuster zu vorgerückter Stunde immer wieder in jedem Club erleben.
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: david gomez:
oder nehmen wir z.b. das ganz volk der mayas oder azteken, wo sich das ganze volk am sogenannten "tag der enthüllung" dem pilzgenuss hingaben.
waren die etwa dumm?
Frag mal die spanischen Conquistadores
Geschrieben von: TheMäx (Usernummer # 1382) an
:
thomas, willst du eigentlich damit sagen, dass alle drogenkonsumenten bzw ehemalige drogenkonsumenten unabhängig von der dauer, menge des konsums in der regel, die kaum ausnahmen zulässt, dumm sind?
Geschrieben von: Thomas Broda (Usernummer # 72) an
:
@Mäx: Nee, wieso? Hatte ich weder geschrieben noch angedeutet.
Geschrieben von: TheMäx (Usernummer # 1382) an
:
das ist definitiv aus deinen postings herauszulesen.
du schreibst das auch recht direkt. komisch, dass es dir selbst nicht auffällt. ("macht nicht nur langfristig dumm" usw.). es ist auch so klar, dass drogen nicht unbedingt, sagen wir mal, mathematische fähigkeiten fordern. nun, das tun fettiges essen und alkohol in unermesslichen mengen auch nicht. es kommt doch immer auf die menge, nicht auf den konsum an. ausserdem habe schon durchaus sehr intelligente wesen durch die clubs um 10 uhr morgens drupp rumhopsen sehen - die leben, lernen und arbeiten immer noch, nicht unerfolgreich.
[ 25.05.2005, 00:18: Beitrag editiert von: TheMäx ]
Geschrieben von: roadrenner (Usernummer # 13607) an
:
ich bin definitiv kein abstinenzler, was drogen(fast) jeder art anbelangt.
dennoch empfinde ich, gerade von leuten die sich in diesem milieu bewegen, die verharmlosung schon teilweise erschreckend.
klar, gift ist eine frage der dosierung etc. aber dennoch läßt sich nicht leugnen, dass drogen größtenteils gehirnmatsche o.ä. schäden verursachen.
für mich ist der spass der dem gegenübersteht ne gewisse gehrinmatsche ganz klar wert!! aber dennoch finde ich die verharmlosungen die oftmals betrieben wird generell sehr dramtisch.
gerade für unerfahrene user, wird es dadurch leichter zu rechtfertigen und zu entschuldigen.
es ist und bleibt gift. das sollte niemand versuchen wegzudiskutieren. inwieweit jeder einzelne glaubt damit umgehen zu können und zu müssen ist jedem selbst überlassen...
aber ich denke, dass insbesondere ein halbwegs kontrollierter umgang sehr schwer ist.
man merkt es ja bei sich selbst. gab es früher zeiten, wo kokain o.ä. gedanklich mit "bahnhof zoo", fixern, junkies u.a. auf einer stufe stand. überlegt man heute, ab wann der konsum als regelmäßig / bedenklich einzustufen ist.
dadurch, dass man sich so regelmäßig damit beschäftigt, rückt das ganze in immer unbedenklichere gefilde vor (gedanklich bei einem selbst)
fragt mal eure eltern, ob die z.b. koks bewußt dosiert als unbedenklich einstufen würden. oder ob die sofort die polizei / feuerwehr / psychologen rufen...
na klar "die haben ja auch ehh keine ahnung davon, gift ist nur ne frage der dosierung, bla bla"
meine reaktion ist genauso. die frage ist nur, inwieweit sind wir schon alle sehr verblendet / genuss-süchtig??
ist ein anzeichen von sucht, das perfekte finde von ausreden/entschuldigungen/rechtfertigungen???
mfg roadrenner
Geschrieben von: TheMäx (Usernummer # 1382) an
:
ich sehe hier keinen, der drogen verharmlost oder verblendet ist. oder meinst du die gesamte szene? ich denke, dass ein tieferes eingreifen in das bewußtsein der konsumenten einer empirischer untersuchung und keiner spekulation bedarf.
Geschrieben von: david gomez (Usernummer # 7761) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Thomas Broda:
Zitat:
Frag mal die spanischen Conquistadores [/QB]
den spruch find ich ja sowas von daneben.
Geschrieben von: superjo (Usernummer # 5096) an
:
soviel dummheit und das ohne drogen...erschreckend
Geschrieben von: Thomas Broda (Usernummer # 72) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: david gomez:
den spruch find ich ja sowas von daneben.
Nein. Er paßt hervorrgend zu Deinem Beispiel mit den bedröhnten Wilden.
Geschrieben von: david gomez (Usernummer # 7761) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Thomas Broda:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: david gomez:
den spruch find ich ja sowas von daneben.
Nein. Er paßt hervorrgend zu Deinem Beispiel mit den bedröhnten Wilden.
was für "wilde"? waren die azteken etwa ein volk von "wilden"? mayas und azteken waren hochkulturen!
und was für ein wort du da in den mund nimmst um dieses argument für einen sinnvollen umgang eines volkes mit einer bestimmten substanz ins lächerliche zu ziehen. "wilde"!
ziemlich respektlos find ich sowas.
Geschrieben von: wurstwasser (Usernummer # 7939) an
:
haben die azteken und mayas nicht beide ein regime von zuckerbrot und peitsche geführt? in dem zusammenhang kann ich mir das volksweite 'happening' nur als mittel zum zweck der herrscher vorstellen - sinnvollen umgang kann ich da nicht erkennen.
aber klar, mir fehlt auch die geschichtliche bildung diesbezüglich, deshalb möcht ich mich nicht weiter aus dem fenster lehnen, sondern das nur mal als diskussionsanregung in den raum werfen.
Geschrieben von: movingshadow (Usernummer # 13437) an
:
meine mutter ist dipl. suchtberaterin/dipl. sozialarbiterin und leitet ein abhaengigkeitsprogramm in einer DER hochburgen fuer crystal-methamphetamine: hawaii. glaubt mir es gibt zig studien, von schweizer instituten uber asiatische und seeeeehr viele in den usa (denn leider ist hier schon seit vielen jahren ein brandherd) und alle (egal ob privat- oder regierungsfinanziert) schlossen mit dem ergebnis ab dass der konsum von crystal meth (vorallem wenn geraucht) gehirnmasse zurueckbildet. ja klar ist dann ne line ziehen keine lobotomie, aber die grundvorraussetzung ist gegeben...
ps: das alles kommt von einem konsum-veteranen
Geschrieben von: dangerseeker (Usernummer # 4281) an
:
ganz interessanter artikel und bildergallerie zum thema meth in asien ...
artikel
pics
Geschrieben von: superjo (Usernummer # 5096) an
:
ich würd des zeug niemals rauchen das killt einem doch bestimmt die lunge
Geschrieben von: dangerseeker (Usernummer # 4281) an
:
neuer artikel zur crystal meth thematik
klick
Geschrieben von: dauerwellen (Usernummer # 4984) an
:
zum Thema macht dumm.
Habe vor kurzem einen "alten Freund" wiedergetroffen.
Die Person hat seit drei Jahren wohl ein tiefgehendes Problem mit Speed.
Warscheinlich soweit das auch schon mal während der Woche nachgeholfen wird.
Ich weiss es, er leugnet es.
Da ich in seit langer Zeit kenne sind mir die abnormalen Verhaltensänderungen sofort aufgefallen.
Krass war, ständiges Zappeln auf dem Stuhl, nicht in die Augen schauen, verwirrt nach irgendwelchen Dingen suchen (Feuerzeug, Schlüssel usw),
Wörter sind im nicht eingefallen.
usw
Ich denke das ein aufs Leben bezogen kurzer Zeitrahmen von 3 Jahren abhängig von der Menge schon sehr schädlich sein kann.
Ich finds traurig.
Geschrieben von: GreenSpirit (Usernummer # 919) an
:
Zitat:
Die offizielle Bezeichnung ist Crystal Methamphetamine und meint die hochkonzentrierte kristalline Form des klassischen Aufputschmittels Amphetamin, die man rauchen, schnupfen oder spritzen kann.
alles klar, chemie 6 setzen.
Geschrieben von: Drei-Hoden-Bob (Usernummer # 2842) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dauerwellen:
zum Thema macht dumm.
Habe vor kurzem einen "alten Freund" wiedergetroffen.
Die Person hat seit drei Jahren wohl ein tiefgehendes Problem mit Speed.
Warscheinlich soweit das auch schon mal während der Woche nachgeholfen wird.
Ich weiss es, er leugnet es.
Da ich in seit langer Zeit kenne sind mir die abnormalen Verhaltensänderungen sofort aufgefallen.
Krass war, ständiges Zappeln auf dem Stuhl, nicht in die Augen schauen, verwirrt nach irgendwelchen Dingen suchen (Feuerzeug, Schlüssel usw),
Wörter sind im nicht eingefallen.
usw
Ich denke das ein aufs Leben bezogen kurzer Zeitrahmen von 3 Jahren abhängig von der Menge schon sehr schädlich sein kann.
Ich finds traurig.
ich kenne auch so drei spezialisten aus vergangenen tagen, die phasen in ihrem leben hatten, wo konsequent über monate, bis hin zu fast 2 jahren täglich gezogen wurde, richtige speed junks. während dieser zeit waren das absolute wracks, von notorischen gesichts- und geistesentgleisungen und paradoiden zuständen gezeichnet. einer ging auch in behandlung.
doch als die drei nun nach ein paar jahren wieder gesehen habe, war ich doch überrascht, wie sehr die sich wieder gefangen haben. seelisch, körperlich und sogar beruflich. zwei davon haben ein studium in der zwischenzeit durchgezogen. alle feiern noch, wenn auch nur auf dezentem level.
vielleicht nur sonderfälle, aber menschen, die damals wirklich so richtig fertig waren und nun doch wieder einen gefestigten eindruck machen. sie behaupten nur, dass die konzentration ein wenig zu wünschen übrig lässt, aber ansonsten alles im lot sei...
es kann auch anders gehen, aber trotzdem nicht zum nachmachen empfohlen
Geschrieben von: pre-amp tango (Usernummer # 10117) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Drei-*****-Bob:
sie behaupten nur, dass die konzentration ein wenig zu wünschen übrig lässt, aber ansonsten alles im lot sei...
also ich glaub, wenn ich mir mit 30 - 35 eingestehen müsste, dass die konzentration schon merklich nachlässt, ist _definitiv_ gar nix im lot. was meinste, wie das dann 20 jahre später aussieht - kommt da dann die speed-demenz?
klar gibts solche und solche leute, aber ich kenn keinen, der über längere zeit drogen (egal welcher art) konsumiert hat und sich nicht verändert hat (und das nicht zu seinem besten) - da hat ausnahmslos jeder ne ordentliche (geistige) macke abbekommen.
genauso schlimm sind da teils die körperlichen folgen... ein guter bekannter von mir, der mittlerweile 55 ist - früher h-abhängig, mittlerweile ab und zu ne e + ordentlich weed - hat jetzt ordentlich mit den spätfolgen zu kämpfen. magen ist hinüber, leber + nieren wollen nimmer so richtig und das tattrige, das man oft mit richtig alten leuten verbindet, hat auch bei ihm schon einzug gehalten. zumindest ist er noch geistig fittestens.
ein anderer alter bekannter von mir wurde im drogenrausch vor sieben, acht jahren nackt auf nem autobahnparkplatz aufgegriffen - und ist bis heute ein pflegefall, der zu keiner arbeit fähig ist.
ich hab über die jahre einfach zu viel in meinem (sehr weit gefassten) bekanntenkreis mitbekommen, als dass ich auch nur noch ansatzweise glauben könnte, dauerhafter konsum irgendwelcher rauschmittel habe keinerlei folgen...
Geschrieben von: roadrenner (Usernummer # 13607) an
:
@pre-amp: boah. du kennst leute.
ich denke jeder, der sich ernsthaft mit drogen beschäftigt (und damit meine ich nicht in ner dunklen parkplatz ecke auf die aussagen des dealers zu vertrauen, das das wirklich super und vor allem sauberes zeug ist) wird zugeben müssen, dass mit negativen folgen zu rechnen ist.
wie schlimm diese folgen ausfallen, hängt sicherlich von der person, den umständen und der menge ab. aber den rausch erkauft man sich ganz klar. der preis ist halt oftmals nicht so offensichtlich.
mfg roadrenner
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